Ich glaube, dass man das Wort "Erziehung" benutzt, wenn man es für sich selbst positiv (oder zumindest neutral) besetzt hat. Halt so, wie man Ferien oder Essen benutzt. Als Oberbegriff, der vieles beinhalten kann, ansonsten von einem aber wertfrei verstanden wird.
Erziehung erlebe ich in meinem Umfeld eher negativ besetzt. Sinnlose Konsequenzen werden bei mir auf Arbeit als erzieherische Massnahme deklariert (Erwachsenes Klientel, übrigens). Im privaten Umfeld wird Erziehung, respektive die Ermangelung davon, als so eine Art Synonym für alle möglichen ungeliebten/ unbeliebten Eigenschaften verwendet. Darum verwende ich es eher nicht, sondern umschreibe.