Hi ihr Lieben,
ich komme gerade fassungslos vom HNO.
Vorgeschichte:
Mein Kleiner ist 3,5 und hat bereits zwei Ohren-OPs (Paukenröhrchen) hinter sich. Vor 1,5 Wochen war ich mit ihm wegen Ohrenschmerzen beim Kinderarzt, es wurde eine Mittelohrenentzündung festgestellt, er wurde behandelt und es gab eine Überweisung zum HNO - um zu kontrollieren, ob die Entzündung abgeheilt ist, ob ein erneuter Paukenerguss vorhanden ist, ob das Röhrchen noch liegt (konnte die Kinderärztin nicht sehen). Im letzteren Fall müsste er wahrscheinlich wieder operiert werden.
Leider ist unser HNO umgezogen, ich hab bei einer anderen Ärztin einen Termin bekommen. Leider erst heute.
Ich bin berufstätig und habe mir frei genommen für den Termin. Wir haben ein Weilchen warten müssen dort - dann kam die Sprechstundenhilfe und meinte, die Ärztin würde meinen Sohn nicht behandeln, weil der Überweisungsschein zerknickt und eingerissen ist. (Aber gut lesbar.)
Ich sagte, dass ich den Überweisungschein ja gar nicht hätte mitbringen müssen. Das ist richtig, sagte die Sprechstundenhilfe.
Ich sagte auch, dass mein Sohn ja ein akutes Problem hat und dass ich mich nicht einfach wegschicken ließe. Das sah sie auch so und bat mich zu warten, die Ärztin würde gleich kommen.
Die Ärztin kam dann aus der Tür, hielt mir den geknickten Schein vor die Nase. Ich entschuldigte mich sofort dafür und erklärte, der Schein habe 1,5 Wochen in meiner Handtasche gelegen, es täte mir wirklich leid. Sie meinte, ich solle einen neuen Schein besorgen. Sicher, meinte ich, kann ich machen. Dann sagte sie, sie würde meinen Sohn nicht behandeln, bevor ich den neuen Überweisungsschein habe und einen neuen Termin bei ihr gemacht habe.
???
Sie schrie mich die ganze Zeit an. Ich erklärte ruhig und sachlich, dass es mir wirklich leid täte und sie bitte meinen Sohn behandeln soll, er hätte doch eine Mittelohrenentzündung gehabt, zwei OPs schon usw. und dass es wichtig ist, dass sie sich das ansieht.
Sie schrie nochmal, ich solle einen neuen Schein besorgen, vorher behandelt sie ihn nicht.
Ich fragte sie, ob sie sich nicht schäme, mich vor meinem Kind anzubrüllen. Sie meinte, ich solle mich schämen.
Ich bin dann wortlos gegangen.
Was kann ich jetzt tun? Beschwerde bei der Ärztekammer, oder? Noch was? Das ist doch Unterlassung von Irgendwas, oder nicht?