Flexible Eingangsstufe in 3 Jahren

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  • Wieviel Prozent der Kinder in der Klasse eurer Kinder haben die flexible Eingangsstufe in 3 statt in 2 Jahren gemacht? (Mehrfachantworten möglich) 7

    1. die vergessene Antwortmöglichkeit (3) 43%
    2. ca. 9-10 Prozent (2) 29%
    3. ca. 5-6 Prozent (1) 14%
    4. ca. 33-34 Prozent (1) 14%
    5. kein Kind (0) 0%
    6. ca. 1-2 Prozent (0) 0%
    7. ca. 3-4 Prozent (0) 0%
    8. ca. 7-8 Prozent (0) 0%
    9. ca. 11-12 Prozent (0) 0%
    10. ca. 13-14 Prozent (0) 0%
    11. ca. 15-16 Prozent (0) 0%
    12. ca. 17-18 Prozent (0) 0%
    13. ca. 19-20 Prozent (0) 0%
    14. ca. 21-22 Prozent (0) 0%
    15. ca. 23-24 Prozent (0) 0%
    16. ca. 25-26 Prozent (0) 0%
    17. ca. 27-28 Prozent (0) 0%
    18. ca. 29-30 Prozent (0) 0%
    19. ca. 31-32 Prozent (0) 0%
    20. noch mehr (0) 0%

    Bei meiner Tochter ist jetzt eigentlich beschlossene Sache, dass sie in der zweiten Klasse bleibt statt in die dritte zu wechseln.


    Etwas geschockt war ich (zumal ich am zweifeln bin), als ich hörte, dass von den 14 Kindern ihrer Klasse, die jetzt eigentlich in die dritte kämmen, vermutlich 4 wiederholen. Scheint mir doch ein recht hoher Schnitt.


    Mich würde jetzt interessieren, wie das in den Klassen eurer Kinder war. Schön wäre es, wenn ihr nur antwortet, wenn an der Schule das Modell 'Flexible Eingangsstufe' gefahren wurde. Soweit ich weiß gibt es das in NRW, Bayern, Niedersachsen, Hessen.


    Mehrfachantworten für mehrere eigene Kinder in verschiedenen Klassen sind möglich.




    Vielen Dank für eure Antworten


    leandra

  • Ein Kind von 15 in der Klasse meiner Tochter. wieviel Prozent sind das?
    Und in der Parallelflexklasse ein Kind von 18.

    Einmal editiert, zuletzt von Milk ()

  • Bei uns ist die Eingangsstufe auch 3 Jahre, Kinder können also auch ein Jahr länger in der Eingangsstufe "verweilen". Ist aber hier in Berlin nicht immer an jeder GS möglich.


    Meine Tochter ist jetzt in der dritten Klasse, kommt nächstes Schuljahr in die 4., hat bisher nicht verweilt. Einige andere schon in diesen bisherigen drei Schuljahren. Allerdings hab ich mir da nie Gedanken drüber gemacht, wieviele Kinder das jetzt waren oder ob da viel oder wenig ist/war.

  • @ milk


    Das wären dann einmal ca. 7% und einmal ca. 6%. Solche Zahlen hätte ich auch in etwa erwartet.


    @ Beavi


    Kann ich gut verstehen. Bis es bei uns Thema war, habe ich da auch nicht drauf geachtet.



    Danke für eure schnellen Antworten. Man wartet ja doch immer sehnsüchtig auf Antworten und in so einem kleinen Unterforum hätte ich so schnell gar nicht damit gerechnet.

  • Hier in Berlin sind die Verweilerzahlen recht hoch, was ich aber auch auf das frühe Einschulalter schiebe. Letztes Jahr sind von 11 2. Klässlern 4 verblieben. Es sind meist Sept.-Dez. Kinder.

  • Ja, vier kommen mir auch ganz schön viel vor.


    In unserer Grundschule gab es anfangs einiges an Infomaterial, da stand irgendwas von etwa 3-4%, die die Eingangsstufe in drei Jahren durchlaufen.


    Aber um ehrlich zu sein hat es mich dann überrascht, dass in der Klasse meiner Tochter nur ein Kind länger bleibt, nach dem was sie so erzählt hat, was einige Kinder für Probleme hatten...

  • Hm, wenn es ein echtes "Verweilen" und nicht ein Wiederholen ist, finde ich die flexible Eingangsstufe ziemlich gut.
    Wo ich arbeite gibt es jahrgangsübergreifende Klassen von 1-4. Kinder die verweilen, benötigen mehr Zeit und bekommen diese auch.
    Manchmal nur in Teilbereichen, dann arbeiten sie in anderen trotzdem schon weiter.


    In einer Klasse sind von 4 Erstklässlern zwei potenzielle Kandidaten für eine dreijährige Eingangsstufe. Das wären 50 %.
    Und es hat nix mit der Lehrerin zu tun...


    Die, die ich gesehen habe, die verweilt sind, brauchten tatsächlich schlicht "mehr Zeit".
    Davon sind einige später problemlos als starke Schüler ins Gym gewechselt z.B.
    Ich würde mich nicht an den Prozentzahlen aufhängen. Hast du Vertrauen in die Lehrerin?
    Glaubst du, es wäre nicht nötig bei deinem Kind?
    Ich persönlich finde ja "mehr Zeit" eine schöne Sache, wo doch alles immer früher, schneller und besser sein muß...


  • Ich persönlich finde ja "mehr Zeit" eine schöne Sache, wo doch alles immer früher, schneller und besser sein muß...


    Stimmt, vor allem wenn dann weiterhin vertraute Klassenkameradinnen dabei sind. :) Ich bin ein totaler Fan der flexiblen Eingangsstufe. :)

  • Bei uns würde das jahrgangsübergreifende Lernen auf Wunsch vieler Eltern wieder abgeschafft.


    Vermutlich wurde das Ganze, wie ja leider üblich hier, als Sparmaßnahme angesetzt und nicht, um den Kindern einen individuellen Einstieg in die Schule zu ermöglichen. Letztlich fanden die Eltern wohl, dass die Kindern beim jahrgangsübergreifenden Lernen noch schlechter betreut wurden als im Klassenverband.


    Recht hohe Verweilerzahlen haben wir hier auch, und das wird sich auch künftig nicht ändern: man braucht hier händeringend die Kitaplätze, und im Zweifelsfall wird Eltern mit Kann-Kindern eben lieber erzählt, ihr Kind wäre schulreif, von der ohnehin schon eher frühen Einschulung mal ganz zu schweigen.

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    There is no foot too small, that it cannot leave an imprint on this world.

  • Ich kann erst nächstes Jahr abstimmen, aber ich habe mir für meinen Sohn auch die Flexible Eingangsstufe gewünscht und es hat geklappt #applaus

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

    • Offizieller Beitrag

    liebe Leandra,
    unser großer hätte am ende dieses schuljahres (integrative schule) auch in der zweiten klasse verweilen dürfen/sollen. wir als eltern dürften den antrag schon ende 2012 stellen dürfen, damit er offiziell in die ersten klasse "zurück" konnte. das ganze läuft seit februar in seiner 1./2. klässler gemischten klasse so ab, dass er sich in deutsch und sachunterricht mehr an 1. klässler orientiert und in mathe eher an 2. klässler. denn:

    Ich persönlich finde ja "mehr Zeit" eine schöne Sache, wo doch alles immer früher, schneller und besser sein muß...


    er braucht diese zeit definitiv und wir sind froh, dass wir es ihm ermöglichen können, in seinem tempo weiterkommen zu dürfen ohne klasse und kl wechseln zu müssen.
    prozentzahlen kenn ich allerdings nicht.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Hallo ihr Lieben,


    so jetzt komme ich wieder zum antworten. Danke für eure Antworten.


    @ Beavi und KarlaP und staubschaefchen


    Die berliner Zahlen finde ich ja ganz schön heftig. Ihr habt ja Stichtag 31.12. soweit ich weiß. Bei uns (NRW) ist es mittlerweile der 30.9., also nicht ganz so frühe Einschulungen. Ich finds nur trotzdem absurd, dass auf immer frühere Einschulung gedrängt wird, aber offenbar nicht an einer sinnvollen Heranführung der ganz jungen Erstklässler gearbeitet wird. Stattdessen könnte man das Gefühl kriegen, es wird einfach geschaut wer es schafft und den Rest läßt man dann halt ein Jahr länger in der Eingangsstufe (statt ein Jahr länger in den Kindergärten). Scheint mir eine sehr darwinistische Herangehensweise zu sein. Und vermutlich wirklich etwas mit dem Mangel an Kindergartenplätzen zu tun zu haben.




    @ fibula und marisa


    Ich stehe dem Verweilen generell etwas zwiespältig gegenüber. Soweit ich weiß, gibt es ja in vielen Ländern gar kein Sitzenbleiben mehr. Allerdings weiß ich nicht, ob die nicht trotzdem so eine flexible Eingangsstufe haben. Eigentlich sollte doch das Ziel sein, die Kinder soweit zu fördern, dass sie eben mitkommen.


    Bei meiner Tochter kommt jedenfalls im Moment nicht an, dass sie mehr Zeit hat, sondern dass sie dümmer sei als der Großteil der Klasse. Zudem wurde ich schon im ersten Viertel des zweiten Schuljahres gedrängt, sie in die erste Klasse zurück zu stufen. Das übrigens nachdem die zweite Hälfte des ersten Schuljahes die Lehrerin wegen Schwangerschaft fast die Hälfte der Zeit ausgefallen ist. Statt also zu schauen, wie man die Rückstände einiger Erstklässler im nächsten 3/4 Jahr aufarbeitet, wurde direkt versucht die scheinbar wackeligsten Kandidaten aus den mageren Förderstunden für die Zweitklässler raus zu nehmen.


    Wir haben ja ersten und zweiten Jahrgang in einer Klasse: Die Zweitklässler aus dem 'Schwangerschaftsschuljahr' erhielten, wie ich später erfuhr, zusätzliche Förderstunden, damit sie in die dritte KLasse versetzt werden konnten. Von ihnen ist nur eine in der zweiten Klasse geblieben. Mich ärgert z.B., dass so ein Zusatzangebot für die damaligen Erstklässler nicht aufgefahren wurde oder wird. Schließlich haben sie genauso viel Lerneinbußen durch die schwangere Lehrerin gehabt.


    Zusätzlich irritiert mich die Beurteilungsgrundlage der Lehrerin: Wir sind uns einig, dass M seit Herbst die Matherückstände fast komplett aufgeholt hat. Die großen Sprünge im Lesen, die ich eindeutig wahrnehme, verneint sie (wobei mir zwei Lesemuttis auf meinen Kommentar, dass M noch schlecht lese, unabhängig voneinander sagten, dass sie das nicht so erlebt hätten und es da ganz andere Kandidaten gäbe). Einig sind wir uns über Ms katastrophale Rechtschreibung. Wobei sich auch hier deutliche Fortschritte bemerkbar machen.


    Was mich stört ist vor allem diese für mein Empfinden stärkere Bewertung der Rechtschreib-Fähigkeiten gegenüber Mathe. Der Mutter eines anderen Kindes mit sehr starken Rechenproblemen wurde bis vor kurzem gesagt, dass sich das schon noch lege. Nun wird dieses Kind aber wohl auch verweilen.


    Das Argument der Lehrerin ist vor allem, dass meine Tochter Erfolgserlebnisse brauche und sie diese durch geringere Leistungsanforderungen bekommen könne. Erstmal ist es aber doch definitiv kein Erfolgserlebnis, dass man nicht dasselbe lernen könne wie die eigenen Freundinnen.


    Ich trauere jetzt wieder sehr dem nicht bekommenen Platz an der Montessori hinterher, wo in 4 Jahrgängen unterrichtet wird, so dass für die Kinder wirklich die Zeit bleibt, selber den Punkt zu finden, wann sie der Ehrgeiz packt.




    @ fibula


    Dein Großer ist ja auch ungefähr so alt wie M, also auch ziemlich jung eingeschult. Wie nimmt er denn den Gedanken auf, dass er nicht mit in die dritte Klasse geht?


    Liebe Grüße


    leandra