Argumente für Konsequenzen - im Gegensatz zu Stafen - gesucht!

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  • in der Zwischenzeit ist das mit dem Einsperren gepostet worden.
    Wenn die Eltern wütend werden das Kind einsperren und das Auszeit nennen - das ist wohl kaum schützende Gewalt, oder haben die Eltern sich da so sehr nicht im Griff, dass man die Kinder vor Hulk retten muss?! #confused


    Als mein Zornbold sich manchmal in der Zornschleife verfangen habe, brachte ich ihm bei, sich in sein Bett zu werfen, da kann er schreien und toben und sich sammeln oder ausruhen. Danach kann er zu uns kommen und immer sich bei mir eine Umarmung holen. Die TÜre blieb immer offen und ich auch immer in der Nähe. Nicht alleine-sein als Strafe. Nach ein paar Tagen rief er zornig "Ich ärge mich, ich ruhe mich jetzt von euch aus!" und rannte einen Moment in sein Bett. Nach ein paar Minuten kam er dann wieder uns spielte entspannt(er).
    Wichtig war hier, dass er lernte, sich aus der spannenden Situation zu nehmen, wenn er nicht mehr kann. Das hat für ihn so gepasst.


    Aber wegsperren - nicht mehr dazugehören dürfen?! Seltsames Skript... #heul

  • Hallo,

    Gemeint war dort, wenn sich das kind aufregt, die stimmung hochkocht, dass es dann den Raum verlassen muss. Wenn die Eltern wütend werden, sollen sie sich eine Auszeit nehmen.
    Im Scipt wird allerdings sogar empfohlen, wenn nötig die Tür abzuschließen.

    Genau. Gruselig...


    Klar ist es besser, rauszugehen statt dem Kind verbal oder körperlich Gewalt anzutun. Dann ist es aber nicht nötig abzuschließen, denn wenn das Kind hinterher will, zeigt es doch, daß es im Kontakt bleiben will. Wenn das Kind rausgehen will - auch gut.Auch dann ist es aber nicht nötig, die Auszeit zu "verhängen" oder gar abzuschließen.


    In allen anderen Situationen ist dieses "aus der Beziehung gehen" mMn eher schädlich.


    Für mich ist das nichts anderes als Strafe. Mit dem weggesperrt werden, soll das Kind lernen, seine Gefühle zu unterdrücken und zu tun, was der Erwachsene will. Nichts anderes als eine Strafe, noch dazu eine sehr heftige. (Kein "schöner" Raum, alleine, ...)


    Wenn es tatsächlich nur ums "runterkommen" ginge, wäre ja gerade ein schöner kuscheliger Ort oder die Möglichkeit sich abzureagieren und Liebe nach Bedarf angebracht und nicht stillsitzen, langweilen und Liebes- bzw. Beziehungsentzug, oder?

  • Trin #danke ich finde, du hast den Unterschied bzw. den Grad der "Logik" sehr schön auf den Punkt gebracht.
    Gleichzeitig sieht man (finde ich) auch ganz deutlich, dass in manchen Situationen die natürliche Konsequenz leider jemand anderen als das betroffene (also sich "fehlverhaltende", sorry für den Ausdruck) Kind so richtig trifft (also man nicht immer eine wirksame Konsequenz "herzaubern" kann, wenn einem was nicht passt). Für mich bedeutet das gleichzeitig auch (wie du ja schon schreibst), dass man aus manchen Situationen eher als Eltern lernen sollte (nämlich die äußeren Bedingungen anzupassen, um entweder vorzubeugen oder den Schaden zu minimieren...).


    Bei uns zuhause würde das Beispiel mit der Milch wahrscheinlich so aussehen:


    Kind schüttet Milch um. (Mama quiekt eventuell vor Schreck #pfeif , was eventuell noch die anderen miterschreckt, aber auch keine besonders ernstzunehmende Konsequenz ist.) Kind ist wahrscheinlich nass geworden, was ihm unangenehm ist ("Mama, zieh mich um!!" - natürliche Konsequenz für das Kind). Tisch ist nass, was das Kind aber nicht sehr stört. Verzögerung wegen Tisch säubern und Kind umziehen stresst mich (nicht das Kind), da ich altersbedingt noch eindeutig für Zeitabläufe verantwortlich bin (auch wenn ich sage "jetzt müssen wir uns beeilen, sonst kommen wir zu spät"). Einweiterer Nachteil entsteht für das Kind, das jetzt keine Milch mehr hat bzw. auf ein neues Glas warten muss - ist dem Kind aber offensichtlich egal, es will gar keine mehr (natürliche Konsequenz für mich: ich schenke ihm Milch erstmal nur mehr auf Anfrage ein, da bleibt sie weder stehen noch wird sie umgeschüttet).


    edit: auf die letzten Beiträge bin ich jetzt noch nciht eingegangen. weg- oder einsperren find' ich auch sehr gruselig

  • Zitat

    Naja, es ging um Auszeit.Dazu sei ein Raum gebraucht, in dem das Kind nicht spielen kann.Sonst kann es ja angenehm sein.


    Der Kursleiter hat da wohl was falsch verstanden...
    Oder ist das Triple P?


    Eine Strafe wirkt sich immer negativ auf die Beziehung aus.


    Eine logische Konsequenz kann auch doof sein und das Kind kann wüten und toben. Man geht aber in Beziehung mit dem Kind, macht den Standpunkt klar und kann es logisch erklären, warum und weshalb dies oder das nun so ist. Das Kind kann das in der Regel nachvollziehen und kann die Situation verstehen, ohne die Beziehung in Frage zu stellen.


    Strafen verstärkt das Gefälle zwischen Erwachsenem und Kind. Wobei ich auch Kinder kenne, die ihre Eltern für bestrafen können. ;)

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Ha um beim milchbeispiel zu bleiben
    Mama sitzt und trinkt tee
    Eins der kids schuettet milch um
    Das zweite tuts nach
    Das kleinste manscht damit rum
    Die aeltere huepft auf und kreisvht mein neuer rock
    Die milch tropft mittlerweile am boden wo einer das auto durchjagd
    Was macht mama
    Die trinkt milchbespritzt ihren tee
    Die konsequenz
    Niemand schafft es mama bei ihrem fruehstueck zu stoeren


    Der rest ist nebensache und die kinder hatten spass...

  • #super auch gut :)


    Ich hab' mir heute beim frühstück einfach keine Brille aufgesetzt #pfeif muss ja nicht jeden Spritzer live sehen, und abwischen muss ich den Tisch nachher sowieso ^^ sehr nervenschonend

  • Noah, den Kurs würde ich wechseln.... Logische Konsequenz, verlange dein Geld zurück... Solche Sachen wie 5 min in der Besenkammer tolerieren ( ist es da drinnen womöglich noch dunkel?)
    Geht ja gar nicht....
    Du bestrafst den Kursleiter ja nicht, die kOnsequenz ist ja nur, dass du dir diesen Quark nicht mehr anhörst ;)
    LG Katja

  • Zitat von Gänsebraten:

    Zitat

    männe meint aber ob strafe oder konsequenz, ob ein zusammenhang mit der "tat" besteht, oder nicht, ist völlig egal.
    Und ich würde gerne auch meinem Mann plausibel machen, warum wir Strafen vermeiden wollen / sollen.


    Das Milchbeispiel ginge hier anders...
    Kind will selbst Milch eingießen, dreht den Deckel auf, schüttet etwas daneben und etwas ins Glas.
    "Mama, da ist eine Pfütze!"
    "Ja Kind. Hier ist der Lappen, damit kannst Du sie wegwischen."
    Kind wischt, dabei kippt das Glas um.
    "Maamaaaa #heul eine Überschweeeeeeemmung!"
    *Tröstend* "Das ist nicht schlimm, wir wischen sie weg, und dann bekommst Du neue Milch."
    *Trotz, Geheul, wütendes Herumfuchteln* "Ich wollte aber DIESE Milch trinken!!!!"
    Natürliche Konsequenz: Mama hat noch vor dem ersten Kaffee ein Trotzkind am Frühstückstisch, #kreischen Kind kann die verschüttete Milch nicht mehr trinken und empfindet das als ganz fürchterliche Härte. Wieso man das ganze noch mit Strafen garnieren sollte, verstehe ich nicht. Das Elend ist eh schon viel größer als eine Milchpfütze. #wisch
    Anderes Beispiel:
    Wir sitzen gemeinsam bei einer netten Mahlzeit. Bei uns gilt, dass alle bis zu gemeinsamen Dank sitzen bleiben. Kind hat keinen Hunger mehr und fängt an, mit dem Essen zu spielen (eigentlich verboten, in geringem Umfang sehen wir darüber hinweg). Irgendwann fliegen Erbsen über den Tisch.
    Ich: "Kind, so nicht! Erbsen sind Lebensmittel, mit denen gehen wir sorgfältig um!"
    Kind wirft die nächste Erbse mit großer Sorgfalt in sein Trinkglas...
    Ich räume kommentarlos den Kinderteller aus seiner Reichweite.
    Kind "Will den Teller wieder haben!"
    ich: "Was willst du mit dem Teller tun?"
    Kind: "Erbsen löffeln!"
    ich: "OK, probieren wir es noch ein mal. Aber wenn Du keinen Hunger mehr hast, können wir auch danken, dann ist die Mahlzeit beendet."
    Kind isst noch eine Erbse, ist dann satt. Wir danken, Kind hüpft herum und ich komme endlich dazu, meine eigenen Erbsen zu essen.
    Würde ich jetzt noch eine Strafe fürs Erbsenwerfen aussprechen, dann bliebe ich hungrig. Das muss ich mir nicht antun. Den bespielten Teller außer Reichweite zu räumen, bis das erwünschte Verhalten angeboten wird, ist etwas, was der kleine Spezialist sofort versteht: eine für ihn logische Konsequenz. Unser Angebot, die Mahlzeit offiziell zu beenden, bietet ihm einen positiven Ausweg, so dass es nur bei extremer Müdigkeit Trotzanfälle gibt. Und in meiner nächsten Hausarbeitszeit hilft er mir dann, unter dem Tisch zu fegen.


    Das zentrale Argument bei uns gegen Strafen und für logische Konsequenzen ist, dass wir gerne angenehm mit einander leben möchten. Dafür müssen alle bestimmte Spielregeln kennen und beachten, aber das können wir uns gegenseitig angewöhnen, ohne mit Strafen zusätzliches Leid zu verursachen - wir lieben uns doch!


    Lieben Gruß - Silbermöwe

  • Ich finde, dein Mann hat völlig recht. Das, was da als Konsequenz gepriesen wird, ist dasselbe wie Strafe. Aber bei einem Kurs, der "Erziehung" will, hätte ich auch nicht anderes erwartet.

  • Zitat

    Aber bei einem Kurs, der "Erziehung" will, hätte ich auch nicht anderes erwartet.


    So ein Quatsch. Jeder erzieht sein Kind - ob er will oder nicht. Und ich finde es schon auch richtig, sich darüber Gedanken zu machen.


    Ansonsten - ich muss gleich wieder weg und hab keine Zeit, alles nachzulesen. Aber wenn der Kursleiter tatsächlich propagiert, ein Kind in eine Besenkammer zu sperren, gehört der angezeigt.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Naja, das Problem mit diesem Milchbeispiel oder auch mit den Erbsen ist, dass die logischen Konsequenzen noch relativ offensichtlich sind. Warte mal noch ein paar Monate, bei uns kamen dann Situationen, wo das nicht mehr ganz so einfach ist. Beispiel: Kind sitzt beim gemeinsamen Essen und stößt regelmäßig nur so zum Spaß schrille Schreie aus. Wenn Du es bittest, aufzuhören, lacht es nur und macht weiter. Wenn das Kind einen an die Grenzen bringt, dann zeigt sich halt das wahre Wesen einer Erziehungsmethode. Und wenn ich als Mutter dann so hilflos bin, schreit es in mir halt auch nach Strafe, obwohl ich das ja eigentlich ablehne. Da finde ich einen Kurs, der für die einfachen Fälle logische Konsequenzen anbietet aber für schwierige Fälle Absolution für Strafen erteilt (was ist an der Besenkammer logisch???), nicht hilfreich. Ich lese eher Bücher und besuche keine Kurse. Aber wenn, würde ich eher was von familylab oder nach Gordon oder Rosenberg suchen. Bei dem beschriebenen Kurs sehe ich keinen respektvollen Umgang mit Kindern und kann echt nachvollziehen, dass der Mann der TS das nicht versteht.


    edit: überschnitten. Mein Beitrag bezieht sich auf silbermöwe

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

    Einmal editiert, zuletzt von undine ()

  • Ansonsten - ich muss gleich wieder weg und hab keine Zeit, alles nachzulesen. Aber wenn der Kursleiter tatsächlich propagiert, ein Kind in eine Besenkammer zu sperren, gehört der angezeigt.


    Nee, das war eine Erziehungsmaßnahme einer Kursteilnehmerin, die er aber nicht infrage gestellt hat.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Hm, bei enem Kind mit schrillen spitzen schreien würde ich die Konsequenz je nach Alter ziehen. Bei einem grösseren kind würde ich, wenn meine Nerven angekratzt sind das Kind dann schon bitten, aus dem esszimmer zu gehen wenn es nicht ruhig sein will oder kann, und würde halt auch sagen das ICH in Ruhe essen möchte.
    Das ist für mich dann durchaus eine logische konsequenz und keine *strafe*, ich muss ja irgendwie meine eigene grenze wahren. Kinder hinaus schicken passiert hier selten wenn das Kind sich so unmöglich benimmt, das es den anderen nicht möglich ist einer Familienaktivität nachzugehen. Und dann wird vorher eigentlich auch immer erst nach alternativen möglichkeiten gefragt/geschaut. Aber gerade kreischen oder mit essen rumwerfen( das hat es hier schlnmal mit erbsen gegeben*augenroll*) sind für mich Probleme, wo eine ganz natürliche konsequenz für mich ist einen zustand herzustellen, an dem alle in ruhe essen können. Das ist dann halt wirklich auch abhängig vom alter des kindes -als kleinkind durfte meiner auch noch mit dem essen manschen und geräusche machen, in einem rahmen den ich jetzt mit 6 aber für mich nicht mehr erträglich finde. Er kann dann sein essen mitnehmen oder hinterher essen, wie er möchte, aber an einem familientisch muss man sich das nicht antun.
    In eine besenkammer als Auszeit zu sperren - das finde ich allerdings auch sehr krass, und für das kind unter umständen beängstigend. So etwas sehe ich fast schon als folter oO

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Und dann wird vorher eigentlich auch immer erst nach alternativen möglichkeiten gefragt/geschaut.


    Genau, das meine ich ja. Aber solange man nur das Schema "Kind funktioniert nicht -> Konsequenz" durchzieht und nicht auf das Kind schaut, ist der Unterschied zwischen Strafen und logischen Konsequenzen halt nur ein gradueller. Bzw. man wird mit logischen Konsequenzen wahrscheinlich schon im Kleinkindalter verzweifeln, mit härteren Strafen vielleicht erst in der Pubertät. Jedenfalls sind unsere Kinder selten freiwillig in ihre Zimmer gegangen / dort geblieben und dann muss man vielleicht doch überlegen, ob man als Eltern z.B. zum Frieden beiträgt indem man ausführliche Gespräche über die Arbeit nicht beim Abendessen führt sondern auf den späteren Abend verlegt (in unserem Fall). Eigentlich wollte ich vor allem sagen, dass das Verschütten-Beispiel ein relativ einfaches ist, mit dem hoffentlich die meisten auch ohne Erziehungskurs klarkommen und sich erst an schwierigeren Problemen zeigt, ob ein Ansatz trägt.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Vielen Dank für die Links, happy spider. Damit kann ich was anfangen. Ich hab oft so ein Bauchgefühl zu einer Sache, kann es aber nicht mit Argumenten passend ausdrücken...


    Der Kurs wird von unserer Grundschule angeboten. "Gemeinsames Erziehungskonzept in Elternhaus und Schule" oder so, nennt sich das. Irgendwas mit "positiver Erziehung" im Untertitel.


    Kostet nichts, machen zwei fortgebildete Lehrkräfte für lau.


    Bisher hat meim Mann sich noch nie mit dem Thema Erziehung bewusst auseinander gesetzt. Er macht halt alles aus dem Bauch heraus, stellt nichts in Frage, bei ihm hats ja auch nicht geschadet.


    Er findet das mit der Besenkammer auch völlig ok, kann gar nichts Schlimmes dabei finden, und findet es völlig übertrieben von mir, dass ich mich aufrege.



    Und Bücher dazu lesen wird er nicht. Er ist da einfach irgendwie verschlossen für meine Ideen und Argumentationen.

    "Gebt den Kindern Liebe, mehr Liebe und noch mehr Liebe, dann stellen sich die guten Manieren ganz von selbst ein."
    (Astrid Lindgren).

    Einmal editiert, zuletzt von Gänsebraten ()

  • Bin schon ernsthaft am überlegen, ob ich meinen Mann zu den nächsten 2 Kursabenden noch mitnehmen soll, oder ob das bei ihm mehr Schaden anrichtet, als dass es nützt.


    Wenn ich in Zukunft gegen etwas argumentiere, könnte er sage, aber die Lehrer im Kurs haben es doch so gesagt, die müssen es doch wissen

    "Gebt den Kindern Liebe, mehr Liebe und noch mehr Liebe, dann stellen sich die guten Manieren ganz von selbst ein."
    (Astrid Lindgren).

  • Die zwei Lehrkräfte... haben die ein Konzept? Weißt du, was für Fortbildungen das waren? *grusel*

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Hallo,


    Beim schreien fällt mir ein:


    - aushalten, ost ist es ein experimentieren und vergeht, wenn man nicht reagiert oder Alternativen anbietet
    - Dem Kind echte Aufmerksamkeit geben, bei meinen war so ein nervttendes Verhalten oft ein Hinweis darauf, daß ich zwar körperlich anwesend bin, sie meine echte Anwesenheit aber nur zu wenig spürten
    - bei großen Kindern hätte es auch passieren können, daß ich meinen Teller nehme und aus dem Zimmer gehe (hab ich mal gemacht als Rülpsen grad in war und unter den Geschwistern sich eine nette Gruppendynamik entwickelte... OK, sie brauchen es grad, aber ICH brauch eine rülpsfreie Ess-Zone.


    Das was von dem Kurs geschrieben ist, finde ich tatächlich eher schädlich als hilfreich, es sei denn, er richtet sich an Eltern, die ihre Kinder sonst zusammenschlagen würden., Für die mag Auszeit und co. immer noch besser sein...
    Ich finde den Kurs nach der Beschreibung nicht nur kostenlos sondern umsonst (nein, eigentlich sogar gar schädlich). Ich glaube, ich würde weder selber hingehen noch jemanden schicken, dafür aber ein wenig Geld in gute Bücher oder die Kloettersbriefe stecken.


    Ändern kann man sowieso nur sich selber, niemanden sonst. Darum würde ich zuerst an mir arbeiten und hoffen, daß mein Vorleben abfärbt. Allerdings könnte ich mit jemandem der schon bei solchenb Kleinigkeiten nach Strafen ruft und Kind einsperren usw. OK findet, wohl nur schwer auf Dauer zusammenleben und hätte echt Sorge um mein Kind, zumindest nicht dann, wenn er es auch umsetzen will.

  • Die zwei Lehrkräfte... haben die ein Konzept? Weißt du, was für Fortbildungen das waren?

    Gottfried Duhme: "Positive Erziehung in Elternhaus und Schule" Link

    "Gebt den Kindern Liebe, mehr Liebe und noch mehr Liebe, dann stellen sich die guten Manieren ganz von selbst ein."
    (Astrid Lindgren).