Hallo liebe Raben,
ich habe zu meiner Mama wirklich ein sehr gutes Verhältnis, wir sehen uns mehrmals in der Woche und können über alles reden. Leider nervt sie mich in letzter Zeit häufiger mit Kommentaren zum Stillen.
Als das Hasenkind ein Jahr alt war und ich keine Anstalten machte, abzustillen, meinte sie: "Aber nicht bis zwei, oder?" Ich habe darauf gesagt: "Mal sehen", und das Thema gewechselt.
Man merkt ihr an, dass sie es total peinlich findet, wenn ich irgendwo öffentlich stille - so wie neulich in einem Café. Und als ich ihr letztens erzählte, dass ich im Moment immer so müde bin, meinte sie dann, dass das lange Stillen ja auch zehren würde. Auf meine Erwiderung, dass das nicht stimme, meinte sie nur: "Ja, aber du musst ja sowieso irgendwann mal aufhören, du kannst das Hasenkind ja nicht bis drei stillen!"
Da war ich echt sauer, habe es aber - oh Wunder - geschafft, ruhig zu bleiben, und habe gesagt, dass das eine Sache zwischen dem Hasenkind und mir ist. Am nächsten Tag habe ich nochmal mit ihr das Gespräch gesucht und ihr erklärt, dass ich noch gerne stille und dass es mir wichtig ist - ich hab nämlich immer den Eindruck, dass sie denkt, ich würde nur den Absprung nicht schaffen. Aber darauf ist sie leider gar nicht eingegangen.
Eigentlich könnte es mir ja egal sein, aber meine Mama ist mir wichtig, sie ist auch eine sehr wichtige Person in Hasenkinds Leben (die beiden lieben sich heiß und innig), deshalb möchte ich, dass sie mich unterstützt.
Wie ist das bei Euren Müttern und habt Ihr vielleicht einen Tipp für mich, wie ich mal richtig mit ihr darüber reden kann?
Ach ja, ich selbst wurde nur 6 Wochen gestillt, wie fast alle Frauen in den 70ern hatte meine Mama "nicht genug Milch", aber ansonsten durchaus sehr liebevoll behandelt, meinen Eltern war es z.B. damals schon wichtig, mich nicht schreien zu lassen. Deshalb versteh ich nicht, wieso das Stillen für sie sooooo ein Thema ist.