Gender-Kacke in Schule und Alltag

Naja, nicht wirklich…

In dieser Welt gab es die Doppelbelastung der Frauen schon länger, das ist wahr, aber Professorinnen waren auch dort sehr sehr selten

stimmt so nicht und ich hatte dazu auch schon eine studie verlinkt, die nachweist, dass das ausmaß der doppelbeladtung von frauen nicht so hoch war wie heute.

wir müssen das aber nicht miteinander besprechen, wir (explizit du und ich!) hatten das nun wahrlich oft genug.

Das stimmt, aber es wird durch häufiges Wiederholen eben nicht wahrer, dass dieses Land in irgendeiner Weise toll und geradezu paradiesisch war (wenn es das war, dann nur für einige sehr wenige)

Leider war auch die vielpropagierte Gleichberechtigung eine Lüge

lassen wir das, wir kommen da nicht zusammen. das haben wir doch nun schon so oft festgesellt, oder? warum ist es di so wichtig, da immer recht behalten zu wollen? man könnte die beiden postionen auch stehen lassen.

Das müssen wir nicht untereinander besprechen, dazu gibt es Forschung (Maul, 2002; Schnicke, 2015; Hausen, Nowotny (eds), 1986). Die akademische Welt der frühen Professorinnen war auch in der DDR eine einsame.

Liebe Grüsse

Talpa

könntest du das bitte mit titeln der forschung (bücher? papers?) versehen? so ist die quellenangabe nicht sehr hilfreich. ich werde das definitiv recherchieren.

Konkrete Quellen würden mich da auch interessieren,

Ich kenne mich mit dem Thema nicht gut aus, darum wäre es schön mal was zum Lesen dazu zu haben.

Bärbel Maul, Akademikerinnen n der Nachkriegszeit. Ein Vergleich zwischen der Bundesrepublik und der DDR, Frankfurt a.Main, 2002.

Gunilla-Friederike Budde, Frauen der Intelligenz. Akademikerinnen in der DDR 1945 bis 1975, Göttingen, 2003.

Etwas übergreifender: Karin Hausen, Helga Nowotny (eds) Wie männlich ist die Wissenschaft? Frankfurt a.M.,1986.

Damit müsstest Du gut starten können.

Liebe Grüsse

Talpa

Wie der Sozialismus die Emanzipation vorantrieb

Feministinnen streiten bis heute über die "Frauenfrage" in der DDR. Dabei wurde dort in der Geschlechtergleichstellung Wichtiges geleistet. Ein Gastbeitrag.

m.tagesspiegel.de

interessant ist auch das hier und das hat natürlich mit unterschiedlicher gesichte zu tun:

Mehr weibliche Führungspositionen aus Ostdeutschland

Eine Studie belegte den „Gleichstellungsvorsprung“ von Frauen aus Ostdeutschland, diese besetzen viele weibliche Führungspositionen.

www.gleichstellung-im-blick.de

danke, talpa.

Ach ja, gute Literatursammlung online: Karen Hagemann, Gleichberechtigt, in Zeithistorische Forschungen, Heft 1/2016.

Zitat von Talpa

Das müssen wir nicht untereinander besprechen, dazu gibt es Forschung

es gibt ja offenbar unterschiedliche ergebnisse von forschung. hier eine studie der böll-stifung (grüne), die da durchaus zu differenzierten ergebnissen kommt.

Familienpolitik in Ost- und Westdeutschland und ihre langfristigen Auswirkungen | Heinrich-Böll-Stiftung

Frauen- und Familienpolitik wurden in der DDR sehr früh eng miteinander verknüpft. Mehr als ein Vierteljahrhundert nach dem Mauerfall lässt sich diese…

www.boell.de

deine quellen kann ich so ad hoc nicht kommentieren, da ich die titel erst beschaffen muss. ich freue mich aber, dass auch in der schweiz sehr viel und detailliertes wissen über das land herrscht, in dem ich 20 jahre gelebt habe. das erlebe ich selten.

Wir reden von sehr unterschiedlichen Zeiten. Wenn ich eine Erfahrung aus den 70ern vergleiche, dann sind die Ergebnisse der 90er/2000er Jahre zwar toll und schön - aber halt kein Beleg dafür, was in den 70ern an den Unis ablief.

Liebe Grüsse

Talpa

Zitat von VivaLaVida

ich freue mich aber, dass auch in der schweiz sehr viel und detailliertes wissen über das land herrscht, in dem ich 20 jahre gelebt habe. das erlebe ich selten.

Kommt halt wahrscheinlich darauf an, wen man fragt.

Ein bisschen Quellensuche gehört zu meinem Beruf. Wenn es um fundiertes, wissenschaftlich verwertbares Wissen geht, werden wahrscheinlich weltweit einige wenige Zeithistoriker.innen wirklich einen Überblick haben, der über ein anekdotische Erleben hinausgeht.

Liebe Grüsse

Talpa

Der Satz aus dieser Boell Studie ist herrlich „ Heirat und Schwangerschaft ebneten den Weg zur ersten eigenen Wohnung „

So spannend das alles ist…. Hilft uns das im heutigen genderkacke Thread?

verstehe ich nicht. das böll-paper geht doch genau darauf ein. und meine eigene erfahrung bezieht sich auf 1970 bis 1989 (sowie zusätzlich 1989 bis heute).

Zitat von claraluna

Der Satz aus dieser Boell Studie ist herrlich „ Heirat und Schwangerschaft ebneten den Weg zur ersten eigenen Wohnung „

So spannend das alles ist…. Hilft uns das im heutigen genderkacke Thread?

ob es hilft? ich weiss nicht. meine feststellung war, dass wir uns in einigen bereichen nach 89 massiv zurückentwickelt hatten und einiges noch immer nicht aufgeholt ist. kinderbetreuung zum beispiel.

mein flieger startet, bin erstmal offline.

@Rugosa

Ich bin ja immer noch der Meinung, dass du gut ins Büro (oder in den Verkauf) einer Baumschule oder Gärtnerei passen würdest. Du hast eine Ausbildung im einem Bürojob (da stimmt ja schon mal die Richtung) und hast Ahnung von Pflanzen.

Sowas->Beispiel über eka: E*wecht Versandhelfer für Wasserpflanzen als Minijob 8-12 Uhr

Oder bei euch im Ort: Mitarbeiter Buchhaltung , Strandkorbfirma. Kann man sich ja auch in Teilzeit bewerben.

Da findet sich bestimmt noch irgendetwas anderes außer Pflege.

Zitat von claraluna

Der Satz aus dieser Boell Studie ist herrlich „ Heirat und Schwangerschaft ebneten den Weg zur ersten eigenen Wohnung „

So spannend das alles ist…. Hilft uns das im heutigen genderkacke Thread?

Naja, nicht wirklich.

Allerdings: Das Scheidungsrecht war schon einfacher im Vergleich zu heute…

Zitat von Coccinella

Allerdings: Das Scheidungsrecht war schon einfacher im Vergleich zu heute…

Word.

Es ist auch, wie ich höre, in Österreich einfacher. Das deutsche Scheidungsrecht kotzt mich außerordentlich an.

Zitat von Kuekenmama

Ich find es ja vor allem von Magormas Mann ein starkes Stück einen "selbst gebackenen" Kuchen einzufordern. Und sich selbst hinzustellen und zu behaupten, er könne das nicht. Man kann Backen lernen und wenn man sich penibel an das Rezept halt, ist das kein Hexenwerk. Und zur Not gibt es eben ja noch die genannten Backmischungen.

Das würde mich auch nerven.

Andererseits: ich bin bei denen, die finden, als Trainer hat Familie (!) Magorma ihre Unterstützung mehr als erfüllt.