24-Stunden-Pflege zu Hause?

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  • Liebe Raben,-



    hat hier jemand Erfahrungen mit dem Thema "24-Stunden-Pflege (durch einen Pflegedienst) zu Hause"?


    Wie und wo informiere ich mich am besten?
    Aufgrund einer schweren Erkrankung Anfang 2013 ist meine Mutter (71) seit einigen Wochen in Reha.
    Es gibt langsame Fortschritte, aber es kann auch durchaus sein, dass die KK irgendwann meint, die Reha wird nicht mehr bezahlt (weil es eben nicht genug Fortschritte sind).


    Der Chefarzt in der Reha-Einrichtung empfahl meinem Vater für diesen Fall eine 24-Stunden-Pflege für meine Mutter.
    Mein Vater und meine Schwester kennen nur die Option "Pflegeheim".
    Ich wollte mich jetzt mal beizeiten über die Option Pflege zu Hause informieren, damit wir dann nicht wie der Ochs vorm Berg stehen, falls die Reha nicht weiter gehen kann.


    Ist das generell sehr viel teurer als ein Pflegeheim?
    Braucht der oder die Pflegerin dann z.B. einen eigenen Wohnbereich (also eigenes Bad, oder baulich abgetrenntes Zimmer)?
    Oft sind die Pflegekräfte ja, so wie ich das im Kopf habe, Frauen aus Osteuropa.
    Werden die vom Pflegedienst angemessen bezahlt, oder ist das Ausbeutung?




    Wie und wo komme ich da an Infos?


    Hat hier jemand selbst Erfahrungen damit, hat sowas in der eigenen Familie bereits erlebt?
    Ratet Ihr uns zu oder ab?



    Sehr gerne auch per PN.


    Lieben Dank für Eure Antworten.

  • hallo,


    hat deine mom schon eine pflegestufe beantragt oder hat sie eine???


    wenn nicht, dann müsst ihr bei der krankenkasse deiner mom anrufen udn einen antrag zuschicken lassen und ausfüllen.


    der mdk kommt dann zum begutachten.


    die damen, die 24 stunden da sind, die brauchen ein eigenes zimmer. ein eigenes bad muss nicht sein.


    und ja, das sind meist polnische damen oder auch aus rumänien und ich hab bislang immer überwiegend gutes gehört.


    sollte deine mom erstmal nach der reha noch nicht wieder fit sein, dann kann sie für 4 wochen zur kurzzeitpflege in ein heim gehen.


    das müsst ihr dann bei der kk gleich so beantragen...

    Es grüßt die Charjulie....


    psss..bei den kreativraben mit Naturkosmetik aktiv... :D

    Einmal editiert, zuletzt von charjulie ()

  • Also eigenes Zimmer (oder auch zwei eigene Zimmer) wäre überhaupt kein Problem.
    Aber eigenes Bad bzw. abgetrennter Wohnbereich ist leider nicht möglich.


    Wie formuliere ich das jetzt, ohne dass es irgendwie doof rüberkommt?
    Also... im Prinzip ist es uns in unserer Familie völlig egal, wo ein Mensch geboren wurde oder welcher Nationalität sie/er ist.
    Ich frag mich halt gerade, warum da so viele Osteuropäerinnen arbeiten? Weil die Bezahlung so schlecht ist, dass niemand aus Deutschland sich diesen Knochenjob freiwillig gibt? Weil, es ist ja schon eine heftige Arbeit, und mies bezahlt sicherlich.
    Das ist ja dann doch schon Ausbeutung, oder?
    Das fände ich dann irgendwie schlimm, oder würde Probleme haben, das mit mir selbst klar zu kriegen.

  • wieviel dort bezahlt wird, kann ich dir nicht sagen. die stundensätze kenne ich nicht.


    die damen leben ja aber eigentlich im osteuropäischen bereich und kommen dann wechselweise für 6-12 wochen nach deutschland und arbeiten hier, gehen dann wieder zurück.


    in der zeit geben sie kaum geld aus, da die familie ja kost und logis übernimmt. gemessen an den osteuropäischen gehältern, bekommen sie vermutlich es nicht schlecht bezahlt..aber: s.oben...


    es gibt aber immer mehr solche pflegedienste. einen deutschen pflegedienst könntest du nicht rund um die uhr bezahlen..das summiert sich da seeehr schnell....

    Es grüßt die Charjulie....


    psss..bei den kreativraben mit Naturkosmetik aktiv... :D

  • Hallo,


    geht es um Intensivpflege oder um die Pflege mit Waschen, Lagern, Füttern und Co? Da sind nämlich himmelweite Unterschiede. Bei der Intensivpflege oder genauer bei der Behandlungspflege (Absaugen, Inhalieren, usw.) wird sehr viel von der Krankenkasse bezahlt. Das andere ist Grundpflege und muss über die Pflegekasse und vielleicht auch Hilfe zur Pflege vom Amt und Angehörigen bezahlt werden und kann oft unglaublich teuer sein.


    LG
    Nellie

  • zitrulle,-


    selbst wenn ich medizinische Laiin bin, würde ich mal sagen: Intensivpflege bzw. Behandlungspflege.


    Meine Mutter hat eine Gehirnentzündung, schläft eigentlich 24 Stunden am Tag, wird momentan über Magensonde ernährt, hat noch eine Trachealkanüle... also, ja, es geht um Sachen wie Lagern, Waschen, Ernährung, etc. :(


    Macht es eigentlich einen Unterschied ob privat versichert oder gesetzlich?
    Da mein Vater zu seinen Arbeitszeiten verbeamtet war, sind beide privat versichert #weissnicht

  • mh...also, in der weiteren Familie gibt
    es eine polnische Hilfskraft. sie hat durch diesen job die Möglichkeit für ihre Verhältnisse sehr viel Geld zu erwirtschaften, die Arbeit fällt ihr vergleichsweise leicht. sie fährt ab und an auf"heimatbesuch". und alle paar Monate kommt eine andere Frau, für längere Zeit, damut Frau 1 Urlaub macht. das ganze läuft meines Wissens nach über einen verein. für die dachen wie lagern, mobilisieren, duschen, kommt darüber hinaus ein Pflegedienst:)

  • Hallo liddy,


    ok, dann ist es auf jeden Fall auch Behandlungspflege. Das ist gut, weil es von der Krankenkasse bezahlt wird ohne Obergrenze. Wobei es halt bei der Privaten im Vertrag drin sein muss. Und Beihilfe vermutlich auch?
    Die Pflegestufe kann dann als Sachleistung (mit Obergrenze) auch mit erbracht werden.


    Dazu würde ich mich an einen Pflegedienst mit Intensivpflege wenden. Allerdings wissen das die Rehakliniken auch oft selbst und kennen die Pflegedienste in der näheren Umgebung oder dem Einzugsgebiet ihrer Klinik.


    Wir haben das hier zuhause auch so ähnlich, nur dass wir noch einen Teil selbst übernehmen. Aber andere Familien mit "Intensivkindern" haben hier auch 24h jemanden da. Unsere Große hat auch eine Trachealkanüle und wird über Magensonde ernährt und muss alle Pflege übernommen bekommen.


    LG
    Nellie

  • Ich weiss nicht, wie pflegebedürftig deine Mutter ist, aber vielleicht geht ja auch ein normaler ambulanter Pflegedienst? Die kommen morgens zum Waschen/Anziehen, bringen mittags das Essen vorbei, kommen abends nochmal bei Bedarf, betten um, machen Termine fürs Baden, helfen bei Sondenernährung usw. Meine Familie hatte das für meine Uroma, die mehrere Jahre lang bettlägrig war, meine Schwiegermutter hat ihren 2. Mann mit Hilfe eines ambulanten Pflegedienstes gepflegt, als dieser an ALS erkrankte (und hatte ihn bis zu seinem Tod zu Hause, hat sich viel zeigen lassen und auch einfach zugetraut, das selber zu machen, Sondenernährung bspw. - wie sieht dein Vater denn das, was kann er an Pflege leisten?)


    Ich wünsche deiner Mutter gute Besserung!

  • charjulie,-
    hatte ich jetzt irgendwie überlesen:


    hat deine mom schon eine pflegestufe beantragt oder hat sie eine???


    wenn nicht, dann müsst ihr bei der krankenkasse deiner mom anrufen udn einen antrag zuschicken lassen und ausfüllen.


    der mdk kommt dann zum begutachten.

    nein, sie hat noch keine Pflegestufe beantragt. Momentan wollen wir das auch noch gar nicht.
    Im Moment hoffen wir noch drauf, dass die Reha erfolgreich sein wird bzw. von der KK weiter finanziert wird.


    Aber der Reha-Arzt ließ eben letzte Woche mal anklingen, dass es - falls keine wesentlichen Reha-Fortschritte erzielt werden -irgendwann Probleme mit der Reha-Finanzierung durch die KK geben kann. Und dann bleibt ja nur noch, die Pflege zu beantragen.


    Und wenn ich das schon höre, dann nutze ich lieber die Zeit, um mich vorab über verschiedene Pflege-Modelle zu informieren.
    Anstatt dass dann irgendwann unter Zeitdruck machen zu müssen.
    Immer noch in der Hoffnung, dass meine Mama das gar nicht braucht und die Reha irgendwann größere Erfolge zeigt.

  • Genau, Pflegestufe beantragen und Behindertenausweis.


    Ich weiß nicht, ob es in dem Fall eine Option ist, aber erkundigt euch mal nach persönlicher Assistenz im Arbeitgebermodell. Bei schwerstbehinderten, die eben 24/7 Betreuung brauchen wird das vom Amt bezahlt. Und sie stehen dadurch unabhängig auf eingnen Füßen, ohne an die Zeiten und Schichtwechsel des Pflegedienstes gebunden zu sein. Und wenn es keine Intensivpflege ist, dann sollte das auch möglich sein.

    „Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen die Friedenspfeife. Geschwister können beides.“
    Kurt Tucholsky

  • zitrulle,-


    ok, dann ist es auf jeden Fall auch Behandlungspflege. Das ist gut, weil es von der Krankenkasse bezahlt wird ohne Obergrenze. Wobei es halt bei der Privaten im Vertrag drin sein muss. Und Beihilfe vermutlich auch?
    Die Pflegestufe kann dann als Sachleistung (mit Obergrenze) auch mit erbracht werden.


    Dazu würde ich mich an einen Pflegedienst mit Intensivpflege wenden. Allerdings wissen das die Rehakliniken auch oft selbst und kennen die Pflegedienste in der näheren Umgebung oder dem Einzugsgebiet ihrer Klinik.

    da ich selbst damals nach Ende des Studiums schnellstmöglich in die gesetzliche KV gewechselt bin, kenne ich mich mit den Feinheiten (Beihilfe etc.) nicht so detailliert aus, ich höre nur meinen Vater immer wieder von Beihilfe reden.
    Da werde ich mich nach den Feiertagen mal schlau machen.


    Wir (bzw. mein Vater) hätte jetzt sicherlich auch kein Problem damit, einen Teil selbst zu übernehmen. Meine Eltern sind nicht reich, aber finanziell bisher ganz okay aufgestellt.


    Mich macht das jetzt stutzig, dass Du schreibst, die Reha-Kliniken wissen das auch oft selbst.
    Vielleicht sollte ich selbst mal um ein Gespräch mit dem Chefarzt der Reha-Klinik bitten.


    koelsi,-

    Zitat

    wie sieht dein Vater denn das, was kann er an Pflege leisten?)


    also er sagt halt, er selbst kann keine "24-Stunden-Pflege" leisten, was ja auch völlig klar ist.


    Ansonsten verbringt er, seit meine Mutter erkrankt ist, tagtäglich sicher den halben Tag zuerst im KKH bei ihr, und seit ein paar Wochen eben in der Reha-Einrichtung (die Reha-Einrichtung ist eine Autostunde entfernt, und er fährt da seit Wochen JEDEN Tag hin, eine Stunde hin, eine Stunde zurück, und verbringt den Nachmittag mit meiner Mama... wenn ich gleichzeitig mit ihm da bin, dann erlebe ich das so, dass das Pflegepersonal ihn als total engagiert erlebt, ihn auch mit einbindet bei der Lagerung, waschen, umziehen, in den Rollstuhl setzen etc.).


    Meine Eltern lieben sich. Mein Vater ist für mich gerade ein lebendes Beispiel von "in guten und in schlechten Tagen... bis dass der Tod Euch scheidet"


    Wobei er ganz klar sagt: "ICH KANN KEINE 24-Stunden-Pflege LEISTEN"



    Ich glaube, er würde sich evtl. ein bisschen schwer damit tun, jemand "Fremdes" in die Wohnung zu lassen, aber wenn ich ihm ein paar Beispiele davon geben kann, dass die Pflegekraft üblicherweise keine abgetrennte Wohneinheit braucht, dann würde er sich mit diesem Modell zumindest gedanlich auseinander setzen.



    Edit:
    Wobei wir ja auch einfach kucken müssen, ob so ein Modell für uns in Frage kommt und für alle Beteiligten gut ist, bzw. besser als die Option Pflegeheim.
    Ich finde einfach diese Heim-Sache so grässlich... wenn es irgendwie anders gehen würde...


    Aber es muss natürlich gegeben sein, dass meine Mama ihren Bedürfnissen entsprechend gut versorgt wird, und dass am Ende niemand dabei zusammenklappt oder einen burnout hat oder dergleichen.


    Nochmaledit:
    Und ich hoffe ja immer noch, dass wir das alles gar nicht brauchen werden, aber man muss sich ja auch mit der Realität und möglichen Szenarien auseinander setzen #weissnicht

  • Da zu spät zum Editieren...
    ... also meine Mama in einem Pflegeheim hier vor Ort unter zu bringen, wäre kein Problem, falls die Reha nicht mehr weiter gehen kann.


    Es geht wirklich darum rauszufinden, ob für sie und für uns auch eine Pflege zu Hause möglich, praktikabel und bezahlbar wäre, falls es auf Pflege hinaus laufen sollte.

  • Mein Opa wurde auch ein gutes Jahr, bis zu seinem Tod, zu Hause betreut.
    Es waren zwei Frauen aus Polen, die sich dann immer abgewechselt haben. Das finde ich ganz gut, da "kennt" man sich dann schon etwas, auch wenn das fuer meinen Opa (dement) nicht wirklich relevant war.


    Die Frauen hatten ein eigenes Zimmer, ein eigenes Bad war nicht noetig.
    Das Ganze war sehr familiaer, da war auch Zeit fuer gemeinsam zusammensitzen und Spiele spielen. Das ist im Heim wohl eher nicht so.
    Wenn es moeglich ist, waere das fuer mich wohl immer die erste Wahl.


    Deiner Mutter und dem Rest deiner Familie alles Gute #sonne

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • Hallo,


    die Pflegestufe würde ich unbedingt schnell beantragen, denn das kann ewig dauern, bis sie durch ist! Und ohne könnt Ihr es niemals zuhause finanzieren! Wenn es ihr nicht zusteht, weil sich alles bessert, dann kriegt sie auch keine oder ist sie schnell wieder los!


    Wenn Dein Vater auch viel übernimmt, dann wäre es tatsächlich wie bei uns. Z.B. nachts Pflegedienst da, der auf die Vitalwerte achtet und eingreift, wenn was ist. Aber auch Lagern und Medikamentengaben, Wickeln, usw. Tagsüber dann soviel Dienst, wie Dein Vater braucht. Wir haben 10 h Nachtdienst täglich und 350 Tagdienststunden im Monat als Kontingent. Es muss halt jede Sekunde jemand in der Nähe sein, der eingreifen kann, wenn was passiert. Bei einer Trachealkanüle ist halt das Verstopfen durch Schleim jederzeit möglich.


    In der Rehaklinik würde ich nicht mit dem Chefarzt sprechen, sondern mit dem Sozialdienst. Die sind es normalerweise, die die Versorgung nach der Reha auf die Beine stellen.


    moscan: Das Arbeitgebermodell basiert auf dem persönlichen Budget, das nicht einfach "vom Amt" bezahlt wird, sondern von allen Beteiligten, die damit zu tun haben. Das können ganz unterschiedliche Einrichtungen sein. In Liddys Fall wären da auch Krankenkassen, Pflegekasse und Sozialamt beteiligt. Bei anderen ist es auch Unfallkasse, usw.


    LG
    Nellie

  • Nachtrag: Ein Intensivpflegedienst macht stundenweise Arbeit. Also nicht wie ein normaler ambulanter Dienst bestimmte Verrichtungen, sondern soundso viel Stunden am Stück.

  • Ich danke Euch für Eure Antworten, Tipps und Infos.


    Ich sehe schon, es ist gut, dass ich mich bei Zeiten informiere.


    Edit:


    zitrulle,
    so wie ich das verstanden habe, ist die Trachealkanüle momentan das geringste Problem.
    Die Therapeuten meinen, meine Mama braucht die Trachealkanüle eigentlich gar nicht mehr...
    ... zögern die komplette Entfernung der Trachealkanüle aber noch raus, so lange es geht.
    Weil meine Mama dann, laut Therapieplan, auch körperlich ganz große Fortschritte machen müsste, und daran hapert es gerade... #weissnicht
    und genau dann kann es wohl sein, dass die KK bei der RehaKlinik moniert, von wegen:
    Entwöhnung von der Trachealkanüle: ja
    Körperliche Fortschritte: nein
    Also keine weitere Fnanzierung der Reha
    #weissnicht

  • Bei dem, was Dein Vater jetzt leistet, ist ihm zuzutrauen, die häusliche Pflege zu organisieren. Und Beatmungspflege ist Behandlungspflege, die Pflegekräfte dafür sind gut ausgebildet und viel besser finanziert als in der üblichen Basispflege. Meine Eltern haben einen Intensivpflegedienst da - sind Enkel zu Besuch, sitzt die Nachtbereitschaft in der Küche in einem Liegesessel, welcher tags im Wohnzimmer steht, denn es gibt kein extra Pflegedienstzimmer in ihrer Wohnung.


    Beantragt auf jeden Fall die Pflegestufe JETZT schon, es dauert oft anderthalb Monate, bis jemand tatsächlich zur Begutachtung kommt, und dann noch mal Wochen, bis Ihr ein Ergebnis erfahrt, gegen welches oft erst mal Widerspruch eingelegt werden muss - mit neuen wochenlangen Fristen. Und sucht Euch eine Selbsthilfegruppe in der Nähe, dort hat immer jemand Erfahrung mit den nötigen Anträgen, Umbauten, Hilfsmitteln, Widersprüchen usw.


    Weiter gute Besserung für Deine Mutter!
    Silbermöwe


    Edit: ich sehe gerade, das wäre dann keine Beatmungspflege mehr - ein Grund mehr, Dich beraten zu lassen!

  • Bei der Organisation der Pflege würde ich meinen Vater auch unterstützen.
    Meine Eltern wohnen ja im Nachbarhaus.


    Ich muss nur leider, realistischer Weise, sagen, dass ich selbst nicht Tele der Pflege übernehmen kann, mit zwei kleinen Kindern, alleinerziehend, und mistigen Arbeitszeiten.


    Aber für meinen Vater, meine Mutter, meine Kinder (die Enkel) und mich selbst fände ich es natürlich viel, viel besser, wenn meine Mutter wieder nach Hause könnte...


    Und den ganzen Papierkram, Verhandlungen mit der KK etc., das kann ich gerne übernehmen.
    Verhandlungen mit Behörden sind in der Arbeit ja mein täglich Brot, das krieg ich schon hin, das wär das Geringste :)


    Edit:
    Ja, und ich seh das auch so, dass mein Vater hier seit Monaten großes Engagement und Riesen-Kräfte an den Tag legt.
    Und dass dass mit der Pflege im häuslichen Umfeld durchaus möglich wäre, wenn er will und wenn er da einen Weg sieht.
    Und dass dass auch in seinem Sinne wäre...


    Ich brauch halt die Infos, wie das praktisch ablaufen KANN...
    ... und dann kann ich ihm das erklären.

  • Ok, ohne Trachealkanüle wird Beobachtungspflege meist schwierig, wenn sie nicht auch ohne von den Vitalwerten immer wieder gefährdet ist.


    Gute Beratungsstellen sind die Pflegestützpunkte. Vielleicht gibt es ja bei Euch einen?