Einschulungsjahre beider Kinder - so will ich das nicht

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  • Hm, ich weiß nicht ob ihr mein Problem nachvollziehen könnt, aber ich muß es mal aufschreiben. Gestern ist uns was klar gemacht worden, was uns vorher nicht bewußt war und das fühlt sich jetzt so falsch an. Es geht um den Schulbeginn meiner Kinder.


    Die Große Tochter ist Ende Juni 2008 geboren. Stichtag in Sachsen ist der 30. Juni, sie muß also 2014 gerade 6 geworden in die Schule. Das wußten wir schon. Ich würde sie ja gern erst 2015 in die Schule schicken. Die Gründe sind erst mal nur Glucken-Mutter-Gründe, dass sie nämlich klein und zart für ihr Alter ist (frisch 4 Jahre alt, 96 cm, 14 kg) und das ganze noch verstärkt wird, wenn sie dann auch noch zu den jüngsten in der Klasse gehört. Und ich denke, lernen/arbeiten wird sie noch den Rest ihres Lebens müssen, warum ihr dann nicht noch ein Jahre in "Freiheit" gönnen. Wie es dann tatsächlich mit ihrer Schulreife aussieht wird sich zeigen, sie kommt jetzt erst in den Kindergarten, es kann ja auch prima laufen, wie gesagt die Gründe sind meine Gründe. Ich hatte mich mit dem für mich zeitigen Schulbeginn abgefunden, ist halt so, Rückstellung nur bei triftigen Gründen möglich.


    Jetzt aber zu dem heutigen Wendepunkt. Die kleine Tochter ist Ende August 2009 geboren. Die beiden sind 14 Monate auseinander. Sie ist aber nach dem Stichtag und kommt erst 2 Jahre nach der Schwester in die Schule, obwohl sie nur ein Jahr auseinander sind. Und das ist das, was mich jetzt echt stört, aber ich weiß nicht, ob das hier jemand nachvollziehen kann.


    Sie sind mehr wie ZWillinge als wie "normale" Geschwister. Dieser 2-jahres-Schulabstand reißt sie aber auseinander, das macht so einen großen Abstand zwischen den beiden, es macht die Große viel größer und älter und die Kleine viel kleiner und jünger, obwohl sie nur 1 JAhr auseinander sind und alles zusammen machen. Kann das jemand nachempfinden? Meinem Mann geht es genauso, also dieser große Schulabstand haut uns echt um.


    Mein Traum wäre jetzt natürlich, die Große ein Jahr später in die Schule zu schicken, dann kämen beide mit 7 in die Schule und wären nur 1 Jahr auseinander. Es gäbe natürlich die Möglichkeit, die Kleine vorzeitig einzuschulen, das kriegt man eher durch als Zurückstellung, aber das nur weil ich finde sie sollen nicht 2 Schuljahre auseinander sein, das geht doch nicht, oder? Zumal ich ja eher für später Einschulen bin.


    ICh weiß, es ist noch etwas zeit bis zum Schulbeginn, aber es beschäftigt mich eben jetzt und läßt mir keine Ruhe.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Ich versteh deine Gedanken.
    Ist hier ähnlich.


    Meine Grosse wird heuer eingeschult, sie wird 4 Wochen vorm Stichtag 6 Jahre alt.
    Der Junior wird dann in 2 Jahren ein paar Tage vorm Stichtag 6 und ist auch so ein ganz kleiner zierlicher Kandidat. Für ihn ist aber klar, dass er dann auch in 2 Jahren in die Schule kommt.


    Gleichzeitig mit ihm wird dann sein Cousin einschult der genau 360 Tage älter ist. Und zwischen den beiden sind momentan echt Welten vom Entwicklungsstand. 8I

  • Also ich finde ja, dass du dir jetzt schon viel zu viele Gedanken machst. Abgesehen davon, dass es bis zur Einschulung deiner großen Tochter ja noch 2 Jahre dauert und sie sich in der Zeit wahnsinnig entwickeln kann (mein Sohn muss auch 2014 gehen und das kann ich mir auch noch gar nicht vorstellen, wenn ich ihn jetzt anschaue. Er ist im Juli geboren und wird auch einer der jüngsten sein!), denke ich, dass es für deine Kinder auch gut sein kann, tatsächlich mit den 2 Jahren Unterschied eingeschult zu werden.


    Gerade wenn sie jetzt eher wie Zwillinge aufwachsen gibt eine unterschiedliche Einschulung doch beiden die Möglichkeit, seine eigene Nische zu finden, eigene Freunde, eigene und unterschiedliche Interessen usw. Und wie ich es verstanden habe, werden sie doch eh auf keinen Fall zusammen eingeschukt, oder? Ein Jaht Unterschied liegt mindestens dazwischen, oder nicht? Gerade dann find ich es egal und würde nicht jetzt schon +ber Rückstellung oder vorzeitige Einschulung nachdenken. Sie kommen doch eh nicht zusammen in eine Klasse, dann ist es doch völlig egal, ob ein oder zwei Jahre zwischen ihren einschulungen liegen?!


    Ich würde an deiner stelle einfach mal abwarten. Es kommen vor der einschulung von Schuluntersuchungen, du kannst dich mit den Erziehern austauschen, du kannst deine Kinder beobachten und auch relativ kurz vor der Einschulung noch überlegen, ob es Sinn macht, eine Rückstellung zu versuchen. Und ob überhaupt eine Notwendigkeit dafür da ist!



    Klar sind die Entwicklungsunterschiede bei der einschulung oft riesig (bei meiner Tochter sieht man das auch ganz deutlich, sie ist eine der jüngsten und die Unterschiede zu den ältesten sind oft enorm!), aber ich glaube nicht, dass das als Grund für die Rückstellung reichen wird.


    LG

  • Jupp, ich sehe das auch wie Fairy.
    Gibt es bei euch die flexible Eingangsstufe? In dem Fall wäre dann noch nicht klar, in wievielen Jahren deine Kinder diese durchlaufen.
    Später kann noch soviel passieren was du nicht absehen und nicht steuern kannst.
    Ich habe mir über ähnliche Fragen den Kopf zerbrochen (2 Kann-Kinder im Abstand von 2 Jahren. Letztlich bei beiden falsch entschieden, ob einschulen oder nicht, ohne flexible Eingangsstufe. Beides später korrigiert durch Überspringen bzw. Ausschulen).

    Wer loslässt, hat die Hände frei


    2 Mal editiert, zuletzt von Jorinde ()

  • Warte mal ab...
    Wir haben auch einen engen Abstand (16 Monate), der Grosse war zurückgestellt und beide hätten dieses Jahr in die Schule gemusst. Was mir eigentlich recht verlockend erschien. Organisationstechnisch.


    Wir haben aus verschiedenen Gründen den Mittleren auch zurückgestellt, unter anderem um weiterhin den Abstand zwischen beiden zu haben und den Mittleren nicht zum "Gleichaltrigen" werden zu lassen. Als Sommerkind und noch klein und schmal war das kein Problem, die Wunschschule schult lieber später ein als früher.


    Ob die Entscheidung richtig ist oder nicht, mal sehen. Jetzt ist der Mittlere noch ein Jahr zu Hause und liest und schreibt teils schon, das wird ja nicht weniger wenn der Grosse jetzt in die Schule kommt. Der KiLa kann das ohne Probleme auffangen und auch Futter geben, da habe ich keine Bedenken. Eher wie es für ihn dann später in der Schule wird.

    ... 12/2004 & 05/2006 & 01/2012 ...

  • Ich kann das durchaus verstehen, trotzdem würde ich auch zum Abwarten raten.


    Meine Große wird dieses Jahr eingeschult, sie ist im Januar sechs geworden und das älteste Kind im Kiga. 8o
    Wir hatten kurz überlegt, sie früher einzuschulen und bislang bin ich sehr froh, es nicht gemacht zu haben, ihr tut dieses Jahr sehr gut.


    Meine Mittlere, sie ist jetzt vier geworden wäre 2014 dran, und ich spiele mit dem Gedanken, sie zurückzustellen. Bei uns (BaWü) kann man das durchaus durchbringen. Aber vielleicht legt sie auch noch einen Entwicklungsschub hin? Ich mach mir jetzt zwar Gedanken, aber entscheiden werde ich erst in gut einem Jahr.....
    Vom Abstand zwischen den Kindern her wäre es eher blöd, sie zurückzustellen, denn dann hätte sie drei Jahre abstand zur Großen und eines zur Kleinen. Sonst wären immer zwei Jahre dazwischen. Aber der Blick auf das einzelne Kind hat da für mich Priorität.

  • Warte doch erstmal ab.
    Und freu Dich vor allem, als Fan der Späteinschulung, daß Deine kleine Tochter noch so viel Zeit hat.
    Hier ist der Stichtag der 30.9. und meine August09-Tochter muß mit gerade 6 in die Schule gehen.
    Ich finde, 2 Jahr Einschulungsabstand ist immer noch sehr nah zusammen. Und wenn die beiden sich so gut verstehen, dann haben sie sich und lernen jeweils neue Freunde kennen, das klingt doch erstmal sehr positiv. Außerdem vergleicht man dann weniger "Letztes Jahr bei der großen lief das aber so...."

  • meine Tochter ist am Stichtag geboren und wird somit knapp drei Wochen vor ihrem sechsten Geb. eingeschult. Rückstellung war angedacht, gerade weil sie klein und zierlich ist, sie ist aber einfach schulreif. Und so wenig ich mir das vor einem Jahr vorstellen konnte, so sehr sehe ich es jetzt. Diejenigen, die es begutachteten, hatten da offenbar den richtigen Blick...
    Mit Töchterlin wird auch einer ihrer Kindergartenfreunde eingeschult, der 363 Tage älter ist.,.. vor einem Jahr waren noch Welten zwischen den beiden, heute sind sie ungefähr auf einer Ebene angelangt...


    Ich würde wirklich auch erst mal abwarten, wie sich die beiden Mäuse entwickeln...

    LG
    Hannah mit Tochter 08/06, Tochter 01/13 und Sohn 09/16

  • Ich glaube nicht, dass sich in der Beziehung zwischen den beiden etwas wesentlich ändert, wenn sie mit 2 Jahren Abstand eingeschult werden.


    Und ansonsten: Abwarten, Tee trinken. Es wird alles gut, Ihr habt ein Auge drauf, dass es nicht zu früh für die Große wird, das ist doch schon mal gut. Überdenkt aber auch, dass es unangenehm sein kann, immer die Älteste in der Klasse zu sein (und mit Jungs zusammen zu sein, die auf dem Papier 1 Jahr und entwicklungsmäßig nochmal weiter zurück sind...).

  • Meine sind 14,5 Monate auseinander und ich habe eher Angst, dass sie durch die flexible Eingangsstufe mal in der gleichen Klassenstufe landen (mein Großer ist mehr der Praktiker, die kleine fängt an zu schreiben)... und da wir pro Jahrgang nur eine Klasse haben, würden sie dann wieder ständig zusammen sein (unser Kiga hat nur eine Gruppe). Ich wünsche mir, dass sie dann schon jeder auch sein eigenes Leben haben, eigene Freunde etc. Nachmittags können sie dann wieder zusammen kleben ;)


    Lass es einfach mal auf dich zukommen.

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • Ich rate auch zum Abwarten und finde einen Zweijahresabstand eher unproblematisch. Aus deiner jetztigen Perspektive mag das alles riesig und viel erscheinen, ich denke aber nicht, dass es der Beziehung Abbruch tun wird, sondern ggf. später die Möglichkeit für Abgrenzungen bietet, die früher oder später kommen werden.


    Aus der eigenen Kindererfahrung kann ich das von meiner Schwester und mir berichten. Wir sind 15 Monate auseinander, kamen in aufeinanderfolgenden Jahren in die Schule, ich habe aber später eine Klasse übersprungen, so dass wir zwei Jahre auseinader waren. Meine Mutter sagt auch, dass wir wie unterschiedlich entwickelte Zwillinge aufwuchsen, trotzdem hat jede von uns in der Schule ihre eigenen Wege eingeschlagen. Den Kontakt haben wir dabei nicht verloren und die Nähe bleibt trotzdem, auch wenn man unterschiedlichen Schulstoff behandelt. Ich fand die zwei Jahre letzendlich gut. Also, abwarten und nochmal reinfühlen, wenn es soweit ist.

    Liebe Grüße

    Gesche

    Einmal editiert, zuletzt von Gesche ()

  • Deine Jüngere Tochter ist ein Kann-Kind, d.h. könnt ihr sie ganz problemlos ein Jahr früher einschulen, dass hat nix mit vorzeitiger Einschulung zu tun.

  • Und was ist dann vorzeitige Einschulung? Für mich war das immer dasselbe wie Kann-Kind. Wobei es letzteres in meinem Bundesland eh nicht mehr gibt.

  • Hi


    bei uns ist der Stichtag im September und mein gerade 6 J. gewordenes Kind kommt damit jetzt in die Schule, und ich finde sie schon schulreif. Aber mit 4 Jahren kann man das ja doch noch nicht sehen, deshalb rate ich auch zum Abwarten.


    Ich finde den größeren Abstand zwischen den Kindern für die Schule auch eher von Vorteil, aus Gründen die hier schon genannt worden sind. Ein Kind deshalb früher oder später einzuschulen, nur damit sie nah bei dem Geschwisterkind ist find ich ein nicht wirklich nachvollziehbarer Grund.

  • Vielen lieben Dank für Eure Sicht auf mein Dilemma. Es hilft mir sehr zu lesen, dass ein Kind mit gerade 6 schon gut schulreif sein kann und das ebenso 2 Jahre Schulunterschied der Geschwisterbeziehung nicht schaden müssen.


    Flexible Eingangsstufe gibt es hier nicht.


    Ich möchte auch nicht, dass sie in der selben Klassenstufe sind, das muß nicht sein, sie sollen sich schon jeder für sich entfalten können. Aber nur 1 Jahr Untschied fände ich eben schöner als 2 Jahre weil das auch ihrem Altersunterschied entspricht. Aber ok, ich übe mich in Geduld und warte erst mal ab, wie sie sich dann demnächst im Kindergarten entwickeln werden.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Wenn Dir das weiterhilft: Großkind kommt mit fünf in die Schule, wird wenige Wochen nach der Einschulung sechs. Stichtag ist hier der 30. September, sie ist wenige Tage danach im Oktober geboren. Als sie vier war, war ich noch fest davon überzeugt, dass sie regulär eingeschult wird, habe überhaupt nichts davon gehalten, sie möglicherweise als Kann-Kind schon früher zu schicken. Jetzt ist sonnenklar, dass sie schulreif ist, sie orientiert sich total an den regulären Schulkindern im Kiga. Sie hat im letzten Jahr einen richtigen Schub hingelegt - es passt einfach, sie doch ein Jahr früher zu schicken.


    Nur Geduld, da kann sich noch einiges tun. Aber ich kann Dich gut verstehen, ich habe mir auch schon sehr früh Gedanken gemacht!

  • Huhu...
    ich würde auch sagen...wartet noch ein bißchen ab...
    Bei uns ist es ähnlich, aber in die andere Richtung ;)...und da die beiden 3 Jahre auseinander sind, fällt es auch nicht so auf ;)...meine Große kommt dieses Jahr mit 6,5 in die Schule (*Jan 2006) und die Kleine bereits in 2 Jahren mit 5,5 (*Dez. 2008 ), weil hier in Berlin der Stichtag der 31.12. ist!!! Hier hättest DU das Problem also nicht ;)...Ich habe auch eine Freundin in Sachsen, deren Sohn ist gerade mal ein halbes Jahr jünger als meine Kleine...er ist kurz nach dem Stichtag geboren und kommt ganze 2 Jahre später in die Schule als meine Tochter...und das, obwohl beide regulär eingeschult werden!...schon irgendwie krass...

    LG von der Tanzmaus mit Mäuschen ( *01/06 ) und Mäuseline ( *12/08 )

    Einmal editiert, zuletzt von tanzmaus ()

  • Und was ist dann vorzeitige Einschulung? Für mich war das immer dasselbe wie Kann-Kind. Wobei es letzteres in meinem Bundesland eh nicht mehr gibt.


    Vorzeitige Einschulung wäre ein Jahr früher als die normale Einschulung, bei Kann-Kindern ein Jahr vor der Kann-Einschulung.

  • hab jetzt nur den start gelesen und dachte:
    he sooo schlimm find ich das garnicht - also die frühe einschulung, in ö ist der stichtag 31. aug.


    aber ich kanns schon verstehen - vor allem die 2 jahre abstand, das wird bei uns auch passieren - aus 1,5 werden 2 jahre - und ja es ist sehr schade, aber bei 1,5 jahren (mai - nov.), werd ich da nichts machen können.


    wünsche also glück, dass es bei euch klappt.

  • Und wenn eher mal versuchst, die andere Seite zu sehen:


    Die Kleine darf einfach sowieso noch ein bißchen Freiheit schnuppern und die Große wird dann einfach noch ein bißchen klarer die "große" Schwester?


    Ich finde das eigentlich ganz gut... so für's Konkurrenzdenken unter Geschwistern und so...

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...