Tipps für Auslandsaufenthalt

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  • Hallo ihr ich sollte für meine Tochter mal hier nachfragen ob ihr eine Idee habt:


    Nachdem sich die Ausbildungszeit unserer Tochter dem Ende zuneigt möchte sie im anschluß ein Jahr irgendwas im Ausland machen.
    Sie hat sich bei einem Internationalen Freiwilligen sozial??? beworben, mit dem Zusatz " nur in englischsprachiges Land bzw. Einrichtung in der englisch gesprochen wird, bekam aber nur Vorschläge für kinderhospiz in der ukraine oder Rumänien, was sie sich ned vorstellen kann,


    Mein Vorschlag über einen kirchlichen Träger ein Missionsjahr in Südamerika oder Afrika mag sie ned, da sie mit einigem in der kath. ned konform geht ( südamerika hätte sie eine Möglichkeit in Brasilien, aber der Träger sagt ihr ned zu)


    Nun hat sie sich noch bei einer Au pair orga beworben ( seltsamerweise kam von denen grad während ich das schreib ein Anruf )aber sie weiß halt auch ned wie seriös die sind, zumal man da auch irgednwie einen gewissen Betrag mitbringen müsste, ist das normal?
    Die Bedingungen für die gasteltern find ich auch ein bisschen heftig, da die ein Semester für die Au pair
    zahlen sollten, ( und sie dürfte sich unter verschiedenen Kursen/ Studiengängen was auswählen.


    Am liebsten möchte sie was mit Kindern machen, oder krankenpflege o. ä.
    Evtl. auch ähnlich wie krankenstation oder sowas in Afrika, aber ohne kath. Träger.


    Vieleicht erinnert sich noch jemand an meinen Strang vor knapp drei Jahren, und der Problem mit der Lehrstelle wo mein Mann so ausflippte,
    wo ist die zeit hin? So wie es aussieht klappt es mit Fachabi und berufsabschluss, neben FOS und Ausbildung geht sie noch nebenbei jobben ( entgegen meinem Willen, da es meiner Meinung nach ja so schon viel genug ist), aber sie meint das sie das schon packt.
    Rosi

  • Hat sie sich schon mal beim Roten Kreuz oder Aerzte ohne Grenzen schlau gemacht? Oder vielleicht UNICEF?


    Die arbeiten mit verschiedenen Hilfsorganisationen zusammen, die engagierten Leuten ermoeglichen ein paar Monate oder ein Jahr vor Ort in Krisengebieten zu helfen.


    Wenn sie mit Kindern arbeiten moechte, dann koennte sie sich auch mal bei S.O.S Kinderdoerfern erkundigen.

    Frueher eine Tina & immer noch in den Low-Land's unterwegs ;)

  • Hallo mama5,


    vielleicht ist das ja was für deine Tochter: https://www.asf-ev.de/de/fried…nste/friedensdienste.html


    Die sind seriös und schon lange dabei. Ich kenne Leute, die mit denen unterwegs waren. Haben meines WIssens auch eine gute Vor- und Nachbereitung.


    Evtl. ist ja auch ein freiwilliges ökologisches Jahr etwas für deine Tochter? Da gehts dann v.a. um Umweltschutz und oft auch nicht-kirchlich.


    Schaut doch mal, ob ihr was in Ghana findet. Das ist englischsprachig und da gehen sehr viele Deutsche hin. Ich könnte einen Kontakt zu einer Bekannten herstellen, die dort für ein Projekt war.


    Hier gibt's z.B. mal eine Liste mit Organisationen, bei denen man FSJ in Ghana machen kann:
    http://www.fsj-adia.de/vereine/7FSJ-Zivi-ghana.html



    Finde ich super, dass deine Tochter das machen will. Alle Leute, die ich kenne, die das gemacht haben, haben es als absolute Bereicherung empfunden und sind daran gereift.
    Viel Erfolg!

  • Hallo mama5,


    mit www.via-ev.org war ich vor knapp 14 Jahren als Freiwillige in England und danach nochmal für 3 Monate in Ecuador. Die Betreuung war gut und der Vorteil bei den Projekten in Europa ist, dass die Kosten komplett vom Verein bzw. dem Partnerprojekt getragen werden (Unterkunft, Verpflegung, etc.).
    Vielleicht ist das ja was für deine Tochter.
    Bei Interesse liefere ich gerne einen detaillierteren Bericht


    LG


    chaotin

  • Au Pair: Dass die Gasteltern einen bestimmten Betrag für Studiengebühren zahlen müssen, gehört zum Programm - die jungen Frauen sollen nicht einfach nur "Kindermädchen" sein, sondern etwas lernen.


    Normal ist, dass bei den Au Pair Organisationen eine Vermittlungsgebühr anfällt. (Irgendwovon wollen die Vermittlungsorganisationen auch leben.) Für die USA musste man immer eine Kaution hinterlegen, die man nach Vollendung der Au Pair Zeit wiederbekommt.


    Die Regelungen in den USA sind ziemlich streng. Das garantiert kein "Traumjahr", schützt Au Pairs aber vor mancher Ausbeutung, die in Europa immer wieder vorkommt. Au Pair in den USA darf man NUR über eine der wenigen zugelassenen Organisation machen (die dt. Organisationen arbeiten alle mit US-Partnern zusammen). Alles andere ist illegal.


    Au Pair in England z.B. ginge auch privat organisiert.


    Ich glaube, nach Australien kommt man unterdessen auch relativ leicht als Au Pair.


    Für Australien wäre auch noch "work and travel" interessant. (Kann man komplett selber organisieren. Einige Organisationen bieten auch ein "Sorglos-Einsteig-Paket" an - besonders besorgte Eltern, die wollen, dass ihr Kind vom Flughafen abgeholt wird, inverstieren hier gern.)


    Es gibt jede Menge Freiwilligen-Projekte, wo sie sicher was findet, wenn sie sich ein wenig durchs Internet sucht. Allerdings ist das zum Teil eher ein teurer Spaß. (Das ist der Vorteil bei Au Pair.)

  • Ich finde es auf jeden Fall nicht seriös, wenn das Aupair etwas zahlen soll!!
    Als ich (vor vielen, vielen Jahren) aupair war, war das mit der Organisation, mit der ich vermittelt wurde, nicht so.


    Viel erfolg!

  • Ich finde es auf jeden Fall nicht seriös, wenn das Aupair etwas zahlen soll!!
    Als ich (vor vielen, vielen Jahren) aupair war, war das mit der Organisation, mit der ich vermittelt wurde, nicht so.


    Viel erfolg!


    8I Das ist schon seit mind. 20 Jahren so, dass eine Vermittlungsgebühr für Au Pairs anfällt. (Allerdings erst nach der Vemittlung/Aufnahme ins Programm.) Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch Du eine bezahlt hast.

  • Guck mal hier


    http://www.sci-d.de/cms/


    Mit denen war ich vor vielen-vielen-vielen-vielen Jahren mal auf einem Workcamp in Nordirland, und daraus wurde dann später (mit zeitlichem Abstand) ein LTV (Long Term Volunteering) über 6 Monate (ein Jahr wäre genauso gut möglich gewesen. 12 Monate sind eher üblich, passten aber damals nicht in meine Planung).


    Die haben damals sehr viel angeboten, in allen möglichen Ecken der Erde.


    Das LTV hat mich - außer der Anreise - nichts gekostet. Kost und Logis waren frei, und es gab noch ein wöchentliches Taschengeld, mit dem ich damals gut auskam. Versichert war ich auch.


    Wie das heute beim SCI gehandhabt wird, weiß ich nicht, müsstet Ihr Euch halt einlesen.


    Ich war übrigens damals in einem Kinder-Ferien-Zentrum für unterprivilegierte Kinder in Nordirland (Begegnungszentrum für Kinder aus katholischen und protestantischen Wohngegenden). Soweit ich weiß, gibt es das heute auch noch, und die nehmen auch noch LTVs. Bei Interesse kannst Du mir gerne eine PN schicken.

  • Wenn sie sich auch Entwicklungszusammenarbeit vorstellen kann, ist das Weltwärts-Programm der Bundesregierung vielleicht was für sie: http://www.weltwaerts.de/index.html


    Die sind umsonst, achten aber dafür sehr darauf, dass die Bewerber sehr engagiert sind (unter anderem dadurch, dass im Vorfeld schon für die entsendende Organisation Freiwilligenarbeit geleistet werden muss). Das ist aber auch wichtig, weil so eine Art Auslandsaufenthalt einem nochmal mehr abverlangen kann als Au-Pair etc (großer Kulturschock, Auseinandersetzung mit weltweiter Besitzverteilung etc).

    Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. #ja

  • Schon mal liebe dank im Namen meiner tochter,


    Das Au pair-geld wäre so ein Pfand ? Bzw müsste hinterlegt werden.


    Work-and-Travel mag sie ned, ( im Bekanntenkreis ist ein junge viel eher als geplant zurückgekommen, da angeblich keine Arbeit vorhanden war)


    Ärzte ohne grenzen erwarten Berufserfahrung, die sie ja nach der Ausbildung noch nicht im gewünschten umfang hat.


    Mangobaum,deinen link schaut sie sich übermorgen in ruhe an ( morgen und übermorgen hat sie Probe-Examen )


    Animateur wäre ihr ein greuel, da sie " allergisch " gegen diese Art von Urlaub ist ;-),


    Nordirland hört sich auch toll an,


    Grundsätzlich ist sie schon bereit auch " Geld mitzubringen" anreise kosten selbst zu tragen, hat aber Angst das sie gutgläubig irgendwo reingerät, da wir Null Ahnung haben ( die älteste geht ein Semester ins Ausland, da kümmert sich die fh um alles),
    Die andere sucht arbeit im eu-Ausland,aber das ist halt was anderes als " die große weite Welt "


    Lg
    Rosi

  • Nordirland hört sich auch toll an,

    Wie gesagt, falls sie sich dafür interssiert, gerne PN


    War schön dort :)


    Edit:
    Ich hab aber gerade gesehen, der SCI hat auch Edinburgh und Aberdeen im Programm.
    Auch zwei seeeeeehr schöne Orte mit netten Menschen :)


  • Das Au pair-geld wäre so ein Pfand ? Bzw müsste hinterlegt werden.


    Grundsätzlich zahlst Du eine Vermittlungsgebühr. Bei Internetkontaktbörsen sind die Kosten sehr gering.
    Richtige Organisationen kosten mehr (weiß nicht, was die aktuellen Preise sind - einige hundert Euro schätze ich). Sie leisten aber auch mehr. (Wobei der Leistungsumfang je nach Land sehr variiert.)
    Für die USA musst Du aus Gründen des Visums eine seriöse Vermittlungsagentur haben. Allerdings ist die Vorort-Betreuung durch die Agentur auch gesetztlich geregelt.


    Bei den USA gab es immer noch eine Kaution (zusätzlich), die man aber wiederbekommt, wenn man die Au Pair Zeit vollendet.



    Work-and-Travel mag sie ned, ( im Bekanntenkreis ist ein junge viel eher als geplant zurückgekommen, da angeblich keine Arbeit vorhanden war)


    Australien ist unterdessen recht überlaufen - es kommt aber auch auf die Region an und wie flexibel man ist. Wenn man nicht gerade an die Hot Spots will, gibt es auch Optionen, schon von D aus feste Arbeitsverträge zu bekommen - das ist dann Farmarbeit. Muss man auch wollen.

  • Ich kenne einige Maedels die ein Au-Pair-Jahr in den USA verbracht haben.Organisiert ueber Cultural Care (einfach googeln,kann uebers Tablet keinen Link reinsetzen).
    Es gibt dort auch auf jeden Fall Gebuehren,aber ich habe nur positive Resonanzen gehoert.

  • Astarte:
    Als ich Aupair war/wurde, wurde von Seiten der Gast-Familien eine Gebühr entrichtet.
    Ich habe an die Agentur nichts bezahlt.
    Ist ja aber tatsächlich auch schon 20 (! 8I ) Jahre her...und vielleicht kommt/kam es auch auf das Land an, ich war In Norwegen.
    Das war schon damals etwas anderes, als wenn Leute in den USA waren, was ich aus vergleichserzählungen gehört habe.

  • Aus aktuellem anlaß hole ich den thread wieder hoch:


    Nun steht der Termin und das ziel fest.
    Und meine Angst steigt auch.


    Es geht in eine missionsstation nach Kenia. 800 km von Nairobi entfernt.
    Für 3 Monate.


    Sie hat durch Zufall ein Mädel kennengelernt mit der sie ins Gespräch kam, und die war dort in dieser Station, und so kam das ins laufen.


    Ich hab zwar schon ziemlich Angst aber mich freut es trotzdem für sie, zumal sie und ih re beste freundin gemeinsam dorthin gehen.


    Weiß jemand was man alles beachten muss.
    Visum sollte man angeblich am Flughafen machen können.
    Prepaid-Kreditkarte? (wobei sie dort selber nix kaufen können, und die Station erwartet eine Spende, die man ja überweisen kann)
    Handy? Billiges pre-paid?


    Impfungen, was sonst noch?
    Der Leiter der Station meint das sie nur Röcke tragen dürften, und halt ned freizügig angezogen rumlaufen dürften.
    Was muss man unbedingt mitnehmen? ( Hygienesachen, Gummihandschuhe? Medikamente?)


    Mama5
    Mama5

  • Das klingt spannend :)


    Bleibt sie genau drei Monate oder arbeitet sie dort solange und geht danach eventuell noch reisen? Das sind organisatorische Dinge die ich vroher noch überdenken würde - auch um kein überraschungen mit dem Visum zu erleben. Soweit ich informiert bin kann sie das Visum schon vorher beantragen - das würde den Prozess der Einreise sehr erleichter und sie und ihre Freundin könnten sofort "ankommen" ohne noch jahrelang in irgendwelchen Schlangen warten zu müssen und sich in der ersten Aufregung zurechtfinden zu müssen. Von daher würde ich empfehlen sich schon vorher drum zu kümmern (sollte ca. 1 Woche dauern und so 20€ kosten).


    Ich persönlich würde eine komplette Ausstattung an Medikamenten mitnehmen (hab selber aber auhc chronische Krankeheiten und vertraue da lieber auf die altbewährten Medikamente). Vor allem in Nairobi/Mombasa wird sie aber alles bekommen können.


    Ich habe immer eine Packung Gummihandschuhe dabei - und dann ein paar in einer kleinen ü-ei Dose in der Handtasche. Ich finde das super praktisch. Dazu gehört dann natürlich auch ein angemessenes Erstehilfe-Kit.



    Eine sim-Karte fürs Handy würde ich vor Ort kaufen, die haben oft auch günstige Telefonkarten für anrufe ins Ausland.



    Was das Geld angeht - kann sie etwas Bargeld vorher schon tauschen und mitnehmen? Eine pre-paid Kredikarte finde ich ganz sinnvoll, weiss aber nicht wie die Begebenheiten vor Ort sind. Ist die Missionsstation in der Nähe einer Stadt?



    Sie darf nur Röcke tragen? Ok, ich würde mir dann viele Leggins mitnehmen die ich drunter ziehen kann - einfach weil ich mich so nicht so sehr in meinen Bewegungen eingeschränkt sehe. Ich hab damals in Indien mit meinem Rock oftmals als "Zelt" gedient und musste mir dann keine Gedanken machen "freizügig" zu erscheinen, Knie wurden dort gar nicht gern gesehen...




    Das wird spannend werden - vor allem mit der besten Freundin :)

    Liebe Grüße #sonne


    "I travel a lot; I hate having my life disrupted by routine." (C.S)