Wie sag ich es meiner Chefin :(

Mir fallen mails leichter, weil ich da an Formulierungen herumbasteln kann. Wäre das eine Alternative für Dich?

*seufz*

Ich hab mal bei einem gleichartigen Gespräch (ganzes Team um den Tisch, ich schwanger im unpassendsten Augenblick, keine guten Beziehungen untereinander) angefangen mit "ich habe richtig gute Nachrichten...", weil ich mir nicht meine Freude kaputt machen wollte - will sagen: Ich wünsch Dir dass Du es als freudiges Ereignis rüberbringst und nicht als 'ich-weiß-es-ist-unpassend'.

Ich drück Dir die Daumen!

Wegwartes Vorschlag finde ich auch sinnig. Das passt zusammen mit Erkenntnissen aus der Psychologie zum Thema Priming, bedeutet, dass es eher positiv bewertet wird, wenn du es als positive Botschaft rüber bringst.

Über noch so ein trüffeliges Baby muss man sich ja schließlich auch freuen!

Ich würde es, glaube ich, ganz neutral formulieren.

Erst als Einstieg: ich habe noch ein persönliches Anliegen - passt es gerade?
(Antwort)

Ich bin in der xx. Woche schwanger, und würde gern das weitere Vorgehen mit Ihnen/Dir besprechen.

So ähnlich habe ich das Gespräch auch schon mal von der anderen Seite geführt und fand das sehr passend.

Und herzlichen Glückwunsch!

*reinhüpf*

trüffel, wie du bist schwanger? *kreiiiiisch* ja gratuliere

*raushüpf*

Ich war in aehnlicher Situation wie du,nur dass mein Chef nicht so nett ist und ich ihm die freudige Nachricht persoenlich uebringen musste.
Hatte im Mai letzten Jahres die Stelle angetreten und musste 8 Monate spaeter von meiner Schwangerschaft berichten.
Auch wenn es generell eine freudige Nachricht ist,wuerde ich persoenlich versuchen,es moeglichst neutral rueberzubringen.
Viel Erfolg dafuer,ich war riesig erleichtert,als es raus war und die Reaktion war auch nur halb so schlimm wie erwartet .

Ich finde wegwartes weg auch richtig gut und merke mir das schon mal, falls es hier doch noch mehr babies gibt.

Ich wünsche dir trotzdem viel kraft, ruhe und gute gedanken für das gespräch. ich fände das auch schrecklich schwierig.

Ich habe keine Ratschläge, nur: herzlichen Glückwunsch!

Ich finde, da gibt es eine Menge Positives noch neben der Schwangerschaft:

- du willst grds. dort bleiben (?) – langfristig gesehen macht so eine Babypause ja nicht sooo viel aus.
- du sagst frühzeitig Bescheid
- du bist an einer gemeinsam besprochenen, für alle möglichst günstigen Lösung interessiert

Ich war in einer ähnlihen situation-gerade erst aus der Probezeit draußen und im Monat zuvor noch eine leistungsprämie erhalten... da hatte ich ein echt schlechtes gewissen.

Für mich hätte das mit der "positiven Nachricht" nicht gepasst. Denn für meinen chef und mein Team war es eine mittlere Katastrophe und das wusste ich ja... daher habe ich es neutral formuliert, wie von Anna Clara geschildert.

Die Reaktion meines Chefs war erst ein "ach du Schande!" und dann ein "äh, für sie freue ich mich natürlich, aber wie machen wir das jetzt..." und dann haben wir gemeinsam über legt, wie der Ablauf sein soll.

Ich persönlich denke, der AG muss da durch. Wenn er kein Schwangerschaften im betrieb will, darf er keine Frauen beschäftigen (leider denken einige auch genauso...). Aber eine schwangere Mitarbeiterin IST eine Belastung für den AG, das kann man halt auch nicht weg reden.

Edit: sorry, ganz vergessen: herzlichen Glückwunsch natürlich!!!

Herzlichen Glückwunsch!!!

Darf ich mal aus Arbeitgebersicht dazusenfen? Wir sind ein mini-Familienbetrieb und auf jeder einzelnen Schulter lastet eine Menge! Da sind Ferienzeiten schon schlimm zu überbrücken und die Arbeit noch auf andere Schultern zu verteilen.

Aber: als neulich einer unserer männlichen Mitarbeiter mit der Nachricht Frau schwanger, ER nimmt aber das komplette Jahr Elternzeit kam, habe ich mich richtig ehrlich für ihn gefreut!
Klar fällt einem erst mal alles aus dem Gesicht und das Gedankenkarusell geht los: findet man so schnell guten Ersatz und dann auch noch befristet für ein Jahr...einen der auch ins Team passt usw!
Aber letzendes ist genau das unser Job als AG, näch?
Ich hätte mich allerdings sehr veräppelt gefühlt wenn er es in Form von guter Nachricht für uns alle angebracht hätte. Neutral reicht. Gefreut haben wir uns trotzdem. Für ihn! Nicht so sehr für uns Da sollte man durchaus unterscheiden können!

Herzlichen Glückwunsch Trüffel!

Ich stelle immer wieder erstaunt fest, wie schwer es den meisten Frauen (inklusive mir) fällt, dem Arbeitgeber von ihrer Schwangerschaft zu erzählen. Erstaunt deshalb, weil Personalveränderungen für den Arbeitgeber einfach dazu gehören. Du könntest theoretisch auch kündigen und dann hätten Deine Chefinen weniger Zeit sich um Ersatz zu kümmern.

Was mir bei der Verkündigung geholfen hat, war mir klar zu machen, welchen Stellenwert ein neues Kind für mich hat und welchen mein Arbeitsausfall für mein Unternehmen hat. Das hat gleich die Verhältnismässigkeit in meinem Kopf anders platziert

Zitat von Myrte

Ich persönlich denke, der AG muss da durch. Wenn er kein Schwangerschaften im betrieb will, darf er keine Frauen beschäftigen (leider denken einige auch genauso...). Aber eine schwangere Mitarbeiterin IST eine Belastung für den AG, das kann man halt auch nicht weg reden.

... so dachte der Chef einer Bekannten auch, stellte eine Mann ein und dieser ging nach kürzester Zeit in Elternzeit.

Bei den männern ist es ja sogar ein noch größeres Problem für den AG, da die Elternzeit ja viel kürzer vorher angemeldet wird als so eine Schwangerschaft dauert.

Trüffel, herzliche Glückwunsch zur Schwangerschaft!

Mach dir nix draus Trüffel. Ich weiss auch noch nicht wann und wie ich es meinen Kollegen sage, hier rechnet keiner damit, dass ich im August wieder in Muschu gehe. In der Personalabteilung hab ich es heute schon gemeldet, aber in meiner Abteilung weiss noch keiner was. Ich les nur im moment so Protokolle von Besprechungen wo drin steht ab Herbst übernimmt Frau P. das und das... *räusper* ich glaube nicht!!!