Kindergarten - Abschlussfahrt. Wie üblich ist sowas?

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  • Das kann ich nicht wirklich glauben #gruebel


    Glaub's ruhig. Mein jüngerer Bruder fuhr schon vor *rechne* ca. 25 Jahren mit dem Kindergarten 3 Wochen an die Ostsee.


    Und da das "alle gemacht" haben, hat das nie einer hinterfragt. Meine Eltern fanden es toll, denn sie konnten sich seinerzeit keinen Ostseeurlaub leisten.


    Ob sie *) jetzt noch 3 Wochen wegfahren, weiß ich allerdings nicht.


    *) also, der Kindergarten, nicht meine Eltern

  • Hallo, ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen.
    Bei uns gibt es dieses Jahr eine Übernachtung im Kindergarten für die Vorschulkinder als Abschluss. Es gab in einem anderen Jahrgang auch schon mal eine Abschlussfahrt (keine Ahnung, 1/ 2 Nächte glaube ich). Die Vorschuleltern wurden Anfang des Kindergartenjahres gefragt, was sie von Übernachtung und Abschlussfahrt halten. Einige waren für eine Fahrt, andere nicht, für Übernachtung im Kindergarten waren alle. Deshalb gibt es keine Abschlussfahrt. Ich finde es gut, dass alle gefragt wurden und dann das entschieden wurde, was für alle stimmig ist. Meine Tochter wäre gerne gefahren...
    Allerdings gab es auch Argumente für die Fahrt, wo eine Mama sagte, sie findet es wichtig, dass die Kinder es eben auch mal aushalten, wenn sie nicht zu Hause sind und Heimweh. Hm, das fand ich schon sehr befremdlich...

  • Hm, ich kann das schon nachvollziehen. Für mich wäre das bewusste Herbeiführen eines Stresszustands um des Stresszustandes Willen einfach zuviel des "Guten". Dass man das in Kauf nimmt, weil die positiven Erlebnisse aller Wahrscheinlichkeit überwiegen (kommt ja auf die Begleitumstände an), kann ich verstehen. Aber es im Kindergartenalter zu machen, DAMIT das Kind diesen Stress mal erlebt. Nö.

  • Zur Ausgangsfrage:
    Unsere Kita macht das auch. Jedes Jahr an den gleichen Ort - unweit unserer Stadt. Die "Schulkinder" fahren am Donnerstag mit den Erziehern los, die restliche Gruppe kommt am Samstag samt aller Eltern und Geschwister nach und es gibt ein gemeinsames Abschlusswochenende (Übernachtung im Zelt oder Zimmer). Das ist jedes Jahr ein großes und schönes Ereignis.


    Da die Kleinen das Gelände so bereits zwei Jahre lang kennengelernt haben, bevor sie das erste Mal ohne Mama und Papa da übernachten, lief das bis dato gänzlich unproblematisch. Und wenn nicht, sind es nur wenige Kilometer bis nach Hause. Sprich, Kinder, die sich die Nacht nicht allein zutrauen, können abends geholt und morgens wieder gebracht werden.


    Ich finde diese Form des Abschiedes es eine schöne Tradition und alle haben daran immer sehr positive Erinnerungen.
    Kitaübernachtung gibt es auch, aber auch da kann man das Kind im Ernstfall vorm Schlafen abholen.

  • du setzt Heimweh mit Stress gleich?
    vermissen von geliebten Personen ist dem Kind zu ersparen? immer vorausgesetzt eine andere vertraute Person ist da.
    ok ich seh das anders, meine Kinder kennen das seit Ca dem 4.Lebensjahr. Heimweh ist hier positiv besetzt und als Gefühl zugelassen. tritt wohl auch ab und an bei Oma und Opa auf oder bei Übernachtungen bei Freunden.
    naja ich finde die kitareisen unserer Kita auch gut.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Ja, richtiges Heimweh ist Stress. Wenn ein Kind Rotz und Wasser nach seinen Eltern heult, dann geht es ihm nicht gut. Und gerade abends haben doch viele Kinder ein besonderes Nähebedürfnis. Da fehlt dann doch auf einmal eine vertraute Umgebung, die Eltern oder Großeltern...


    Wenn man weinend im KiGa zurück lassen als unmöglich empfindet, sollte man zumindest nachempfinden können, dass sowas auch Stress sein kann.


    Wie gesagt, wenn das Programm, die Erzieher, das Drumherum so toll ist, dass sich das lohnt, dann bleibt das eben als "Restrisiko". Aber es wegen der Heimwehsituation zu tun ist für mich undenkbar.

    • Offizieller Beitrag

    hi
    hier gibt es nur eine übernachtung im kiga, keine fahrt. drei kigas verschiedener träger.
    der große wollte nicht mit übernachten, daher durften wir in urlaub :)
    der kleine freut sich jetzt schon total drauf, wäre eine fahrt angesagt, wäre er auf jeden fall dabei.
    im kiga war es aber völlig ok, wenn kind/er nicht mit übernachten wollte/n.
    wie fia sagt, es kommt aufs kind u auch drauf an, wie kiga damit umgeht.
    übrigens bei drei wochen würd ich definitiv veto einlegen. mein mann ist mit den jungs vor zwei jahren drei wochen bei seinen eltern gewesen (richtiger urlaub am meer), was für die natürlich toll u auch ok war. aber ich weiß noch, wie ich mich gefühlt hab. no way!!!
    abgesehen davon, dürfen unsere kinder ohne uns und einige wenige personen, von denen wir genau wissen, dass sie gut aufpassen würden, zum schwimmen fahren, bevor sie selber schwimmen können. da bin ich sehr eigen.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Hallo,


    Hier ist es verschieden üblich. In dem einen Kiga, in dem ich gearbeitet habe, war es von jahr zu Jahr verschieden (Mal zelten wenn das Wetter passte udn jemand einen Garten hatte, mal im Kiga, mal woanders...)


    Bei meinen Kindern gab es für alle ein jährliches Übernachtungsfest für alle und eine Abschlussfahrt für die Schulanfänger mit 2 Übernachtungen. Der Ort ist so gewählt, daß man die Kinder bei Bedarf problemlos abholen kann (es kann ja auch tagsüber mal was sein, ein kind erkranken z.B.)


    Druck gab es nie, wer nicht mitwollte, fuhr nicht mit oder kam eben tagsüber dazu, wenn es das Kind wollte und die Eltern einrichten konnten, wenn jemand abens Heimweh bekam und auch mitviel Kuscheln und der Umsiedelung des Schlafplatzes neben die Lieblingserzieherin nicht zu trösten war, wurde angerufen.


    Tagsüber gabe es meist einen größeren Ausflug, es wurde zusammen gekocht oder Pizza gemacht...


    Üblich oder nicht, für meine Kinder war es immer toll. Wobei ich aber auch den Erzieherinnen total vertraut habe. Das Gefühl, das zu können hat sich ja über Jahre durch die tägliche Erfahrung entwickeln können, in der Regel gibt man sein Kind ja nicht erst kurz vor der Abschlussfahrt da hin.


    Daß man sein Kind nicht mitschickt, wenn das Kind es nicht möchte oder wenn man aus anderen Gründen ein mulmiges Gefühl hat (Weil man z.B. nicht aus reiner Vermutung sondern tatsächlich aus Erfahrung heraus weiß, daß das Kind dann untröstliches Heimweh bekommt), kann ich verstehen und finde es richtig.
    Warum man aber hofft, daß das Kind nicht mit möchte (ich glaube Schlumpfine schrieb das?), verstehe ich allerdings nicht.


    So lange es ein Angebot ist und kein Zwang finde ich das völlig OK und fpür die meisten kdiner ist es sicher eine tolle Eefahrung.
    Daß es Gruppendruck alleine dadurch gibt, daß die meisten anderen mitfahren, glaube ich nicht (dann dürefte man im Kiga ja gar kein angebot mehr machen, keine gemeinsamen Mahlzeiten, es könnte ja sein, daß sie nur aus Gruppendruck heraus XY basteln/essen...) . Und es gehört zu unseren Auftgaben als Eltern, unsere Kinder stark zu machen. Stark, mitzufahren, wenn sie so weit sind - und auch stark genug, "nein" zu sagen, wenn sich etwas für sie (noch) falsch anfühlt.
    Daß keinem Kind Mitfahrdruck GEMACHT wird, sollte selbstverständlich sein.


    Wenn ich dann Angst haben müsste, daß mein Kind deswegen unter Druck kommt/belächelt wird o.ä., würde ich mir wohl überlegen, ob es generell der richtige Kiga für mein Kind ist, denn so etwas wird sich ja nicht nur auf die Übernachrtungssituation isoliert zeigen.

  • Bei uns gibt es auch nur eine Übernachtung im Kindergarten für die VorschülerInnen.


    Was mich nun interessieren würde (sorry, falls ich es überlesen habe): bei den mehrtägigen Geschichten, und gerade bei 3 Wochen, was ist, wenn ich mein Kind da nicht hinschicken will? Gerade bei drei Wochen muss ich ja Urlaub nehmen, wenn ich arbeite!? Das würde mich ja schon tierisch ärgern, bzw. je nachdem geht das ja auch gar nicht.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Ich finde diese Fahrten ( mit einer oder zwei Übernachtungen) toll. Meine Tochter freut sich drauf, obwohl ich nicht weiss ob sie es sachaffen wird.Das werden wir dann ja sehen und ich glaube dass meine Grosse es ganz toll machen wird und ihre ängstliche Mutter überraschen wird.
    Bei uns gab es bisher schon einen gewissen Gruppendruck. Die Fahrt findet nur statt wenn alle mitmachen, sonst würden die Kosten für den Einzelnen noch teuerer.Das bedeutet dassauch eine ärmere Familie 65 Eus locker machen muss um nicht als " Verhinderer" dazustehen.Und natürlich müssen alle Kinder wollen- Wir hatten bisher nicht den Fall dass ein Kind von sich aus verweigert hätte. Dieses Jahr wird es wohl anders gelöst werden. Es ist jedenfalls noch nicht gefragt worden ob alle mitfahren. Vielleicht gibt es einen Topf aus dem es für die Kinder bezahlt wird deren Eltern es nicht bezahlen könne. ( oder der BUT Topf?)
    schoko


    etwas wirr, aber um mich herum toben zwei Kinder

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Hallo,

    Zitat

    Was
    mich nun interessieren würde (sorry, falls ich es überlesen habe): bei
    den mehrtägigen Geschichten, und gerade bei 3 Wochen, was ist, wenn ich
    mein Kind da nicht hinschicken will? Gerade bei drei Wochen muss ich ja
    Urlaub nehmen, wenn ich arbeite!? Das würde mich ja schon tierisch
    ärgern, bzw. je nachdem geht das ja auch gar nicht.

    Ein Kindergarten besteht ja nicht nur aus Schulanfängern. Also bleibt bei der Schulanfängerausfahrt ein Großteil der Kinder trotzdem da und wird ganz normal betreut. Genau so wie die, die nicht mitmöchten, wollen können...


    Ansonsten kann ich mir vorstellen, daß es bei längeren Fahrten mit allen Kindern wie bei der Kigaschließzeit gheregelt ist, die es ja nach wie vor in vielen Kindergärten gibt. Entweder mann muss tatsächlich eine Alternativlösung finden oder es gibt eine Art "Notgruppe". Oder man bringt sein Kind in eine Ausweichstelle (bei größeren Trägern meist ein andeerr Kiga dieses Trägers, bei kleinen eine Kooperationseinrichtung).


    Aber so lange Fahrten oder Fahrten mit ALLEN Kindern (hier sind meist schon Kinder ab 2 bzw. 2 1/2 in den Gruppen, selbst die meisten 3-jährige fände ich dafür zu klein...) kenne ich persönlich nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Üblich oder nicht, für meine Kinder war es immer toll. Wobei ich aber auch den Erzieherinnen total vertraut habe. Das Gefühl, das zu können hat sich ja über Jahre durch die tägliche Erfahrung entwickeln können, in der Regel gibt man sein Kind ja nicht erst kurz vor der Abschlussfahrt da hin.


    Daß man sein Kind nicht mitschickt, wenn das Kind es nicht möchte oder wenn man aus anderen Gründen ein mulmiges Gefühl hat (Weil man z.B. nicht aus reiner Vermutung sondern tatsächlich aus Erfahrung heraus weiß, daß das Kind dann untröstliches Heimweh bekommt), kann ich verstehen und finde es richtig.
    Warum man aber hofft, daß das Kind nicht mit möchte (ich glaube Schlumpfine schrieb das?), verstehe ich allerdings nicht.
    Und es gehört zu unseren Auftgaben als Eltern, unsere Kinder stark zu machen. Stark, mitzufahren, wenn sie so weit sind - und auch stark genug, "nein" zu sagen, wenn sich etwas für sie (noch) falsch anfühlt.
    Daß keinem Kind Mitfahrdruck GEMACHT wird, sollte selbstverständlich sein.


    Wenn ich dann Angst haben müsste, daß mein Kind deswegen unter Druck kommt/belächelt wird o.ä., würde ich mir wohl überlegen, ob es generell der richtige Kiga für mein Kind ist, denn so etwas wird sich ja nicht nur auf die Übernachrtungssituation isoliert zeigen.

    Wie man so etwas hoffen kann, verstehe ich auch beim besten Willen nicht. Das hat schon für mich den Eindruck, dass das Kind ZU sehr in Watte gepackt wird. Und das finde ich gerade in der heutigen Zeit extrem hinderlich. Deswegen unterstreiche ich den obigen Satz ganz fett. Stark machen, es ermutigen und nicht hoffen, es will zuhause bleiben!

  • Schlumpfines Baby ist noch nicht mal 1,5 Jahre, das wird noch ;) .


    Abschlussfahrt gibts in unserem Kiga nicht. Ich weiß gar nicht, inwieweit das erlaubt wäre. Wir sind ein städtischer Kindergarten, und vom Kindergarten dürfen keine Aktivitäten mehr angeboten werden, für die die Eltern zusätzlich bezahlen müssten. Die Kinder dürften also nicht mal ins Puppentheater gehen, wenn dafür 2Euro von den Eltern eingesammelt werden müssten. Das hat wohl damit zu tun, dass nicht so finanzkräftige Elternhäuser nicht permanent in unangenehme Situationen gebracht werden. Was es aber gibt, ist eine Kindergartenübernachtung für die Vorschulkinder. Und meine 6jährige, die noch nie in ihrem Zimmer geschlafen hat, freut sich drauf wie verrückt...


    In einem Nachbarkindergarten fahren die Vorschulkinder für 10 Tage über 500km weit an die Ostsee. Der Sinn dieser Aktion erschließt sich mir nicht so ganz :stupid:

    Sepia mit Tochter 09/2006 + Sohn 07/2010

  • Hallo,


    Sepia, das nichts mehr angeboten werden darf, wundert mich. Natürlich muss man es nicht übnertreiben, aber normale Aktionen wie Ausflüge, Puppentheater usw. sollten über das Teilhabepaket geretgelt sein. Die Übernachtung auch. Wir stellen regelmäßig die entsprechenden Bescheinigungen aus. Vielleicht will eure Stadt an der Stelle sparen?


    Schwieriger ist es für die, die dazwischenbliegen - weder Teilhabe noch reichlich Geld, darum sollten solche Sachen nicht überborden, aber gelegentlich mal was sollte trotzdem drin sein.


    Was anderes ist, daß in vielen Städten die Erzieherinnen auch an solchen Tagen nur ihre Durchschnittsstundenzahl angerechnet bekommen (also bei 30 Wochenstunden 6 Arbeitsstunden für den ganzen Tag + Übernachtung) - dann überlegt man sich irgendwann, ob man das macht. Aber die meisten sagen dann trotzdem ja.

  • Schlumpfines Baby ist noch nicht mal 1,5 Jahre, das wird noch ;) .


    Abschlussfahrt gibts in unserem Kiga nicht. Ich weiß gar nicht, inwieweit das erlaubt wäre. Wir sind ein städtischer Kindergarten, und vom Kindergarten dürfen keine Aktivitäten mehr angeboten werden, für die die Eltern zusätzlich bezahlen müssten. Die Kinder dürften also nicht mal ins Puppentheater gehen, wenn dafür 2Euro von den Eltern eingesammelt werden müssten. Das hat wohl damit zu tun, dass nicht so finanzkräftige Elternhäuser nicht permanent in unangenehme Situationen gebracht werden. Was es aber gibt, ist eine Kindergartenübernachtung für die Vorschulkinder. Und meine 6jährige, die noch nie in ihrem Zimmer geschlafen hat, freut sich drauf wie verrückt...


    In einem Nachbarkindergarten fahren die Vorschulkinder für 10 Tage über 500km weit an die Ostsee. Der Sinn dieser Aktion erschließt sich mir nicht so ganz :stupid:


    Ich ergänze mal noch: Die Stadt finanziert (mit einem dafür bestimmten Fond) bestimmte Aktivitäten, wie zum Beispiel musikalische Früherziehung und tanzen bei meiner Tochter in der Kita. Allerdings muss es allen Kindern zu gute kommen und nicht nur einem Teil. Jede Kita darf es selbstständig wählen, welche Aktivitäten das sind.


    Ich finde das eigentlich auch ganz schön, vorher kam jede Woche jemand von der Musikschule und hat nur mit einem Teil Musik gemacht und nun profitieren alle davon.

  • So einen Quatsch gibt es in unserem (Waldorf)Kindergarten zum Glück nicht. Wären meine Kinder freiwillig niiieee mitgefahren. Meine Große ist jetzt, in der 4. Klasse, endlich soweit, daß sie alleine wegfahren möchte und es auch ohne Probleme klappt.

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Hallo,


    Ich finde es völlig normal, daß sich Kinder verschieden entwickeln und daß man darauf Rücksicht nimmt. Und daß so etwas immer ein Angebot und nie ein Druck sein sollte. und wenn es kein solches Angebot gibnt - auch völlig OK, dann machen sie sicher andere nette Sachen. Und man kann es gut finden oder nicht, auch klar.


    Aber warum ist etwas, was ANDEREN Kindern Freude macht, worauf sie sich freuen, von dem sie noch nach Jahren erzählen "Quatsch" - nur wenn es für die eigenen noch nix wäre?


    Ich sag doch auch z.B. nicht, daß Kinderburtstage im Kindergartenalter generell Quatsch sind, nur weil mein Ältester erst in der Grundschulzeit zu Kindergeburtstagen gehen und auch erst spät selber welche feiern wollte... #weissnicht


    In unserer Schule sind die Klassenfahrten z.B. auch ab Klasse 1 (Jahrgangsübergreifende Klassen, alle dürfen mit, aber keiner muss) und meine (zu dem Zeitpunkt zu Hause sogar noch oft Familienbett-)Kinder fanden es keineswegs Quatsch sondern wirklich toll.


    Ich finde es nicht schön, wenn ihre wirklich tollen Erlebnisse mit "Quatsch" abgewertet werden.

  • Unser Kiga fährt für zwei Nächte auf Abschlußfahrt mit den Vorschulkindern.
    Ab 4 Jahren findet einmal jährlich eine Übernachtung im Kiga statt.
    Alle können mit, keiner muß.
    Ich finde das sehr schön - und die Kinder wachsen da super rein. Das sind ja sehr vertraute Menschen!
    Unser Kleiner ist jetzt schon im 3. Jahr in der Kita, seine Erzieherinnen haben ihn lange jeden Mittag einschlafbegleitet,
    er ist dort viele Tage im Jahr und ist sehr vertraut dort.
    Ich finde schon, dass die Kinder viel Selbstbewusstsein mitnehmen, wenn sie sowas erlebt haben und gemerkt haben, dass es schön
    war. (Das ist sicher anders, wenn es ihnen nicht gut geht, dann sollten sie abgeholt werden.)
    In der Schule fahren sie jetzt 3 Nächte - meine Tochter freut sich schon seit Monaten wie Bolle auf ihre bereits 3. Fahrt.
    Und das, obwohl sie im Winter häufiger mal Einschlafprobleme hatte und sie Sorge hat, dass sie die dort auch hat.

  • Ich habe dazu noch mal eine Frage an die Erzieherinnen, die hier evtl. mitlesen.


    Aufgrund dieses Threads habe ich mit meinem Mann über die anstehende Kindergartenfahrt gesprochen. Bisher möchte meine fast Vierjährige ja gar nicht mit, aber die endgültige Entscheidung muss erst in ein paar Wochen fallen, da kann sich das ja noch ändern.


    Er meinte also, wir sollten sie dann noch einmal fragen und ggf. halt mitfahren lassen - mit dem Hinweis darauf, dass ich sie nur im äußersten Notfall (wg. der Großen halt) nachts abholen kann.


    Nun muss ich mich halt doch mit meinen eigenen Vorbehalten auseinandersetzen. Vor drei Jahren habe ich die Fahrt begleitet, einfach weil ich mit Baby (der heute fast Vierjährigen) Zeit hatte und meine damals fast Vierjährige noch nicht allein fahren lassen wollte, da sie noch recht neu im Kindergarten war (Umzug). In den letzten beiden Jahren stellte sich die Frage nicht wg. Familienurlaub.


    Da ich die Örtlichkeit nun kenne, weiß ich, dass ein breiter Weg (ca. 100 Meter lang), der vom/zum Übernachtungsort führt, in keiner Weise abgesichert ist. Was, wenn sich zwei oder drei kleine "Teufelchen" davonschleichen? Der Weg mündet unmittelbar auf die Landstraße, auf der 70 erlaubt ist, in der Realität aber wohl noch schneller gefahren wird (was ja aber im Grunde egal ist; bremsen kann da im Ernstfall eh keiner mehr).


    Ich kann mir einfach nicht helfen und unterstelle den Erzieherinnen keine Inkompetenz o. ä., aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die immer und zu jeder Zeit jedes Kind im Auge haben. Wie läuft das? Hat man als Erzieherin statt ein oder zwei "Antennen" gleich mehrere auf dem Kopf? Teilen die Erzieherinnen die Aufsichtspflicht für die Kinder unter sich auf? Jede hat also ein paar Kinder, auf die sie aufpasst?


    Ich möchte das natürlich im Kindergarten auch noch mal ansprechen, aber irgendwie fühle ich mich schlecht dabei. Als ob ich denen das nicht zutraue. Was ich grundsätzlich schon tue, immerhin ist mein Kind sieben Std. am Tag dort, ich kann es mir aber einfach nicht vorstellen, wie das läuft.


    Naja, und da ist dann noch das Trampolin in der Scheune (tolle Idee für schlechtes Wetter!), das aber auf dem blanken Betonboden steht, und wo auch nicht immer ein Erwachsener drauf schaut, ob das Netz nun ordnungsgemäß geschlossen wird, was naturgemäß auch oft nicht passiert. Und wenn dann die Schulkinder drauf hüpfen und die Kleinen dann u. U. herauskatapultiert werden...


    Hilfe, Kopfkino :( - und Hilfe, ich mutiere zur Glucke :( .


    Würde mich über ein paar Antworten freuen.