Kind "fit" für Brille machen

Wichtig ist erst mal, dass DU völlig aus dem Häuschen bist, wie süß diese Brille ist und wie gut sie ihm steht. Dann natürlich auch der Rest der Familie und die Nachbarn...

Und das mit dem Neid ist das Einzige, was bei meiner Tochter zieht. Also, wenn ich erkläre, warum a und b unter der Woche immer bis 12 Uhr aufbleiben dürfen, dann hilft da nur, dass dass gar nicht stimmt und die nur neidisch sind, weil sie bis 8 aufbleiben darf und die wahrscheinlich um 7 ins Bett müssen. Also, das hätte ich Dir durchaus vorgeschlagen.

Ich würde im Vorfeld mit den Erzieherinnen reden...

Und dann würde ich ihm erklären, wie's ist. In der Regel - also, wenn er die Brille wirklich braucht - dann hat er durch die Sehhilfe eine Erleichterung. Sie wird ihm gut tun und er wird sich schnell dran gewöhnen.

Außerdem kannst Du ihm vielleicht erklären, dass eine Veränderung immer erst mal seltsam ist, weil man sich erst dran gewöhnen muss (z. B. Onkel Hans ohne Bart, Tante Micha mit roten Haaren) und dass sich die anderen Kinder auch erst dran gewöhnen müssen...

Mein Großer hat seit paar Monaten eine Brille und ich hab mir dieselben Gedanken gemacht - völlig unnötig! Nach ca. 1 Woche hatte er sich komplett dran gewöhnt. In der ersten Wochen haben wir jeden Abend ein Sternchen in den Kalender geklebt, wenn er sie gut aufgelassen hat, und nach 7 Sternchen durfte er sich was Kleines aussuchen. Ich hatte gehofft, wenn er sie eine Woche trägt, merkt er sie gar nicht mehr. So war es dann auch.
Im Kiga haben die Kinder nur am ersten Tag gefragt "Hast du jetzt 'ne Brille?" und er hat dann ganz stolz erklärt, dass er damit ganz scharfe Augen hat. Negative Reaktionen gab es gar nicht, die Brillen sind heute ja auch wirklich hübsch und unauffällig (wenn ich da an meine Kinderbrillen denke... *grusel*).
Er macht immer noch jeden Tag ab und zu für ein paar Minuten "Brillenpause", setzt sie dann aber wieder ohne Meckern auf. Er mag sie und merkt selbst, dass ihm Vieles jetzt leichter fällt. Er hat sich davor nie auf ein Klettergerüst getraut, mit Brille plötzlich schon, weil dann "nicht mehr alles so wackelt". Das wirkt sich so toll aufs Selbstbewusstsein aus, ich freu mich total für ihn.

edit: Wenn im Kiga blöde Reaktionen gekommen wären, hätte ich ihm wohl auch erklärt, dass sich alle erst dran gewöhnen müssen. Gibt es keine Erzieherinnen mit Brille? Die haben sich gleich mit ihm verbündet, ihm gezeigt, wo sie ihre Brille immer hinlegen beim Sport etc. Hätte es richtig Stress mit einem oder mehreren Kindern gegeben, hätte ich ihm gesagt, dass das keine richtigen Freunde sind, weil echte Freunde einen immer mögen, auch wenn man plötzlich anders aussieht. Aber vielleicht überraschen dich die anderen Kinder ja auch positiv!

Mein Großer hat auch im Kindergarten seine erste Brille bekommen. Ich hab mir auch viele sorgen gemacht...aber unbegründet.

Seine ersten Worte waren"Mama ich kann ja jetzt alles richtig gut sehen"

Hänseleien waren kein Problem, denn so eine Bob der Baumeister-Brille fanden alle tooootallll cool

Für ihn gehört dieBrille vom ersten Tag an dazu, das ist das erste was er am Morgen macht, Brille auf die Nase.

Hi,

mit Brille ist man auch als einzigster im KiGa kein Alien.

Wenn er besser mit der Brille sieht, wird er sie eh nicht ablegen wollen.

Ich habe zwei Brillenkinder und bei beiden war es überhaupt kein Problem.
Töchterchen hat die mit 2,5 Jahren bekommen und bei 6 Dioptrien taten sich bei ihr wahre Welten auf mit Brille.
Bei dem Knirps war es keine Sehschwäche sondern eine starke Hornhautverkrümmung, da hat die Brille erst Kopfschmerzen verursacht.
Er durfte 2x am Tag 5 Minuten Brillenpause machen, das waren aber nur 2 Tage, da hatten sich die Augen umgestellt und es ging ihm mit Brille viel besser.

Als im Januar der Hund die Brille gefressen hatte, war hier echt Hektik, der fühlte sich ohne Brille absolut unwohl.

Mein Sohn war etwas wiederwillig mit der Brille. Wollte die ungern aufsetzen, sein Schielen störte ihn nicht.

Aber wir haben erklärt dass man für ganz viele Dinge später gut kucken können muss: Auto fahren, Hubschrauber fliegen Gehänselt wurde er nie, war auch nie der einzige mit Brille, und am liebsten hat er es immer noch wenn wir die mal vergessen, aber er setzt sie nun auf.

bei meinem grossen ging es auch problemlos.

Er hat sie immer ganz stolz hergezeigt und auch alle die ihn angesprochen haben haben zu ihm gesagt dass es toll ausschaut und er so eine schöne Brille hat.
Deswegen hat ihn niemand blöd angeredet.

Er ist auch ganz gewissenhaft und tut sie beim Toben runter und setzt sie danach (meistens) wieder von ganz alleine auf.

Nur wegen dem Abkleben, das wir 2 h am Tag machen müssen, da sagen die Leute manachmal "du armer" das ist dann schon etwas doof.

Mein Sohn hat seit zwei Monaten eine Brille und hatte anfangs große Angst, dass er gehänselt wird. Im Kindergarten kamen auch ab und an dumme Sprüche von anderen, dadurch dass sein bester Freund und die Erzieherinnen ihn aber bestärkt haben, war das kein Problem für ihn. Generell waren die Reaktionen sehr positiv, die meisten sagen, er sähe damit klug und wie ein Schulkind aus, das findet er natürlich cool.

Ach ja...aus leidvoller Erfahrung: Lass sie ihn erstmal zu Hause ein paar Stunden tragen, dass er sich daran gewöhnt, bevor er sie im Kindergarten auf hat, bei uns war es so, dass wir sie abends geholt haben und er sie morgens gleich in den Kiga aufgezogen hat. Dort ist er gleich in die erstbeste Rangelei geraten und die Brille war total verbogen, weil ein anderes Kind sie ihm von der Nase geschlagen hat#hammer

Beim Stachelbär ist das ähnlich. Gleiche Dioptrienzahl, aber eben Hornhautverkrümmung. Wie ich und mein Vater, ein Hoch auf die guten Gene.

Dass die Brille nicht unbedingt gleich richtig passt, ist normal. Bei den Brillen meiner Tochter (fast sieben) ist das immer so, vor allem beim ersten Mal. Man muss meist am naechsten Tag wieder kommen.

Bei Kindern ist das etwas schwierig, da die meisten nicht wirklich eine Bruecke haben, auf der die Brille aufliegen kann. Doch im Alter Deines Sohnes sollte es ausreichen, die Nasenauflagen neu auszurichten.

Mit den Buegeln kenne ich mich nicht aus. Das hatten wir nur einmal bewusst so gekauft, bei der ersten Brille mit zwei Jahren (damit sie besser haelt). Wenn sich die Brille so biegen laesst, sollte man sie aber doch auch evtl. anders kuerzen lassen koennen.

Damit Dein Sohn seine Brille mag und aufsetzt, sollte sie schon wirklich gut passen.

Meine Tochter hat seit sie zwei ist eine Brille. Sie ist ein Maedchen (logisch), und ich kann nicht beurteilen, wie das bei Jungen ist. Meine Tochter wurde in den fuenf Jahren, in denen sie ihre Brille traegt noch NIE damit gehaenselt oder auch nur negativ darauf angesprochen. Sie war in zwei Kindergaerten die einzige mit Brille. In der Schule haben dann einige Brillen bekommen. Sie ist auch beim Tanzen (seit vier Jahren) die einzige mit Brille. Noch nie hat jemand eine negative Bemerkung ueber ihre Brille gemacht. Kinder fragen, warum sie sie traegt. Sie beantwortet die Frage, und mehr kam noch nie.

Ich könnte mir vorstellen, dass eine Silikonschiene angenehmer zu tragen ist... aber das muss man ausprobieren.

Bis eine Brille wirklich gut sitzt, dauert es eine Weile und ist mit diversen Richtbesuchen beim Optiker verbunden. Das ist ganz normal und wenn eine Brille sofort gut passt, ist's Glücksache.

Meine mittlere Tochter hat mit 3 1/2 ihre Brille bekommen. Die wurde sofort angelassen, denn sie braucht sie ja. zu dem Zeitpunkt auch das einige Kind im Kindergarten mit Brille. Das hat sich im Laufe der Zeit aber auch geändert. Aber ganz davon abgesehen, Brillen sind zu einem normalen Erscheinungsbild geworden, grade bei Kindern. Als ich Kind war, waren Kinder (hier zumindenst) mit Brille wirklich sehr selten.

Zum passenden Sizt. Da musst Du vielleicht noch öffter mal hin. Sag wegen den Bügeln bescheid. Biegen ist ja nicht kürzen. Mit der Silikonschiene ist das so. Die haben wir am Anfang mal bei meiner Tochter ausprobiert, aber dadurch saß die Brille zu hoch. Versuchen kann man das immer, aber die ist schon ehr was für ganz kleine Kinder. Das auszutauschen ist auch kein Problem. Und das zurückändern ja auch nicht.

Mein Brillenkind (3, Brillenträger seit 2,5) hat die ersten beiden Tagen die Brille nicht tragen wollen, dann habe ich sie richten lassen, und seitdem ist seine erste Frage morgens "Wo ist die Brille". Obwohl er "nur" 1,5 und 3,5 Dipotrie hat. Seit zwei Monaten muss er an zwei Tagen in der Woche Pflaster tragen, und auch das ist erstaunlicher WEise kein Problem. Was ich damit sagen will: Nicht zu viele Gedanken machen!
LG Holly

Das hoert sich doch sehr gut an!