Gute Charaktere sind sehr oft weiblich, männliche Charaktere hingegen verhalten sich oft problematisch.
So sieht mein RL eigentlich gerade auch aus.
yes, bei mir auch….
Gute Charaktere sind sehr oft weiblich, männliche Charaktere hingegen verhalten sich oft problematisch.
So sieht mein RL eigentlich gerade auch aus.
yes, bei mir auch….
Gute Charaktere sind sehr oft weiblich, männliche Charaktere hingegen verhalten sich oft problematisch.
So sieht mein RL eigentlich gerade auch aus.
yes, bei mir auch….
Bei mir zum Glück nicht.
Aber gerade in den letzten Jahren achtet man halt ja schon vermehrt drauf, dass auch Geschichten mit starken weiblichen Hauptrollen erzählt werden. Das ist toll für alle Frauen (oder besonders mädchen), macht aber auch was mit der Auswahl an positiven Identifikationsfiguren für die Jungs. Und das ist einem Umfeld, das für sie sowieso nicht so förderlich ist in manchen Aspekten.
Gerade läuft auf Nexflix "Das Rad der Zeit", da hast du männliche Hauptfiguren.
Ansonsten: Was ist mit Spiderman, Badman, Green Arrow, da sind noch einige positive männliche Charaktere.
Brooklyn Nine Nine hat auch einen männlichen Hauptcharakter. Der ist schräg, aber dass sind dort alle.
Und das sind nur die, die mir spontan einfallen. Wir können aber gerne mal durchgehen, was dieses Jahr an Filmen raus gekommen ist und wie die Geschlechterverteilung aussieht.
Und dann verschwinden die ganzen alten Filme ja nicht. Die kann man weiterhin schauen.
Von Dr Who gibt es eine ganze Reihe männlicher Charaktere, bis es denn mal eine Frau wurde - und der Doktor war von Anfang an nicht als per se männlich angelegt.
Weibliche Bösewichte gibt es zum Beispiel in einigen Disney-Filmen (Cruella, Ursula, Gothel), bei Buffy (Glory, Willow, Faith und viele andere), bei Xena (Callisto), bei Supergirl, in Twilight, Harry Potter (Bellatrix).
Ja, früher waren Frauen in Filmen entweder naiv bis dumm oder böse.
Ich habe es gerade meinem Großen erzählt - sein Kommentar:
Wie gut, dass die ganzen kriminellen Mädchen jetzt gute Vorbilder haben und wir die endlich von der Straße runter bekommen. ?
Klassische Beispiele für deinen Punkt wären zum Beispiel Kelly Bundy oder Penny, mit Einschränkungen auch Amy und Bernadette.
Beispiele für was?
Penny, Amy und Bernadette aus Big Bang Theory?? Die fände ich als Beispiel für peinliche Siedekicks jetzt unpassend, die sind ja genau das Gegenteil. Ein Haufen lebensunfähiger verschrobener Nerds und Penny als bauernschlau, Objekt des Begehrens, gute Seele. Bernadette ist superschlau aber macht erst einen zivilisierten Menschen aus ihm.. Amy lass ich mal so stehen, das kann man sicherlich so oder so sehen.
Penny wird gerade am Anfang schon als ziemlich dumm dargestellt, finde ich. Und ich sehe auch nicht, dass die Typen lebensunfähig sind, die kommen doch in ihrem Millieu durchaus zurecht.
Also manchmal glaub ich ihr macht das mit Absicht. Oder ist das tatsächlich so ein blinder Fleck. Und was wäre schlimmer?
Susan Sto Helit Der Unterhaltswert der Serie besteht doch nicht darin, dass die Charaktere "in ihren Milieus gut zurechtkommen". Der Unterhaltungswert besteht darin, dass Wolowitz bei seiner Mutter wohnt, dass Raj nicht mit Frauen sprechen kann, Leonard ist sozial und gerade mit Frauen total unbeholfen und von Sheldon muss man ja wohl erst garnicht anfangen. Es folgen Episode um Episode, die sich genau um diese Merkwürdigkeiten, Verschrobenheiten und sozialen Unbeholfenheiten drehen und wo klar wird, dass die Jungs von denen die eher der sozialen Norm entsprechen als merkwürdig etc wahrgenommen werden. Comicbuchladen usw. - oh, Stuart!!
Penny ist beruflich oder was Ihre Träume angeht eher erfolglos und wird sehr klischeehaft weiblich dargestellt (Die Lampe in ihrem Auto...) und sie schmarotzt sich ganz schön durch und profitiert so vom Interesse der Jungs (bzw leonard) an ihr. Sie ist aber immer wieder diejenige, die weiß wie man sich sozialen verhält und die freundschaftlich etc da ist, sogar für so jemand speziellen wie sheldon. Und später hat sie ja auch n super Job etc.
Bernadette und Amy sind als Figuren quasi nur dazu da, die beiden männlichen Gegenparts zu "zivilisieren", wolowitz zieht dann endlich bei seiner Mutter aus und wird Vater, Sheldon geht sowas wie eine Liebesbeziehung ein und nähert sich damit auch eher dem "normal" an.
Shevek Ich kenne von dem was du erwähnst nur Spiderman und Batman und ich wüsste nicht, dass es da brandaktuelle Filme gibt. Bin aber wohl nur so halb up to date, weil mir mir Baby einfach die Zeit fehlt. Sonst würde ich auf seinen Vorschlag echt sehr gerne eingehen und am liebsten jeden Film schauen und besprechen, aber mein Hobby liegt da leider brach. Ich hab nur über Rezensionen mitbekommen, dass aktuell eine Verfilmung zu Aretha Franklin gibt und auch sonst wenig schmeichelhafte männliche Charaktere (Hier, bei SPON).
Ansonsten lese ich hier dazu einfach nur viel Häme. Oh die armen armen Jungs, sollen sich mal nicht so anstellen. Hat genau so bestimmt auch mal jemand über die Mädchen gesagt, oder sagen heute noch Leute über hundert andere Gruppen, die etwas vorbringen. Das bringt gesellschaftlich niemanden weiter, wenn man nicht mal zuhört. Und nochmal, dank Kontextfrei lässt sich ja der gesamte Artikel auf deutsch lesen: der rest der Punkte dort geht hier einfach nur unter und es wird sich an dieser seeeehr weit gefassten These, die man so trefflich auseinandernehmen kann, aufgehängt.
Es gibt bestimmt n Ausdruck für diese Diskussionsstrategie, aber ich kenne mich da nicht so aus. Ich muss einfach aufhören hier zu schreiben. Niemand will hier irgendwas anschauen und diskutieren, dieser Strang dient nur die sammeln von Anekdoten zur Unterstützung des bereits geschlossenen Weltbilds, so kommt es mir manchmal vor. Und ich sage nicht, dass das aus böser Absicht geschieht. Ich glaub das sind einfach Reflexe. Und ich hab auch Reflexe, nämlich irgendwie die gegenteiligen, aber ich KANN das nicht alleine ausführen, herleiten, verteidigen, versuchen zu spiegeln was ich sehe, das ist nicht zu schaffen, zeitlich und tatsächlich auch von der Sorgfalt her (Belege etc) und ich glaub es wäre auch eh umsonst.
Und mit der Grundstimmung in diesem Thread oft komme ich einfach garnicht klar. Ich finde sie kalt und abwertend und - wie soll man das nennen wenn die jungs von heute für 10.000 jahre Patriarchat ihrer vorfahren büßen sollen? - rachsüchtig? Ich glaub, dass das für echte Fortschritte in diesem Themenfeld ein ernsthaftes problem ist.
An anderen Stellen dieses Threads wird hier so viel richtiges angesprochen und kriege ich tolle Einblicke, aber ich schaffe es ums Verrecken nicht, mich auf meine Finger zu setzen und einfach nur zu lesen. Den Schuh zieh ich mir an, ich kann manche Dinge einfach nicht stehen lassen weil ich sie ungerecht finde und weil ich es hier oft sehr unausgewogen finde und mir nicht vorstellen kann, dass das im Ernst ALLE so sehen und irgend wer muss doch mal einen anderen Blick einbringen.. aber vielleicht ist das arrogant von mir. Oder naiv. Oder beides.
Ich verabschiede mich damit jetzt aus diesem Thread, ich werd ihn einfach versuchen vollständig zu ignorieren. Auch wenn mir ja das dahinterliegende Problem hier immer wieder begegnet. Ich werde mich mal - offline und für mich - damit auseinandersetzen, warum ich immer über diese Stöckchen springen muss. Nicht, warum ich das anders sehe. Das weiß ich, und das hab ich ja sogar versucht zu erläutern in diesem Forum. Bin ich aber (fast) nur gewomansplained worden. Interessiert auch keinen. Muss auch keinen interessieren.
Also, will ich nicht weiter stören. Wer das diskutieren will (mit mir) wird mich anschreiben müssen, ich bin ab jetzt hier vollständig (schreibend und lesend) raus.
PS
Susan Sto Helit und Shevek Sorry, dass ich euch damit dann jetzt so stehen lasse mitten in der Diskussion, das war alles nicht meine Intention als ich begann diesen post zu tippen... dsd hat sich jetzt so entwickelt und etwas hervorgebracht woran ich schon länger knabber, ich wollte euch damit jetzt jedenfalls nicht abkanzeln.
Bernadette und Amy sind als Figuren quasi nur dazu da,
Boah. Kann das sein, dass du hier mal eine ziemlich frauenfeindliche Brille auf hast?
Edit: Ich habe das geschrieben, bevor ich deinen Betrag zu Ende gelesen habe - du wirst dir ja nicht selber widersprechen, habe ich gedacht.
Aber wenn ich jetzt nicht mehr mit dir Reden kann, weil du ausgestiegen bist, sondern nur noch über dich, würde ich noch einen Satz Erklärung hinter her schieben.
Das, „wozu“ eine Rolle da ist, liegt ziemlich stark im Auge des Betrachters. Ich habe die ersten Staffeln TBBT auf DVD und inklusive Bonusmaterial gesehen. Was die dort gesagt haben, war eben was anderes: Man kann diese Sorte Witze über die lebensunfähigen Nerds halt nur eine begrenzte Anzahl mal machen und solange man nicht mehr Frauen in die Serie aufnimmt, bleibt die Vielfalt der Witze, die man machen kann, stark begrenzt.
Shevek Ich kenne von dem was du erwähnst nur Spiderman und Batman und ich wüsste nicht, dass es da brandaktuelle Filme gibt. Bin aber wohl nur so halb up to date, weil mir mir Baby einfach die Zeit fehlt. Sonst würde ich auf seinen Vorschlag echt sehr gerne eingehen und am liebsten jeden Film schauen und besprechen, aber mein Hobby liegt da leider brach. Ich hab nur über Rezensionen mitbekommen, dass aktuell eine Verfilmung zu Aretha Franklin gibt und auch sonst wenig schmeichelhafte männliche Charaktere (Hier, bei SPON).
Ist gar nicht so schwer. Ich habe mal Filme 2021 gegoogelt, und mir "die besten Filme 2021" angeschaut. https://www.kino.de/filme/jahre/2021/
Weil das so unsagbar viele sind, habe ich mich auf die ersten 10 beschränkt.
The Eternals: EIne Gruppe von drei Männern und drei Frauen.
James Bond mit Daniel Craig in der Hauptrolle, und der ist ein Mann.
Venom2, auch hier ein Mann in der Hauptrolle.
Die Schule der magischen Tiere. Hier ist ein Mäddchen in der Hauptrolle
Die Rettung der uns bekannten Welt: EIn Mann und sein Vater
Dune: Auch hier ist der Protagonist ein Mann
After Love: Ein heterosexuelles Liebespaar, also ein Mann und eine Frau.
Halloween Kills: HIer bin ich nicht sicher in wie weit Laurie immer noch die Protagonistin ist und wer eventuell die Nachfolge angetreten hat. Ich denke aber, die positive Hauptfigur ist hier weiblich (war es aber schon im ersten Halloweenfilm).
The Fench Dispens: Zwei Männer und eine Frau, das bewehrte Schema.
Es ist nur eine Phase, Hase: Ein Mann und eine Frau
Also wir haben vier Männer als Hauptcharaktere und zwei Frauen.
Dazu kommen vier Gruppen, von denen drei gleich aufgeteilt sind, und in einer mehr Männer als Frauen zu finden sind.
Ich sehe da keinen Überhang an weiblichen Hauptfiguren.
Und mit der Grundstimmung in diesem Thread oft komme ich einfach garnicht klar. Ich finde sie kalt und abwertend und - wie soll man das nennen wenn die jungs von heute für 10.000 jahre Patriarchat ihrer vorfahren büßen sollen? - rachsüchtig? Ich glaub, dass das für echte Fortschritte in diesem Themenfeld ein ernsthaftes problem ist.
Das passiert hier aber auch einfach nicht.
Es ist nur einfach Tatsache, dass sehr lange die meisten Geschichten männliche Hauptfiguren haben und Frauen die Nebenfiguren waren und trotzdem niemand auf die Idee kam, dass Mädchen deswegen nun kriminell würden.
Irgendwelche Jungs trifft hier gar nichts, es geht gegen erwachsene Männer die einfach Unsinn und Lügen verbreiten um ihre längst überholte Privilegien zu schützen.
Und da wären wir uns natürlich, denn deren Privilegien beschneiden unsere Rechte, bzw. sollen sie das tun.
Das erinnert mich - von wegen der Wahrnehmung weiblicher und männlicher Beiträge - jetzt an ein Experiment, das vor Jahren mal an einigen Schulen durchgeführt wurde.
Die Lehrkräfte hatten das Gefühl, mit Jungs wie Mädchen gleich viel und lange zu sprechen. Die Klassen waren ungefähr 50:0 besetzt.
Unterricht wurde über eine gewisse Zeit gefilmt. Resultat: Mehr als 80% der Gespräche gingen an die Jungs.
Es gab dann mehrere Durchläufe, in denen die Lehrkräfte versucht haben, das Verhältnis auszugleichen.
Alle Beteiligten (Lehrkräfte ebenso wie Schülerinnen und Schüler) hatten das Gefühl, dass die Mädchen massiv bevorzugt würden.
Tatsächlich wurden nie 50:50 erreicht; das Optimum war ein Chemielehrer mit 57:43.
Ich glaube wir alle sind so sehr an männlich dominierte Gespräche und eben auch Filme gewöhnt, dass wir solche Verhältniszahlen als ausgeglichen empfinden.
Kerstin_Pfalz etwas ähnliches habe ich mal über Filme mit weiblicher Hauptrolle gelesen - die Redezeit war wesentlich geringer, als bei ihren männlichen Counterparts.
Kerstin_Pfalz ich habe lange wirklich viel Zeit investiert, um meinen Kindern Bücher mit ausgewogenem Anteil an Helden vorzulesen. mein Mann meinte irgendwann, ich würde ständig weibliche Helden ran ziehen. Als ich dann nachzählte, war es sehr ausgewogen und nahe an 50:50 dran. Wie du schon schreibst, die meisten sind es so gewohnt, nur männliche Hauptrollen zu haben, dass es dann auffällt, wenn es anders ist.
Passt ganz gut hier rein… gestern bei Schlag den Star haben Olivia Jones (Drag Queen aus HH) und Katja Burkhard (privat-TV-Dummchen mit Lispelfehler) gegeneinander gespielt.
Es war echt faszinierend zu sehen, wie Katja alle Beleidigungen, Niederlagen, Herabsetzungen weg gesteckt hat und wie mimosenhaft, fies und machohaft sich Olivia gegeben hat.
Als die drei aus dem Studio ins Außengelände gingen, ließen die beiden (großen) Männer nur einen winzigen Spalt zwischen sich frei, durch den Katja manchmal durchlinsen konnte. Aber keinesfalls sich am Gespräch beteiligen oder gar gleichberechtigt in deren Mitte treten: die Herren versperrten mit ausladenen Gesten den Zwischenraum.
Toxische Männlichkeit in Glanzform!
Katja Burkhard (privat-TV-Dummchen mit Lispelfehler)
Es ist mir ein Rätsel, wie man sich über die toxische Männlichkeit aufregen kann und gleichzeitig selbst derartig abwertende Beleidigungen raushauen kann. Als Frau darf man das?
Ich hätte es besser kennzeichnen müssen: mit dem Eindruck bin ich in die Sendung gestolpert…
Den Eindruck hab ich im Laufe des Abends gründlich revidieren müssen…
Kerstin_Pfalz etwas ähnliches habe ich mal über Filme mit weiblicher Hauptrolle gelesen - die Redezeit war wesentlich geringer, als bei ihren männlichen Counterparts.
Ja, wir das nicht sogar oft so bzgl. männlicher sidekicks?
Kerstin_Pfalz etwas ähnliches habe ich mal über Filme mit weiblicher Hauptrolle gelesen - die Redezeit war wesentlich geringer, als bei ihren männlichen Counterparts.
Ja, wir das nicht sogar oft so bzgl. männlicher sidekicks?
Ja, zB
„Mulan, Hollywoods Versions der Legende um die chinesische Kämpferin Hua Mulan, lieferte sogar nur 25 Prozent des Dialogs. „Selbst Mushu, ihr schützender Drache, kommt häufiger zu Wort als sie“, stellen Anderson und Daniels auf der Website Polygraph.cool fest. „Die Sprechparts spiegeln nicht wider, dass sich die Handlung des Films um Mulan dreht.“
Männer labern aber auch oft mehr, ist mein Eindruck.
Anectdotal Evidence:
Wir sind ein reines Frauenteam, wir haben Montagmorgens 30 Minuten Team-Meeting. In meinen früheren, stark männlichen dominierten Teams sind die (unregelmäßigen) Team-Meetings immer völlig ausgeufert.
Neulich auf der Damenveranstaltung der Turanround Management Association waren auch Männer zugelassen und haben den größten Teil der Diskussion dominiert.
Ich bin Mitgleid bei den Grünen, wo Redelisten und Fragerechte relativ streng paritätisch verteilt werden. Da gibt es oft viel weniger Beiträge und Fragen von Frauen.
Am Wochenende habe ich Liebe Freunde besucht und der Mann hat seeeehr viel mehr geredet als die Frau.
Die meisten Podcasts werden von Männern bestritten.
Die meisten Laberbacken, die ich kenne, sind auch Männer.
Bei uns auf der Arbeit gehen auch viele Initiativen zum Austausch von Männern aus, wenig von Frauen.
Ja, es spiegelt wohl die Realität wider. Vor diesen Erkenntnissen hat das Stereotyp der geschwätzigen Frau einen noch schaleren Beigeschmack..