Name fürs Kind- und beleidigte Verwandschaft. Ist das okay?

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  • Wie wäre es mit einem Doppelnamen? Dann nehmt ihr als Rufname den Wunschnamen und der zweite Name fällt unter den Tisch... Mein Sohn hat einen Doppelnamen (ohne Bindestrich!) und es interessiert wirklich niemanden.


    Das mehr als Lösung, wenn dein Lebensgefährte sonst zu viel Panik schiebt und daher ablehnt- da wäre das ein Kompromiss, der nicht wirklich weh tut.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Der Doppelname wäre dann nur für meinen Freund, damit er eben dadurch namentlich mit uns verbunden ist.
    Kinder dürfen keinen Doppelnamen bekommen, das ist richtig.
    Und er ist nicht der Vater des ersten Kindes. Wir könnten also auch seinen Namen nehmen. Wollen das aber nicht, damit die Kinder verbunden sind. Ich finde das für das Familiengefühl schon schön und er kann ja dann noch miteinsteigen ;)


    Miriam, du meinst als Zweitnamen einen Namen aus seiner Familie? Da gäbe es keinen, der vergebbar ist und ich würde es auch nicht einsehen, nur damit niemand beleidigt wäre.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde das schön!
    Und die Verwandtschaft soll zur Not halt beleidigt sein...


    Bei uns ist es so, dass die Kinder jeweils einen Namen aus der Familie meiner "ersten" Vaterseite als Zweitnamen bekommen haben. Erstname ging nicht, weil der Nachname "zu deutsch" für die italienischen Namen war. Da alle die besondere Verbindung zu dieser Familie verstehen, war auch niemand beleidigt - sie fanden es höchstens etwas schwierig, die Namen richtig zu schreiben, aber das hat sich bald erledigt.


    Die Doppelnamenidee finde ich auch sehr schön - und toll von Deinem Freund, dass er das machen würde. Ist ja leider immer noch eher ungewöhnlich, normalerweise muss ja die Frau wechseln, um das männliche Ego nicht zu beleidigen... #augen


    Ich finde Namen mit Bezug etwas Tolles.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Wenn es der Name ist, der mir gefällt und meiner Meinung nach zum Baby passt, wäre mir das egal!


    Zumal aus der anderen Familie wahrscheinlich keiner weiß, wie deine Oma heißt, oder?

  • Ich würde in diesem Fall auch keine Rücksicht auf die evtl. beleidigte Verwandschaft nehmen.
    Es geht darum, den perfekten Namen für euer Tochter zu finden, der sich für euch beide richtig anfühlt. Nicht den Name, mit dem das Umfeld am besten klar kommt. Die gewöhnen sich schon dran, zumindest wenn es nicht nur eine oberflächliche Beziehung ist.


    Wenn man sich immer von der Meinung anderer beeinflussen läßt, hat das Kind einen Namen, der nur Kompromiss ist, Paten, die man des lieben Frieden willens nehmen "musste".... etc. Von mir daher ganz klar: Wählt EUREN Herzensnamen.

  • Als ich mit meinem Großen schwanger war, habe ich mir gewünscht, dass er als Zweitnamen die weibliche Form des Namens meiner 1993 verstorbenen Mutter bekommt.
    Im Laufe der Namenssuche haben wir dann beschlossen, dass die weibliche Form des Namens meiner Schwiegermutter der Erstname sein soll. So hat er aus beiden Familien seinen Namen geerbt.
    Das war aber wohl ein Glücksfall, dass uns diese Namen auch gefallen haben (also in der männlichen Form, in der weiblichen hätte ich sie bestimmt nicht vergeben). Sonst hätte ich (und sicher auch die Verwandschaft) kein Problem damit gehabt, wenn es eben nur einen Namen aus einer Familie gegeben hätte.
    Die Großväter haben auch solche Namen, die ich nicht an eines unserer Kinder vergeben hätte, zumindest nicht als Rufnamen.


    Bei meiner Schwester ist es z.B. so, dass es in der Familie ihres Mannes die Tradition gibt, dass alle Kinder den gleichen Zweitnamen (in männlicher/weiblicher Form) mitbekommen. Nie im Leben wäre ich darauf gekommen, dass das eine Beleidigung für unsere Familie ohne diese Tradition ist.


    Das sie meinen Nachnamen tragen, ist für mich kein Argument. Er könnte mich ja schließlich heiraten. Wenn er das nicht will, ist das eben sein Problem und außerdem habe ich den schöneren Nachnamen :P .

  • Ich würde den Namen auf jeden Fall nehmen, wenn er Euch beiden gefällt.


    Verwandte, die wegen soetwas beleidigt sind, denen ist eh nicht zu helfen und sie we´rden lernen, damit zurechtzukommen.


    Über das darunter liegende Thema, nämlich dass die Anderen denken können, dass Du Dich immer durchsetzt...hm, also da würde ich nochmal ganz in Ruhe mit Deinem Mann reden. Vielleicht geht es ja gar nicht nur um die Anderen, sondern auch darum, wie er sich fühlt. Und ob ihr in Zukunft an Eurer Verhandlungskultur noch etwas verbessern könnt. Ist nur so eine Idee, wenn Sie nicht passt, einfach überlesen. :)

  • ich glaube einfach, dass dein freund sich da etwas emanzipieren muss. also wirklich. selbst wenn jemand beleidigt sein sollte:
    niemals für lange! und bei der oma finde ich jetzt noch anders, als wenn es der name deiner mutter wäre. das wäre ja sehr eng emotional besetzt. wie wichtig dir deine oma ist, weiß die schwiegerseite ja nicht mal...


    also ich würde es ganz positiv an deinen freund kommunizieren. dass es schön ist, dass ihr beide einen namen gut findet und dass man es nie allen recht machen kann und dass die oma sich bestimmt freut und seine verwandschaft das bestimmt positiv auffasst. usw.


    eher ein "wir machen das jetzt und dann können wir immer noch schauen, lass uns den namen jetzt nicht wegen solcher äußeren dinge fallen lassen.."

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Ich würde ja bis nach der Geburt GAR NIX sagen. Bei uns war das Namensthema auch ein ganz heißes Eisen, und aus der ganzen Geschichte hab ich für mich mitgenommen, dass ich das gar nicht mehr zur Diskussion stellen würde. Wenn die den Wurm nach der Geburt kennenlernen, kann der auch Pumuckl heißen, die Begeisterung ist dann so groß, dass das irgendwie untergeht...

  • Es kann sein, dass ihr euch ganz umsonst Gedanken macht und niemand aus der Familie deines Freundes sauer sein wird. ich würds abwarten.


    Hagendeel

  • Ich finde Eure Namensideen schön. Wenn unser Zweiter ein Mädchen gewesen wäre, hätten wir ihn auch nach meiner Oma benannt.


    Hat Dein Freund denn einen Gegenvorschlag? Meinem Mann ist beim Großen am Tag der Geburt vom lange vereinbarten Namen abgesprungen, weil die Katze der Nachbarin immer so gerufen wurde, wie man den Namen abkürzen könnte. Da hab ich ihn nach einem Gegenvorschlag gefragt und nach drei Tagen Namenslosigkeit hat das Kind den ursprünglichen Namen bekommen :)


    Ehrlich gesagt, wenn die Verwandtschaft wirklich so drauf ist, könnt Ihr ja schonmal üben, sie freundlich und bestimmt in ihre Schranken zu weisen. Und Dein Freund kann üben, zu Eurer Familie zu stehen. Da wird es ja noch viel Einmischungspotential geben ... ;)

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Ich finde es wunderschön, dass deine Oma das noch erleben darf.


    Mein Bruder trägt die Namen der beiden im Krieg gefallenen Großväter - Namen, die ziemlich steif klingen, finde ich immer noch etwas übertrieben von meinen Eltern. Aber die Omas hat's sicher gefreut.


    Unser erster Sohn hat als vierten Namen den seines kurz vorher verstorbenen Urgroßvaters. Mein Mann hat seinen Opa sehr geliebt und gedacht, er macht seiner Oma eine Freude. Ihr war's schnurzegal. Meine Familie fand's kurios - der Name ist nicht schön und passt gar nicht dazu. (Im Nachhinein: total überflüssig eigentlich. Der Sohn findet es immerhin irgendwie cool, dass er so viele Namen hat und der eine total einzigartig in seiner Generation ist...)


    Also, ihr habt einen schönen Namen u d eine liebe Oma. Muss nur dein Freund das für sich zurecht rücken, dass er nicht angespiekt ist, weil aus seiner Familie niemand zum Zuge kommt.


    Alles Gute!

  • Meine Tochter hat als zweiten Namen die weibliche Form des zweiten Namen vom Vater meines Mannes (was für ein Satz). Meinem Mann war es sehr sehr wichtig, seine Mutter und Schwester fanden es überflüssig. Meine Mama und Freunde fanden es gut.