Wochenbett - jetzt mal ganz ehrlich ...

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • maedchen: ich habe beim zweiten kind tatsächlich erst am zweiten tag überhaupt meine verwandschaft über die geburt benachrichtigt. und dann noch jegliche besuche im kh untersagt.
    mein mann war auch deutlicher beim abwimmeln von besuch. man lernt dazu.... ;)

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Ich habe jetzt nicht alles gelesen, evtl. wiederhole ich etwas.


    Ja, insbesondere beim dritten Kind habe ich 10 Tage wirklich nur gelegen! Unser Ältester war in der Schule und konnte den Weg selber bewerkstelligen, der Kleine bzw. Mittlere wurde von einer Nachbarin zum Kindergarten gebracht und abgeholt.
    Zum Kochen habe ich mir eine Mütterpflegerin gegönnt, die alle zwei Tage vorbeikam und in 2 Stunden das Gröbste gemacht hat. Mein Mann ist Lehrer und konnte deshalb keinen Urlaub nehmen, war aber zwischen 15 und 17 Uhr immer wieder zuhause um den Rest (Wäsche, Einkauf etc.) zu erledigen.


    Nach den 10 Tagen habe ich langsam wieder angefangen hier zu wuseln, also kochen, das Gröbste aufräumen und so. Richtig "eingebracht" in den Haushalt habe ich mich erst wieder nach 3-4 Wochen.


    So eine Mütterpflegerin kann ich nur empfehlen, insbesondere wenn der Mann keinen Urlaub hat oder nicht vorhanden ist. Bei ambulanten Entbindungen steht einem das auch von der Krankenkasse zu.


    LG Cyrilla

  • Gar nicht. Es gab einfach absolut keine Möglichkeit, mich zu schonen, obwohl ich diese Schonzeit dringendst gebraucht hätte. Ich hab hier gar niemanden, der mir helfen könnte, Mann muss viel arbeiten und hat nur 2 Tage frei bekommen, Omas etc. hab ich auch nicht in der Nähe. Aber irgendwer musste sich ja um die 3 Kinder kümmern, und das war dann zwangsläufig ich. Bin dann in eine schwere Wochenbettdepression abgerutscht. Das ist auch der Grund, weshalb ich definitiv kein 4. Kind will. Denn da würde ich ja auch wieder keine Hilfe bekommen und der nächste Burn-out wäre vorprogrammiert.

  • Ich habe nicht schwer gehoben/getragen und die Einkäufe und den Haushalt hat mein Mann oder meine Mutter usw. übernommen.
    Da ich aber 2 Monate täglich von morgens bis nachts in der Klinik bei meinem Kind war (außer MIttagessen), hatte ich trotzdem kein Wochenbett. #heul


    Edit: kathi, du hast das ja schonmal angesprochen: ich finde es richtig fies, dass dein Mann dich als faul bezeichnet. 8I  
    Klar hat mein Mann auch mal gemeckert, weil alles so viel war (auch teilweise in der Schwangerschaft), aber er hat ja gesehen, dass es mir nicht gut ging. Wir wollten beide ein Kind und dann muss er mir halt in Krisensituationen auch helfen. Als Frau bleibt man doch nicht aus Faulheit im Wochenbett mal ein paar tage liegen. :S

    Einmal editiert, zuletzt von Septemberglück ()

  • Ich hatte eigentlich gar kein wirkliches Wochenbett.
    Dadurch daß meine Maus 1 Tag nach ihrer Geburt auf die Kinderstation verlegt wurde war ich die meiste Zeit dort. War zwar körperlich für mich nicht anstrengend, aber stressig weil ich nicht wirklich zur Ruhe gekommen bin.
    Auch das Ankommen und kennenlernen war schwierig, da wir nach der Entlassung zweimal wieder aufgenommen werden mussten. Diese erste Zeit fehlt mir sehr!

    Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
    (afrikanisches Sprichwort)

  • Bei Töchterchen vor 18 Jahren war ich 3 Tage im Krankenhaus und bin dann geflüchtet. Wochenbett war damit beendet,ich war ja allein. Mir gings aber super- war kein Problem.
    Bei den Zwergen (alle ambulant) hätte ich theoretisch das Wochenbett auskosten können, mein Mann und die großen Mädels standen bereit, praktisch war ich so energiegeladen das ich mich sofort ins pralle Leben geschmissen hab.

    Wo Furrina drauf steht ist in dem Fall Carrrie drin #evil


    und immer noch mit Chaosfamilie :D

  • 2x gar kein Wochenbett.
    Ehemann musste direkt wieder arbeiten, Familie war da noch nicht vor Ort.


    Ich bin jeweils nach 5 Tagen nach KS raus aus dem Krankenhaus und alles war wie vorher.
    Hab Kind 1 mit Kind 2 im Tragetuch vor dem Bauch an Tag 7 nach KS aus dem Kindergarten geholt - als Beispiel.


    Heute würde ich versuchen es anders zu machen.


    Generell diese ganze "ich kann alles" -Mentalität so vieler Mütter heute einschl. mir (Kind Haus Arbeit usw) bringt uns nochmal alle vorzeitig ins Grab.... :stupid:

    Das Mutigste, das man in der heutigen Zeit tun kann, ist eigenständiges Denken.

  • Beim ersten aufgrund verschiedener Schwierigkeiten ja, ich war auch lange im Krankenhaus. Beim Mittleren ca ne Woche gelegen, zu wenig, aber ich "musste" da Mann 10 Tage vor Geburtstermin von der Zeitarbeitsfirma weg und übernommen worden war, da wäre eine Auszeit unmöglich gewesen.


    Jetzt beim dritten habe ich 2 Wochen "strenges" Wochenbett genossen. Die erste Woche war mein Mann zu Hause, dann die Oma, dann hat der Alltag langsam wieder angefangen. Aber mit viel Unterstützung in den ersten Wochen, ich habe die beiden grossen in der Zeit sehr viel wegorganisiert direkt nach dem Kindergarten, das war auch alles schon vor der Geburt geklärt. Sie wurden mir dann abends nach Hause gebracht. Sehr angenehm.


    Sollten wir nochmal Nachwuchs bekommen würde ich noch mehr organisieren im Vorfeld, auch über bezahlte Hilfen. Grade weil der Grosse durch seine Behinderung doch manchmal recht aufwändig ist und auch oft noch hochgehoben, getragen und auch bei Alltagssachen teils körperlich eingegriffen werden muss wäre es für mich nicht anders denkbar, das wäre mir im Wochenbett zu anstrengend.

    ... 12/2004 & 05/2006 & 01/2012 ...

  • Ich finde es superwichtig, dass es ein Wochenbett (4-8 Wochen Ruhepause nach einer Geburt) gibt und das von vielen in der gesellschaft akzeptiert wird. Fuer mich stimmte durchaus, dass ich schneller heilte, wenn ich meinem koerper dazu Zeit gab. Wochenbett muss ja auch nicht bedeuten 6 wochen im Bett zu verbringen, aber es sind 6 heilige Wochen, in denen Mutter (und Familie) das neue Kind kennen lernen.


    2-3 Wochen "gar" nichts tun halten wohl nur die wenigsten aus, aber 2-3 Wochen nicht staubsaugen, waesche waschen, grosse Kinder versorgen, das ist schon sehr hilfreich.


    Einfach, dass es das Wochenbett gibt und die Moeglichkeit fuer Frauen sich zu erholen, nimmt doch sehr viel Stress aus der ersten Postpartum Phase, erlaubt bonding, und erlaubt es auch den muettern zu sagen "hach, ich haett's eigentlich nicht gebraucht".


    Das Ding ist halt, wenn man es hat(te), ist es immer einfacher zu sagen, dass man es nicht wirklich brauchte. Merken wie wichtig es ist tut man erst, wenn man es nicht hat.


    That said, ich war zT nach 10 Tagen wieder am Arbeiten (aber das kann man auch vom bett aus ;) ); und manches nachgeburtliche problem schiebe ich auch darauf, dass ich so frueh wieder arbeiten ging.

    Birth is not only about making babies. Birth is about making mothers - strong, competent, capable mothers who trust themselves and know their inner strength.

  • Zum Glück habe ich meine Familie vor Ort und mein Mann hatte eh frei.


    Deswegen war ich in den ersten zwei Wochen nicht einmal draußen und bin den ganzen Tag in meinen "Wochenbettklammotten" rumgelaufen.
    Ich hatte aber auch arg am Not-KS zu knabbern.


    Wenn mein Mann dann doch mal zur Uni musste, hat meine Familie mir Essen gebracht und das Baby geschuckelt, wenn nötig, damit ich auch essen konnte.


    Selbst als ich nach 9 Wochen wieder arbeiten gegangen bin, bin ich es noch ruhig angegangen.


    Die genaue Wochenzahl weiß ich nicht mehr, aber in den ersten Wochen, waren wir einmal am Tag spazieren und sonst war da nicht viel los.


    Da Ihno Enkelkind Nummer 5 ist, wussten auch alle, dass unerwarteter Besuch nicht so gut kommt und Hilfe nötig ist.


    Ich liebe meine Familie #herzen

  • 3x gar nicht, 1x so halb. Für mich hat es gereicht.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • erstes kind: eine woche (ungeplant) kkh, aber da schon hummeln im hintern. zu hause dann recht ruhig und erstmal ankommen.. die omas kamen auch je eine woche.
    zweites kind: halbambulant (21stunden), eigentlich war mein mann als haushaltshilfe geplant und auch hier. praktischerweise ist er aber am dritten tag krank geworden und ich hab mit baby im tuch den großen zur tagesmama gebracht, das war schon ein bissl irre. aber da ich insgesamt totel fit war, ok.


    ich hab aber jetzt, als das wochenbett langsam zu ende ging (8wochen) gemerkt, dass ich ganz schön fertig bin. klar hat sich bis dahin auch schon einiges an schlafdefizit aufgebaut..und ich weiß nicht, ob's mir besser gegangen wäre, wenn ich am anfang bettruhe gehabt hätte, bei der ich mich irgendwie gelangweilt hätte..

  • Ich hab mal eigentlich gar nicht, hab nur nix Schweres gehoben angeklickt.
    Bei Kind 1 (ambulant ) war der Mann erstmal noch ein paar Tage arbeiten und ich alleine. Haushalt war da ja nicht so doll, da keine Kinder da waren, die Unordnung gemacht haben. Im Bett lag ich eh nie, bloß auf dem Sofa.
    Am Tag nach der Geburt waren wir spazieren, nach zwei Tagen den ersten kleinen Ausflug zu ner Tante gemacht.
    Bei Kind 2 (GH) hatte der Mann zwar Urlaub, den aber auf unserer Baustelle verbracht. Da die Große aber im Kiga war, gings so. Den ersten großen Ausflug haben wir mit 10 Tagen gemacht, draußen war ich aber schon am nächsten Tag.
    Diesmal (HG) springen ja noch zwei Kinder hier rum und die wollen bespaßt und versorgt werden.
    Männe hatte ne Woche Urlaub, Essen und Haushalt hat er übernommen, Kinder von Kiga holwn, haben meine Eltern/Schwester gemacht. Erster Spaziergang war am Nachmittag des Geburtstages mit okay von der Hebi.
    Erster Ausflug nach 6 Tagen.....
    Ich könnte nicht so lange rumliegen...bin eher so der Typ Duracellhase #weissnicht

  • War noch zwei Tage im KKH und die waren total unentspannt - leider hatten die auch kein Familienzimmer mehr frei, wie wir es eigentlich geplant hatten und mir hat die Unterstützung meines Mannes Nachts sehr gefehlt. Da war mit Erholung nichts. Deswegen haben wir uns dann durchgesetzt und sind früh nach Hause (die wollten mich noch 3 Tage da halten, nur um dann die U2 machen zu können #hammer )


    Zuhause hat mich mein Mann dann total lieb unterstützt, er hatte noch ne gute Woche Urlaub und in der Zeit habe ich nichts machen müssen, allerdings war ich eigentlich vom ersten Tag an auf den Beinen, hab zwar sehr langsam gemacht und mich durchaus geschont, aber eigentlich hab ich mich so fit gefühlt, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, im Bett zu bleiben. Aber die ersten Tage ohne Mann waren dann, trotz Haushaltshilfe, schon irgendwie schwer und ich war immer froh, wenn er Abends da war!

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • Generell diese ganze "ich kann alles" -Mentalität so vieler Mütter heute einschl. mir (Kind Haus Arbeit usw) bringt uns nochmal alle vorzeitig ins Grab.... :stupid:


    #ja


    Es ist aber auch gesellschaftlich so gar nicht im Bewusstsein. Krankenhausaufenthalte werden als Schonungszeit eventuell noch anerkannt, aber dann, 3 Tage nach der Geburt (bei Hausgeburten sofort) wird irgendwie erwartet, dass man wieder voll da ist.


    Am Besten noch begleitet von Sprüchen wie "früher gabs so was auch nicht..." #yoga

    • Offizieller Beitrag

    Kind 1: 6 Tage KH, dann alleine zu Hause (AE) und musste auch gleich wieder beim Arbeitsamt antanzen, da ich ja arbeitssuchend gemeldet war. Habe mich vom FA nach 6 Wochen wieder arbeitsfähig schreiben lassen.
    Kind 2: Mann hatte eine Woche (?) frei, ich bin aber noch während dem 8-Wöchigen Arbeitsverbot wieder meinem Nebenjob nachgegangen (Frühzeitung austragen)
    Kind 3: Mann hatte gar nicht frei, ich war aber fit wie einer Turnschuh und bin nachdem ich aus dem KH entlassen wurde gleich in die Stadt mit TT und Buggy um mich in den Ausverkauf zu stürzen...
    Kind 4: Dank hohem Blutverlust war ich gar nicht fit. Ausserdem kam ich das erste Mal in den Genuss von bezahlten Mutterschaftsurlaub #flehan
    Mann hatte nicht frei und ich hangelte mich so durch mit einer selbstfianzierten Haushaltshilfe.

  • Mehrere Antwortmöglichkeiten wären schön gewesen.


    Kind1: Bereits am ersten Tag Besuch und dann auch recht viel Trubel, keine echte Bettphase.
    Das hat mir nicht gut getan. Ich habe mich durch den Besuch rückblickend sehr gestresst gefühlt und mir mehr abgefordert als ich konnte.


    Kind2: Da hatte ich mir zwei Wochen ohne Besuch und mit Schonung gewünscht. Mein Schwiegervater war gerade in Berlin und kam dann sofort vorbei dazu hatte mein Mann sich gerade selbstständig gemacht und mußte schon in Woche eins arbeiten, so dass ich früh Kinder und Haushalt hatte.


    Kind3: Bisher ist mein Mann zu Hause. Ich bin das erste Mal eine Woche im Haus und sogar drei Tage im Bett gewesen. Bisher ist es das entspannendste Wochenbett. Mal sehen wie es wird wenn der Liebste ab Montag wieder arbeitet. Da er Teilzeit arbeitet wird er erstmal die Großen überwiegend bringen und bolen, so dass ich weiterhin entlastet werde.
    Das habe ich dieses Mal mit ihm vorher abgesprochen, weil ich viel Respekt vor der Situation mit noch unbekanntem Baby, zwei großen Kindern und einer mitunter im Wochenbett emotional empfindlicher und von Endschwangerschaft und Geburt erschöpften Mutter hatte.


    Ich finde das Wochenbett wichtig für mich, weil erschöpft von Endschwangerschaft und Geburt und etwas gebeutelt von der hormonellen Umstellung. Dazu ist es wunderschön einfach das Baby geniessen zu können statt Wäsche zu falten, einzukaufen, zu putzen und zu kochen. Ich habe aber immer erst nachher richtig bemerkt, dass ich mir zuviel zugemutet hatte. Tatsächlich ist das meiner Meinung der einzige Nachteil einer ambulanten Geburt.
    Gleichzeitig fällt es mir nicht leicht mich wirklich zu schonen...jetzt macht gerade mein Mann ein ausgedehntes Nickerchen, während ich Telefonate abarbeite und die Wäsche mache...

    Hagebutte,
    zwei Töchter 02/07, 07/09 und ein Sohn 3/13


    Das A klemmt, daher geht es hin und wieder verloren....

  • 1. Kind, KH, ein Tag im Bett, dann entlassen und zuhause nix mehr mit schonen.


    2. Kind, zuhause geboren. Nachts geboren, morgens ist Muttern dann schon wieder auf den Beinen gewesen. Hin und wieder mal hingelegt.


    3., 4. und 5. Kind, KH, Kaiserschnitt. Zwei Tage im Bett, dann nur noch auf den Beinen, da Kinder auf Intensivstation.


    Wochenbett als solches kenne ich gar nicht #weissnicht


    Liebe Grüße

  • Es ist aber auch gesellschaftlich so gar nicht im Bewusstsein. Krankenhausaufenthalte werden als Schonungszeit eventuell noch anerkannt, aber dann, 3 Tage nach der Geburt (bei Hausgeburten sofort) wird irgendwie erwartet, dass man wieder voll da ist.


    Eben drum meine ich, ob es nicht ziemlich sinnvoll früher war (also so von den 60gern bis in die 90er) mit einer Woche KH-Aufenthalt statt nur 2 bis 3 Tagen.