Hilfe! Sie meint, sie ist zu dick!! Mit sechs!

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  • In der Klasse ist ein sehr, sehr dickes Mädchen, die Lehrerin thematisiert häufig Essen und M. hat schon häufig gesagt, dass sie auf keinen Fall so aussehen will wie ihre Klassenkameradin...


    omg! das ist ja fürchterlich! sowohl für das mädchen als auch für die anderen kinder!


    ich dachte, es sei mittlerweile lehrmeinung, daß am gewicht von kindern nur mittels bewegung gedreht werden soll/kann.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Ich finde zwischen einer Diät und Fasten ist auch ein Unterschied.
    Während eine Diät auf das Ziel ausgerichtet ist weniger zu wiegen, ist Fasten auf den Weg ausgerichtet.
    In vielen Religionen ist Fasten ein fester Bestandteil.


    Wenn du dein Fasten einfach als Methode siehst, damit es dir besser geht und die Gewichtsabnahme höchstens als nette Begleiterscheinung annimmst, finde ich es ok.

    LG
    Anid-Yonja #rose


    Früher war ich eingebildet. Heute weiß ich, dass ich schön bin.

  • Also damit, dass mein Mann und ich keine größeren Gewichtsprobleme haben, meinte ich nicht, dass sich über den Winter nicht doch so ca. fünf kg eingeschlichen haben, die ich gern wieder loswerden würde. Aber ich bin halt nicht fettleibig und ich weiß halt auch, woran es liegt. Ich hab in den letzten Wochen einfach zu viel und zu gedankenlos gegessen und dann halt oft unter Zeitdruck im Büro auch das falsche (tagsüber, da bekamen die Kinder das nicht mit, die essen im Kiga bzw. der Schule zu Mittag).


    10 in 2 hatte ich angefangen wegen der Gewichtsabnahme, stelle jetzt aber halt noch andere positive Effekte fest.


    flummi, ich glaube das genau ist der Punkt. Vielleicht sollte ich das von mir aus gar nicht mehr thematisieren, sondern nur antworten, wenn sie fragt, warum ich nichts esse oder wenn sie mal wieder sagt, sie isst nichts, weil sie nicht so aussehen möchte wie das Kind in der Schule.


    Warum das Mädchen so furchtbar dick ist, würde mich tatsächlich mal interessieren, aber das kann man ja schlecht fragen. Es könnte ja auch krank sein.

  • warum das mädchen so dick ist, ist doch ganz egal und geht dich auch nichts an #weissnicht
    bedenklich finde ich, daß die klassenlehrerin das scheinbar ständig thematisiert X(

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • So ganz egal ist es mir halt nicht. Wenn es krank ist, ist das halt so - wenn es so dick ist, weil es zu den Kindern gehört, die statt einem Frühstücksbrot zwei oder drei Milchschnitten verdrücken, wäre das ein Grund, darüber zu sprechen.


    Die Klassenlehrerin ist ziemlich genervt davon, dass viele Eltern sich über ihre Bitte hinwegsetzen, den Kindern keine Milchschnitten, Fruchtzwerge, Süßigkeiten und Nutellaweißbrote mit in die Schule zu geben. Das hat sie mir mal gesagt.


    Ob besagtes Mädchen dazu gehört, weiß ich nicht.

  • staubschaefchen, du kannst davon ausgehen, dass ich mir meiner Verantwortung sehr wohl bewusst bin, sonst würde ich mir ja gar keine Gedanken machen.


    Und über 10 in 2 möchte ich nicht diskutieren. Für mich fühlt es sich richtig an und es geht mir so gut wie lange nicht. Darauf möchte ich nicht verzichten.

    Du lebst deiner Tochter vor, auf regelmäßige Mahlzeiten zu verzichten. Das halte ich durchaus für verantwortungslos, so gut es dir damit gehen mag.

  • ich unterschreibe bei flummi. :)


    Ich habe ein paar Wochen 10:2 gemacht und suche jetzt gerade "meinen" Weg. Das Fastenthema finde ich sehr interessant, es wird dazu viel geforscht, ob und wie und welchen Effekt, dazu wird es sicher immer wieder neue Erkenntnisse geben.


    Wir leben mitten in einem Nahrungsüberangebot und offenbar führt das dazu, daß viele mehr essen, als gesund für sie ist. Und auch die Auswahl scheint nicht automatisch auf Gesunderhaltung ausgerichtet zu sein. Jedenfalls ist das bei mir so. Ich habe viel mehr Lust auf Pizza, Nudeln mit Soße, Braten, Brot und Wurt usw. als auf Gemüse, Salat und Obst. Und ich müßte mich dauerhaft stark einschränken bei den Dingen, auf die ich Lust habe, um nicht mopplig zu werden.


    Zum Abnehmen ohne Übergewicht: Mein gedachtes Wohfühlgewicht ist weit über einem bedenklichen Untergewicht. Trotzdem bin ich noch einiges unter dem Übergewicht. Ich finde nichts schlimmes daran, Speckrollen loswerden zu wollen.


    Meine Kinder haben das mit den Fastentagen mitbekommen und mich auch gefragt, was ich da mache. Und ich habe ihnen auch erklärt, daß Kinder gar keine Diät machen dürfen, weil sie noch wachsen müssen. Das war ihnen dann auch klar.


    Dick oder nicht dick, war auch schon vor meinem 10:2 bei den Kindern Thema. Opa ist wirklich sehr übergewichtig mit allen entsprechenden Folgen, das fällt ihnen auf und da kommen dann schon die Fragen. Ihnen fällt dann auch mal auf, daß ein anderes Kind viel dicker oder dünner ist als sie, dann kommt das auch: bin ich zu dick, ist der zu dick? Das fällt eben auch unter Körperwahrnehmung. Was schwabbelt da: Sind das Muskeln oder ist das Fett und das harte: knochen oder Sehnen...


    Ich finde man muß da unverkrampfter dran. Wenn jetzt bei der Tochter der TS Fragen auftauchen eben erklären, Bücher anbieten zum Körper, bewußt miteinander Essen zubereiten und genießen. Und wenn sie mal ausprobieren will, wie es ist, wenn man auf den Nachschlag verzichtet, ist das doch auch noch kein Drama. Ich glaube nicht, daß dadurch quasi eine Eßstörung vorprogrammiert wird, die hat ihre Ursachen woanders.

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Sicher werden Kinder immer irgendwann mit dem Thema Gewicht konfrontiert. Aber es hat doch (zumindest bei jüngeren Kindern) einen ganz anderen EInfluss wenn etwas von der Mutter vorgelebt wird als wenn es ein Klassenkamerad ist oder ein Verwandter. Nicht, dass es dann ohne Folgen ist, nein, aber die Logik "sie kriegen das ja woanders auch mit, also kann ich jetzt auch"hinkt ganz gewaltig, finde ich.


    Ansonsten finde ich es irrelevant ob 10in2 als Methode gut ist oder nicht, funktioniert oder nicht. Die wichtige Frage ist doch ob die Methode als Lebenseinstellung und das damit transportierte Gefühl zum eignen Körper nachahmenswert für ein Kind ist.


    Ich finde übrigens durchaus, dass unterschiedliche Methoden auch unterschiedliche Einstellungen begünstigen und transportieren. Für mich hat 10in2 schon was von "ich enthalte meinem Körper einen Tag Nährstoffe vor und am nächsten Tag esse ich so viel ich will, auch ungesundes und en masse". Das wirkt auch mich tatsächlich eher wie eine Qual für den Körper durch Magel an Nährstoffen an einem Tag und ungezügeltes Schlemmen am anderen Tag. Gesunde ErnÄhrung und Sport transportiert für mich viel eher die Message, dass ich meinen Körper mag, weshalb ich ihm gesundes Essen mit Nährstoffen, die er braucht gönne und ungesundes von ihm fernhalte und ihm die Möglichkeit gebe, dass zu tun wofür er gemacht ist, sich zu bewegen nämlich. Aber vielleicht ist das auch nur meine Empfindung?

  • Ich finde übrigens durchaus, dass unterschiedliche Methoden auch unterschiedliche Einstellungen begünstigen und transportieren. Für mich hat 10in2 schon was von "ich enthalte meinem Körper einen Tag Nährstoffe vor und am nächsten Tag esse ich so viel ich will, auch ungesundes und en masse". Das wirkt auch mich tatsächlich eher wie eine Qual für den Körper durch Magel an Nährstoffen an einem Tag und ungezügeltes Schlemmen am anderen Tag. Gesunde ErnÄhrung und Sport transportiert für mich viel eher die Message, dass ich meinen Körper mag, weshalb ich ihm gesundes Essen mit Nährstoffen, die er braucht gönne und ungesundes von ihm fernhalte und ihm die Möglichkeit gebe, dass zu tun wofür er gemacht ist, sich zu bewegen nämlich. Aber vielleicht ist das auch nur meine Empfindung?


    also ich zumindest kann mich da anschließen.
    Dieses Konzept auf Dauer mit Kindern zu leben finde ich auch schwierig. Es wird wohl nur schwerlich funktionieren, sie davon abzuhalten, dass auch so machen zu wollen.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Genau, Peppersweet, das ist deine Empfindung.


    Meine Empfindung ist nun mal im Moment anders. An meinen Ess-Tagen ernähre ich mich sehr viel gesünder, als ich das vorher getan habe. Nichts Süßes, nichts Fettes, keine Riesenmengen, ich möchte unbedingt Sport treiben, ich fühle mich sauwohl... das ist der Nebeneffekt, den das für mich hat und den ich nicht schlecht finde.


    Ich hätt's mir ehrlich gesagt vor ein paar Monaten auch nicht vorstellen können, ganz und gar nicht.

  • Liebe Maja
    ich bin ja auch bei 10 in 2 dabei. Und dein Ausgangsposting hätte mit all den Widersprüchen von mir sein können. Ich war nicht dick. Ich war immer innerhalb der für mich normalgewichtigen BMI Spanne. Aber für mich war es halt zu viel und unangenehm.


    10 in 2 ist für mich keine Diät. Ich sehe es als Fasten an. Aber Fasten halten ja ebenfalls viele Menschen für totalen Quatsch und ungesund. Damit muss man leben. Sowohl beim herkömmlichen Fasten wie auch bei 10 in 2 ist eine positive Wirkung auf die Gesundheit nachgewiesen. Und nicht zuletzt ist auch nachgewiesen, dass ein zu Viel an Gewicht ebenso schädlich für den Körper ist.



    Die Bemerkung deiner Tochter als einmalige Bemerkung würde ich persönlich eher unbeachtet lassen, eben um daraus keine Ernährungsstörung zu machen. Ich denke es ist normal, dass Kinder solche Aussagen ausprobieren und testen wie deren Wirkung ist. Ich sehe so eine Aussage ähnlich wie die wenn ein Kind ein neu erlerntes Schimpfwort ausprobiert. Erhält es keine Reaktion, dann wird irgendwann auch das Interesse daran erlöschen
    Wir fasten hier 3 Wochentage und essen die restlichen Tage gesund und ausgewogen. Ich denke damit sind wir unseren Kindern ein gutes Vorbild. Jegliche Art von Diätprodukten haben unsere Türschwelle noch nie überschritten, dafür gibt es hier aber eben auch wenig Süsskram, keine Fertigprodukte und nahezu ausschliesslich Bio. Ich sehe 10 in 2 als einen vorübergehenden Verzicht, so wie eben auch viele Menschen jetzt vor Ostern Süssigkeiten, fernsehen oder was auch immer fasten .

  • und wenn du dich an den anderen Tag auch gesund ernährst? Nicht zu viel und ein bißchen Sport dazu wirst du dich doch bestimmt nicht wieder schlecht fühlen.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Meisterschülerin, der gesundheitliche Aspekt von 10 in 2 geht dann aber flöten.


    Es ist ja jetzt nicht so, dass ich mich vorher nur von Süßem ernährt und gar keinen Sport gemacht hätte.


    Mein BMI lag bei 24, das ist nicht dürr, aber auch nicht fett.


    rosarotklee: danke für den Erfahrungsbericht! Ich werde nach dieser Woche auch auf Mo. Mi. Fr. umsteigen. Dann esse ich ja am Wochenende "normal", aber mehr aus gesellschaftlichem Aspekt, da ich es schade finden würde, wenn wir am Wochenende nicht so viel wie möglich zusammen kochen und essen würden, wenn wir schon mal Zeit füreinander haben.

  • Meisterschülerin, der gesundheitliche Aspekt von 10 in 2 geht dann aber flöten.


    Ich glaube ich bin gleich aus der Diskussion raus. Ich finde das sonderbar und komisch und das Zitat auf den Meisterschülerin Beitrag geht über mein Verständnis hinaus.
    Da steckt eine komische Einstellung dahinter
    Wenn man sich sieben Tage die Woche gesund ernährt, geht der gesundheitliche Aspekt Flöten ?

  • Livinchaos, ich dachte beim Lesen genau dasselbe und war fassungslos. Es wirkt auf mich übrigens fast sektenmäßig, wie die Anhänger von 10:2 ihre Methode verteidigen. Ich bin raus.

  • Meine Tochter, die ja ähnlich alt ist wie deine, Maja, sagte letztens auch zu mir: "Mama, ich sehe ja voll peinlich aus. Guck mal, mein Bauch ist so dick." Da bekam ich auch ein schlechtes Gewisse, weil ich mich ja auch selber ganz intensiv mit dem Thema Abnehmen beschäftige und gesunde Ernährung einen sehr großen Raum in meinen Gedanken einnimmt.



    Wir haben dann darüber geredet, und ich habe ihr erklärt, dass es völlig normal ist, dass bei Kindern der Bauch etwas vorsteht, weil ja die inneren Organe Platz brauchen. Je mehr sie wächst, desto mehr Platz haben sie innen. Klar, dass ihr Körper noch anders aussieht als der der Viertklässlerinnen aus der OGS.


    Sie ist ein großes, kräftiges Mädchen, irgendwo zwischen der 50. und der 75. Perzentile (also, war sie zumindest immer ungefähr, ich habe lange nicht mehr verglichen...), also völlig normal. Nur hat sie eine Unter-der-3.-Perzentile-Freundin, deren Opa mal in Gegenwart der Kinder eine blöde Bemerkung gemacht hat. "Die ist aber jot dabei", was hier im Rheinland so viel heißt wie "die ist aber schon moppelig" #sauer Natürlich habe ich ihm kräftig Kontra gegeben, aber der olle Sturkopf wollte nicht einsehen, dass es mehr als eine mögliche Statur für Kinder gibt.


    Ich habe oft Angst, dass ich meinen Töchtern ein gestörtes Verhältnis zum Essen vorlebe, weil ich eben diese Ernährungsumstellung recht obsessiv betreibe. Eben auch mit dem Ziel, noch ein wenig abzunehmen, um mir den ein oder anderen Genuss gönnen zu können, ohne dies gleich akribisch ausgleichen zu müssen.


    10 in 2 klang auch reizvoll, ich habe mich für mich persönlich dagegen entschieden, weil es mir bei bei komplettem Fasten richtig schlecht geht. Zwischendurch mal ein Suppentag, ja, aber kein Fasten im Sinne von nix auße Gemüsebrühe. ;)

  • Wenn man sich sieben Tage die Woche gesund ernährt, geht der gesundheitliche Aspekt Flöten ?


    Die Behauptung hinter dem intermittierenden Fasten ist, dass es eine Stressreaktion auf Zellebene auslöst, die angeblich lebensverlängernd wirkt. Oder so ähnlich. #gruebel Einen soliden Nachweis scheint es nicht zu geben, so viele Leute machen das ja gar nicht und so lange wird das auch noch nicht untersucht.


    Maja, ich finde es wichtig, dass man so isst, wie man sich wirklich wohlfühlt. Wenn das bei dir 10in2 ist, bittesehr. Ich würde ggü. der Tochter den Focus genau darauf legen und sagen: "ich habe mich nicht wohlgefühlt und jetzt fühle ich mich viel besser. Ich habe mehr Freude an BEwegung und mehr Lust auf gesundes Essen. Bei dir hatte ich den Eindruck, dass du eigentlich ganz zufrieden warst, und dann gibt es nichts zu ändern, sondern du kannst einfach weiter dein Essen genießen. Und jetzt essen wir ein Stück Kuchen zusammen." ;)

  • livinchaos und finette, es geht um den gesundheitlichen Aspekt des Fastens. Wenn man an den nicht glaubt, auch gut, das ist aber kein Grund, anderen Leuten das Wort im Mund umzudrehen.