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  • Ich habe gerade ein Lehrergespräch erbittet und werde vermutlich gleich angerufen.


    Also mein Sohn wurde im Sommer eingeschult in die erste Klasse. Schon im KIndergarten konnte er schreiben und lesen fiel durch sein Allgemeinwissen auf und durch seine Wortwahl wie auch seinen Wortschatz.


    In Allen Teilbereichen des Tests den wir auf anraten des Kindergartens der Schule und des Kinderarztes gemacht haben fiel sein Ergebnis als höherbegabt aus aber "Noch nicht" hochbegabt. Im Kommunikativen Bereich lag er genau einen Punkt darunter.


    Den Test haben wir damals gemacht damit er ggf nach kurzer Zeit in die Zweite Klasse umgeschult werden kann. Zunächst stand das so im Raum.


    Er hat am Anfang immer "Sonderaufgaben" bekommen. Dies bestanden aus kaum kniffligeren aber meist ein bisschen mehr Aufgaben.
    Die Lehrein wollte ihm in manchen bereichen auch erst kniffliges geben wenn er den normalen ( seinermeinung nach totlangweiligen Stoff) gemacht hat. Das hieß er konnte es problemlos musste aber erst die 30 Aufgaben auf dem Blatt rechnen die die anderen machen, und konnte dann eine Zusatzaufgabe bekommen die kniffliger ist. Da er aber nicht einsah doppelt soviel zu machen passte er sich schön nach unten an und sagte er wolle nicht besonderes mehr machen und mache jetzt die Aufgaben aller langsamer. Jetzt hat er super Zeit zu stören.....


    ...irgendwie kling das beim aufschreiben alles so logisch und typisch nur die Schule scheint auf dem Schlauch zu stehen.


    GUt jetzt kommt er in den letzten Tagen immer wieder mit Zetteln nach Hause auf denen er dann so ca 30 mal schrieben soll ich darf nicht hauen, ich darf nicht reinrufen, zanken, stören ect.


    Ausserdem muß er laut seiner Angaben dauernd inn der Pause drinnen bleiben (es gibt wohl regelmäßig bei mehreren Kindern Pausenverbot.)


    Jetzt überlege ich wo ich anfange und was ich sagen soll.


    Eigendlich sind meine Punkte :


    Mein Kind ist durch die Schule grundsätzlich gefrustet weil sie ihm nichts bieten ( er macht jetzt den reg Unterricht saut die Hausaufgaben in 5 Minuten hin findet sie öde) Liest Zuhause Kinderbücher die nicht mehr für Erstleser sind rechnet auch ./:.
    Interessiert sich für alles mögliche und saugt das wie ein Schwamm auf.


    Wir haben ihn extra testen lassen. Aber eingegangen wird Null.


    Diese Strafarbeiten und das Pausenverbot geben ihm gerade den Rest er will nicht mehr zu Schule.


    Mein Schwiegervater ist auch sauer und sagte ich solle in der Schule nachfragen wann sie Scheiterhaufen und Daumenschrauben einführen würden :)


    Ich finde sie werden ihm nicht gerecht (genau wie auch den I-Kindern) und geben es einfach nicht zu. Sonst könnte man ja evtl zusammen überlegen wie wir ihm helfen können.


    Was soll ich bloß sagen ohne die gute Frau zu verärgern ? Weil dann hat mein Sohn wahrscheinlich auch Probleme.


    #schäm

  • Hör Dir in Ruhe an was sie sagen will und dann sag genau das was Du hier schreibst. Bleib bei Dir, sage: Ich habe das Gefühl... oder ich beobachte... oder ich denke mein Kind ist unterfordert/gelangweilt und deshalb evtl. so renitent, haben Sie eine Idee wie ich ihm helfen kann?
    Damit holst Du sie Dir ins Boot und sie sehen dass Du motiviert bist mitzuhelfen.


    Stelle offene Fragen wie: Was kann ich tun? Wie soll ich damit und damit umgehen? Oder auch: Mein Gefühl ist dass seine Leistung zu wenig gewürdigt wird und er evtl. deshalb auf sich aufmerksam macht? Wie sehen Sie das? Oder gern auch: In welcher Form kann ich mein Kind unterstützen, haben Sie das Gefühl dass Strafaufgaben der richtige Umgang mit dem Problem sind? Mein Kind will nun nicht mehr in die Schule kommen, was soll ich denn jetzt tun? Wo sehen Sie Verbesserungsmöglichkeiten?


    Ich lass die Lehrer immer erstmal reden und dann stelle ich Fragen, äußere meine Gedanken .. oftmals haben wir nach Gesprächen mit den Lehrern erleichtert aufgeatmet weil sich oftmals einiges klären konnte... ich wünsch Dir gute Nerven und viele gute Erkenntnisse... LG ;)

    Die Entscheidung ein Kind zu haben, ist von großer Tragweite. Denn man beschließt für alle Zeit, daß das eigene Herz außerhalb des eigenen Körpers herumläuft.

    3 Mal editiert, zuletzt von Nica ()

  • Meines Wissens darf den Kindern die Pause doch gar nicht verboten werden? o_O
    Wenn er drin bleibt, bleibt dann auch eine Aufsicht mit ihm drin?


    "doppelt so viel machen". Ich sah das in dem Alter nie als doppelt so viel machen an, ich hatte Spaß daran, so schnell wie möglich so viele Aufgabe wie möglich zu rechnen. Die Aufgaben zuhause sieht er doch auch nicht als "doppelt so viel machen" an, oder? Woher kommt diese Einschätzung?

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Meinst du dein Sohn würde einen Wechsel zum 2. Schuljahr wuppen?
    Wenn ja, dann würde ich folgendes vorschlagen: er bekommt in der nächsten Zeit nur die schwierigen Sachen, keinen Kleinkram mehr der ihn unterfordert. So könnt ihr gucken ob ein Wechsel nach oben Sinn macht. Vielleicht ihn auch für Deutsch/Mathe da wo er richtig gut ist in die höhere Klasse lassen? Einfach mal ein wenig rumprobieren, was das beste für ihn ist und ihm Spaß macht.


    In M. seiner alten Klasse ist jetzt ein Mädchen hochgestuft worden. Mathe kam sie gut mit, aber in Deutsch war sie immer schon saugut.
    Die Kleine hat auch im Unterricht gestört, andere Kinder gezankt sie wäre *schlauer*. Jetzt fühlt sie sich wohl in ihrer neuen Klasse.


    Manchmal kann man die sturen Schulstrukturen nicht durchziehen, wir sind ja nun mal Menschen und keine Maschinen. Ein wenig Flexiblität kann man auch von einer Schule erwarten.


    Alles Gute

  • Hallo,


    schwierig, die Kritik ist berechtigt, nur wie kann man sie verpacken das die Lehrerin Kooperationsbereit bleibt. #gruebel
    Ich mach mal Stichpunkte:
    1. Wie läuft es aus Sicht der Lehrerin?
    2. Wo sieht sie Handlungsbedarf?
    3. Ihre Kritikpunkte annehmen ohne auf Konfrontation zu gehen (finde ich immer besonders schwierig)
    4. Eigene Sicht sachlich!!! rüberbringen
    Hier für würde ich mir Stichpunkte vorab machen, damit man vom Hölzchen auf Stöckchen kommt
    Ich finde hier kommt schleimen immer ganz gut #schäm , also sowas wie "Ich verstehe ja das Übung sinnvoll ist, aber reicht es nicht wenn er nur z.B. 50% des Blattes macht und dann etwas bekommt was ihn mehr fordert. Er ist bestimmt dann viel motiviert bei der Sache."
    Ganz wichtig ich würde nicht mit den Testergebnissen wedeln, um mein Ziel zu erreichen ich finde sowas kommt immer ganz schlecht an. Da die Sachen wie reinrufen, hauen etc. damit ja nichts zu tun haben.


    Viel Erfolg wünsch ich Dir.

  • Das mit der zweiten Klasse war ja im gerede. Abgelehnt letztendlich weil die Lehrerin der Meinung ist er Schöpft sein Potenzial nicht aus!
    Eben weil er dann zum Teil langsamer macht weil er nicht noch eine andere Aufgabe will. Er will auch das extrarechenheft nicht mehr aber aus dem Grunde weil ihm auffällt das er eine ganze Zeit aus dem Untericht ausgeklinkt war und andere Aufgaben gemacht hat. Er will nicht in seiner Klasse die Sonderwurst sein und das äußert er auch genau so. Er reagiert da im Augenblick mit absoluter Anpassung nach untern und Frustration! Wenn er mehr macht gehört er für sich selber nicht zu Klasse. wenn er weniger macht sich er sich als Teil der Klasse ist aber gefrustet.


    Ich bin zb auch nicht grundsätzlich gegen Sanktionen aber etwas in x facher Ausführung zu schreiben oder Pauseverbot finde ich absolut danaben.
    Da haut ein Kind ein anderes was erniedrigendes Verhalten ist und um dem Kind klar zu machen das man das nicht nicht macht. Denkt man sich eine ebenfalls erniedrigende Maßnahme aus. Wobei das mit dem x-fachen schreiben sogar verboten ist.


    Pausenverbot ist auch so ne Sache aber die Aufsicht in auf jeden Fall gewährleistet da das an dieser Schule so üblich ist das einer immer Aufsicht über die GRUPPE hat die regelmäßig in der Pause drinnen sitzt.


    Ich wollte der Lehrerin Vorschlagen das er wenn er eine Strafaufgabe bekommt etwas zur Sache schreiben soll das ist für mich päd. sinnvoller. Pausenverbot darf es meiner Meinung nur geben wenn in der Pause etwas vorfällt (zanken, hauen, oder etwas gefährliches) aber die Schüler bekommen auch Pausenverbot wenn sie im Unterricht reinrufen oder stören finde ich es absolut daneben wenn sie hinterher nicht in die Pause dürfen!
    @ Ari ich sehe es so, zb das reinrufen damit sehr viel zu tun hat.


    Die Lehrerin schätz ihn als sehr guten Schüler ein. Ist auch der Meinung das er das eiegendlich alles mit links kann. EIne begründung war immernoch das Schriftbild. Mein Sohn könnte kleinen Geschichten schreiben und hätte sicherlich ein besseres Schriftbild. Stattdesen schreibt er Ole malt Lele. Lele rennt mit Oma und Oma kauft Omo. Neulich wollte ich ihn antesten ob er von sich auch mal und geteilt rechnet. Habe ihm was von Bonbons und Kindern erzählt alle aufgaben waren soweit richtig und dann meinte er wenn ich mal oder geteilt sage könnte ich doch die ganze Geschichte weglassen dann dauert es nicht so lange bis zur nächsten Aufgabe.


    Nicht mit dem Ergebnis wedeln ist auch gut. Alle waren für den Test, ich fand ihn etwas unsinnig weil ich nicht wusste ob es was bringt. Und jetzt wollen sie ihn nicht mal haben.

  • Kann dein Sohn nicht mal probeweise in die 2. Kl. gehen, so für 2 Wochen oder so, und dann wird nochmal geguckt?


    Der Lehrerin gegenüber wäre ich auch so kooperativ und freundlich wie möglich. Und ja - dein Sohn darf trotz der Probleme, die er in der Klasse hat, nicht den Unterricht stören oder andere Kinder hauen. Die Situation für ihn verändern muss man natürlich trotzdem so schnell wie möglich.


    In manchen Bundesländern gibt es das "Drehtürmodell". Das bedetet, dass das Kind z.B. für 2 Fücher (Deutsch, Mathe) in der 2. kl. mitmacht, aber ansonsten altersgerecht beschlult wird. Ich lennen zwei erstklässler, einer macht Mathe in der 3. Kl. mit, ein Mädchen Musik (sie spielt Cello) und Deutsch in der3. Kl. Eventuell geht das bei euch auch?


    hagendeel

  • Den schnellen INput brauchte ich garnicht schnell,die Frau hat sich einfach nicht zurück gemeldet #sauer Bis Mittwoch hat sich das dann auch erstmal erledigt weil ich gerade Nachtdienste mache. Naja jetzt gehe ich mal in die Heia #n8

  • Also, ich hab ja auch so zwei Fälle hier. Mein Großer wurde auch überhaupt nicht individuell gefördert, allerdings gab es da auch immer nur zusätzliches. Die Mittlere durfte jetzt z.B. (auch erste Klasse, konnte 1 Jahr vorher lesen etc.) schon im Januar die Schreibschrift beginnen und schließlich ist sie jetzt zweimal in der Woche für eine oder zwei Stunden in der 2. Klasse. Ihr gefällt das gut. Wechseln möchte sie aber nicht und ich dränge sie nicht. Obwohl sie auch in Mathe gelangweilt ist. Ich möchte aber, dass sie eine entspannte Schulzeit hat. Sie ist aber auch pflegeleichter in der Schule und macht meist alles mit, trotz Langeweile.


    Dem Großen wurde die Schule durch diese Gleichschalterei schnell mies gemacht. Allerdings ist es eine große, schwierige Klasse gewesen und die Lehrerin noch sehr unerfahren. Aber Förderung gab es auch nur zusätzlich (soweit ich das mitbekommen habe) und dann auch gerne so Rechenmalblätter (mag mein Sohn gar nicht). Außerdem verweigert der Große gern, er hat schnell Angst zu versagen. Also, alles nicht so einfach.


    Wäre das mit den "Besuchen" in der 2. Klasse vielleicht eine Idee? Falls konstruktive Vorschläge nicht ankommen: Wäre derjenige, der Euren Sohn getestet hat, bereit, mit den Lehrern zu sprechen? Manchmal wissen die gar nicht, was alles ganz unbürokratisch machbar ist.


    Im Übrigen hat sich das Schlimmste bei meinem Sohn so gegen Ende der 2. Klasse gelegt. Da war die Frustrationstoleranz deutlich höher... In der 3. Klasse zog das Tempo an und das war dann auch besser.