Am 11. April wird ja wieder der Känguruh-Wettbewerb stattfinden. Weil unser Großer das erste Mal mitmacht, haben wir uns die Webseite mal angeschaut und sind entsetzt.
Die Aufgaben sind in drei Schwierigkeitsgrade eingeteilt. Der Schwierigkeitsgrad A entspricht in etwa dem Niveau der schwierigeren Aufgaben aus dem Mathematikunterricht. Der Schwierigkeitsgrad B kann von begabten SchülerInnen vielleicht bewältigt werden. Der Schwierigkeitsgrad C ist geeignet, um Kinder mit herausragender Begabung zu identifizieren. Mit 75 Minuten ist der Wettbewerb für Achtjährige viel zu lang. Und das konsequente Multiple-Choice-Verfahren (Punkabzug für falsche Antworten) dürften die Drittklässler wohl kaum durchschauen, d.h. der Erfolg hängt massiv davon ab, wie gur die Eltern informiert sind und ihre Kinder beraten. 85% der Drittklässler hatten 2012 weniger als 64 von 120 Punkten, wobei jeder mit einem Guthaben von 24 Punkten startet, damit es durch die Multiple-Choice-Abzüge nicht zu negativen Gesamtergebnissen kommt.
Ziel soll es sein, die Kinder zu motivieren??? Damit kann man doch sogar denen den Spaß verderben, die vorher welchen hatten!
Wie findet Ihr das? Gerne auch Antworten von (Mathe-)LehrerInnen. Wir fragen uns nämlich gerade, wo unser Denkfehler ist, weil wir nichts Negatives im Netz finden.
Edit:
Hier ist der Link zu den Online-Infos: http://www.mathe-kaenguru.de