Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Tut mir Leid. Ich bin eine Frau und das ist keine Behinderung.


    Und natürlich ist es einfach Genderkacke irgendein Geschlecht zu bevorzugen, egal welches....

  • Ja, darum klappte es auch nie, keine Zeit für mich, sobald ich zu Hause bin. Schreiben fiel hier immer hinten runter, weil halt unwahrscheinlich, damit Geld zu verdienen, daher war Kinderversorgung, Haussanierung, Gemüsegarten wichtiger. Hab es eine Zeitlang nachts versucht, aber war da zu müde.


    Daher brauche ich einen Außerhausjob. Ich meinte das Ernst mit Pflege, das machen hier viele Mütter, hier in der Gegend geht es mit den Zuständen noch.


    Kuchen backen muss ich den Kindern noch beibringen, kochen auch. Es nervt, dass Ehemann nicht kochen kann und ich immer zuständig bin. Immerhin grillen kann er mittlerweile... war ihm peinlich vor den Freunden.


    Hier ist niemand im Verein, daher kenne ich mich damit nicht aus. Schulfestbacken war immer freiwillig bislang.

  • Als Frau wird man aber bis heute durch die Strukturen behindert. Nicht jede Frau gleichermaßen, aber in Summe gesehen bringt das Geschlecht in dieser Gesllschaft eben leider Nachteile mit sich. Sieht man an der schlechten Bezahlung und Stellung der "Frauenberufe", daran dass das Gehalt für alle steigt, wenn in einem Berufsfeld der Männeranteil steigt und das Gehalt sinkt, wenn der Frauenanteil wächst. Dass Frauen zwar in den Beruf sollen, aber natürlich dennoch am liebsten zu 100% für die Kinder zuständig gemacht werden. Dass "Frauenberufe" "mal eben gelernt werden können" (Lieblingsbeispiel "Schleckerfrauen", die in 8 Wochen Erzieherinnen werden sollten), während "Männerberufe" natürlich viel zu wichtig sind, um unter einer hochwertigen Ausbildung erlernt werden zu können - oder wer käme auf die Idee jemanden offiziell an einem Auto schrauben zu lassen?

    Kannst Du anders sehen, macht es aber nicht richtiger #weissnicht .


    Und nein. Es ist keine Genderkacke, wenn jahrtausendelang alle Jungen den ganzen Kuchen bekommen haben, dass diese nun die Hälfte abgeben müssen. Das fühlt sich zwar für alle erstmal unfair an (Sozialisation), ist aber objektiv fair.

    Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht!


    Aber es hilft ungemein, wenn man ihm im Rahmen seiner Möglichkeiten Wasser gibt, ab und an etwas Dünger und gute Erde zur Verfügung stellt und ihm Schatten spendet wo die Sonne zu stark scheint

  • Ich finde auch, dass es Genderkacke ist, wenn explizit die Mütter "gefragt" werden, ob sie Kuchen backen. (Stand so im Ausgangspost.)


    Für das:

    Ich verstehe auch nicht, warum nicht jeder sein Trikot selbst waschen kann

    habe ich möglicherweise eine Erklärung: bei uns ging es damals darum, dass die Trikots gleichmäßig ausbleichen, damit sie nicht nach einer Saison total unterschiedliche Farben haben.

  • @Rugosa - hast du denn den Drang zu schreiben? Hast du Geschichten?

    Was gefällt dir an der Idee zu schreiben? Das selbstbestimmte Arbeiten? Eine Welt entstehen zu lassen? Die Arbeit mit der Sprache - wie drücke ich genau aus, was ich meine? Je nachdem kann man ja mal schauen, in welchen Berufe es die Aspekte noch so gibt.


    Ich verstehe deine Gedanken mit der Pflege, finde allerdings die Überlegung, dass du gut zudem Job passt, weil du Menschen "nicht wirklich magst"... nun ja, aus Sicht deiner künftigen "Kunden" auch eher ambivalent.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Es heißt nicht, dass ich die dann schlecht behandel, das mache ich mit niemandem. Es ist eher so, dass mich das Leid dann hoffentlich nicht in den Abgrund zieht, weil ich mich gut abgrenzen kann. (Meinen Bruder hat die Zivizeit im Altenheim ziemlich kaputt gemacht, aber zu der Zeit ist dort unsre demente Oma tödlich verunglückt.)


    Schreiben ist wie ein Zwang ich versuche es zu vermeiden, mit allem was geht. Glücklich bin ich aber nur am schreiben, aber das ist selten. Ansonsten versuchte Ersatzbefriedigung mit Schokolade und schwerer Arbeit und abends Fernsehen (und ärgern über schwachsinnige Dialoge lol). Ist wie eine Leidenschaft, ein Luxus, Hobby, das man nicht ausleben kann.

  • Kannst du mit dem, was ich zum Schreiben geschrieben habe, etwas anfangen? Also das als Ausgangspunkt nehmen?

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    Willy Brandt, 1969

  • Ich finde auch, dass es Genderkacke ist, wenn explizit die Mütter "gefragt" werden, ob sie Kuchen backen. (Stand so im Ausgangspost.)


    Für das:

    Ich verstehe auch nicht, warum nicht jeder sein Trikot selbst waschen kann

    habe ich möglicherweise eine Erklärung: bei uns ging es damals darum, dass die Trikots gleichmäßig ausbleichen, damit sie nicht nach einer Saison total unterschiedliche Farben haben.

    Das und ausserdem stehen dann jede Woche mindestens 5 Kinder da und haben kein Trikot (vergessen zu waschen, macht ja auch keinen Sinn ein Oberteil, eine Hose und die Stutzen einzeln zu waschen, weil nichts in ähnlicher Farbe, etc.).

    Verstehe ich jetzt auch wieder nicht, wieso es ein Problem ist, alle paar Wochen ( i.d.R. einmal pro Spielzeit) eine Maschine Sportklamotten zu waschen...

    Viele Grüße aus dem schönen Bayern!#blume

  • Hier hat die Trikots für Spiele der Verein. Bei Spielen sind nicht immer die gleichen Kinder dabei. Also gibt es einen Haufen Trikots, der von Spiel zu Spiel mitwandert, und im Anschluss abwechselnd gewaschen wird. Macht hier meist der Vater, aber Kind musste auch schon ran.

    Die Stulpen sind gleichmäßig rosa :D

    (zur Sicherheit, das ist kein genderkackiger Hinweis auf den Vater, sondern spielt auf das gleichmäßige Ausbleichen an ;) )

  • Danke. Das hört sich eigentlich toll an, dann hast du ja wirklich etwas zu erzählen. Schreibst du in Schreibforen im Internet? Da gibt es ja eine ganze Reihe Susan Sto Helit hast du da nicht auch ne zeitlang geschrieben? Oder verwechsle ich da etwas?

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    Willy Brandt, 1969

  • Hier hat die Trikots für Spiele der Verein. Bei Spielen sind nicht immer die gleichen Kinder dabei. Also gibt es einen Haufen Trikots, der von Spiel zu Spiel mitwandert, und im Anschluss abwechselnd gewaschen wird. Macht hier meist der Vater, aber Kind musste auch schon ran.

    Die Stulpen sind gleichmäßig rosa :D

    (zur Sicherheit, das ist kein genderkackiger Hinweis auf den Vater, sondern spielt auf das gleichmäßige Ausbleichen an ;) )

    So läuft es hier auch. Das Kind wäscht selbst, ist allerdings alt genug dafür.

  • Hier hat die Trikots für Spiele der Verein. Bei Spielen sind nicht immer die gleichen Kinder dabei. Also gibt es einen Haufen Trikots, der von Spiel zu Spiel mitwandert, und im Anschluss abwechselnd gewaschen wird. Macht hier meist der Vater, aber Kind musste auch schon ran.

    Die Stulpen sind gleichmäßig rosa :D

    (zur Sicherheit, das ist kein genderkackiger Hinweis auf den Vater, sondern spielt auf das gleichmäßige Ausbleichen an ;) )

    So läuft es hier auch. Das Kind wäscht selbst, ist allerdings alt genug dafür.

    Hier auch.

    V.a. werden die Sachen nicht mehr völlig verdreht in die Box geworfen, seit mein Sohn das alles selber entknoten musste und er seitdem seine Mannschaftskollegen darauf hinweist #super

    Viele Grüße aus dem schönen Bayern!#blume

  • Ich find es ja vor allem von Magormas Mann ein starkes Stück einen "selbst gebackenen" Kuchen einzufordern. Und sich selbst hinzustellen und zu behaupten, er könne das nicht. Man kann Backen lernen und wenn man sich penibel an das Rezept halt, ist das kein Hexenwerk. Und zur Not gibt es eben ja noch die genannten Backmischungen.

    Mein Mann ist auch echt nicht der Koch/Backtyp, aber hat es trotzdem geschafft mir zum Geburtstag einen Kuchen bzw. eher Torte zu backen. Und ansonsten ist er auch eher pragmatisch und kauft dann was beim Bäcker (wobei mich das in dem Fall dann schon ärgern würde, weil man wahrscheinlich mehr bezahlt als der Verein am Ende dafür in die Kasse bekäme).

    Trikots zusammen waschen kenne ich auch und letztlich macht das doch keine Unterschied ob ich alle paar Wochen eine Runde alle Trikots wasche oder ein einzelnes jede Woche. Da die Trikots ja oft dem Verein gehören, würde ich das auch nicht einem Kind delegieren damit ich nicht am Ende einen neuen Satz Trikots finanzieren muss.

  • Danke. Das hört sich eigentlich toll an, dann hast du ja wirklich etwas zu erzählen. Schreibst du in Schreibforen im Internet? Da gibt es ja eine ganze Reihe Susan Sto Helit hast du da nicht auch ne zeitlang geschrieben? Oder verwechsle ich da etwas?

    Ich habe früher bei LIteraturschock geschrieben, aber nur als Leserin :) das ist ja auch eher ein Forum für Leseratten.

    Ich find es ja vor allem von Magormas Mann ein starkes Stück einen "selbst gebackenen" Kuchen einzufordern. Und sich selbst hinzustellen und zu behaupten, er könne das nicht. Man kann Backen lernen und wenn man sich penibel an das Rezept halt, ist das kein Hexenwerk. Und zur Not gibt es eben ja noch die genannten Backmischungen.

    Ich finde, man kann sowas schon fragen, aber es einzufordern finde ich auch nicht so pralle.

  • Und nein. Es ist keine Genderkacke, wenn jahrtausendelang alle Jungen den ganzen Kuchen bekommen haben, dass diese nun die Hälfte abgeben müssen. Das fühlt sich zwar für alle erstmal unfair an (Sozialisation), ist aber objektiv fair.

    Naja, wer hat denn das behauptet. Das ist ja schon etwas schräg aus meiner Aussage so etwas zu machen....

  • Ja, darum klappte es auch nie, keine Zeit für mich, sobald ich zu Hause bin. Schreiben fiel hier immer hinten runter, weil halt unwahrscheinlich, damit Geld zu verdienen, daher war Kinderversorgung, Haussanierung, Gemüsegarten wichtiger. Hab es eine Zeitlang nachts versucht, aber war da zu müde.

    Es ist Deine Entscheidung, aber wenn Du es willst, reserviere Dir die Zeit, in der Du am besten schreiben kannst - das darf auch gerne am Morgen sein, wenn die Kinder ausser Haus sind. Gibt es eine Bibliothek bei Euch, wo Du Dich mit Laptop hinsetzen kannst und dann auch nicht aufgreifbar / ablenkbar bist?

  • Schreiben ist wie ein Zwang ich versuche es zu vermeiden, mit allem was geht. Glücklich bin ich aber nur am schreiben, aber das ist selten. Ansonsten versuchte Ersatzbefriedigung mit Schokolade und schwerer Arbeit und abends Fernsehen (und ärgern über schwachsinnige Dialoge lol). Ist wie eine Leidenschaft, ein Luxus, Hobby, das man nicht ausleben kann.

    Es muss aber kein Luxushobby sein. Wenn es schon immer Dein Traum ist, such Dir bitte dafür Unterstützung!

  • daran wird mir wieder bewusst, WIE anders die welt ist, aus der ich komme. und wie viele schlimme rückschritte gemacht wurden demgegenüber.