heimunterricht...

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Mich wuerde interessieren was fuer euch gruende sind euer kind zum heimunterricht abzumelden..
    Mir ist klar das dad in D nicht ohbe weiteres geht aber wenn warum wuerdet ihr homeschooling bevorzugen?


    Danke

  • wenn das kind nicht schulfähig ist aufgrund von z.B. mobbing / schulangst.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

    • Offizieller Beitrag

    carlotta: oder wenn die Schule nicht kindkompatibel ist ;)
    Wir haben keine freie Schulwahl hier und das kann heissen, dass man manchmal den Wohnort wechseln muss, damit das Kind in einer andere Schule kommt.
    Als sich bei uns die Schulsituation bei der Mittleren zugespitzt hat, haben wir uns auch nach Alternativen umgesehen und teilweise habe ich mir gewünscht, sie einfach aus der Schule nehmen zu können.

  • Wenn ich ehrlich das Gefühl hätte, ich bzw. Die Familie kann mein Kind besser in alle für das Kind relevanten Bereiche einweisen, als Die Schule. Ich persönlich Schätze die Welt als zu komplex und mein eigenes Wissen zu beschränkt, um es selbst zu unterrichten. Aber das ist meine ganz persönliche Sichtweise

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Hier erzählt André Stern, wie das Leben ohne Schule für ihn war.


    Wenn Du die Begriffe "unschooling" und "homeschooling" googelst, findest Du ganz viel zu dem Thema. Die Zeitschrift "unerzogen" beschäftigt sich auch viel mit dem Thema Natürliches Lernen oder Freies Lernen.
    Ich hätte in Deutschland gerne die Möglichkeit, mein Kind nicht in die Schule zu geben, sondern seinem natürlichen Lernwillen und seiner Wissbegier zu vertrauen. Der Zwang, der Leistungsdruck, die autoritäten Strukturen, die Erziehung zur Unterordnung, die Selektion und nicht zuletzt das portionierte Wissen, das in Schulen vermittelt wird, wären für mich u.a. Gründe, mein Kind zuhause zu lassen.

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Wir sibd am ueberlegen ob wir jetzt bei nr 4 mit heimunterricht anfangen sollen...
    Es ist schon deprimierend...
    Meine kinder waren super froehliche aufgeschlossene wissbegierige kinder bis zum schulbeginn...
    Sie sind sehr gute schueler
    Werden von lehretn als aeusserst sozial, intelligent und motiviert beschrieben Aber
    der umgang der kinder untereinander
    Das ausgeschlossen werden bzw die nichteinladungen...
    Lustigerweise wenn es ein anderes kind zu uns schafft sind alle super zufrieden und froehlich.
    Aber in der pause in der schule kommen sie nicht zusammen...


    Ich versteh es nicht
    Mein schatz war heute sooo ungluecklich....

  • Die Pausen sind wohl für viele Kinder das schlimmste. ;(

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • aber deshalb aus der schule nehmen?
    ich habe zeit bis mitte august dann muss ich den antrag einbringen (der sicher bewilligt wird)
    es geht um meinen 1.klässer und dann in zukunft um alle nachkommenden kinderleins zumindest für die 4 jahre der volksschule...


    ach ich weiss nicht?
    verschiebe ich dann das problem nicht?

  • ach ich weiss nicht?
    verschiebe ich dann das problem nicht?


    vielleicht - aber vielleicht ist ein 10/11 jahre altes kind auch gestärkter?


    ich persönlich würde ungern mein eigenes kind zuhause unterrichten - obwohl ich das sicher könnte. zumindest den grundschullehrstoff.
    ich fände es reizvoll mit befreundeten eltern mir einen lehrer zu teilen, der dann mit 5-7 kindern unterricht macht.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • wenn ich uns das leisten könnte würde ich das auch vorziehen...
    aber wenns 5 kinder sind je kind und monat mind 400.-- aufzubringen....


  • vielleicht - aber vielleicht ist ein 10/11 jahre altes kind auch gestärkter?


    Das denke ich auch...


    Wenn wir nicht in D. leben würden, würde ich das ernsthaft auch überlegen.


    Meine Traumvorstellung wäre, mit anderen Eltern zusammen zu kommen- jeder bringt seine Stärken und Vorlieben ein, und so kriegen die Kinder auch einen guten Horizont mit.
    Marie Curie hat ihre ältere Tochter eine Weile so unterrichtet, gemeinsam mit mehreren Kollegen zusammen. Da war eine ganze Kindergruppe zustande gekommen. Der größte Vorteil, den sie beschrieb, war, dass man sich viel konzentrierter auf die Wissensvermittlung fokussieren konnte, und für die Kinder dadurch viel mehr Zeit zum Spiel übrig blieb. Das fände ich sehr, sehr wertvoll....aber ich will nicht ins Träumen kommen, ich kann ja doch nicht...

  • Die Idee des Homeschoolings funktioniert ja nur mit dem passenden Umfeld. In einer Familie, die abgeschieden ohne Kontakte lebt, ist ein Homeschooling fehl am Platz. Es lebt ja gerade dadurch, dass die Sozialkontakte nicht durch die Institution Schule begrenzt werden, sondern die Kinder aus der Masse wählen können und das soziale Miteinander in einer anderen Form kennen lernen als sie es in einem Schulsystem würden.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

    • Offizieller Beitrag

    ich kenn die geschichte von vier kindern die ende der 60er, anfang der 70er geboren wurden. der vater nahm sie aus der schule, als er beim zweiten kind auf grund der einschulung eine wesensänderung ins negative feststellte. er unterrichtete seine kinder die ganze schulpflicht lang. ansich hatten die kinder viel sozialkontakt, weil es eine familie mit grossem freundeskreis war. matura machten die kinder dann in der abendschule.


    der vorwurf der kinder an den vater war dann später, dass sie nie den sozialen kontext einer schulklasse erleben konnten, dass ihnen die typischen erlebnisse anderer fehlten. vor allem dann die teenie- und partyzeit. der vater ist wissenschaftler und hat den kinder beigebracht, sich ein wissensgebiet sehr akribisch anzueignen. das machten sie ihm auch zum vorwurf, da sie nie schummeln gelernt hatten oder das einfache lernen für eine prüfung. die zwei, die studierten, meinten, dass sie sich doppelt so viel anstrengen mussten im studium wie komilitonen, weil sie auch für einfache prüfungen oder unwichtiges akribisch lernten.


    alles in allem sind es sehr nette menschen geworden, die ihre spinnerein haben, wie andere auch. ich kann nicht sagen, ob es schadet oder gut tut, zu hause unterrichtet zu werden. ich bin froh, nicht von meinen eltern unterrichtet worden zu sein, auch wenn schule für mich nach wie vor ein rotes tuch ist.

  • das machten sie ihm auch zum vorwurf, da sie nie schummeln gelernt hatten oder das einfache lernen für eine prüfung. die zwei, die studierten, meinten, dass sie sich doppelt so viel anstrengen mussten im studium wie komilitonen, weil sie auch für einfache prüfungen oder unwichtiges akribisch lernten.

    das heißt, er hat ihnen effektives lernen beigebracht anstatt sich durchmauscheln. mit sicherheit war ihr studium nachhaltiger als das der entspannten kommilitonen.


    ich wette, die abschlüsse waren auch besser.


    aber man kann natürlich aus allem einen vorwurf machen, wenn man es will - vollständig richtig macht man es nie.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • Die Idee des Homeschoolings funktioniert ja nur mit dem passenden Umfeld. In einer Familie, die abgeschieden ohne Kontakte lebt, ist ein Homeschooling fehl am Platz. Es lebt ja gerade dadurch, dass die Sozialkontakte nicht durch die Institution Schule begrenzt werden, sondern die Kinder aus der Masse wählen können und das soziale Miteinander in einer anderen Form kennen lernen als sie es in einem Schulsystem würden.


    Am beliebtesten ist Homeschooling aber gerade dort, wo man Sozialkontakte bewusst unterbinden/kontrollieren will und/oder abgeschieden lebt.
    Die beliebtesten Homeschool-Staaten in den USA sind doch die, wo der nächste Nachbar ewig weit weg lebt. Und vor allem sehr religiöse Menschen homeschoolen - die stellen dadurch sicher, dass der Nachwuchs keine schädlichen Sozialkontakte bekommt, sondern nur die eigene Familie und die Kirchengemeinde kennenlernt.



    Ansonsten würde ich im Anschluss an juzy gerne darauf hinweisen, dass man in der Schule auch eine gewisse "Systemkompetenz" erwirbt. Das System mag Mist sein, aber so lebt die hiesige Gesellschaft und wie sie funktioniert, lernt man in der Schule. Es geht um weit mehr als um das Vermitteln von Fakten.
    Von daher hat ein komplette Homeschooling sicher auch seine Schattenseiten.

  • Homeschooling wird in den USA in den letzten Jahren immer populaerer, und die am staerksten wachsende Gruppe sind weisse Eltern der unteren Mittleklasse. 70% geben als einen von einer langen Liste an Gruende Religion an. Die oeffentlichen Schulen sind oft furchtbar, private Schulen kann man sich nicht leisten. Ausserdem ist in laendlichen Gegegenden, der Schulweg mit dem Bus oft ewig lang - und will man es seinen Kindern wirklich zumuten jeden Tag 2-3h Bus zu fahren?


    Ich bin mir sicher, dass viele Eltern problemlos ihre Kinder zu Hause "unterrichten" koennen. Es gibt so viele Gruppen, Tutoren, Lehrmaterial, Programm zum unterstuetzen der engagierte Eltern, dass das auch keineswegs kein einsames Unterfangen ist. Viele Museen, Sportsschulen, Freizeitangebote bieten Hilfestellungen und besondere Tage fuer Homeschooling Familien an.

    Birth is not only about making babies. Birth is about making mothers - strong, competent, capable mothers who trust themselves and know their inner strength.

    Einmal editiert, zuletzt von GlockenBaum ()

  • Ach Du meine Güte!! Glockenbaum!!!!! Endlich!!!


    Was bin ich erleichtert.


    Mensch, was hatte ich schon schreckliche Gedanken über Deinen Verbleib ...


    Und ja, entschuldige bitte, odette.

  • Hallo Talpa, Ringelbluemchen und andere,


    Ich habe mich heute das erste Mal wieder angemeldet seit vielen Monaten. Das letzte Jahr hatte sehr viele Tiefs (Postpartum Depression fuer mich, viele OPs fuer den juengsten, Karriereaenderungen fuer mich), aber mit dem sich langsam zumindest auf dem Kalender naehernden Fruehjahr, sieht auch das Leben fuer uns aus meinen Aungen wieder rosiger aus. :)


    Liebe Gruesse,
    Glockenbaum

    Birth is not only about making babies. Birth is about making mothers - strong, competent, capable mothers who trust themselves and know their inner strength.

    Einmal editiert, zuletzt von GlockenBaum ()