Lotusgeburt

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  • Kennt sich damit jemand aus? Wie muss ich mir das rein praktisch vorstellen?


    Wo wird die Plazenta aufbewahrt? Die fängt ja irgendwann an zu duften.
    Wie wird die Nabelschnur behandelt? Die wird ja fest und bricht- zumindest taten das die Nabelschnurreste bei meinen zwei Großen. Ich nehme also an, dass das auch für die ganze Schnur gilt.
    Muss der Nabel irgendwie besonders behandelt werden? Im Vergleich zum traditionellen Abnabeln.
    Wie läuft das mit Kind transportieren ab? Ich stelle mir das schwierig vor mit Kind im Tragetuch und die Kabelage dann irgendwie, irgendwo dazwischen...
    In welchem Zeitraum fällt die Nabelschnur denn erwartungsgemäß ab?



    Mir geht es wirklich nur um den rein praktischen Ablauf. An Diskussionen über das Für und wider bin ich NICHT interessiert. ;)

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Ich habe es so verstanden, dass eine Lotusgeburt unter anderem deshalb gemacht wird, weil das Kind eben nicht durch die Gegend geschleppt werden soll. Transport im TT entfällt also, Baby bleibt bei Mama im Bett.


    Bei meinen Kindern ist der Rest nach spätestens einer Woche abgefallen, ich glaube nicht, dass das bei einer Lotusgeburt so anders ist.


    Deine anderen Fragen kann ich aber nicht beantworten und bin neugierig, ob sich hier jemand findet, die das probiert hat.

  • Danke, da steht zur Plazenta selbst sehr viel.
    Wird mit der Nabelschnur genauso verfahren?

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Zitiert aus oben genanntem link:


    " Die Nabelschnur wird immer mehr austrocknen, bis sie sich von selbst
    vom Bauchnabel löst. Ist die Position der harten Nabelschnur
    ungünstig, kann diese mit warmem Wasser weich gemacht und die Haltung
    korrigiert werden."


    Ich selber hab auch nur geg**glet und keine eigenen Erfahrungen ;)

  • Meine Freundin (selber Hebamme) hat nach der HG ihrer Tochter auch eine Lotusgeburt gemacht.
    Zuerst hat sie das Salzen wohl etwas vernachlässigt und der Geruch wurde "durchdringend"!
    Sie selber hat das wohl nicht so sehr gestört, aber ihr Mann konnte das "Aroma" im Bett einfach nicht mehr ertragen.
    Dann haben sie also noch mal nachgesalzen. Sie erzählte was von ca. 1Kilo Salz! Das sie dafür benötigt hätten.


    Zusätzlich hatte sie die Plazenta in einem alten Küchensieb liegen. Einem ganz feinen Haarsieb. Damit eine ständige Luftzirkulation stattfinden konnte. Dieses Küchensieb hing in einer Backschüssel. Obendrüber lag locker eine Mullwindel. Aber wohl mehr um den Anblick (für den Vater) etwas angenehmer zu gestalten.
    Also, in diesem Falle, eine etwas andere Behandlung der Plazenta. Tücher ausgewaschen hat sie definitiv nicht!
    Mit der Nabelschnur hat sie nichts besonderes gemacht. Der trocknete direkt an der Luft. Nur der Nabelansatz musste natürlich mit klarem Wasser ab und zu gereinigt werden. Der suppte ein wenig. Aber das hat man ja beim abnabeln genauso.
    Am 5.Lebenstag viel die Nabelschnur ab.


    Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen. :)

  • Ich hatte beim dritten Kind eine Lotusgeburt. Nach der Geburt haben wir die Plazenta mit Wasser abgetupft und in Mulltücher gepackt. Sie hat noch recht stark geblutet, deshalb mussten die Tücher öfter gewechselt werden. Am nächsten Tag wurde die Plazenta dann mit Salz bestreut und wieder eingewickelt. An diesem Tag habe ich sie dann in die selbstgenähte Tasche gesteckt, die hatte eine Kordel zum Tragen, das war super praktisch. Die Tücher haben wir dann je nach Bedarf ein oder zwei Mal am Tag gewechselt. Und da hat überhaupt nichts gerochen. Am Anfang halt nach Blut, aber die Plazenta trocknet ja ganz schnell ein.
    Die Nabelschnur wurde auch ganz schnell fest, war aber kein Problem. Wir haben sie halt immer so hingebogen, dass es ging. Da wir in den ersten Tagen eh fast nur im Bett waren und auch nur im Liegen gestillt haben, hat die Plazenta kaum gestört. Ich habe sie immer so platziert, dass sie am Bauch oder Po vom Baby lag.
    Die Nabelschnur ist nach 5 Tagen abgefallen, wahrscheinlich auch wegen der mechanischen Belastung. Bei den anderen beiden war es nach 10 und 7 Tagen.


    Wenn Du noch Fragen hast - gerne! :)

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Mich würde interessieren, warum man das macht. Hat es Vorteile oder sind es ideelle Gründe?

    Die Menschen erstaunen mich,
    weil sie die Gesundheit aufs Spiel setzen, um Geld zu verdienen,
    danach geben Sie es wieder aus, um ihre Gesundheit wieder zu erlangen;
    und weil sie sehnsüchtig an die Zukunft denken,
    genießen sie die Gegenwart nicht,
    weshalb sie weder in der Gegenwart noch in der Zukunft leben.
    Und sie leben so, als ob sie nie sterben müssten.
    Und sterben so, als ob sie nie gelebt hätten.
    (Geshe Yonten)

  • Das würde mich auch interessieren. Hat das nicht was damit zu tun, dass in manchen Kulturen die Plazenta als so eine Art geistiger Zwilling des Kindes betrachtet wird?

  • Ich bin kein esoterischer/spiritueller Mensch. Bei mir war es einfach Neugierde. Ich wollte wissen, ob irgendetwas anders ist als bei den ersten beiden Geburten. Ob das Baby weniger schreit, glücklicher wirkt, ob es besser schläft, ob der Nabel früher abfällt,... was auch immer. Da es ja keine Nachteile fürs Baby gibt, wollte ich das einfach ausprobieren. Ich habe mir auch die Option offen gehalten, die Nabelschnur doch noch abzuschneiden, wenn sie zu sehr stört. Ein weiterer Vorteil ist übrigens, dass die gesalzene Plazenta viel weniger Platz im Gefrierschrank braucht als die ungesalzene. :D

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  • Ich wollte das damals auch ausprobieren bei Nr 4, aber meine Hebamme wollte nicht. Ich hätte mir dann eine andere Hebamme suchen müssen. Mein Mann war auch nicht gerade begeistert und dann hab ich halt nachgegeben, mir war mein Mann wichtig und meine Hebamme auch, also wichtiger als das ausleben zu wollen. Also ich hab es machen wollen, weil ich mich mindestens 10 Jahre lang sehr stark mit attachment parenting auseinandergesetzt hab, bei jedem KInd mehr in die Richtung gearbeitet hab, von Anfang an ideale Umstände zu schaffen, sofern sowas geht, denn man kann nicht Alles beeinflussen, also ab Schwangerschaft eigentlich, und fand das dann in die Richtung ideale Grundvoraussetzungen schaffen irgendwie nochmal einen kiek mehr, den ich wirklich gern ausprobiert hätte... hat nicht sollen sein! Spannend finde ich es immer moch!

  • Veggie, wenn man das Ding eingepökelt hat, braucht man es doch nicht mehr in die Gefriere legen, dann ist es haltbar. #weissnicht

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Und was macht man dann mit dem eingepökelten Dings?

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Frau Dechse, ich hatte ja drei Hausgeburten und die Lotusgeburt hat das Ganze irgendwie abgerundet. Geht so in die Richtung, wie Litchee es schrieb. Das Komplett-Paket sozusagen. Allerdings konnte ich keine besonders positive Wirkung feststellen. Ich würde es trotzdem wieder machen, denn es hat keine Nachteile und wer weiß - vielleicht hat es ja für das Baby doch Vorteile, die man nicht unbedingt erkennen kann.


    Njnia, schon klar, aber wo soll das Ding denn hin? Im Tiefkühler liegt es neben seiner Schwester und ist aus dem Weg.


    Fiawin, keine Ahnung, was andere damit machen. Wir wollen jedenfalls irgendwann Obstbäume darauf pflanzen. Dann kriegt jeder Baum ein Schild mit dem Namen und dem Geburtsdatum des entsprechenden Kindes. Das stelle ich mir schön vor.

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