Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Ich frag mich manchmal, was ihr für Männer kennt #blink

    ausschließlich solche, die zu lebensunfähig und emotional unreif sind, um Kinder zu betreuen, abwe zugleich so durchsetzungsstark und egoman um jede kompetente Frau an den Herd zu drängen!?

  • Sorry, geht doch noch weiter mit Feuerwehr. Ist veilleicht doch auch interessant für die Eine oder Andere.

    Mein Feuerwehrmann sagt: der Arbeitgeber muss für einen Einsatz freistellen, ganz normal Lohn bezahlen, kann aber den Verdienstausfall bei der Gemeinde geltend machen (also bei der, bei der man in der Feuerwehr ist).

    Freistellen: jepp, weil Feuerwehr hoheitliche Aufgabe ist. Auf der anderen Seite ist es nicht realistisch, dass die Zahnärztin mitten in der Behandlung den Bohrer aus der Hand legt, um einen "Baum auf Straße" zu entfernen.

    Deshalb bei uns die Maßgabe "Job geht vor" (kann jeder ja auch selbst beurteilen, ob man den Griffel fallen lassen kann), aber auch schon seit gut 20 Jahren die gezielte Ansprache von Frauen. Eine gemischte Truppe erhöht deutlich die Tagesverfügbarkeit, also die Anzahl der Kameraden, die üblicherweise zu bestimmten Wochen- und Tageszeiten ausrücken (bei uns gilt "wer kommt ist da").

    Es gibt auch Einsatzgeld und Aufwandentschädigung, wenn wer Ausbilder*in ist. Das Einsatzgeld wird aber wohl in die Kameradschaftskasse gespendet.

    Hier kein Einsatzgeld. Aufwandsentschädigung nur für Häuptling und Gerätewart.

    In Baden-Württemberg ist Feuerwehr kein Verein. Darum zahlt man auch keinen Mitgliedsbeitrag. Ehrlich gesagt hab ich das hier zum ersten Mal gelesen.

    Einen Feuerwehrmitgliedsbeitrag. Fördernd oder aktiv. Der (für beide Gruppen gleiche) Beitrag geht in die Kameradschaftskasse, die satzungsgemäß der Kameradschaftspflege dient. Sie ist formal ein Teil der Gemeindekasse (weil Feuerwehr ja kein Verein ist), wird aber eigenständig von der Kassenführung (Teil des Vorstands) zusammen mit dem Häuptling geführt und von den Aktiven Mitgliedern geprüft.

  • Wer ist ihr?

  • Ich wollte gern zur Seenotrettung. Erstens sind da Frauen "unüblich". Zweitens wäre das mit Kind zu Hause wirklich einigermaßen unmöglich. Spaß würde mir das machen, und wie!

    Was kennst du sonst für Frauen enfj-a ? Wir sind doch nicht mehr in den 60er Jahren.

    Ich frag mich manchmal, was ihr für Männer kennt #blink

    ausschließlich solche, die zu lebensunfähig und emotional unreif sind, um Kinder zu betreuen, abwe zugleich so durchsetzungsstark und egoman um jede kompetente Frau an den Herd zu drängen!?

    Wer ist ihr?

    Weisst Du, im Gegenzug wundere ich mich manchmal, in welchem paradiesischen Land Du lebst, wo es nur Gleichberechtigung und selbstbestimmte Lebensentscheidungen gibt. ;)


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich frag mich manchmal, was ihr für Männer kennt #blink

    ausschließlich solche, die zu lebensunfähig und emotional unreif sind, um Kinder zu betreuen, abwe zugleich so durchsetzungsstark und egoman um jede kompetente Frau an den Herd zu drängen!?

    Es hat halt alles zwei Seiten. Wenn ich will, dass mein Mann die Kinder betreut und ich damit nichts zu tun haben will, dann muss ich auch damit leben, dass es vielleicht nicht so ist, wie ich es mache.

    Wie oft habe ich von Freundinnen gehört, er muss heute das Kind ins Bett bringen ich habe aufgeschrieben, was er machen soll, alles hingelegt und vorbereitet....

    Und dann unterwegs dreimal zu Hause anrufen und fragen, ob alles okay ist.

    Ja, da fällt mir nichts mehr zu ein.

    Da brauche ich mich auch nicht wundern, wenn der Vater irgendwann nichts mehr macht....

  • Talpa Wie kommst du drauf? Ich lebe halt nur nicht in einem Land, in dem psycho-soziale Faktoren, Sozialisation, Umwelteinflüsse etc nur Frauen betreffen.

    Wenn aber Männer und Frauen davon beide betroffen sind, ist es deswegen natürlich noch nicht richtig oder gerecht?

    Das Yalchen ihr = du und die, die du ebenfalls "nicht mehr in den 60ern" verortest. Klang für mich, als würdest du dich als Teil einer größeren Gruppe verstehen, die das im vermeintlichen Gegensatz zu mir und den "60ern" anders wahrnimmt. Und da ich ebenfalls glaube, dass deine Meinung keine Einzelmeinung (von allein dir) ist, habe ich mich für den Plural entschieden.

    Magst du inhaltlich nochmal einsteigen?

  • Talpa Wie kommst du drauf? Ich lebe halt nur nicht in einem Land, in dem psycho-soziale Faktoren, Sozialisation, Umwelteinflüsse etc nur Frauen betreffen.

    Wenn aber Männer und Frauen davon beide betroffen sind, ist es deswegen natürlich noch nicht richtig oder gerecht?

    Das Yalchen ihr = du und die, die du ebenfalls "nicht mehr in den 60ern" verortest. Klang für mich, als würdest du dich als Teil einer größeren Gruppe verstehen, die das im vermeintlichen Gegensatz zu mir und den "60ern" anders wahrnimmt. Und da ich ebenfalls glaube, dass deine Meinung keine Einzelmeinung (von allein dir) ist, habe ich mich für den Plural entschieden.

    Magst du inhaltlich nochmal einsteigen?

    Und ich habe im Gegenzug behauptet, dass Männer emotional unreif sind? Tut mir leid, da sehe ich keinen Inhalt zum Einstieg.

    Entweder sind für dich Männer und Frauen gleich, dann wären alles Individuen und sie können auch Feuerwehr toll finden, egal welchen Geschlechts sie sind oder man differenziert zwischen den Geschlechtern und zementiert Vorurteile. Und das tust du gerade.

  • Wir werden bei dem Thema kaum zusammen kommen, enf-ja.

    Wir hatten das ja schon öfter. Wahrscheinlich bin ich zu alt, desillusioniert und miespetrig, um noch grosses Mitleid mit den armen Männern zu haben, die ach so fest unter den strukturellen Unterschieden leiden. #weissnicht


    Ach ja, fürs Protokoll: mein Mann arbeitet wie ich Teilzeit (in einem hohen Pensum, in D wäre es wohl Vollzeit), wir teilen Carearbeit gerecht und ich arbeite(te) in einem Beruf, der vor allem in bestimmten Positionen ziemlich männerdominiert ist. Ach ja, und im Ehrenamt sorgen wir für eine möglichst ausgewogene Verteilung, suchen also je nach Vakanz jemanden mit demselben Geschlecht.

    Alles geforderte, was "Frauen selbst tun müssen, wenn sie Gleichstellung wollen" habe ich also erfüllt #applaus tja... und dennoch mehr als einmal den Kopf an der Decke angeschlagen. Und ich sehe, wie gross die Ungerechtigkeit bei den allermeisten Frauen dieser Welt immer noch zuschlägt, nicht alle haben das Glück gut ausgebildete Akademikerinnen mit Rückhalt zu sein.


    Und deshalb bleibe ich dabei: das Frauen in "einfacheren" Ehrenämtern rumdümpeln und die Feuerwehr den Männern überlassen, hat wenig damit zu tun, dass Frauen einfach die Uniform scheisse finden und sich drum nicht melden. Sondern in erster Linie mit dem gesellschaftlichen Bild, "was sich gehört" und wie die private Unterstützung aussieht. Mich würde mal eine Umfrage interessieren, wie viele Männer bereit wären, alles stehen und liegen zu lassen, damit die Frau zum Einsatz kann? Ich kenne so Männer - aber ich weiss, dass sie eine eher seltene Spezies sind...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich denke, wenn der Mann auch in der Feuerwehr ist und evtl. ranghöher, wird es tatsächlich schwierig. Ich kenne mindestens 2 Frauen, die deshalb ausgestiegen sind.

    Es geht halt einfach nicht, dass beide wegrennen, wenn ein Alarm kommt, so lange kleine Kinder beaufsichtigt werden müssen.

    Wobei mein Mann unsere Kinder auch schon mitgenommen hat und sie dann beim Funker waren, bis ich sie holen konnte.

    Beide Frauen stecken aber ansonsten nicht zurück. Konnten selbstverständlich Karriere, Kind(er) und Hobbies gut unter einen Hut bringen.

    Nur MUSS ein Kommandant halt, der kann nicht sagen, ich pass heut auf die Kinder auf. Gleiches gilt für den stellv. Kommandanten.


    Aber ansonsten, ja Frauen sind definitiv unterpräsentiert, zumindest bei unserer Feuerwehr.

    In der Jugend sind schon einige, aber viele hören dann irgendwann in der aktiven Wehr auf.

    Ganz unabhängig von Nachwuchs.

    Leider ist grad bei den älteren Männern, also Babyboomer und Gen X noch ganz viel Genderkacke am laufen, was sehr viele Frauen abschreckt.

    Mich kotzen diese blöden Sprüche auch sehr an und ich geb schon gerne mal kontra, bin aber gar nicht bei der Feuerwehr.

    Was ich aber nicht bestätigen kann, ist , dass Feuerwehrfrauen die angeblichen Frauenjobs wie kochen, putzen und co. aufs Auge gedrückt bekommen.

    Das hab ich bis jetzt noch nicht erlebt. Da machen alle alles.

  • Bei uns gab es eigentlich nur ehrenamtlich geleitete Krabbelgruppen, jedenfalls wenn es um die geht, bei denen die Mütter mit dabei sind (ja, Mütter, ich habe da nicht einen Vater gesehen). Das fand i.d.R. in Gruppenräumen in Pfarrheimen statt, und die Leitung hatte irgendeine arme Socke, die sich dann damit rumschlagen musste, dass die Pfarrhaushälterin weinen musste, weil die Mütter so schlampige Hausfrauen sind und nicht mal wissen, dass man einen Spüllappen nicht in der Mitte zusammenfalten darf, bevor man ihn zum Trocken über den Wasserhahn hängt.

  • Ich bin gerade völlig erstaunt. Mein Mann hat in 20 Jahren FFW nie eine Aufwandsentschädigung bekommen 8o

    Hab ihn gerade nochmal gefragt. Auch keinen Verdienstausfall wegen Einsatz.

    Muss das gemacht werden oder kann die Feuerwehr das freiwillig tun?

    Den Verdienstausfall gibt es im Zweifelsfall nur, wenn er bachweislich einen Verdienstaufall hatte und vom Arbeitgeber freigestellt werden musste. In dem mir bekannten Fall hat aber der Arbeitgeber den Verdienstausfall beantragt und bekommen und dafür den Lohn entsprechend weitergezahlt.

    Wie ist das denn bei Gleitzeit bzw flexiblen Arbeitszeiten geregelt?

  • Ich bin gerade völlig erstaunt. Mein Mann hat in 20 Jahren FFW nie eine Aufwandsentschädigung bekommen 8o

    Hab ihn gerade nochmal gefragt. Auch keinen Verdienstausfall wegen Einsatz.

    Muss das gemacht werden oder kann die Feuerwehr das freiwillig tun?

    Den Verdienstausfall gibt es im Zweifelsfall nur, wenn er bachweislich einen Verdienstaufall hatte und vom Arbeitgeber freigestellt werden musste. In dem mir bekannten Fall hat aber der Arbeitgeber den Verdienstausfall beantragt und bekommen und dafür den Lohn entsprechend weitergezahlt.

    Wie ist das denn bei Gleitzeit bzw flexiblen Arbeitszeiten geregelt?

    Meines Wissens nach geht es hierbei auch um die Einhaltung der Arbeitszeitregelungen. Sprich Einhaltung der max Arbeitszeiten pro Tag. (Das würde Mal geändert. Früher galt nur die Kernarbeitszeit. So das Rest hätte Nachgeholt werden müssen.)

    Aber es gibt dafür Gesetzliche Regelungen, wo es nachzulesen ist.

    In welchem Bundesland bist du?


    Und eigentlich sollten sie Wehren (oder THW/DRK/etc darüber ihre Mitglieder aufklären.)



    Gartenprinzessin , wie geschrieben von anderen Rabinnen und mir: das ist gesetzlich geregelt. Und ziemlich unfair, wenn die Freiwilligen nicht korrekt aufgeklärt werden.

    Der AG muss unter Weiterzahlung des Gehalts freistellen. Und kann sich den Verdienstausfall wiederholen.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Danke. Ich google mal.

    Einige Jahre hat er Wehrersatzdienst geleistet und ich denke da gibt's die Ansprüche dann nicht. Danach hat man vermutlich einfach vergessen, ihn darüber aufzuklären #weissnicht

  • Wann werde ich es wohl nur endlich einsehen #rolleyes

    Wenn du so ein Exemplar mal live erlebst und vom Glauben abfällst.

    Wie genau stellst du dir vor, hätte ich das bisher fast vier Jahrzehnte lang vermeiden können?

    Bleibt also einzig und allein die Erklärung, dass es mit meiner Intelligenz nicht weit her sein kann. Sonst wäre ich längst derselben Meinung wie das ominöse "ihr".

    DARAUF bezog sich übrigens mein Kommentar.


    Bin raus, inhaltlich will ja keiner, es geht wieder nur um meine begrenzte Einsichtsfähigkeit, darüber kann man sich ja sicher auch in meiner Abwesenheit einig werden.

  • Wenn Du als erstes "vielschichtige Gründe" für die Ehrenamtswahl von Frauen vermutest - aber dann auf eine Stimme von den "ihrs" die als ein Beweggrund mangelnde innerfamiliäre Unterstützung vermutet, so antwortest:

    Ich frag mich manchmal, was ihr für Männer kennt #blink

    ausschließlich solche, die zu lebensunfähig und emotional unreif sind, um Kinder zu betreuen, abwe zugleich so durchsetzungsstark und egoman um jede kompetente Frau an den Herd zu

    wunderst Du Dich da echt, dass genauso persönlich zurück geschrieben wird?


    Inhaltlich sehr gerne, Beschimpfungen der Männer in meinem Umfeld kannste abet gerne stecken lassen.

    Und ja, ich gebe zu, auf Frauen, die den armen unterdrückten Männern in unserer Gesellschaft mit schimmernder Rüstung reflexartig beiseite stehen, habe ich hier in dieser Diskussion nicht sooo Lust. Und mein Unverständnis drüber mag ich gerne auch inhaltlich äussern dürfen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Talpa meine von dir zitierte Äußerungen bezog sich auf eine patzige Antwort, was ich für Frauen kenne.


    Ja wenn man keine Lust hat, dann ist das hier halt keine Plattform für mich. Da könnte ich mich aufn Kopf stellen, wer keine Lust hat, hat eben keine Lust. Selbst wenn uch noch so vorbildlich und sachlich und un-persönlich kommunizieren würde, als Einbahnstraße funktioniert es eh nicht.

  • Patzig? Äh, nö.

    Wenn du das so auffassen möchtest, ich kann dich nicht dran hindern. Ich habe nur deine etwas steile These in Frage gestellt. Ich kenne die Art Frauen nicht, die du beschreibst. Sicher, die mag es geben, deshalb die Nachfrage meinerseits.