Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Ja, mein Mitleid hält sich auch bös in Grenzen... Oh je, seit die Frauen nicht mehr gezwungen sind, jede Art Mann auszuhalten

    Das war gerade nach dem 2.WK, In dem viel mehr Männer als Frauen verstarben, ein richtiges Problem für viele Frauen.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ich fand den Artikel trotzdem sehr interessant. Ehrlich habe ich nie verstanden, wie man überhaupt jemals auf die Idee kam, dass Frauen keinerlei Rechte haben sollten. Schließlich hatte jeder dieser Männer eine Mutter gehabt. Ich konnte es einfach nicht nachvollziehen! Wenn man es aber als Bewegung sieht einerseits von Männern, die keine Frau abbekamen und andererseits Männern, die die Aggression der ungewollten Männer eindämmen wollten, ergibt das viel mehr Sinn. Darum also haben sie die Frau so verteufelt. Die Verführerin, die Schuld am Rausschmiss aus dem Paradies war. Die keine Bildung braucht, da intelligente Frauen entweder nicht existieren, oder bestimmt vom Teufel besessen sind.

  • Es geht um die Kontrolle der Kinder. Bzw. Die Kontrolle, dass die Kinder diejenigen der Männer sind.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Sehr spannend!

    Und passt gut zu meinem Eindruck: was vielerorts "männlich" ist, ist anerzogen und vor allem kulturell bedingt.


    "Um geschlechtsbezogene Gewalt zu vermindern, müsse man die gesellschaftlichen Vorstellungen von Männlichkeit ganz allgemein verändern, schreibt eine Forschungsgruppe um den Gesundheitsforscher Paul Fleming von der University of Michigan"

    Zitat aus dem Artikel.


    Ich hoffe ja sehr, das Fürsorglichkeit irgendwann mal das männliche Attribut wird.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Noch lieber einfach menschlich #nägel

    Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht!


    Aber es hilft ungemein, wenn man ihm im Rahmen seiner Möglichkeiten Wasser gibt, ab und an etwas Dünger und gute Erde zur Verfügung stellt und ihm Schatten spendet wo die Sonne zu stark scheint

  • Gerade schreibe ich an drei Verträgen beruflich.

    Und IMMER plädieren alle, auch die (zum Teil deutlich jüngeren) Frauen dafür, es doch einfach alles in der männlichen Form zu schreiben. Die Formel vorne, dass alle gemeint seien, würde doch reichen.

    Bei einem vierten Vertrag (die Aufsicht hatte das geprüft und neben inhaltlichen Dingen auch die fehlende gendergerechte Sprache bemängelt) hatte ich angeboten, das entsprechend sprachlich zu überarbeiten.

    Ja, hieß es dann hinterher, ja, das liest sich gut, aber leider juristisch müssten doch bestimmte Formulierungen bleiben...


    Es ist so zäh, und echt schwierig, immer so alleine dafür zu kämpfen

  • Ja, MeineRasselbande ich gendere in der Schule alles, mündlich und schriftlich, auch in Klausuren, und verdonnere zumindest meine Oberstufenschüler*innen ebenfalls dazu. Auf die zum Glück immer seltener aufploppende Frage „Waruuuuum?“ antworte ich inzwischen aber nur noch „Ich werde sonst sauer #motz #sauer #flop “, das wird akzeptiert. (Die sachlichen Gründe dahinter erörtere ich sowieso bei jeder passenden Gelegenheit, aber ich springe nicht über jedes Stöckchen *gnihihi*)

  • Das Argument Aoife gefällt mir.


    Bei uns lässt leider die Fachschaftsleitung (die ich ansonsten schätze) keine Gelegenheit aus zu erwähnen, dass sie sämtliche Doppelpunkt- und Sternchenformen ablehnt (zuletzt mit einem KM-Schrieb untermauert, der besagte, dass diese Formen als Fehler angestrichen, aber nicht gewertet werden sollen - WTF) und überhaupt fühle sie sich ja durchaus von der maskulinen Form unserer Berufsbezeichnung angesprochen, das ginge uns doch sicher auch so (90% weibliche Personen in der Konferenz, ein männlicher Kollege und ich protestierten grummelnd und sprachen anschließend mit der Chefin, die immerhin unsere Meinung teilt ;) ). Echt, so nervig. Und das in einer Stadt, deren Verwaltungsmitarbeitenden inzwischen souveränst gendern, allen voran das für uns zuständige Referat.


    MeineRasselbande : es gibt ja oft Frauen, die fürchten, dass Männer sie für uncool halten könnten, wenn sie auf gegenderte Terminologie bestehen #nein. Schön, dass die Aufsicht einen Blick darauf hat. Mühsam.

  • Ich habe mit zur Wahl zum Kassenfuehrer stellen müssen, weil sonst die Satzung umgeschrieben hätte werden müssen. Ich kann mir das gar nicht so recht vorstellen

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    Pierre Marc Orlan


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  • (...)


    MeineRasselbande : es gibt ja oft Frauen, die fürchten, dass Männer sie für uncool halten könnten, wenn sie auf gegenderte Terminologie bestehen #nein. Schön, dass die Aufsicht einen Blick darauf hat. Mühsam.

    Ich bin mir sicher, dass Männer wie Frauen MICH für nervig halten, wenn ich nicht mit einstimme in den gemeinsamen Gesang, wie ätzend gendergerechte Sprache sei, und es ja überhaupt andere Probleme gäbe und man es ja auch echt übertreiben könnte. Wenn jemand zb von Mitgliederinnen spreche. Und überhaupt...

  • Ich habe mit zur Wahl zum Kassenfuehrer stellen müssen, weil sonst die Satzung umgeschrieben hätte werden müssen. Ich kann mir das gar nicht so recht vorstellen

    Naja, dann muss man sie halt mal umschreiben. So what?

    Dazu brauch es eine Mitgliederversammlung mit 75% Anwesenheit. Aber ja, ich arbeite daran die Satzung ins 21.Jhd zu schieben. :)

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    Pierre Marc Orlan


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  • MeineRasselbande : es gibt ja oft Frauen, die fürchten, dass Männer sie für uncool halten könnten, wenn sie auf gegenderte Terminologie bestehen #nein.

    Den Eindruck habe ich auch oft.


    Bei uns ist es zum Glück nicht diskutierbar, wir schreiben bei meinem Arbeitgeber inklusiv, wie wir auch somst inklusiv sind - und das soll alle Menschen gleichermassen meinen, Punkt.


    Und zum Tausendsten Mal: es ist keinen Pieps schwieriger als jede andere Formalität, die frau beim Schreiben beachten muss (zielgruppengerecht, juristisch haltbar, wissenschaftlich fundiert, grammatikalisch korrekt...wasauchimmer an Anforderungen an den Text gelten).


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Danke für den Artikel!

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • Empfehlung zum Thema "Männlichkeiten": "Sei kein Mann - Warum Männlichkeit ein Albtraum für Jungs ist" von JJ Bola.


    Wir hatten gestern Sitzung zur Vorbesprechung der Kommunalwahl im kommenden Jahr. Klar, bei den Grünen gibt es eine paritätische Liste mit Reißverschlussprinzip. Problem: Der Reißverschluss hakt. Von aktuell acht Stadträt*innen wollen fünf nochmal antreten - vier davon Männer. Dann wurde im Vorstand des Ortsverbandes gefragt: vier Männer melden sich, eine kinderlose Frau. Dann die Überlegung, wen man ansprechen könne für die Liste: Diesen Umweltschützer und jenen aus dem Ortsverband und diesen Nachbarn vom NABU. Irgendwann sagt mein männlicher Ratskollege: "Ihr merkt schon, dass wir nur über Männer reden?!" Große Bestürzung, nochmal Nachfrage bei uns Frauen, die nicht (nochmal) kandidieren. Antwort: Nein, unvereinbar mit dem normalen Leben (Aufwand für Organisation, Kosten für Kinderbetreuung, Stundenreduzierung finanziell nicht weiter möglich, Sitzungskultur usw.).

    Schließlich der Antrag der einzig verbliebenen Kandidatin, deren Kinder schon aus dem Haus sind: Wir beantragen als Fraktion die Überprüfung der vorhandenen Instrumente zur Ermöglichung von politischer Beteiligung ALLER Interessierten und deren Erweiterung im Hinblick auf eine größere Diversität auf den Listen und im Stadtrat.

    Für mich kommt das zu spät, freue mich aber, diesen Impuls gegeben zu haben.


    (Auch meine Absage an die Klausurtagung, die mit Übernachtung in einem Hotel weit entfernt von Hause stattfindet, wurde mir positiv rückgemeldet. Also nicht das nicht mitgehen, sondern die klare Positionierung meinerseits. Bisschen sauer schlägt mir auf, dass die liberale Fraktion, die wegen der Themen nicht mitgehen wollte, extra zum Bürgermeister eingeladen wurde und der darum warb sich doch für die Themen zu öffnen und es als Chance zu sehen. Ich wurde nicht eingeladen, mir wurde von der persönlichen Referentin nur ein "Falls Sie doch noch Kinderbetreuung finden, können Sie auch gern nachkommen" geschrieben.)

  • eine paritätische Liste mit Reißverschlussprinzip.


    Irgendwann sagt mein männlicher Ratskollege: "Ihr merkt schon, dass wir nur über Männer reden?!" Große Bestürzung, nochmal Nachfrage bei uns Frauen, die nicht (nochmal) kandidieren. Antwort: Nein, unvereinbar mit dem normalen Leben

    Das Problem ist doch lösbar: "Frau ist, wer sich als Frau definiert" hörte ich von allerlei Seiten....