Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • hier werden frauen bzgl. technischem sachverstand von einigen nicht ernst genommen, und ich weiß nicht, wie oft ich mir bei freilandprobenahmen schon anhören musste: "klar frierst du, so ist das eben mit euch mädchen." Wenn ein Mann friert, friert nur er. Friere ich, tu ich das anscheinend stellvertretend für alle Frauen dieser welt.


    interessanterweise begeben sich bei uns auch die frauen sowohl in die weiche (ich brauch mal einen technisch versierten mann) als auch in die extra-harte rolle.

  • Ich hab gestern in unserem Garten einen (recht kleinen) Baum gefällt. Und mein Mann ist jetzt hier in der Siedlung bei unseren Nachbarn "der Böse", weil ich arme, arme Frau (!) Männerarbeit machen muss.


    All meine Beteuerungen, dass ich das freiwillig mache, wurden mir nicht geglaubt und die zwei Nachbarn sind kopfschüttelnd davon gezogen. Sehr traurig.

    You never forget a person who came to you with a torch in the dark.

  • Im Wirtschaftstrakt wird sich gerade über eine gute Küchenmaschine ausgetauscht.
    Ich kenn die nicht, scheint gut zu sein, aber wie heißt sie:
    Bosch Mum


    Ich fand spontan, das passt hierher.


    Genauso, das fällt mir gerade ein, hatte ich jahrelang verdrängt, hatte mein Mann zu Singel- und Kennenlernzeiten eine Spülmaschine, ich weiß nicht mehr von welcher Marke, die hieß
    Lady plus


    #kreischen

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

    Einmal editiert, zuletzt von mamaraupe ()

  • Die lieben nachbarn...ist der gleiche gag wie mit dem reifen wechseln.
    Als wir hier eingezogen sind, habe ich alle maler- und renovierungsarbeiten übernommen. Ich werde noch heute dafür bedauert (ich habe mich auch bedauert, aber eher weil mein mann in der zeit nicht verstärkt kisten eingeräumt und sortiert hat,damit ich mehr ruhe beim streichen habe. Das wiederum fand man aber total normal).


    Ich habe jahrelang eine art inneren kampf ausgefochten, es hat mich viel reflektion und zeit gekostet um einen zustand zu erreichen, bei dem ich alle bereiche meines interessenspektrums voll ausleben konnte. Als ich jung war bin ich oft in extreme verfallen und habe eben alles gemieden was *typisch Frauensache* ist, eben um dem stereotyp zu entgehen.
    Was wiederum eine konterrolle ist, bei dem man sich von stereotypen beeinflussen lässt, also keine wirkliche freiheit.
    Ist wirklich nicht einfach in unserer gesellschaft.


    Mein Mann hat sich gestern übrigens einen haufen kalender mit leiot bekleideten, attraktiven männern geholt und die als weihnachtskalender unter den kollegen verteilt. Ist für ihn ein gag, für mich ein kokettieren mit der homophobie, die hier auch herrscht.
    Lesbische frauen finden die meisten noch okay - oder halt bi - aber bei männern hört der spass auf.
    Weiss noch nicht ob ich den gag gut finde.

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Ich würde das überhaupt nicht witzig finden, die Kalendersache. Da soll also gezeigt werden, wie ihbäh Männer sind, die andere Männer attraktiv finden? Nein, nicht lustig.
    Ich lebe ja scheinbar ziemlich im Paradies, es hat für mich bis zum letzten Semester gedauert (mit dem ich auch mal in ein anderes soziales Umfeld geworfen wurde), bis mir auffiel, dass starke Homophobie tatsächlich wirklich im normalen Alltag passiert und nicht nur von gesellschaftlichen Randgruppen.


    Und ich besser nicht erzählen sollte, dass mein Partner bi ist. :S Ich finde das extrem bestürzend.

  • Zitat

    Im Wirtschaftstrakt wird sich gerade über eine gute Küchenmaschine ausgetauscht.
    Ich kenn die nicht, scheint gut zu sein, aber wie heißt sie:
    Bosch Mum


    Ich fand spontan, das passt hierher.


    Oh, ich hab die in Gedanken immer deutsch ausgesprochen und bin nie auf die Idee gekommen. Ich dachte immer, dass das eben eine Abkürzung ist, die sich mir nicht erschließt.


    Spricht das jetzt für meine genderneutrale Erziehung oder für meine Unfähigkeit englische Wörter in einen deutschen Kontext zu integrieren??

  • Hera: nein, ich denke nicht das gezeigt werden soll wie ibäh homosexualität ist.
    Er kokettiert eher damit, das oft behauptet wird er wäre schwul, weiiiiil xyz.
    Ich weiss wie gesagt selbst noch nicht was ich davon halte, zumal wir eigentlich ein recht gemischtes umfeld haben, mit einigen homosexuellen.

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Nehmen dich die Herren denn ernst? Habe selbst oft das Gefühl, als Frau mit Informatik-Background nicht für vollgenommen zu werden.


    Ich arbeite ja nun schon sehr viele Jahre in dieser Branche (allerdings nicht im technischen Bereich, sondern in der Anwendungsentwicklung) und noch nie ist es mir passiert, dass ich nicht ernst genommen wurde, weil ich weiblich bin #weissnicht .

  • Hier ist das eher so im Stil von "Lass die mal reden, die hat eh keine Ahnung." Aber ich habe auch meist mit gestandenen Herren, die doppelt so alt sind wie ich, zu tun. Die aber selbst keine Ahnung haben.
    Naja, mich beruhigt die Tatsache, dass diese Generation das Unternehmen bald verlässt und meine Generation da unproblematischer ist. Zumindest in dieser Hinsicht.

  • Hier ist das eher so im Stil von "Lass die mal reden, die hat eh keine Ahnung." Aber ich habe auch meist mit gestandenen Herren, die doppelt so alt sind wie ich, zu tun. Die aber selbst keine Ahnung haben.
    Naja, mich beruhigt die Tatsache, dass diese Generation das Unternehmen bald verlässt und meine Generation da unproblematischer ist. Zumindest in dieser Hinsicht.

    jupp, genau so


    hier wars nicht "lass die mal reden", aber die wenigen Male, die ich nicht für voll genommen wurde, waren es auch immer ältere Herren... bei den Kollegen meiner Generation bzw. auch den "mittelalten" war es nie ein Problem, auch bei vielen älteren nicht. Aber die paar, die mich nicht ernst nahmen, waren alle schon alt.
    DAS Problem dürfte sich also hoffentlich bald ausgewachsen haben #ja

    Viele Grüße,
    Austernfischer


    Waruum? Warum denn??


    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

  • Ein neuer Spielzeugkatalog, von Müller.


    Wieder Seitenweise ROSA. #augen Jedes Spielzeug gibt es in "bunt" und "rosa".


    Besonders aufgefallen ist mir diesmal das Geomag, das sind Magnetstäbe und -kugeln zum Bauen.
    Gibt es in Color, Glitter und ... tadaa "Mädchen". #hammer Natürlich in weiß und Pink. #haare #kreischen

  • Ein neuer Spielzeugkatalog, von Müller.


    Wieder Seitenweise ROSA. #augen Jedes Spielzeug gibt es in "bunt" und "rosa".


    Besonders aufgefallen ist mir diesmal das Geomag, das sind Magnetstäbe und -kugeln zum Bauen.
    Gibt es in Color, Glitter und ... tadaa "Mädchen". #hammer Natürlich in weiß und Pink. #haare #kreischen


    Guähhhhhh!
    Ich fand die Geomag-Sachen gerade noch so nett. Der Hort hat die (die normalen).

  • Ich bin Freiberuflerin und arbeite u.a. einen Abend die Woche für einen Verein. Momentan bin ich in Babypause, mache aber ab Januar damit weiter, Kind ist dann 4 Monate alt. Seit Monaten muss ich mir nun von diversen Vereinsdamen (alle etwa Generation meiner Mutter ) anhören, wie unrealistisch das sei und dass ich das bestimmt nicht hinbekommen werde. Herrje, wir reden hier von 4(!) Stunden, einmal in der Woche. Bei einem frischgebackenen Vater würde niemand auf die Idee kommen anzuzweifeln, ob er vier Monate nach der Geburt seines Kindes in der Lage ist, sich mal ein paar Stunden von seiner Familie zu lösen. #augen

  • Vielleicht geht es ja hier noch um die körperliche Verfassung, Dalila...? Vielleicht hatten die besagten Damen ja ganz lange Probleme mit Damm- oder Bauchnarben? #pfeif


    Weil hier auch über Spielzeugfarben geschimpft wird, möchte ich auch mal drauf aufmerksam machen, dass wir in diesem Genderstrom genauso mitschwimmen. Im Forum sind auch reihenweise Frauen mit Bannern für ihre Kinder in "passender" Farbe unterwegs. Einmal rosa, einmal babyblau.


    Ich hab noch zwei Beispiele - bin nämlich durch mein Kulturstudium auch sehr empfindlich gegenüber Genderkacke.
    Werbung der Sparkasse für Azubis Seht ihr, wer auf der Karriereleiter ganz oben ist? Und dazu kommt noch die Figursache - wer ist denn ganz unten?


    Und weil ich gerade nach Kinderkarten suche, ist mir auch gleich das hier aufgefallen: Superheldenkarten in blau für Jungs und rosa Miezekarte für Mädchen- klar. Mir geht es ja selbst so, dass ich farbenorientiert kaufe. Aber warum zur Hölle? Da nervt mich auch mein eigenes Handeln ein wenig, wobei ich aber trotzdem auch viel drauf schaue, gerade bestimmte Farben nicht zu kaufen.

  • Hallo,


    wobei men die Karten ja verändern kann. OK, der Farebrahmen bei den Katzen ist eingeschränkt, aber einiges ist doch möglich (Grün, gelb, Farbwahl für die Schrift ist auch groß...) .
    Und es gibt auch sehr viele neutrale, man ist nun wirklich nicht nicht gezwungen die verlinkten zu nehmen. #weissnicht


    Daß sie es offenbar AUCH (beneb vielem anderen anbieten, wenn nun mal Bedarf besteht, finde ich nicht schlimm.


    (Ich habs grad mal ausprobiert, oragne oder grüne Karte, "neutrale" Schrift - und schon ist die Katze kein bisschen "nur für Mädchen" Mädchen mehr. Und der Superheld kann vom Aussehen her mMn genau so eine Heldin (ich hatte es sogar zuerst als Mädchen gesehen) sein. Ich finde das gerade angenehme Beispiele für ene große Vielfalt der Möglichkeiten.


    Außerdem ist es nur in unseren Köpfen so drin, daß kleine Jungen keine rose Mietzekatze als Einladungskarte verteilen dürfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Ich würde das überhaupt nicht witzig finden, die Kalendersache. Da soll also gezeigt werden, wie ihbäh Männer sind, die andere Männer attraktiv finden? Nein, nicht lustig.
    Ich lebe ja scheinbar ziemlich im Paradies, es hat für mich bis zum letzten Semester gedauert (mit dem ich auch mal in ein anderes soziales Umfeld geworfen wurde), bis mir auffiel, dass starke Homophobie tatsächlich wirklich im normalen Alltag passiert und nicht nur von gesellschaftlichen Randgruppen.


    Und ich besser nicht erzählen sollte, dass mein Partner bi ist. :S Ich finde das extrem bestürzend.


    oh, so hab ich das gar nicht wahrgenommen.
    Ich hab die Fantasie gehabt, dass er in einer Branche arbeitet, in der überall nackte Weiber an den Wänden hängen... auf ibäh bin ich gar nicht gekommen.