Was ist der Unterschied zwischen "benutzen" und "benützen"?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • ich wurde auch schon als Bazi betitelt in Noddeutschland und das war nicht nett gemeint....


    In Bayern ist das schon eher ein netter Ausdruck. Schluchtenscheisser kenn ich auch.


    und "mir hods drammt" (mir hat es geträumt) ist auch geläufig hier.


    Und mal ne Kleinigkeit zum Thema Offenheit: Es stimmt definitiv dass man im Norden schneller Anschluß findet zB in der Kneipe oder so. Das passiert einem in Bayern eher selten. Dennoch, wenn der Bayer sich mal öffnet dann aber auch gscheid und man hat im Notfall nen Freund fürs Leben #ja


    Es lohnt sich also den Bayern eine Chance zu geben, das ist zumindest meine Erfahrung (Immerhin, es gibt in ganz Deutschland "Gästezimmer" zu mieten. In Bayern heisst das "Fremdenzimmer" #hammer )

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • Und mal ne Kleinigkeit zum Thema Offenheit: Es stimmt definitiv dass man im Norden schneller Anschluß findet zB in der Kneipe oder so. Das passiert einem in Bayern eher selten. Dennoch, wenn der Bayer sich mal öffnet dann aber auch gscheid und man hat im Notfall nen Freund fürs Leben #ja

    Wie bayrisch muss man denn sein, dass das gilt? Reicht zwanzig Jahre zugezogen? erste, zweite, dritte Generation? und darf ich bei dir reklamieren, falls ich mal nen guten bayrischen Freund habe und wir den Kontakt wieder verlieren?


    :D

    • Offizieller Beitrag

    Platt ist aber kein Dialekt, sondern eine eigene Sprache. Sogar anerkannt von der Sprachencharta des Europarates und in S-H sind die Behörden verpflichtet, Anfragen auf Platt zu bearbeiten aufgrund gesetzlicher Regelungen gegen Diskriminierung.


    So kenn ich das auch #ja


    und mit dem Hamburger Snack hab ich keine Probleme - und kenne auch kaum Süddeutsche (also aus Ballungsräumen), die das vor Probleme stellt. Aber - wie schon angemerkt wurde - das ist ja alles extrem subjektiv.

  • So kenn ich das auch #ja


    Stimmt, im "Heimatort" meines Mannes (Ostfriesland) ist das auch so.
    Für manche Posten in Ämtern muß man sogar zweisprachig (platt und hochdeutsch) sein.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Und mal ne Kleinigkeit zum Thema Offenheit: Es stimmt definitiv dass man im Norden schneller Anschluß findet zB in der Kneipe oder so. Das passiert einem in Bayern eher selten. Dennoch, wenn der Bayer sich mal öffnet dann aber auch gscheid und man hat im Notfall nen Freund fürs Leben #ja

    Es lohnt sich also den Bayern eine Chance zu geben, das ist zumindest meine Erfahrung (Immerhin, es gibt in ganz Deutschland "Gästezimmer" zu mieten. In Bayern heisst das "Fremdenzimmer" #hammer )



    #freu Das hört sich an wie eine Hunderassenbeschreibung ^^

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • Ich komme ja aus dem wahrscheinlich als am unfreundlisten geltenden Fleckchen Erde, welches sich auch noch mitten in Bayern befindet und stand dort jahrelang hinterm Kneipentresen. Und da ergaben sich immer tolle Gespräche und wer sich an den Tresen setzte, egal, ob Stamm- oder Laufkundschaft, war bald mitten im Gespräch drin. Also nicht unbedingt mit mir, sondern mit den anderen Tresensitzern. Ob "mein" Pub da eine Ausnahme war, weiß ich nicht, aber es galt dort: Wer Anschluss wollte, fand ihn :)

  • #freu Das hört sich an wie eine Hunderassenbeschreibung ^^


    ich bin ja beruflich einigermassen oft unterwegs und manchmal bin ich mir nicht so sicher ob man als Bayer im "Ausland" nicht genau so gesehen wird.....

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • ich bin ja beruflich einigermassen oft unterwegs und manchmal bin ich mir nicht so sicher ob man als Bayer im "Ausland" nicht genau so gesehen wird.....



    #lol

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Also, wie es menschlich ist, weiß ich gar nicht .. . Was mir immer auffällt, ist, dass die "Nordlichter" en gros viel angenehmer Auto fahren, als die Bayern und Österreicher (zu denen ich ja nun zähle ;) ). Ich bin immer wieder bass erstaunt, wenn ich nicht mehrmals täglich aggressiv angehupt werde oder bedrängt, sobald ich mich Richtung Norden bewege. Mein ehemaliger Soziologieprof. hat da ja sogar mal ne Studie im deutschsprachigen Raum dazu gemacht und Studenten mit verschiedenen Wagentypen an grün werdenden Ampeln verweilen lassen. Ergebnis: In Bayern und Österreich wurde am schnellsten und aggressivsten (längsten) gehupt und bedrängt, v. a. wenn Kleinwägen "blockierten". Die "coolsten" waren aber anscheinend die Schweizer ;), die haben anscheinend ganze Grünphasen zugewartet .

  • Ich bin immer wieder bass erstaunt, wenn ich nicht mehrmals täglich aggressiv angehupt werde oder bedrängt, sobald ich mich Richtung Norden bewege. Mein ehemaliger Soziologieprof. hat da ja sogar mal ne Studie im deutschsprachigen Raum dazu gemacht und Studenten mit verschiedenen Wagentypen an grün werdenden Ampeln verweilen lassen. Ergebnis: In Bayern und Österreich wurde am schnellsten und aggressivsten (längsten) gehupt und bedrängt


    Dazu sag ich nur:
    Das Beste am Norden... Klick: http://www.youtube.com/watch?v=l8Jbh_Q2QZE
    Ist nur eine ganz kurzer Spot

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Ich finde es mal wiederer erstaunlich 1. wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist, un 2. wie sehr Vorurteile bedient werden.


    Ich bin süddeutsch, durch und durch. Wenn ich bisher im Süden unterwegs war, habe ich extrem schnell Kontakte gefunden (weil ich einfach ein offener Mensch bin und leicht auf andere zugehen kann), und im Norden auch. Aber fast immer (und zwar generell unabhängig von Nord und Süd) bin ICH auf die Leute zugegangen. Ich konnte absolut gar keine Unterschiede feststellen, ob aus Nord oder Süd. Ich kann einige Regionen benennen, wo mir das Kontakte knüpfen gefühlt sehr schwer gemacht wurde, weil die Leute (gefühlt) sehr muffelig waren. Das waren das Münsterland und Brandenburg, Ecke südlich von Berlin. In MV hatte ich es auch sehr schwer. In Bayern dagegen nie, in baden dagegen ein bißchen. Und jetzt? Was sagt das aus? Das sagt doch nur aus, dass es in Nord und Süd muffelige Menschen gibt und offene Menschen.


    Ich glaub nicht mehr an diese "im Norden leichte Kontakte, im Süden Freund fürs Leben"-Theorie, ehrlich nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Ich möchte nur ganz kurz anmerken - auch wenn das Thema ja schon wieder durch ist - nein, ich habe nicht Dialekt mit regionalen Besonderheiten von hochdeutsch verwechselt. Das Beispiel war nicht klar genug gewählt. Es gibt eine Menge Dinge/Phrasen/gramatikalische Besonderheiten, die innerhalb des hochdeutsch schreibenden/sprechenden (!!!) Gebietes völlig korrekt sind. Da war eben das "bin gesessen vs habe gesessen" ein Beispiel. Das kann ich ganz korrekt hochdeutsch gemacht haben, so "am Bach gesessen sein". Shevek müsste - ebenfalls korrekt - gleichzeitig "am Bach gesessen haben".
    Glaubt mir, wenn ich meinen Dialekt spreche, klingt das anders :D unseres "sitzt" nämlich zum Beispiel gar nicht erst...

    Die "coolsten" waren aber anscheinend die Schweizer ;), die haben anscheinend ganze Grünphasen zugewartet .

    Das halte ich ja jetzt für ein Gerücht - nee... ein bisschen was ist dran... Drängeln, Hupen etc gilt hierzulande als unfein und unhöflich. Und die Bewohner dieses Landes bilden sich auf ihre Höflichkeit schliesslich einiges ein. Allerdings muss ich sagen, so wahnsinnig viele Schweizer befinden sich meiner Erfahrung nicht wirklich im Schweizer Verkehr... Bei guten 25% Ausländeranteil - und der ist in der erwerbstätigen Kohorte noch einiges höher - prallen hier der höflich abwartende, eher gemütliche ostschweizerische Fahrer auf den kommunikativ-forschen Italiener, den ebenfalls eher speditiv und rasant entscheidenden Kroaten, den pünktlichen, gewissenhaften Deutschen und den lockereren, entspannten Franzosen... #lol Nur um mal genüsslich die Vorurteilsschublade zu öffnen. Innerhalb der Schweiz würden die Leute noch eine Menge mehr Unterschiede erzählen - ob Bellinzona oder Aarau macht als Verkehrsteilnehmer einen nicht zu vernachlässigenden Unterschied aus.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Meine Cousine hat in Hamburg nie Freunde gefunden und war sehr glücklich, endlich nach Berlin umziehen zu können. Dass die Nordlichter besonders offen sein sollen, habe ich noch nie gehört...

  • Benützen käme mir wohl nicht über die Lippen, aber die Mehrzahl von Kinderwagen heißt Kinderwägen :) , ob das an meinen süddeutschen Freundinnen liegt #gruebel .



    ... oder das breite Bremerhavenerisch meiner Heimat (da sind die meisten Worte Hochdeutsch aber die Sprachmelodie ist ganz anders als hier wo ich jetzt wohne) ...

    *schwärm*
    Meine Eltern sind in Bremerhaven aufgewachsen und wir haben jede Ferien bei der Großmutter dort verbracht. Da werde ich immer ganz sentimental, wenn ich das höre oder dort bin.


    Gruß, Nina