Kaiserschnitt - an was alles denken?

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  • Hallo Rabinnen,


    seit heute steht es fest, in ca. 2 Wochen wird unser Baby per Kaiserschnitt auf die Welt kommen. Das ist für mich völlig neu, da beide Kinder spontan auf die Welt kamen und das Zweite sogar zu Hause. Die Gründe dafür können hier nachgelesen werden: Kaiserschnitt? Schwierige Situationen - wer kann mir etwas raten?


    Daher habe ich ein paar Fragen, an erfahrene Kaiserschnitteltern:


    1. Wie lange wart Ihr in der Klinik nach dem KS?
    2. Habt Ihr für Eure Kinder eigene Klamotten mitgenommen?
    3. Was habt Ihr überhaupt mitgenommen und dringend gebraucht?
    4. Was meint Ihr, woran muss ich noch denken?


    LG
    Linea

  • Hallo Linea,


    ich hatte bei meinem ersten Kind einen Notkaiserschnitt. Danach war ich eine Woche im KH, im Familienzimmer mit meinem Mann. Da es ja unser erstes Kind war, fanden wir das sehr angenehm und haben die Zeit für uns als neue Familie genutzt. Mit zwei Großkindern ist das natürlich was anderes. Aber vielleicht wäre so ein Familienzimmer trotzdem schön für Euch, weil zumindest teilweise jemand bei Dir übernachten kann.


    Klamotten hatten wir mit, Windeln und so gab es dort. Ansonsten gab es nix, was ich unbedingt gebraucht hätte.


    Ich hatte lange tierische Schmerzen, weil meine Narbe zu fest genäht war. Das wurde schlagartig besser, als meine schlaue Hebamme einfach mal an einer Seite den Knoten abgeschnitten hat. Da hatten die ansonsten ganz tollen Schwestern im KH mit dem Mantra von "die Fäden lösen sich von selber auf" echt versagt. Also guck Dir immer mal Deine Narbe an, und wenn Dich die Fäden nerven, lass sie entfernen! Aber ich hoffe einfach mal, dein Doc kann besser nähen als meiner.


    Ach ja, und: Ist das so ein KS mit örtlicher Betäubung, wo Du danach gleich Dein Kind in Empfang nehmen kannst? Das hatte eine Freundin von mir und empfand es als sehr schön. Sie hatte ihren Sohn sofort auf der Brust liegen. während sie noch genäht wurde.


    Alles Gute Euch!


    Alicia

    Breastfeeding is giving liquid love


    #rose

  • Hallo Linea


    Ich beantworte die einfach mal deine Fragen :)


    1. ich habe mich bei beiden Kindern nach 3 Nächten selber entlassen.


    2. ja beide Kinder hatten ein coming home Outfit, bis dahin hab ich die Klamotten im KH benutzt.


    3. Ich habe außer Toilettenartikel, Handy und bequemen Klamotten nix gebraucht.


    4. ich fand Hosen mit bequemen und weichen Bund sehr angenehm.


    Lg und alles gute!

  • das klingt jetzt vll doof , aber denke bitte daran ,dass dein darm evtl. am anfang nicht gleich wieder richtig arbeitet .
    ich hatte hochgradige verstopfung und dadurch sehr starke schmerzen !
    leider verschwendete ich selbst keinen gedanekn daran weil ich gar nicht viel gegessen habe
    und die schwestern haben völlig vergessen mich zu fragen bzw mir einen einlauf anzubieten ...


    als ich nach 4 Tagen plötzlich gar nicht mehr laufen konnte vir schmerzen kamen sie mal auf die idee nachzufragen .
    nach dem einlauf gings mir gleich viel besser , der voll darm hat halt einfach auf die narbe gedrückt :(


    was die babyklamotten angeht ,kommt es glaub ich aufs krankenhaus an und nicht auf ks oder nicht .
    bei uns war es nicht gewünscht eigene sachen anzuziehen .


    lg mel

  • Ach ja, bestehe auf eine subkutane naht falls die das da nicht machen. Sieht am
    Ende am schönsten aus :)

  • Huhu :)


    Bei uns war die Situation etwas anders, da zu früh und hinterher musste Tochter vorsichtshalber auf die Intensiv-Station, aber das würde ich sagen:


    1. Also ich hätte nach drei, vier Tagen gehen können (bin aber wegen Tochter geblieben, mir ging es schon wieder gut)
    2. Haben wir, einfach weil es schön ist dem Neugeborenen gleich etwas eigenes mitzubringen und es darin zu sehen, finde ich. :) Das Krankenhaus hatte aber auch Babyklamotten da, also nötig war es nicht. Musst auch daran denken, dass es ja manchmal so Fotografen gibt die gleich im Krankenhaus Fotos machen, auch dafür sind eigene Klamotten schöner.
    3. Süßkram! Fand ich am Wichtigsten :D Und vielleicht zur Sicherheit eigene große Binden mitbringen. Bei uns gab es ganz gute, habe aber auch schon von Krankenhäusern gehört wo die echt nur so Papier-Teile hatten. Und am besten sind auch Klamotten die du im Liegen gut an- und ausziehen kannst für den ersten Tag, wenn man noch nicht so sicher auf den Beinen ist.
    4. Hmm.. Sonst würde mir jetzt nicht viel einfallen.


    Viel Glück, bei mir ist alles super gelaufen und es war gar nicht schlimm oder so. Klar hat man auch Schmerzen, aber die hat man wohl so oder so. :) Wichtig ist auch, dass du so schnell wie möglich versuchst aufrecht zu laufen. Das ist am Anfang etwas schwierig und tut etwas weh, aber je eher das klappt, desto schneller ist man wieder ganz fit und kann gut durch die Gegend laufen!

  • Slips mit hohem Bund und lockere Hosen kann ich nur empfehlen.
    Und wenn vorhanden, ein stillkissen. Nach dem aufwachen war es in den ersten Stunden angenehmer, wenn ich mir etwas unter die Knie legen konnte.


    Für den kleinen hatte ich nur ein Set für den Heimweg dabei.


    Ich habe nach zweieinhalb Tagen um Entlassung gebeten und durfte gehen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich ging jeweils am 4 Tag, musste aber nachweisen, dass ich für Zuhause eine Nachsorgehebamme hatte, die auch das Entfernen der KLammern und die Versorgung der Naht übernahm.
    Im KH durften die Babys nur KH Kleidung tragen.

  • Mit dem operierenden Arzt besprechen, dass Dir Dein Kind wenigsten kurz gezeigt wird, bevor es rausgetragen wird. Wurde bei mir beim zweiten KS schlicht vergessen und mein Kopfkino ging los...
    Familienzimmer ist unbedingt zu raten, wenn ihr es Euch nur irgendwie leisten könnt! Grosse Geschwister kann man da mitbringen und ja, die können dort auch mit übernachten!
    Wickelkommode und Babybalkon unbedingt ans Bett ranschrauben lassen. Unser KH hatte das für Kaiserschnittmamas standardmässig.

    "Die größte Kunst ist, den Kleinen alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel und Zeitvertreib zu machen."
    John Locke, 1632-1704

  • Ich wurde nach 4 Tagen entlassen
    Hatte eigene Babykleidung mit, weil ich es schöner fand.
    Außer normal Klamotten und so, evtl. Mp3 Player, Buch oder so.
    Ich hatte sehr viel Luft im Torso und wahnsinnige Schmerzen, die Krankenschwestern waren da nicht sehr hilfreich, eine ältere Hebamme hat mir literweise richtigen Kümmeltee gemacht und mir einen Galgen zum aufstehen, hochziehen gegeben, das hat denn geholfen.


    Da wir nur 3 min vom KKH entfernt wohnten hat mein Mann mir den zweiten Tag Pfannkuchen gebracht, das Essen im KKH ist nicht schön, finde ich

    „Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen die Friedenspfeife. Geschwister können beides.“
    Kurt Tucholsky

  • 1. Wie lange wart Ihr in der Klinik nach dem KS?


    Die normal erlaubten 72h und dann noch laenger auf der kinderintensiven auf der couch.


    Zitat


    2. Habt Ihr für Eure Kinder eigene Klamotten mitgenommen?


    Nein, ich hatte nix dabei, da das ein absoluter notkaiserschnitt war von jetzt auf nachher.


    Zitat


    3. Was habt Ihr überhaupt mitgenommen und dringend gebraucht?


    Wie gesagt nix, ich hab alles in der Klinik bekommen; mein mann hat spaeter was gebracht. Grundsaetzlich wird das nicht anders sein als bei einer normalen Geburt auch - was tut dir gut - eine Kuscheldecke, gemuetliche Klamotten (die nicht auf die Narbe druecken!), Stillbhs, was leckeres zu essen.


    Zitat


    4. Was meint Ihr, woran muss ich noch denken?

    Dass du nicht nur 2-3 Tage nicht einsatzbereit sein wirst, sondern eher 2-3 Wochen und dann erst langsam wieder mehr machen kannst. Direkt hinterher 1-2 Tage schonen und dann sollte man sich wieder anfangen zu bewegen. Langsam und vorsichtig, aber doch gezielt den Flur ablaufen und leichte Uebungen im Bett machen (die schwestern haben da hoffentlich tips fuer). Gucke dass du auch fuer daheim Menschen hast, die dir helfen koennen. Waeschekoerbe wirst du noch lange nicht heben koennen.


    Und ich wuerde gezielt auch einen Geburtsplan fuer den geplanten Kaiserschnitt machen, da sollte einiges moeglich sein, was bei mir leider nicht machbar war.

    Birth is not only about making babies. Birth is about making mothers - strong, competent, capable mothers who trust themselves and know their inner strength.


  • 1. Wie lange wart Ihr in der Klinik nach dem KS?
    2. Habt Ihr für Eure Kinder eigene Klamotten mitgenommen?
    3. Was habt Ihr überhaupt mitgenommen und dringend gebraucht?
    4. Was meint Ihr, woran muss ich noch denken?


    1)
    Kind 1: 5 Tage
    Kind 2: 5 Tage
    Kind 3: 7 Tage
    Kind 4: 4 Tage


    2)
    Nein, ich finde es in der Klinik mit Klinikkleidung für's Baby praktischer, da kann nichts im KH-Wäscherei-Nirvana verloren gehen. Babykleidung für den Nachhauseweg habe ich vorher zuhause zurecht gelegt, die hat mein Mann zur Entlassung mitgebracht.


    3)
    Mein Handy hat eine Taschlampe, das finde ich extrem praktisch.
    Die Lampen im KH sind oft stark leuchtend, selbst die Lampen die nur für's eigene Bett sein sollen. Ich würde deshalb zu einer kleinen Leselampe, Taschenlampe o.ä. raten.


    4)
    Einen guten Geburtsplan und Nach-OP-Plan, über den Dein Mann auch bescheid weiß.
    Wenn es Dir nicht so gut gehen sollte, dann muß er wissen, was Dir wichtig ist und Deine/Eure Interessen für Dich anmelden und durchsetzen.
    Gibt es Anbaubetten, so daß das Baby nicht über einen Rand rüber gehoben werden muß?
    Achte darauf, daß Dein Bett nach der OP so einen "Galgen" hat, das wurde bei meiner Schwester vergessen, verschafft einem aber im Bett viel mehr Mobiltät, da man die Bauchmuskelkraft durch Armkraft ersetzen kann.
    Kann Euer Baby bei Dir im Zimmer versorgt werden? Da hilft manchmal auch konkretes nachfragen, Beispiele:
    "Ist die Waage mobil, Könnten Sie die bitte hierher holen?" oder "Sie könnten doch erst die noch fehlenden Kleidung her holen, dann gebe ich Ihnen mein Kind und Sie ziehen es hier um?"
    Alles immer schön freundlich, aber möglichst klar formuliert. Meiner Erfahrung nach ist vieles im KH Routine, wenn ich etwas anders haben wollte, dann wurde das kurz überdacht und fast immer zu meinem Wünschen gehandhabt. Und oft auch für gut befunden.
    Ich habe z.B. mein Bett um 90° drehen lassen, so daß es direkt an der Wand stand, auf der einen Seite war das Anbaubett des Babys auf der anderen die Wand, so konnte ich (nachts) bequem und sicher auf beiden Seiten stillen, mein Baby konnte nicht raus fallen.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Bei uns war Montags der KS und Samstag haben sie mich als Patientin entlassen. Ich war dann noch als Mutter im Haus da Kind auf der Intensiv lag. Also 5 Tage. Davon lag ich den Montag im Bett, wurde Dienstags mobilisiert und war ab da unterwegs (mit dem sofortigen Hinweis möglichst grade zu gehen auch wenn es weh tut, damit sich die Narbe nicht zusammenzieht und es später schlimmer würde)
    Da bei uns kein Familienzimmer möglich war, war mein Kind in der Nacht im Kinderzimmer und wurde mir zum stillen gebracht. Wobei die Nachtschwester auch kein Problem damit hatte, dass er auf mir schläft. Anbaubetten gibt es in diesem Krankenhaus nicht. Die Kinder dürfen nur in ihren Wagen auf dem Flur bewegt werden und sollen ins Kinderzimmer wenn sie nicht beaufsichtigt werden können. Badezimmer inkl Toiletten sind vor den Zimmertüren und *tada* da passen die Wagen nur mit absolutem tricksen rein. D.h. theoretisch hätte man Kind vor jedem Toilettengang/duschen ins Kinderzimmer bringen sollen.


    Duschen ging übrigens an Tag 2 wieder.


    Frag nach Schmerzmitteln wenn es weh tut. Ich hab an Tag 1 alles über den Tropf bekommen und ab Tag 2 Tabletten. Der eine Wirkstoff nutzte nur 2 h was, der andere 8-12 h. Also ggf auch nach anderen Wirkstoffen fragen. Ab Tag 3 oder 4 brauchte ich keine mehr und volle Dosis auch nur an Tag 1 und 2.


    wir hatten Klinikkleidung dort und dann für den Nachhauseweg eigene Sachen. Die hat der Papa bei der Abholung mitgebracht.


    Mitgenommen habe ich genug für 2 Tage und dann nachbringen lassen (geplant war bei uns eine ambulante Entbindung). Ich brauchte viele Oberteile da ich viel geschwitzt hab (Intensiv 27 °C und Entbindungsstation auch mehr als gut geheizt) und dann auch ohne Ende Milch verloren habe nach dem Einschuß. Die Stilleinlagen haben nicht gereicht. Hosen mit sehr bequemen Bund ohne Knopf auf der Narbe. Unterhosen am besten auch höher geschnittene die nicht direkt auf der Narbe enden. Falls du regelmäßig Medikamente nehmen muss denk an die. Ich hatte meine Schilddrüsentabletten auch nur für 2 Tage mit und musste dann eben nachordern.


    Bei der OP selber wurde mir das Kind nur 5 Sekunden hingehalten und kam dann zum Kinderarzt. Ich hatte vorab mit dem Papa ausgemacht, dass er beim Kind bleibt. Sie haben ihn zwar einmal abgehängt (während er sich umgezogen hat sind sie mit dem Kind schon per Aufzug Richtung Kreissaal entschwunden) , aber im Kreissaal haben die zwei dann gewartet bis ich zusammengeflickt war und dort wurde dann in meinem Beisein U1 gemacht und ich konnte ihn stillen. Wäre er übrigens nicht dabei gewesen hätten sie ihm Glukose gegeben "weil er doch so einen Hunger hat". Genau aus solchen Gründen wollte ich das Kind da nicht alleine wissen.


    Wenn du ein Tragetuch nutzen möchtest: nicht alle Bindeweisen sind so toll bzw am Anfang ist ein seitlicher Knoten angenehmer als einer auf dem Bauch. Falls du ein elastisches Tuch nutzt kannst du das als eine Art Binde über die Narbe binden und hinten knoten. Das stützt nochmal etwas.


    Und ich hab nichts an Getränken mit Kohlensäure vertragen. Das hat auch einige Wochen gedauert bis zumindestens ein wenig wieder ging.

    Strength doesn't come from what you can do. It comes from overcoming the things you once thought you couldn't.

  • Ich hatte drei KS und bin nach 5, 5 und 4 Tagen (Standard hatte sich wohl geändert) entlassen worden.


    Ganz wichtig für die KS-Planung finde ich auch wie die anderen, dass man darauf bestehen sollte, sein Kind mal wenigstens kurz knuddeln zu dürfen und auch möglichst sofort nach dem Untersuchen, Wiegen und Messen wieder zu kriegen.


    Beim dritten Kind hat die Sache mit dem gemeinsamen Bett auch endlich reibungslos geklappt, nachdem ich mir im voraus bereits ein Bettgitter für die eine Seite verlangt hatte und die BabyBay an der anderen Seite festgemacht habe. Die ungelogen pausenfreie Stillerei in der ersten Nacht hätte ich sonst auch nicht bewerkstelligen können.


    Für nach der OP hatte ich mir auch extra Schwangerschaftsunterhosen (die ich in der Schwangerschaft nicht gebraucht habe) besorgt, alles andere hätte auf der Narbe gerieben. In den ersten Tagen habe ich gerne Jogginghosen meines Mannes getragen.


    Zur Vorbeugung gegen Verstopfung habe ich literweise Kümmeltee getrunken.


    Ach ja, beim dritten Kind haben wir privat den Aufpreis für ein Einzelzimmer gezahlt, nachdem ich beim zweiten sehr schlechte Erfahrungen mit der Riesenfamilie meiner Zimmernachbarin gemacht hatte.

  • Ich bin am dritten Tag auf eigenen Wunsch entlassen worden. Sie wollten allerdings, dass die Hebamme sich bereit erklärt, mir die zwei noch ausstehenden Thrombosespritzen zu geben.


    Eigene Kleidung für den Kleinen haben wir erst zum Nachhause-gehen benutzt (ich hatte sie aber in der KH-Tasche).


    Ich würde auf jeden Fall was zur Beschäftigung mitnehmen (Buch/Hörspiel) - ab dem 2. Tag konnte ich eigentlich auch ganz gut wieder aufstehen (duschen, kurze Gänge über den Flur)


    Und ich würde wohl vorher klären, wie es mit der Betreuung des Babys bei Dir im Zimmer ausschaut und würde das genau durchsprechen - das Du das Baby sobald wie möglich bekommst zum Anlegen nach der Geburt/helfen die Schwestern Dir notfalls in der ersten Nacht im Zimmer das Baby umzulagern/anzulegen etc.; falls dein Mann das möchte würde ich auch vorher besprechen, ob er bei der OP dabei sein darf, ob es okay ist Musik mitzubringen (falls Du das möchtest)...

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw
  • Ich war am Ende echt um den Einlauf froh, den mir die Hebamme während der Eröffnungswehen aufgeschwatzt hatte. Zum einen musste ich mir unter der Geburt keine Gedanken um meine Verdauung machen und zum anderen hatte ich nach dem sekundären Kaiserschnitt erstmal einen leeren Darm und hatte einen Tag Klopause.


    Ich hatte zwar keinen geplanten KS, aber direkt nach der Geburt wurde mir mein Baby kurz gezeigt, dann sind mein Mann und die Hebamme kurz mit ihm raus, waren aber nach zwei Minuten wieder da. Dann hatte mein Mann das Baby auf dem Arm und durfte neben mir sitzen, während die Ärzte mich zugenäht haben. Die Hebamme hat ihn immer wieder aufgefordert, das Baby näher an mein Gesicht ran zu halten.
    Dann kam ich vom OP-Tisch in mein Bett zurück, Baby gleich zu mir an die Brust dazu. Während die Hebammen an den Infusionen und Überwachungen rumgeschraubt haben, haben wir schon gekuschelt. Der Kleine wurde erst nach einer dreiviertel Stunde aus seinem Handtuch ausgewickelt und dann die U1 gemacht und zwar so, dass ich alles sehen konnte.


    Wichtig fand ich auch, dass nach der Geburt ständig jemand bei mir war. Mein Mann war nach 36h Wehen und dann doch KS einfach fertig und ist etwa 4h nach der Geburt nach Hause um zu schlafen. Davor hatte ich ihn z.B. zur Begutachtung beim Kinderarzt mitschicken können, da wollte so eine blöde Hebammenschülerin einfach das neue Baby ohne Eltern zu irgendeiner Untersuchung mitnehmen, absolut panne...
    Später waren dann meine Eltern da (obwohl ich erst nicht so begeistert war, dass sie sich gleich nach der Entbindung ins Auto geschwungen haben...), aber zum einen war ich echt froh, dass jemand für mich da war, da ja mein Sohn 4h nach der Entbindung auf die Neo-Intensiv gebracht wurde, außerdem hatten die Zeit mich ständig im Rollstuhl zum Baby zu fahren.


    Und um die zahlreichen Snacks in unserer Krankenhaustasche war ich froh, denn ich hatte nachts oft Hunger und konnte schlecht schlafen, weil ich ständig zum stillen geholt wurde. Außerdem sind die im KH essenstechnisch nicht wirklich flexibel. Wenn man zur Frühstückszeit entbindet, gibt es das nächste essen erst um 12... Zum Glück kam direkt nach der Geburt meine Nachsorgehebamme vorbei und hat mir zwei riesige Schokomuffins mitgebracht.

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Hallo,


    am besten kann man selbst eine 1:1 Betreuung in der ersten Woche (Krankenhaus+Zuhause) gebrauchen, die Krankenhauspersonal überflüssig macht, die einen dann noch mit leckerem Essen versorgt und die anderen Kinder betreut.


    Bei der Narbenpflege sollte man dranbleiben.


    Alles Gute! #blume

    Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man haben. (Hans Christian Andersen)
    Ich habe dich so lieb! Ich würde dir ohne Bedenken eine Kachel aus meinem Ofen schenken.
    Joachim Ringelnatz

  • Ich bin nach einem meiner 3 KS bereits snach 2 Nächten heigegangen. Das war aber auch alles doof.
    Sehr praktisch fand ich ein Stillkissen. Meine Kinder lagen alle von Anfang an bei mir im Bett. Ich hatte die Kinderbettchen lediglich als Wickelzubehörablage verwendet. So konnte ich meine Kinder gleich selbst versorgen. Das Stillkissen war ein kuscheliges Eckchen für meine Kinder.
    Und ich würde auf jeden Fall fragen, wie die Geburt gehandhabt wird. Bei meinem 3. KS wurde sehr viel Wert darauf gelegt, dass ich das Kind gleich streicheln kann, es rieche, fühle - auf meiner Brust lag es allerdings auch nicht. Aber dennoch. Es war harmonischer als bei den ersten beiden und ich konnte dadurch auch schneller Frieden mit dem KS schliessen.
    Ich wünsche dir alles gute und einen Arzt/Ärztin mit einem guten Händchen fürs Nähen.

  • ich finde wichtig, dass du dir klar machst, was du möchtest und das ansprichst. vieles ist routine und muss nicht sein, wenn du nicht willst. da helfen diese absprachen
    bei mir wird es ja auch ein ks. ich warte aber auf wehen, daher fällt der feste termin flach.
    mir ist wichtig, dass mein mann immer dabei ist. der kommt nach ks-routine immer erst dazu, wenn die narkose/spinale schon gemacht wurde. mein mann war mit dabei und es war kein problem, man muss nur fragen.
    und ich wollte nicht, dass mein kind rausgebracht wird, auch nicht zwei minuten. der arzt sagte, solange das baby fit ist, kann er auch alle untersuchungen auf meinem arm druchführen. und dort war mein sohn dann auch. mein mann ist auch nicht mit ihm weggegangen.
    dann hatte ich gebeten meine plazenta nicht wegzuwerfen. wird sonst routinemäßig gemacht.


    babyklamotte hatte ich nur für die rückfahrt dabei. für mich latschen und bequeme kleidung. latschen sind super, da du dir schuhe nicht anziehen kannst.
    essen werde ich einpacken. in der klinik, wo ich mit beleghebamme bin, gibt es 2 tage nach ks quasi null essen, weil bauch-op-routine. totaler quatsch und wird auch nicht überall so gehandhabt. aber falls: pack was ein, denn der hunger ist riesig!


    ich werde dieses mal ein handy mitnehmen, damit ich auch wen erreichen kann.
    bei meiner tochter war ich 7 tage im kh und war heilfroh, als ich endlich daheim war, denn kh ist einfach anstrengend. permanent sollst du mit baby irgendwohin zu untersuchungen.
    bei meinem sohn habe den ganzen quatsch abgelehnt und bin nach zwei tagen nach hause.
    der tolle arzt, der mich jetzt auf wehen warten lässt, hat mir schon empfohlen, wieder so früh zu gehen, da alles andere nicht notwendig ist, wenn sich jemand zuhause um dich kümmert.
    die zugänge habe ich mir schnellstmöglich ziehen lassen. die braucht man ganz schnell nicht mehr. und auch aufstehen kannst du ziemlich schnell. die narkose muss aber ganz raus sein. ich habe nur ein paar stunden geschlafen und dann bin ich mit einer hebamme ins bad zum frischmachen gegangen. dort hat sie dann auch gleich den katheder gezogen. das fand ich sehr wichtig, dass ich von allen schläuchen befreit war.


    das niedrige bett zuhause ist das einzige kümmernis. da sind kh-betten schon besser.
    paracetamol und voltaren hilft in den ersten tagen aber ganz gut gegen die schmerzen. die können echt fies sein.


    und falls es dir noch keiner gesagt hat: bei ks wird ordentlich an dir herumgezogen. nicht erschrecken. fühlt sich an, als ob du vom optisch fällst. hat mich sehr überrascht damals, welche kräfte da walten. ist einfach nicht schnipp, flutsch und baby ist da. außerdem ist es laut. auch das ist normal.
    und die arme werden von manchen anästhesiten gerne fixiert. da würde ich mich weigern, da das unnötig ist. auch nur eine routine.


    arnika-massageöl für zuhause finde ich gut, um die narbe weich zu kneten. hat bei mir gut geholfen.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Danke schon mal für Eure ganzen Rückmeldungen.


    Neben den Inhalten sind für mich die Berichte auch sehr wichtig. Ich merke immer wieder, das mir das hilft um in der Realität zu bleíben und mir keine zu großen Hoffnungen zu machen. Das finde ich eigentlich ganz gut. Große Erwartungen - große Enttäuschungen. Aber wenn ich da sehr zurückgenommen an die Sache herangehe, dann klappt es hoffentlich auch so, dass ich nicht enttäuscht bin.


    Wir wissen ja nicht, ob ein Familienzimmer frei ist, aber vielleicht und dann würde ich es natürlich sehr gerne nehmen!