Gender-Kacke in Schule und Alltag

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    • Offizieller Beitrag

    Das trifft es doch sehr schon.


    Natürlich kann frau sich jetzt wunderbar daran aufhängen, dass sie die Schuhgrösse ihrer Kinder nicht kennt und gleich schon anmerken, dass sie deshalb jetzt sicher als schlechtes Elter dastehen wird... Etwas wohlwollender kann ich mir sagen, jep, Schuhgrösse weiss ich nicht, weil ich ein obermieses Zahlengedächtnis habe. Weil ich aber meist die Schuhe kaufen gehe mit dem Kind, kenne ich ungefähr seinen Geschmack. Deshalb würde ich (!) mir (!) den Schuhpunkt trotzdem gönnen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Leider ist es halt tatsächlich so, dass richtige Schuhgröße / adäquate Bekleidung / guter Kontakt zur Schule mit Elternabenden etc. gerne gleichgesetzt wird mit „kümmern sich gut ums Kind“.


    Mittlerweile kann ich da gut drüberstehen, aber ich weiß noch, dass mich diese Bewertungen massiv belastet haben in den ersten Jahren meines Mutterseins.


    Wie gesagt, das ist alles nur insofern gendermist, als die Mütter eher dafür in der Verantwortung gesehen werden. Aber funktioniert vielleicht auch eher in einer Familie mit traditioneller Rollenverteilung, weil dann einfach ein Elternteil mehr Zeit für sowas hat?

  • Aber merkt sich das halt nicht unbedingt, ändert sich, ähnlich große Kinder, was weiß ich - letzte Woche wollte ich bei Größe 25 gucken, aber am Schluss war 29 nötig….


    Zumindest habe ich immer wieder blöde Kommentare bekommen dafür, dass meine Kinder zu kleine Schuhe trugen, in dreckigen Sachen in die kita kamen, wir schon wieder den Elternabend nicht wahrgenommen hätten. Sowas halt - ich denke schon, dass „man“ denkt, dass sowas „guten“ Eltern bekannt und wichtig sein müsste.


    Aber habe zugleich auch den Eindruck, dass immer mehr toleriert wird. Oder es ist mir einfach zunehmend egal.

    • Offizieller Beitrag

    Also wenn es kein gemeinsames Abendessen gibt, dann evtl. die gemeinsame Autofahrt beim Abholen von der Musikschule (Freund/in, Sporttraining/Theaterprobe...). Viele nutzen das ja, um im Gespräch zu bleiben.

    Und ob es nun das Essen, die Autofahrt, das Gesellschaftsspiel, die Wanderung.... ist doch egal. Oder sprecht iht nie mit euren Kindern?

    Finde ich jetzt doof, sich so am Begriff "Abendbrot" aufzuhängen.


    Ohnezahn Dann ist Pause das liebste Fach :) Da weißt du doch auch viel über ihn.

    VivaLaVida Lieblingsbuch, Lieblingsmusik sind da auch Platzhalter für andere Themen. Wenn ich jetzt Lieblingsinstrument schreibe oder Lieblingsserie, passt es auch nicht bei allen.



    "Baustelle" ist vielleicht etwas groß, aber es gibt einfach Zeiten (manchmal kürzer, manchmal länger), wo Leute nicht die Ressourcen haben, offen Gespräche zu führen. Es gibt 1001 Gründe dafür. Und das muss nicht behandlungsbedürftig sein, falls das eine gedacht haben sollte.


    Es geht bei dem Thema ja nicht nur um Interesse am Kind, sondern auch um Mental-Load.

    Bsp.: Ich wusste so ungefähr die Kleidergröße, weil ich z. B. auch häufiger Klamotten gekauft habe, wenn ich bei Aldi (oder Lidl, Tchibo ...) zufällig auf Sachen gestoßen bin.

    Das hat mein Mann z. B. nie gemacht. In diesem Bereich hatten wir schon eine traditionelle Aufteilung. Sein Gehirn hat er nicht mit solchen Dingen belastet.


    Und auch wenn es hier viele Väter gibt, die sich einbringen und auf die das Klischee nicht zutrifft. Meine Erfahrung z. B. von Elternabenden zeigt mirb Die Hauptlast solcher Termine erledigen Frauen. Etliche Männer, die da waren, waren schlicht und einfach deshalb da, weil die Mutter zeitgleich auf dem Elternabend fürs Geschwisterkind war.

  • Ich versuche es nochmal anders: Vielleicht ist es ja in manchen Familien der Mutter aus ganz recht so?

    Nicht nur in der Variante, die janos gerade in einem Nebensatz anführte, nämlich wenn die Rollen- und Aufgabenaufteilung sehr klassische ist (dann wäre so ein Ergebnis doch auch logisch, oder würde das hier dann auch kritisiert? Also muss der Mann, der ganz klassische den Ernährer gibt und sich um den TÜV vom Auto kümmert etc, müsste der noch Kinder-Schuhgrößen wissen? Wenn ja warum? Gibt's dafür Fleißbienchen?)


    Aber auch so kann es ja durchaus sein, dass die Mutter einer Familie sehr gerne solche Dinge weiß und für wichtig hält und damit eben auch verbindet, dass das ihrer Ansicht nach gute Mutterschaft ausmacht. Und Väter das nicht wissen brauchen - oder, schlimm aber auch möglich: sie garnicht will, dass er derart involviert ist, weil sie selbst sich dann weniger wichtig/gebraucht fühlt.

  • Ich versuche es nochmal anders: Vielleicht ist es ja in manchen Familien der Mutter aus ganz recht so?

    Nicht nur in der Variante, die janos gerade in einem Nebensatz anführte, nämlich wenn die Rollen- und Aufgabenaufteilung sehr klassische ist (dann wäre so ein Ergebnis doch auch logisch, oder würde das hier dann auch kritisiert? Also muss der Mann, der ganz klassische den Ernährer gibt und sich um den TÜV vom Auto kümmert etc, müsste der noch Kinder-Schuhgrößen wissen? Wenn ja warum? Gibt's dafür Fleißbienchen?)


    Aber auch so kann es ja durchaus sein, dass die Mutter einer Familie sehr gerne solche Dinge weiß und für wichtig hält und damit eben auch verbindet, dass das ihrer Ansicht nach gute Mutterschaft ausmacht. Und Väter das nicht wissen brauchen - oder, schlimm aber auch möglich: sie garnicht will, dass er derart involviert ist, weil sie selbst sich dann weniger wichtig/gebraucht fühlt.

    Das mag sein dass es der Mutter recht ist. Oft ist es aber auch der Fall, dass der Vater dann schlicht das falsche einkauft, etwa die falsche Größe aussucht, weil da "4 Jahre" drin stand was sich aber nicht mit der tatsächlichen Größe deckte.

  • Drahtesel Joa, und die Frau antwortet auf die Frage, welches Auto die Familie fährt, "Ein rotes!".

    Manche Menschen sind hkstvsi nah am Klischee, dass sie selbst fast das Klischee sein könnten #rolleyes Worum es hier aber hing war ja die Ableitung, aus solchen Anekdoten ergäbe sich ganz klar eine Wertung, nämlich eine übermäßige (und negativ empfundene) Belastung der Frau/Mutter mit diesen Dingen.


    Jetzt wurde hier über diese Dinge diskutiert und ob sie überhaupt ein Gradmesser sind. Und ich wollte nochmal einbringen, dass auch das "Leiden" an dieser "Load" durchaus verschiedene Seiten haben kann und damit eben auch diese Wertung nicht so zwingend ist, wie die ersten Reaktionen (hier und sicher nicht nur hier) auf dieses Video es glauben lassen.

  • Ich finde Autos tatsächlich unglaublich uninteressant und unterscheide sie auch grob nach Farbe. D.h., wenn ich von einem meiner früheren Autos spreche, sage ich auch "das kleine Rote". (Trotzdem weiss ich natürlich, welche Automarke es war. Und TÜV, Reifen, Inspektion und ADAC-Mitgliedschaft hab auch immer ich alles gemacht und ich habe viel Zeit in verschiedenen Werkstätten und mit verschiedenen Mechanikern verbracht... War ja auch meins. Hatte mein Partner ein Auto, war das seins und er hat sich drum gekümmert. Die Zeiten, wo vorhandene Partner und ich sich ein gemeinsames Auto geteilt haben, war ich froh, wenn ich da was outsourcen konnte an ihn an TÜV-Terminen o.ä., trotzdem wurden Termine und Auto-To-Dos gemeinsam abgesprochen und geguckt, wer wann Kapazitäten hat für den nächsten Werkstatttermin.)


    Aber grundsätzlich die Einstellung, dass in einer Beziehung jeder eher die Bereiche übernimmt, die ihm/ihr eher liegen/mehr Interesse besteht/es zeitlich und logistisch besser klappt/jemand mehr Vorwissen hat in dem Bereich, das ist ja etwas sehr Sinnvolles.

    Es sollte halt für beide passen und, ja, wenn dann ein Paar am zufriedensten ist, wenn sie entscheiden, der Mann macht den Autokram und die Frau kauft die Babykleider, dann ist das vermutlich sehr typisch und nah am Klischee, aber trotzdem vielleicht für sie eine sinnvolle Aufteilung. Vielleicht wäre es schöner, mehr Frauen würden TÜV-Termine machen und mehr Männer Babykleider kaufen, vielleicht wäre es auch schöner, wenn einfach alle Paare ihre innerfamiliären Aufgaben sinnvoll und gerecht so aufteilen, dass es für alle Beteiligten am Besten passt und sich keiner benachteiligt/überfordert/unrund/unfair behandelt dabei fühlt.

    Und ich würde vermutlich auch versuchen, rein für mein persönliches Eigenständigskeitsgefühl sicherzustellen, dass ich in ungeplanten Notfällen (Partner im Krankenhaus für 6 Wochen o.ä.) auch dann als Frau weiss, was für ein Auto fahren wir, wann ist der TÜV und wie heisst die Werkstatt, als auch als Mann, wo sind die Kisten mit Babykleidung, was trägt das Kind gerade, welche Größe muss ich bald nachkaufen/aus den Kisten im Keller holen. Oder eben umgekehrt, wenn das Paar sich die Aufgaben anders verteilt hat.


    Ich glaube, das ist so ein bisschen auch das, was in diesen klassischen "Mental Load bei den Frauen und die Männer ziehen sich raus" so anstrengend ist.

    Wenn ich weiss, es gibt Aufgabe X (TÜV, Babykleider fürs Kind), dann fühle ich mich gut, wenn ich weiss, sowohl ich als auch Partner X wären grundsätzlich beide dazu in der Lage, d.h. wir haben das notwendige Wissen, um diese Aufgaben auszuführen. Da aber nicht alle alles machen, übernimmt einer der beiden Aufgabe X, genausogut KÖNNTe es aber auch der andere übernehmen. Reine Absprache, und vielleicht macht es bei der nächsten Gelegenheit auch der andere. Das fühlt sich für mich gut an.


    Wenn ich weiss, Aufgabe X übernimmt IMMER nur der eine Partner und der andere hat davon echt keinen Plan, so dass es also zum Problem führt, wenn dieser Partner ausfällt, weil dann plötzlich der andere völlig ratlos ist und nicht weiss, was nun wo wie wann zu tun ist, dann würde mich das super stressen. Sowohl, wenn ich einen Bereich nicht übernehmen könnte, den bisher der Partner hatte, als auch, wenn ich wüsste, mein Partner wäre ohne mich beim Thema Y völlig aufgeschmissen.

    When you’re a kid, they tell you it’s all… Grow up, get a job, get
    married, get a house, have a kid, and that’s it. But the truth is, the
    world is so much stranger than that. It’s so much darker. And so much
    madder. And so much better.

  • Naru

    Da kann ich mich anschließen. Danke, dass du das so gut ausformuliert hast.




    Wenn ich weiss, Aufgabe X übernimmt IMMER nur der eine Partner und der andere hat davon echt keinen Plan, so dass es also zum Problem führt, wenn dieser Partner ausfällt, weil dann plötzlich der andere völlig ratlos ist und nicht weiss, was nun wo wie wann zu tun ist, dann würde mich das super stressen. Sowohl, wenn ich einen Bereich nicht übernehmen könnte, den bisher der Partner hatte, als auch, wenn ich wüsste, mein Partner wäre ohne mich beim Thema Y völlig aufgeschmissen.

    Vielleicht kommt manchmal die Mental Load auch daher, dass Frauen versuchen "für alle" an alles zu denken und manchmal der Mann das nicht tut, sondern sich ganz effizient nur auf "seine Zuständigkeiten" konzentriert.


    Manchmal habe ich bei Paaren, die wir so kennen, das Gefühl, dass es da her kommt. Das führt irgendwie oft dazu, dass die Frau sich gegenüber dem Mann auch ein bisschen wie eine Mama aufführt, die ihren pubertären Sohn erinnert, hinter ihm her kontrolliert etc, und auf Seiten der Männer zu einer Art "erlernter Hilflosigkeit", und dann natürlich Überforderung angesichts der Forderung der Partnerin, er solle sich da doch endlich mehr einbringen (wen wundert es, manche sind da vielleicht tatsächlich nahtlos reingeraten aus eben dieser Zeit des pubertären Sohns... #rolleyes)


    Wieder: Tatsächliches Bewusstmachen, Verhandeln und immer wieder prüfen, wer was wo und wie viel man "doppelt" belegen muss etc, wäre ratsam. Aber die Regel ist es nicht, denke ich.

    • Offizieller Beitrag

    Manchmal habe ich bei Paaren, die wir so kennen, das Gefühl, dass es da her kommt. Das führt irgendwie oft dazu, dass die Frau sich gegenüber dem Mann auch ein bisschen wie eine Mama aufführt, die ihren pubertären Sohn erinnert, hinter ihm her kontrolliert etc, und auf Seiten der Männer zu einer Art "erlernter Hilflosigkeit", und dann natürlich Überforderung angesichts der Forderung der Partnerin, er solle sich da doch endlich mehr einbringen (wen wundert es, manche sind da vielleicht tatsächlich nahtlos reingeraten aus eben dieser Zeit des pubertären Sohns... #rolleyes )

    Naja, aber diese Argumentation schiebt die Verantwortung dann wieder zur Frau. Man sollte doch meinen, dass erwachsene Männer sich durchaus aus der Rolle des "pubertären Sohnes" befreien können, wenn sie denn wollen (aber dann ist das Leben nicht mehr so bequem)... Und eben dieses Wollen ist oft der Knackpunkt - das liegt allerdings eindeutig in der Verantwortung eines jeden einzelnen selbst.

  • Manchmal habe ich bei Paaren, die wir so kennen, das Gefühl, dass es da her kommt. Das führt irgendwie oft dazu, dass die Frau sich gegenüber dem Mann auch ein bisschen wie eine Mama aufführt, die ihren pubertären Sohn erinnert, hinter ihm her kontrolliert etc, und auf Seiten der Männer zu einer Art "erlernter Hilflosigkeit", und dann natürlich Überforderung angesichts der Forderung der Partnerin, er solle sich da doch endlich mehr einbringen (wen wundert es, manche sind da vielleicht tatsächlich nahtlos reingeraten aus eben dieser Zeit des pubertären Sohns... #rolleyes )

    Naja, aber diese Argumentation schiebt die Verantwortung dann wieder zur Frau. Man sollte doch meinen, dass erwachsene Männer sich durchaus aus der Rolle des "pubertären Sohnes" befreien können, wenn sie denn wollen (aber dann ist das Leben nicht mehr so bequem)... Und eben dieses Wollen ist oft der Knackpunkt - das liegt allerdings eindeutig in der Verantwortung eines jeden einzelnen selbst.

    Wenn ich argumentiert habe, man könnte doch von erwachsenen Frauen erwarten, dass sie sich aus den veralteten Rollenbildern eines sog. Patriarchats befreien, gab das irgendwie immer Widerspruch.

    • Offizieller Beitrag

    Manchmal habe ich bei Paaren, die wir so kennen, das Gefühl, dass es da her kommt. Das führt irgendwie oft dazu, dass die Frau sich gegenüber dem Mann auch ein bisschen wie eine Mama aufführt, die ihren pubertären Sohn erinnert, hinter ihm her kontrolliert etc, und auf Seiten der Männer zu einer Art "erlernter Hilflosigkeit", und dann natürlich Überforderung angesichts der Forderung der Partnerin, er solle sich da doch endlich mehr einbringen (wen wundert es, manche sind da vielleicht tatsächlich nahtlos reingeraten aus eben dieser Zeit des pubertären Sohns... #rolleyes )

    Naja, aber diese Argumentation schiebt die Verantwortung dann wieder zur Frau. Man sollte doch meinen, dass erwachsene Männer sich durchaus aus der Rolle des "pubertären Sohnes" befreien können, wenn sie denn wollen (aber dann ist das Leben nicht mehr so bequem)... Und eben dieses Wollen ist oft der Knackpunkt - das liegt allerdings eindeutig in der Verantwortung eines jeden einzelnen selbst.

    Wenn ich argumentiert habe, man könnte doch von erwachsenen Frauen erwarten, dass sie sich aus den veralteten Rollenbildern eines sog. Patriarchats befreien, gab das irgendwie immer Widerspruch.

    Du siehst da echt keinen Unterschied? Und was meinst du mit "sog. Patriarchat"?

  • rhcp Ich sehe in unserer Gesellschaft durchaus auch eine Kontinuität, Jungs und Männer als sozial unbeholfen und egoistisch, wenig einfühlsam etc darzustellen, und sich darüber auch- wie in dem hier verlinkten Video - auch gerne klischeefördernd lustig zu machen.


    Beobachtet man ähnliche Zuschreibungen zuungusten von Frauen und Mädchen, ist das aber gerne der Grund dafür, dass sie...keine MINT Fächer studieren, sich dies und jenes nicht trauen, bla bla.


    Sieht für mich erstmal wie dasselbe aus.


    Wir wären uns aber einig, dass die Domäne "un Angehörige kümmern" bisher ja eher weniger vom Patriarchat besetzt war und daher hier Frauen den "Heimvorteil" hätten, oder?



    Zu meiner Haltung zum Thema Patriarchat... ich will das eigentlich nicht nochmal ganz von neu aufgreifen, der Thread damals hat mich echt mitgenommen und ich habe da auch bisher keine Kraft für gefunden, das wieder aufzudröseln (und werde dsd vermutlich auch in naher Zukunft eher nicht).

  • Der Vergleich mit dem Auto und den Kindern hinkt aber schon ziemlich, da es sich bei dem einen um einen Gegenstand handelt und bei dem anderen um ein Lebewesen. Genauer sogar um die eigene Nachkommen.

    Da wäre ein bisschen mehr Interesse doch durchaus zu erwarten finde ich.

    Nichtmal die Augenfarbe der Kinder zu wissen wäre da schon ziemlich traurig. (Das war hoffentlich nicht ernst gemeint in dem Film)

  • Wir wären uns aber einig, dass die Domäne "un Angehörige kümmern" bisher ja eher weniger vom Patriarchat besetzt war und daher hier Frauen den "Heimvorteil" hätten, oder?

    Ich verstehe nicht, was du meinst.könntest du das noch mal genauer erläutern.

    Schnuck , schön dich mal wieder zu lesen.

  • Sieht für mich erstmal wie dasselbe aus.

    Nur dass halt das Care-Arbeit hauptsächlich Arbeit ist und ein MINT-Studium oft zu guten Jobs mit viel Einkommen und Gestaltungsspielraum führt.

    Oder Care-Arbeit ist die absolute Hoheit über die intimen Bereiche der Familie inkl Monopolwissen und MINT-Job ist das was man mindestens vorweisen muss um auf dem Partnermarkt Erfolg und damit ne Familie haben zu können. Female Choice sage ich mal (habe aber das gleichnamige Buch nicht gelesen bisher)

    Es gibt ja unterschiedliche Sphären von Macht und Einfluss. Und unsere Gesellschaft spiegelt, die eine Sphäre wäre mehr wert als die andere, ich würde das aber nicht so ohne weiteres so unterschreiben. Ich fand, dieses Video lieferte da wieder ein gutes Beispiel (bzw vielmehr die Diskussion, die sich hier darüber entsponnen hat. Die hat bei weitem mehr Substanz als das platte Video).


    Katermäuschen Hilft dir das weiter? Sonst müsste ich weiter ausholen.