Umfrage: Probleme an der Schule

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  • Hattet ihr mit einem Kind ernsthafte Probleme an der Schule? 122

    1. Nein, nie (63) 52%
    2. Ja, mit Lehrpersonen (37) 30%
    3. Ja, mit andern Schülern (33) 27%
    4. Ja, mit dem Lernstoff (18) 15%
    5. die vergessene Option (7) 6%
    6. Ja, mit der Schulleitung (6) 5%

    Jetzt starte ich auch mal eine Umfrage. Ist meine erste, bitte verzeiht mir, wenn ich etwas falsch mache.


    Ich habe zwar erst ein Kind in der Schule, aber das hat bereits einen Schulwechsel hinter sich. Hier liest man ja auch immer wieder mal von Kindern, die ernsthafte Probleme an der Schule haben/hatten, weil das Umfeld nicht passt. Und ich zweifle so langsam daran, dass man die Schullaufbahn einfach so wie vorgesehen reibungslos hinter sich bringen kann. Mir graut schon vor der Einschulung des nächsten Kindes, die rückt unweigerlich näher. :S



    Darum mal die Frage an euch: habt ihr es erlebt, dass ein Kind in die Schule gehen kann, ohne ernsthafte Probleme an der Schule zu bekommen? Mit ernsthaften Problemen meine ich jetzt Probleme, die das Kind nicht mehr alleine lösen kann und Hilfe von Eltern oder anderen Erwachsenen braucht. Probleme, die nicht schnell gelöst sind und unter denen das Kind dauerhaft leidet.




    Ach ja: Mehrfachnennungen sind erlaubt, Kommentare erwünscht :)

    Respekt beruht auf Gegenseitigkeit. Kinder, die von den Eltern nicht
    respektiert werden, haben keinen Respekt vor den Eltern. Was
    möglicherweise wie Respekt wirkt, ist Angst. -Ch. Nöstlinger

    #rose

    Einmal editiert, zuletzt von Kassiopeia ()

  • Nein, wir hatten noch nie Probleme. Weder mit dem großen Tochterkind, noch mit dem kleinen.. Wir sind allerdings auch nur eine minikleine Dorfschule mit 4 Klassen, keine Klasse mit mehr als 15 Kinder. Jeder kennt jeden. Von daher vielleicht etwas einfacher, als in einer anonymen Großstadtschule.

    "Erstens, ich wollte dich nicht wegschicken, sondern töten. Zweitens, weißt Du, wie man Kaffee kocht?" Simon, TWD

  • klicken kann ich nichts


    mit dem Großen und den Schulen gab es bisher nie ernsthafte Probleme, nur kleinere Rebereien mit Mitschülern (alles im normalen Rahmen)


    bei der Lütten an der gleichen Grundschule gab es erhebliche Probleme...
    in der flexiblen Eingangsstufe war alles super, hätte kaum besser laufen können
    in die 3. kommen dann Kinder aus 2 Flexklassen und da haben wir leider mit der Zusammensetzung der Klasse und auch bei den hauptsächlich zuständigen Lehrern voll ins Klo gegriffen - laaange Geschichte, Kind hatte persönlich keine Schwierigkeiten mit Schule/Lehrern/Mitschülern, litt aber zunehmend unter den Verhältnissen in der Klasse
    sie geht seit 5 Wochen in eine andere Schule und ist total aufgeblüht

    Liebe Grüße,
    Tine und die Muckelmäuse (7/98 und 9/02)


    ...ich flog in dein Licht...

  • Unsere Großstadtschule ist auch nicht besonders anonym, gehört zu den kleinsten der Stadt. Eine bestimmte Lehrerin würde ich aus menschlichen Gründen in Zukunft meiden (und auf ihren Ruhestand hoffen), muss aber auch dieser zugestehen, dass sie eine gute Unterrichtsstruktur hat. Die Rektorin ist sehr tüchtig und die anderen Mitschüler samt Familien eine angenehme Mischung - im Ganzen ein Glücksfall, die Sprengelschule.

  • Bislang hatten wir keine ernsthaften Probleme in der Schule.


    Reibereien mit anderen Kindern konnten immer geklärt werden, da ist die Sozialpädagigin echt dran. In der Ganztagsklasse meines Sohnes ist auch neben der Lehrerin immer die Sozpäd da.


    Die Schulen (wir haben jetzt die 2. am Start wegen Umzugs) sind soweit gut, keine sonderlich berauschenden Orte aber auch keine, wo ich Probleme hätte, meine Kinder hinzugeben.


    Die Lerhkräfte waren bisher alle top. Das geht auch anders, der 2.Zyklus der letzten Schule wäre der absolute Horror gewesen (sprich, mein Sohn hätte in Klasse 1-4 die Wahl zw Pest und Cholera an Lehrerinnen gehabt). Und die Klassenlehrerin meiner Tochter (4. Klasse) ist auch nicht grad toll.
    Vom Lernen her ist es dort gut, aber die Frau ist echt anstrengend und laut. Damit kann sich meine Tochter aber erstaunlich gut arrangieren und nimmt sich das nicht zu Herzen.


    Es gab mal Schwierigkeiten mit dem Lernstoff, wo wir als Eltern tatsächlich aktiv wurden, aber nicht gravierend. Nur zur Absicherung möglicher Defizite bei unserer Tochter und eben Rücken stärken gegen das Versagensgefühl. Da wurde aber mit den Lehrern zusammen gearbeitet und es verwuchs sich quasi mit den Jahren.

  • Der Große hat einige Probleme an der Schule, aber keine, die ich bei den "Ja, mit..."-Möglichkeiten zutreffend fände.


    Bei ihm sehe ich den Hauptauslöser darin, dass er in der 1. Klasse eine Lehrerin hatte, die gleich von Anfang an mit miesen Kommentaren bei den Hausaufgaben jegliche Motivation im Keim erstickt hat. Er konnte sich noch so eine Mühe geben - irgendwas hat ihr immer nicht gepasst, so dass er fast immer nur fette rote Kommentare unter den HAs hatte, und fast nie Smileys oder was es da so gab. Leider hat es bis zum 2. Schuljahr gedauert, bis sie sich meine Wünsche diesbezüglich mal zu Herzen genommen hat, dann war es auch besser.
    Vielleicht wäre er ja auch bei anderen Voraussetzungen nicht so der Meisterschüler geworden, aber so lässt sich das nicht mehr feststellen. Jedenfalls liest er jetzt auch nicht besonders gern, so dass er nicht so tolle Noten einfährt. Im 3. Schuljahr hatte ich ihm auf den Kommentar seines neuen Lehrers, dass er sich mündlich nicht so beteiligt geraten, doch mehr mitzumachen, in der Annahme, das würde vielleicht Einfluss auf die Noten haben. Hat er auch gemacht, hat leider nichts gebracht, weil hier in Bayern (oder mindestens an einigen Schulen hier, von denen ich weiß) mündliche Mitarbeit grundsätzlich nicht in die Zeugnisnote einfließt - gibt ja nichts objektiv Nachweisbares und somit nichts, was man klagenden Eltern unter die Nase halten könnte.


    Naja, insgesamt würde ich sagen, dass T. einfach mit dem Schulsystem ziemlich inkompatibel ist. Ich hoffe, es wird jetzt in der 5. besser, wo er dann Chemie/Physik/Bio hat, darauf freut er sich schon wie Bolle (erstaunlich, dass er noch nicht sämtliche Hoffnung verloren hat).


    Mit Q. läuft es rund.


    Beste Grüße,

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Vielen Dank euch allen! Die Umfrage stimmt insofern hoffnungsvoll, dass doch viele angeben, keine Probleme zu haben. Vielleicht hatten wir doch nur einfach grosses Pech hier.



    Mir ist folgende Aussage ins Auge gestochen:

    Naja, insgesamt würde ich sagen, dass T. einfach mit dem Schulsystem ziemlich inkompatibel ist.

    Hühnchen, könntest du das vielleicht noch etwas näher erläutern? Ich frag mich auch manchmal, ob unsere Probleme von einer Inkompabilität von der Grossen mit dem System herrühren. Allerdings habe ich keine Vorstellung davon, wie denn ein gutes Schulsystem aussehen müsste. Natürlich kommen mir die Standardaussagen "auf jedes Kind individuell eingehen" und so in den Sinn, aber wie sollte das konkret aussehen? Im Endeffekt würde das ja auf Privatunterricht hinauslaufen. Meine Grosse ist halt eine ziemliche Eigenbrötlerin manchmal.

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    #rose

  • Kassiopeia, mit der Inkompatibilität meine ich, dass T. nicht doof, faul, desinteressiert oder ADS-gebeutelt ist, aber trotzdem einen Notenschnitt hat, bei dem an etwas anderes als Hauptschule hier in Bayern nicht zu denken ist.
    Er hat sehr viele Interessen, die er auch mit viel Einsicht und Aufwand umsetzt. Beispielsweise möchte er Erfinder werden und erfindet dauernd irgendwas. Neulich war auch etwas Nützliches dabei, das es erst seit vielleicht 4 Jahren oder so (ohne, dass er davon weiß) gibt. Ich hoffe ja, dass er bald bei etwas ankommt, das es noch nicht gibt. Jedenfalls ist das in meinen Augen ein wirklich nützliches Interesse, das man im Prinzip auch so ausnutzen könnte, dass Grundschul-Grundfertigkeiten dabei rumkommen: Rechnen natürlich sowieso: Zeichnen in Maßstäben, benötigtes Material errechnen usw. Aber auch nachlesen, was andere zu dem Thema geschrieben haben, Bericht/Bedienungsanleitung schreiben usw. Das wäre etwas, wo er auch in der Schule mit Feuereifer dabei wäre, wenn er denn könnte/dürfte. Seit diesem Halbjahr kann er endlich bei der AG Natur/Umwelt mitmachen.
    Aber stattdessen muss er im Gleichtakt mit allen anderen identische Aufgaben absolvieren, Proben unter Zeitdruck bearbeiten, versteht da mitunter die Aufgaben nicht immer vollständig (z.B. bei der Frage "was geschah, als sie auf dem Schlittenhang ankamen?" schreibt er als Antwort beispielsweise nur "sie fingen an zu rodeln" und nicht auch noch "und Tim fiel dabei vom Schlitten und brach sich das Bein" - vermutlich weil ja nur das erste das ist, was wirklich unmittelbar nach der Ankunft passierte).
    Obendrein hasst er noch die HA wie die Pest. Wenn er nicht dauernd HA machen müsste, wäre vielleicht Zeit, mehr die Dinge zu üben, die er weniger gut kann. Aber nach 1-1,5 Std. HA ist das nicht wirklich eine Option.


    Ich denke, für T. wäre eine freie Schule genau das Richtige. Aber die nächstgelegene ist von hier aus wirklich weit weg. Auch die nächste Montessorischule ist ganz schön weit weg und einen Faktor 3 überbucht. Mal schauen, ob da noch irgendwas geht, aber so ganz optimistisch bin ich nicht.


    Ich kann dem deutschen Schulsystem ja sowieso nichts abgewinnen, aber ich finde es hochgradig schwachsinnig, wenn man die Fähigkeiten und Eignungen eines Menschen an Noten bemessen will, die eigentlich nur abprüfen, wie gut der Mensch in der Lage ist, in der Prüfungssituation das Erwünschte auszuspucken. Da gibt es so viele weitere Einflussfaktoren, und die wenigsten haben mit Wissen oder Verstehen zu tun. Und besonders bedauerlich finde ich es, wenn dann jemand wie T. dadurch den Kürzeren zieht.


    Ich selbst habe zwar die Schule auch gehasst wie die Pest, und auch die HA und viele Lehrer, aber ich war (zum Glück?) angepasst genug, dass ich trotzdem gute Noten bekommen habe. Aber die Schule zu hassen, trotzdem hingehen zu müssen und dann zur Belohnung auch noch schlechte Noten zu kriegen, das ist echt ein Motivationskiller. In der 5. wird er weniger von einem einzelnen Lehrer abhängig sein, und hat noch mehr Fächer, die er mag. Ich hoffe, das reißt das Ruder ein wenig rum.


    Bestimmt könnte ich noch 2 Seiten volltexten. Aber das wär's erstmal so im Groben.


    Liebe Grüße,

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Ich hab "nein, nie" angekreuzt, obwohl das so nicht ganz stimmt. Es gab durchaus Probleme, die - wären wir sie nicht sofort angegangen - ernsthaft hätten werden können. Aber im Großen und Ganzen passt es im Moment. E. ist aber auch erst in Klasse zwei. Schauen wir mal, wie sich das alles entwickelt...

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Ich würde das ja andersherum sagen:


    Dieses Schulsystem ist einfach inkompatibel mit bestimmten Kindern - und das sind nicht wenige, das spiegelt sich (natürlich neben anderen Faktoren) auch deutlich in dieser Umfrage wieder.

  • Was heißt "ernsthafte" Probleme? Das wohl eher nicht. Irgendwie immer gut durchgemogelt, mit Mitschülern keinerlei Probleme.


    Aber die Lehrer, tja. Unmotiviert waren viele, ungerecht, launisch, zu streng, haben zT nicht das Potenzial in mir erkannt, etc. Da ist mein Fazit wohl eher schlecht, aber wahrscheinlich nix besonderes.

  • Mir ist der Vorwurf ans "System" zu anonym. Manche Lehrer bzw. speziell manche Lehrerinnen kriegen es halt gebacken, eine gute Beziehung zu den Kindern aufzubauen und manche nicht.


    Manchen bricht ein Lob einen Zacken aus der Krone, manche können damit großzügig sein. Manche ruhen in sich und strahlen eine natürliche Autorität aus, manche machen sich zum Rumpelstilzchen. Manche haben einen Blick fürs Wesentliche, andere versteigen sich in Formsachen. Das ist meiner Erfahrung nach weder generations- noch systemabhängig, sondern in der Grundschule eine Frage der Lehrpersönlichkeit.



    Das System schafft dann zusätzlich Probleme durch die rein auf Noten ausgelegte Aussortierung nach der 4. Klasse. Aber grundsätzlich fürs Wohlergehen der Schüler ist in erster Linie die Person, die unterrichtet verantwortlich. Klar, die könnten besser - zb entwicklungspsychologisch - ausgebildet sein. Aber es aufs System / die Ausbildung zu schieben nützt erstmal nichts.

    • Offizieller Beitrag

    ich weiß auch nicht, was ich anklicken soll.. nie probleme gehabt trifft es nicht zu aber unser problem wurde schnell erkannt, angesprochen, konstruktiv besprochen, lösung gesucht, gefunden, umgesetzt und es funktioniert. eigentlich optimal.


    ganz ohne probleme kann ich mir das leben nicht vorstellen. hauptsache sind die beteiligten bereit das problem zu sehen, eine lösung zu finden, die für alle tragbar ist und die umzusetzen.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Hallo cashew,
    hier würde ich persönlich widersprechen wollen. Denn es ist schon eine Eigenschaft des Systems so große Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Lehrkräften zuzulassen.
    Meines Erachtens fehlen gerade in den weiterführenden Schulen ganz klar solche Strukturen wie Supervision, Teamarbeit, Feedbacksysteme, Qulitätssicherung etc.
    Es gibt zwar die ein oder anderen Ansätze, Grundschulen sind da auch schon etwas weiter, aber wenn ich teilweise die Kommunikations- und Feedback Kultur in meinem Wirtschaftsunternehmen mit denen der Schulen vergleiche die ich so kenne sind das Riesenunterschiede. Und das liegt am System, mitnichten an der einzelnen Lehrkraft!


    lg, karlchen

  • Wir hatten noch nie Probleme, Kind ist aber auch erst in der ersten Klasse. Wir haben auch eine tolle Schule. Die Kinder können ihren Tag absolut selbstbestimmt gestalten, Noten gibt es nicht, auch nicht in der Oberstufe.

  • Vielen Dank euch allen! Da sind einige gute Denkanstösse für mich dabei.


    Cashew, ich denke schon, dass das System irgendwie krankt, wenn alles von einer Lehrperson abhängt. Karlchen hat da ein paar gute Stichworte gebracht, danke!


    Gestern waren wir wieder mal eine Schule anschauen mit dem Mittleren. Waren uns aber einig, dass er da wohl nicht hingehen wird, Bauchgefühl stimmt nicht. Ach, es ist einfach schwierig #haare



    Nochmals zum Verständis: Natürlich gehören Probleme dazu. Aber normale Probleme lassen sich mit einigermassen vertretbarem Aufwand lösen. Mit ernsthaften Problemen habe ich solche gemeint, die sich eben nicht einfach durch ein klärendes Gespräch lösen lassen. Wo man von aussen Hilfe heranziehen und daran arbeiten muss, oder, wie in unserem Fall, irgendwann trotzdem die Flucht ergreift (und es war definitiv die beste aller Entscheidungen, das Kind aus der verkorksten Schulsituation herauszuholen).



    Klosterfrau, was ist das für eine Schulform?

    Respekt beruht auf Gegenseitigkeit. Kinder, die von den Eltern nicht
    respektiert werden, haben keinen Respekt vor den Eltern. Was
    möglicherweise wie Respekt wirkt, ist Angst. -Ch. Nöstlinger

    #rose

    Einmal editiert, zuletzt von Kassiopeia ()

  • cashew:

    Zitat

    Manchen bricht ein Lob einen Zacken aus der Krone, manche können damit
    großzügig sein. Manche ruhen in sich und strahlen eine natürliche
    Autorität aus, manche machen sich zum Rumpelstilzchen. Manche haben
    einen Blick fürs Wesentliche, andere versteigen sich in Formsachen. Das
    ist meiner Erfahrung nach weder generations- noch systemabhängig,
    sondern in der Grundschule eine Frage der Lehrpersönlichkeit.

    Klar, solche Leute gibt es überall im Leben. Und wie gehen selbstständige, freie und vernünftige Menschen damit um?
    Sie können das Problem ausdiskutieren (auf Augenhöhe, versteht sich), unangenehmen Leuten aus dem Weg gehen, sich ihre Freunde, Vorbilder und Mentoren selbst aussuchen, sich ihre eigenen Ziele stecken und in ihrem eigenen Tempo daran arbeiten.


    Genau das wird aber den Schülern (und ihren Eltern) verwehrt.


    Das ist das Problem
    mit dem System.


    Viele Grüße
    Sandra

  • Ja, meine Großer hat/hatte viele Probleme. Das liegt aber, wie wir jetzt gesichert wissen, an ihm. Mein zweites Schulkind ist bis jetzt absolut glücklich und freut sich praktisch an allem und jedem in der Schule.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Ok, karlchens Gedanken kann ich nachvollziehen. Supervision wäre tatsächlich extrem wertvoll.


    Dass das System krankt, weil soviel an einer lehrperson hängt, mh, weiß nicht. So 6-7jährige brauchen noch sehr stark eine Bezugsperson, die in der Schule eine Lehrperson sein sollte. Klar, wenn da eine bessere Qualitätssicherung dahinter wäre, gäb's vielleicht weniger vollpfosten in dieser Position.