Auf Stelle bewerben trotz Schangerschaft

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  • Hallo ihr Lieben,


    was mach ich nur? Ich bin schwanger und werde wohl nicht in meinen alten Job zurückkehren können. Ich wollte zwei Jahre Elternzeit nehmen, den Kleinling dann in die Krippe geben und vormittags arbeiten. Der Große geht ab Sommer in den Kindergarten. Bisher arbeite ich zwei volle Tage mit dem Großen bei der Tagesmutter, aber mit einem Kindergartenkind geht das ja so nicht mehr.


    Jetzt habe ich in der Zeitung meine Traumstelle, ausgeschrieben sogar als Voll- ODER Teilzeit, gefunden. Thematisch wäre ich eher ein Quereinsteiger in den Job. Aber ich kann die Stelle ja nun nicht direkt antreten. Würdet ihr euch dort bewerben nach dem Motto: Ich würde gern in zwei Jahren bei Ihnen in Teilzeit beginnen, die Zeit bis dahin nutze ich gern zur Weiterbildung.


    Mach ich mich mit so einer Bewerbung zur Lachnummer? Verärgere ich eventuell sogar die Personalabteilung? Ich würde diese Auszeit ganz offensiv thematisieren, alles andere macht ja keinen Sinn.


    Ich wäre über Ratschläge oder Anregungen sehr froh. Derzeit finde ich einfach nicht den roten Faden auch zur Gestaltung einer solchen Bewerbung.


    Liebe Grüße, MaFu

  • Ich würde es nicht machen, ehrlich gesagt. Weil ich vermute, die suchen jetzt, weil sie auch für jetzt jemand brauchen. Da hilft es nicht, wenn man in 2 Jahren jemand hat....


    Vielleicht gibts noch andere Meinungen, aber das würde ich mich nun nicht trauen. Es gibt ja auch x andere Gründe, die dazwischen kommen könnten, dass es in 2 Jahren eben doch nicht klappt.

    Einmal editiert, zuletzt von Trüffel ()

  • Was hast du denn zu verlieren?
    Ich hab meinen letzten Teilzeitjob im siebten Monat angetreten und werde in hoffentlich absehbarer Zeit in derselben Firma wieder einsteigen. Der Versuch hat mir nicht nur einen Job, sondern auch Kontakte verschafft. :)


    Prinzipiell sehe ich keinen Nachteil darin, dich schwanger zu bewerben, so lange du das nicht zu verheimlichen suchst. Als Ag fände ich das eindeutig eindrucksvolller, wenn jemand vor mir steht und sagt "Ich weiß, ich bin schwanger, aber hey, DAS ist MEIN Job!"

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Ich würds nicht machen. Wer inseriert, sucht jetzt jemanden und nicht in 2 Jahren. Ausnahme wäre, wenn du eine super super gefragte Qualifikation hättest, sozusagen die Nadel im Heuhaufen, die ein AG sonst nur schwer findet.

  • Je nach dem welche Einstellung zu anderen du hast. Es ist dein Traumjob, aber erst in 2 Jahren. Also brauchen sie jemand für 2 Jahre. Jemand der auch bestimmt drin arbeiten bleiben will, nur wird die Stelle auf 2 Jahre befristet, weil auf dich wartet. Für Leute die dich vertreten.... Nicht schön.... Ich würde es nicht machen. Oder du hast wie schon gesagt würdest, super Qualifikation und die brauchen nur dich

  • Ich würde es machen!
    Und sei es nur, damit man dich dann bei einer eventuellen erneuten Bewerbung in zwei Jahren schon kennt.
    Wenn sie dich nicht einstellen, was ja zugegeben wahrscheinlicher ist, hast du außerdem trotzdem die Möglichkeit zu fragen wie du dich am Besten weiterbilden kannst/solltest, bzw. darüber zureden ob es eine andere Möglichkeit des Einstieges beim Arbeitgeber noch während der Schwangerschaft oder als Aushilfsstelle nach der Geburt gibt. (Falls das für dich in Frage käme um einen Fuß in der Tür zu haben).


    Ich finde nur du solltest dir dann auch sicher sein, dass es "richtig" ist, was du tust.
    Damit du selbstsicher auftreten kannst. Wenn du verhuscht rüberkommst und herumdruckst, dass du ja weißt, dass du dich eigentlich nicht hättest bewerben sollen...oder den Eindruck erweckst, dann würde der Schuss, denke ich, ziemlich nach hinten losgehen (was das positiv in Erinnerung bleiben angeht).

  • Ich glaube, ich werde es tatsächlich mal probieren. Vielleicht bekomme ich dann beim Gestalten einer Bewerbung auch den Kopf frei und finde es plötzlich selbst extrem passend oder vollkommen unsinnig. Ihr habt einige meiner Gedanke formuliert hinschtlich: Vielleicht bekomm ich Tipps zur Fortbildung oder dergleichen.


    Auch schneller wieder nebenbei einzusteigen in geringerem Umfang ist mir durch den Kopf gegangen, um eben "den Fuß in die Tür zu bekommen" (Frau Dechse). Home Office wäre super. Ansonsten bin ich leider zu gluckig. Bei meinem Großen habe ich zwischenzeitlich (im zweiten Lebensjahr) gedacht: Das tu ich keinem zweiten Kind an, so früh immer funktionieren zu müssen und sich abgeben zu lassen. Wahrscheinlich typische Gedanken in Zeiten, in denen das Kind vermehrt klammert.


    Verheimlichen ist gar nicht möglich. Spätestens beim Bewerbungsgesprüch geh ich nicht mehr als unschwanger durch (ET Juli).

    Je nach dem welche Einstellung zu anderen du hast. Es ist dein Traumjob, aber erst in 2 Jahren. Also brauchen sie jemand für 2 Jahre. Jemand der auch bestimmt drin arbeiten bleiben will, nur wird die Stelle auf 2 Jahre befristet, weil auf dich wartet. Für Leute die dich vertreten.... Nicht schön.... Ich würde es nicht machen. Oder du hast wie schon gesagt würdest, super Qualifikation und die brauchen nur dich

    Mein Gedanke ging eher dahin, dass ja vielleicht bei der Firma dann in zwei Jahren absehbar weiterer Bedarf bestehen könnte. Oder ich ergänze jemand anderen, der nur in Teilzeit arbeiten kann. Das eine Firma jemanden einstellt für in zwei Jahren und dann übergangsweise jemand anderen befristet einstellt halte ich eher für ausgeschlossen.


    Vielen Dank für eure Anregungen. Jetzt muss ich mir mal einen müßigem Moment suchen (heute abend) und der Versuch einer Bewerbung starten.


    Liebe Grüße, MaFu

  • bei mir in der Firma wär das völlig ok und niemand würde sich gross wundern... kommt also ganz darauf an wo man sich bewirbt ;) viel Glück

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Und????
    Hast Du Dich beworben?
    Hattest Du ein Gespräch?


    ...habe Deinen Threat gerade erst gesehen und finde das sehr spannend!


    Wobei ich da auch daran denken muss, wie gut es "uns" hier in D so geht - in den meisten anderen Ländern (auch in Europa) gehen sehr, sehr viele Frauen nach ein paar Wochen nach der Geburt wieder arbeiten (Spanien, USA etc.), da würde sich vermutlich viel weniger jemand wundern, wenn sich eine Schwangere bewirbt. Mutterschutz sind da nur 2-8 Wochen etc.


    Aber zu Deiner Frage: ich fände das toll, wenn sich jemand bewirbt, die langfristig denkt und Kontakte sucht, könnte mir also durchaus vorstellen, dass Du bei MANCHEN Arbeitgebern auf Interesse stossen könntest.

    liebe gruesse,
    lara
    mit sohn (05/05)
    und tochter (11/07)


    (**** im alten Forum)

  • Ja, ich habe mich beworben. Während ich die Bewerbung geschrieben habe, fühlte es sich auch immer richtiger an und ich war am Ende sehr optimistisch. Leider gab es nur eine 08/15-Absage.


    Es ist richtig, wir haben in Deutschland Glück hinsichtlich der Unterstützung für einen Ausstieg nach der Geburt. Ich mache mir Gedanken darüber, was das für meine zukünftigen Berufschancen bedeutet. Auf der anderen Seite finde ich eine frühe Betreuung nicht optimal und mein Gefühl sagt mir irgendwie, so ein kleines Menschenkind hat in gewisser Weise einen Anspruch darauf, dass sich jemand um es kümmert, der sich ganz für seine Bedürfnisse interessiert und allein seine Interessen (und natürlich auch die größerer Geschwister) vertritt.


    Liebe Grüße, MaFu