Vitamin D Mangel -Austausch?

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  • Ich weiß, dass in diesem Thread bestimmt die ganzen Infos sind, die ich suche- plus Quelle. Ich habe aber nicht den Nerven gerade, alle Seiten zu lesen, da bin ich mal ganz ehrlich. Ich versuche es nach dem Motto "Kurze Frage - Kurze Antwort":


    Nach der Geburt Anfang August habe ich jetzt, also nach fast drei Monaten "Regeneration" vom Hausarzt mal ein paar Werte checken lassen, darunter auch Vitamin D. Der Wert liegt aktuell bei 19 ng.

    Ich würde gerne auf einen Wert >40 kommen. Gleichzeitig soll natürlich auch mein Kind Vitamin D abbekommen (hierfür hat mir der Kinderarzt Vigantol-Öl aufgeschrieben). Ich stille voll, hab also meiner Kenntnis nach sowieso schon einen höheren Bedarf.

    Jetzt kommt vom Hausarzt das Rezept für Dekristol (so kenne ich das von meinem letzten festgestellten Mangel, damals war der Wert sogar bei 11), aber diesmal hat man mir statt der 20.000IE die 1.000IE aufgeschrieben und "1x tgl" dazugeschrieben.


    Das halte ich für zu niedrig, um meine Unterversogung auszugleichen und mich zugleich während des Stillens zu versorgen - das Kind bekommt also weiterhin seine Tropfen (1 pro Tag, sagte man mir)

    Frage 1:

    Muss man bei ihr jetzt auch schon was nachholen, weil von mir vermutlich die ganze Zeit zu wenig kam?! Oder bleiben wir bei 1 Tropfen am Tag?


    Frage 2:

    Ich würde von den Dekristol mal eher 4 täglich nehmen, also 4.000 IE, das wäre doch das Mindeste?! Ich nehme jetzt erstmal die 1.000er entsprechend, muss ich mit der Frau Doktor wohl nochmal quatschen...


    Frage 3:

    Was ist mit Vitamin K2, ich hab das noch nicht geblickt ob ich das auch brauche?

    Randnotiz: ich nehme aktuell kein Magnesium, da ist leider kein Wert bestimmt worden. Calcium sei leicht zu hoch- ich hatte aber die Blutentnahme nicht nüchtern, sondern nach einem Frühstück bestehend aus Quark und Banane #rolleyes Deswegen mach ich mir da mal keine Gedanken, auch wenn ich weiß, dass das irgendwie mit dem Vitamin D Stoffwechsel zu tun hat, aber in welche Richtung da wer wen beeinflusst... ist mir gerade zu hoch (ich schiebe die kognitive Minderleistung mal auf die Stilldemenz und den mangelnden Elan es doch zu kapieren auf den Vitamin-D-Mangel #nägel)

    Ferritin wurde ebenfalls bestimmt und ist mit einem Wert von 14ng/ml ebenfalls als zu niedrig angesehen worden, hier hat man mir Ferro sanol aufgeschrieben. Ist nicht verwunderlich, hab bei der Geburt recht viel Blut verloren, Hb war aber die meiste Zeit super.

    Neutrophile, Monozyten und Lymphozyten sind vom Labor ebenfalls als abweichend vom Soll markiert, wurde aber von meiner Hausarztpraxis nicht weiter thematisiert. Schilddrüsenwerte hat man mal wieder nur den einen gemacht #rolleyes Alles muss man denen extra sagen, es ist zum verrückt werden.



    Ja nein vielleicht?!? Wäre schön, wenn jemand mit mehr Ahnung etwas dazu schreiben könnte #flehan

  • Nicht dass ich besonders viel Ahnung hätte, aber ich habe den Thread mitgelesen.


    Von zu viel Vitamin D würde der Calciumspiegel zu hoch.


    Vitamin K2 wurde hier schon des öfteren empfohlen, ich erinnere mich aber nicht an einen belegbaren Grund.


    4.000 IE klingt für mich auch vernünftig.


    Ich würde für das Kind bei dem empfohlenen einen Tropfen bleiben (wieviel ist da drin?).


    Es gab vor einigen Jahren mal eine Studie, in der belegt wurde, dass man die Vitamin D-Substitution fürs Stillbaby ersetzen kann durch 6800 IE an die Mutter. Da bist du schon in der richtigen Größenordnung mit den 4000. Und du willst es ja nicht ganz ersetzen und so krass war dein Mangel vorher ja auch nicht.

  • Xenia Also ist hohes Calcium bei niedrigem Vitamin D eigentlich merkwürdig? Aber wie geschrieben, auf den Calciumwert gebe ich nicht allzu viel, mit 2,65mmol/l war der jetzt auch nicht sooo hoch.


    Das Vigantol-Öl hat 20.000IE/ml, 1ml=40 Tropfen, also pro Tropfen...#confused 20.000 geteilt durch 40 ... 500! #super

    Schon krass, die Kleine kriegt also 500IE pro Tag während Erwachsenen 1.000IE geraten werden?!

  • Guck mal nach Vitamin D Rechnern, z.B. von Melz, da kannst du dir mit deinem Gewicht, dem Ausgangs- und Zielwert und der Dauer genau ausrechnen welche Dosis du brauchst zum auffüllen und erhalten.


    Die Supplementierung des Babys würde ich so beibehalten, die Ersetzung durch eigene Einnahme kann sicher erst nach Behebung deines eigenen Mangels so erfolgen. Aber das ist eine interessante Frage, auf welchem Vitamin D Status der stillenden Mutter die Empfehlungen zur Rachitisprophylaxe basieren.

  • Aber das ist eine interessante Frage, auf welchem Vitamin D Status der stillenden Mutter die Empfehlungen zur Rachitisprophylaxe basieren.

    Das wurde damals nicht untersucht. Die haben meiner Erinnerung nach einfach ohne zu testen den Frauen entsprechende Dosierungen gegeben. Der Zweig mit der 2800IE-Dosierung wurde abgebrochen (oder waren es nur 2400? Dann wären es oben auch nur 6400 gewesen), weil da zu wenig fürs Baby bei rum kam.


    Der Pegelstand bei der Mutter scheint da keine Rolle gespielt zu haben.

  • Nee, ich meine die ganz normale Empfehlung dem Säugling 500 IE täglich zu geben. Die ist ja unabhängig vom Status der Mutter.

    Ja, und auch unabhängig davon, ob die Mutter stillt oder das Kind Muttermilchersatz kriegt. Im Muttermilchersatz ist in Deutschland kein Vitamin D drin (also zumindest war das so als ich es das letzte Mal überprüft habe).

  • Guck mal nach Vitamin D Rechnern, z.B. von Melz, da kannst du dir mit deinem Gewicht, dem Ausgangs- und Zielwert und der Dauer genau ausrechnen welche Dosis du brauchst zum auffüllen und erhalten.

    Da hats mir ne tägliche Dosis von 6.800IE ausgeworfen, ich habe ne Verlustrechnung von 1,5 angegeben, um das Stillen abzubilden #confused Und das ist ja nur die Erhaltungsdosis... eigentlich will ich ja aber auch noch möglichst schnell auffüllen. Gebe ich dafür 30 Tage an, kommt eine Tagesdosis von 14.000IE raus - geht das überhaupt??

  • Meine Einschätzung wäre: Erhaltungsdosis reicht. Es geht dir mit „aufgefülltem“ Vitamin D Spiegel nicht besser als während du die „Erhaltungsdosis“ nimmst.

    Wie meinst Du das?

    Es ist meine Einschätzung, dass es enfj-a besser geht, sobald sie die Erhaltungsdosis ein paar Tage lang genommen hat, und zwar mindestens so lange, wie sie sie täglich nimmt. Und ich schätze es nicht so ein, dass sie einen Nutzen davon hat, möglichst schnell den Blutwert „aufgefüllt“ zu haben.

  • Xenia Kannst Du das irgendwie begründen? Eine wirkliche Erhaltungsdosis dorgt doch nur dafür, dass der Spiegel nicht weiter absinkt - d.h. da würde ich keine wirkliche Veränderung erwarten. Beim Auffüllen steigt der Spiegel und erst damit kommt es doch zu einer Änderung des Befindens, des Immunsystems etc. Das ist jedenfalls mein Verständnis.


    6800 IE kommt mir für eine Erhaltungsdosis aber schon ziemlich hoch vor (wobei ich natürlich nicht weiß wie schwer du bist). Ich bin nicht sicher, ob dieser Verlustfaktor da nicht zu hoch angesetzt ist. Ohne ärztliche Begleitung würde ich da erst mal bei dem Wert bleiben, der da voreingestellt ist. Richtig ist, dass die Anfangsdosen ziemlich hoch sein können. Bei 30 Tagen zum Auffüllen kommen mir 14000IE pro Tag aber auch echt hoch vor. Je höher die Dosen, umso mehr muss man nach meinem Kenntnisstand mit Mg, K2 aufpassen.


    Hast Du eine Chance, in ein paar Monaten noch mal messen zu lassen?

  • Bei 30 Tagen zum Auffüllen kommen mir 14000IE pro Tag aber auch echt hoch vor

    Mir nicht. 19ng/ml ist ja schon ein ziemlicher Mangel, gerade direkt nach dem Sommer sollte der Speicher gefüllt sein. An einem sehr sonnigen Sommertag produziert der Körper locker 10000IE selbst.

  • Eine wirkliche Erhaltungsdosis dorgt doch nur dafür, dass der Spiegel nicht weiter absinkt - d.h. da würde ich keine wirkliche Veränderung erwarten.

    Erstens wäre mein Eindruck: Nichts im Körper funktioniert so. Man verbraucht immer mehr, wenn mehr da ist. Eine Erhaltungsdosis für einen guten Pegel ist immer eine Auffülldosis für die niedrigeren Werte und eine Abbaudosis für die höheren Werte.

    Wer 50 kg wiegt, nimmt mit 2300kcal pro Tag zu, wer 100kg wiegt, nimmt mit der gleichen Menge ab. (Jedenfalls wenn der eine nicht zu viel und der andere nicht zu wenig Sport macht.)


    Zweitens wurde das hier schon mal diskutiert, und HeikeNorge hatte ähnliches behauptet wie ich gerade (und hat im Gegensatz zu mir seriöse Quellen).


    Drittens habe ich selber auch die Erfahrung gemacht, dass die Verbesserung meines Mangelzustandes mit einer Erhaltungsdosis genauso schnell ging wie mit so einer angestrengten Schnellaufladdosis, nur die Nebenwirkungen waren geringer.

    • Offizieller Beitrag

    Xenia Also ist hohes Calcium bei niedrigem Vitamin D eigentlich merkwürdig? Aber wie geschrieben, auf den Calciumwert gebe ich nicht allzu viel, mit 2,65mmol/l war der jetzt auch nicht sooo hoch.

    Es kann auch sein, dass das Calcium gar nicht mit dem Vitamin D zusammenhängt. Vor meiner Schilddrüsenentfernung wurde bei mir eine Calciumspiegel in ähnlicher Höhe festgestellt und die Ärzte folgerten daraus, dass vermutlich auch ein Problem mit meinen Nebenschilddrüsen besteht. Und so war es dann auch.

  • Jette Ich werde das einfach in ein paar Monaten verlangen, ich zahle das als IGEL-Leistung ja eh selbst und Ärzte kommen ja irgendwie nicht von selbst auf sowas. Klar, ob ich Symptome habe - wer könnte die gerade zuordnen, ich mache gerade eine aufregende Zeit durch. Aber mein Körper eben auch, da würde ich sowas schon gerne checken.

    Leider kann ich mir da wohl ärztlicherseits keine kompetente Unterstützung versprechen... müsste vielleicht nochmal insistieren, dass man mir nochmal ne Überweisung zur Nuklearmedizin (?) schreibt, das hatte man vor ein paar Jahren mal wegen der übrigen Schilddrüsenwerte und Szintigrafie (schreibt man das so?) gemacht, weil uch was Schilddrüse angeht familiär vorbelastet bin (daher vielleicht doch Calcium im Auge behalten?), die haben sich auch näher ums Vitamin D gekümmert.


    Wie schwer ich bin weiß ich aktuell auch nicht, ich denke ich hab noch "Reste" von der Schwangerschaft, weswegen ich nicht in meine Hosen passe. Habe mal 65kg angegeben, weil das so die Mitte ist aus dem was ich vermute zu wiegen und dem Gewicht, das ich normalerweise so habe, rd. 60kg.

    Bei 30 Tagen zum Auffüllen kommen mir 14000IE pro Tag aber auch echt hoch vor

    Mir nicht. 19ng/ml ist ja schon ein ziemlicher Mangel, gerade direkt nach dem Sommer sollte der Speicher gefüllt sein. An einem sehr sonnigen Sommertag produziert der Körper locker 10000IE selbst.

    Und ich hatte einen sehr sonnigen Sommer, hatte ja dank Corona und Schwangerschaft nicht viel anderes zu tun als draußen im Garten abzuhängen. Aber bestimmt konsumiert so ne Schwangerschaft auch viel, das Stillen auch, und nach der Geburt war ich ja sehr entkräftet. Also alles verbraucht?!

    Immer wenn man nachsieht, ist mein Vitamin D so niedrig, ich muss das echt mal engmaschiger kontrollieren lassen. Vielleicht wird das ja mal sogar auf Kassenleistung gemacht, wo doch jetzt Handlungsbedarf festgestellt wurde?! Naja, Dekristol gabs nur als Privatrezept, vermutlich dachte man sich so "Wieder so eine mit Vitamin-D-Paranoia, die fertigen wir mal als Selbstzahler ab", habe schon das Gefühl, dass man das alles nicht ernst nimmt.


    Ich finde, sowas sollte im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt und Stillen einfach echt Standard sein. Ich glaub ich schreib mal meiner Krankenkasse #ja

  • Immer wenn man nachsieht, ist mein Vitamin D so niedrig, ich muss das echt mal engmaschiger kontrollieren lassen. Vielleicht wird das ja mal sogar auf Kassenleistung gemacht, wo doch jetzt Handlungsbedarf festgestellt wurde?!

    Mir hatte die Ärztin gesagt, bei einem nachgewiesenen Mangel ist die Kontroll-Untersuchung kostenlos. Also den ersten Check musste ich zahlen (9 ng/ml), den zweiten - ich glaub, ein halbes Jahr später - aber nicht.

    Ich habe übrigens gar keine Symptome, bei welchem Vit.D-Spiegel auch immer. Weder bei 9 ng/ml (ca. 5 Jahre her) noch bei den 67 ng/ml vor drei Monaten... Spüren tu ich keinen Unterschied.


  • Nachfrage in der Hausarztpraxis: ich soll nur 1.000IE täglich nehmen, weil sonst die Gefahr einer Überdosierung beim Kind bestehe (Dosis des Kindes kennen die)! Meine Einwände bzgl Auffüllen und erhöhter Bedarf in der Stillzeit prallten ab... man hat sich drauf eingelassen, dass ich in 4 Wochen nochmal komme und wir nochmal Blut abnehmen - so lange reicht mir jetzt die verordnete Packung mit den 1.000ern, wenn ich davon weiterhin vier nehme #rolleyes "Und dann werden wir ja sehen..." Pf.

    Der Calciumwert könne aber nicht vom Frühstück kommen, so schnell ginge das nicht. Ich soll halt keine Nahrungsergänzung mit Calcium nehmen (tue ich nicht!). Ich so: "Ja dann finde ich den Wert aber komisch, hätte man da jetzt nicht weiter schauen sollen? Wo ich ja was Schilddrüse angeht familiär vorbelastet bin?" Nee, sei nicht so. Und die anderen Schilddrüsenwerte brauche man nicht nehmen, weil der TSH ja normal wäre. Auf mein weiteres nerven wollte man mich in die Nuklearmedizin überweisen #rolleyes Wollen die einfach nur keine Arbeit haben mit mir?! Oder bin ich einfach echt nur planlos und im Bereich "gefährliches Halbwissen" unterwegs?!