Der x-te Tagesmutter Eingewöhnung Thread

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  • Hallo.


    Ich bin noch neu hier und habe mich gerade im Foyer vorgestellt.
    Ich habe schon im alten Forum in den letzten Monaten alle Threads zu dem Thema gelesen, brauche aber für unsere Situation trotzdem euren Input.


    An dieser Stelle reich ich schon mal Kaffee oder Tee und Gebäck, denn es könnte etwas länger werden.


    Unser Sohn, jetzt 10 Monate alt, ist von Anfang an etwas anspruchsvoller als das Durchschnitts-Baby. Vor allem das Schlafen ist etwas schwieriger.
    Bis jetzt schlief er nur mit direktem Körperkontakt zu mir, brach dieser ab hatte ich 5 min bis max. 15 min bis er panisch schreiend wach wurde.
    Außerdem ist er jede Nacht 12 und mehr mal kurz wach, jault auf, wimmert oder krabbelt im Schlaf.
    Er hat kein Kuscheltier und nimmt keinen Schnuller.


    Dazu kommt das er ab etwa dem 5. Monat stark gefremdelt, Betreuung durch Großeltern oder ähnliches auch nur stundenweise war nicht möglich, auch der Papa wurde teilweise nicht akzeptiert.
    Mit mir zusammen ist er ein eher aufgeschlossener Zeitgenosse, der auch mit Fremden flirtet und sich beim PEKIP oder ähnlichem auch von mir entfernt und länger alleine spielt.


    Jetzt haben wir vor 3 Wochen mit der Eingewöhnung in einer Tagespflegeeinrichtung begonnen, d.h. 3 Tagesmütter mit bis zu 15 Kindern unter 3 in einer eigens dafür angemieteten Wohnung. Aufgrund der Ferienzeit sind zwar max 10 Kinder in der Betreuung, aber auch nur 2 Stamm-Tagesmütter mit 1-2 Aushilfen/Praktikanten da.


    In der ersten Woche war ich mit ihm 2 mal täglich in seinen Wachphasen jeweils 1 bis 1 1/2 Stunden da. Es lief ziemlich gut. Er hat sich nach kurzer Orientierung von mir entfernt und alleine gespielt, mit der Bezugs-TM gespielt und war gut drauf.
    Daraufhin habe ich Do und Fr jeweils 15 bis 30 min in der Küche gesessen während er gespielt hat. Kein Weinen, kein Meckern.


    Die 2. Woche ist er aus dem Flur eigenständig ins Spielzimmer gekrabbelt, Trennung am Di war kein Problem. Ich war auf Abruf spazieren, nach 1 1/2 Stunden sollte ich ihn dann abholen. Kind war müde und hat gemeckert.
    Mi und Do hat er bei der TM 45 min auf dem Arm geschlafen, während ich 2 1/2 Stunden unterwegs war. Er war wieder müde als ich kam, aber gut drauf.


    Diese Woche Mo und Di wie in Woche 2.
    Mi hat er geschrien, als ich gehen wollte. Ich hab dann noch 30 min mit ihm gespielt bis ich gegangen bin. TM hat ihn abgelenkt und der hat kurz geschrien.
    Heute war es wieder schwierig zu gehen. Er hat kurz (ca. 2 min) geschrien (ich habe vor dem offenen Fenster gelauscht).
    Die 2. TM hat ihn heute im Kinderbett zum Einschlafen gebracht. Nach ihren Aussagen mit kurzem Meckern. Er ist genau als ich ihn abholen wollte wach geworden. Er stand schreiend und völlig panisch im Kinderbett.
    Außerdem kommt er mit den festen Essenszeiten nicht zurecht. Er isst noch sehr wenig, vor allem morgens und mittags.
    Jetzt soll er aber zu festen Zeiten im Hochstuhl sitzen, was er eh nicht so gut findet, und muss dann noch warten, bis die anderen fertig sind.
    Zu Hause weigert er sich seit gestern komplett, in den Hochstuhl gesetzt zu werden.



    Uns, also meinem Mann und mir, geht es mit der Situation, wie sie diese Woche war, nicht besonders gut.
    Wir könnten die Eingewöhnung bis Ende August ausdehnen. Wenn gar nichts funktioniert, könnten wir ihn auch noch ein Jahr zu Hause behalten.


    Was würdet ihr machen?

  • Ich habe die Situation mit dem Eingewöhnen noch vor mir, aber ich wollte nicht einfach wegklicken.
    Daher: #liebdrück


    Ich würde auf mein Bauchgefühl hören, evtl die Eingewöhnung verlängern (so er sich dort wieder wohler fühlt) und ansonsten, so das möglich ist, den Kleinen länger zu Hause behalten. In der Zeit dann evtl Krabbelgruppen / Babysport etc besuchen, damit er noch sicherer wird.


    Ich wünsche Euch viel Kraft.

  • Meine Tochter ist jetzt bald 21/2 und vor gut einem Jahr habe ich sie bei unserer TaMu eingewöhnt. Sie war/ist auch ein sehr anspruchsvolles aber wahnsinnig schlaues Kind. Soll heißen, nach wie vor schläft sie nur mit direktem Körperkontak sie braucht sehr sehr viel Bestätigung aber auch liebe. Zu dem Zeitpunkt der Eingewöhnung habe ich noch sehr viel gestillt und überhaupt hat sie eigentlich nur selten und nie zu vorgegeben Zeitpunkten gegessen.
    Und heute? Also meine Kleine ist ja ein interessantes Kind. Sage ich morgens, wir gehen jetzt zur TaMu, dann: "Nein, nein, ich will nicht, nein." Wir gehen natürlich trotzdem, habe ja ein Job. Sind wir bei der TaMu, immer noch eine ablehnende Haltung. Ich habe einfach ca. ne halbe Stunde mehr für sie eingeplant um sie morgens abzuliefern. Gott sei dank gibt unsere TaMu mir die Möglichkeit mit ihr gemeinsam dort das zweite Frühstück zu machen. Danach darf ich auch gerne gehen. Und wenn ich die Perle wieder abholen will? Mama nein, nein, nein, nein. War ja klar.


    Soll heißen. Gott ich habe mich so fertig gemacht wegen der TaMu. Ich hatte Angst das sie nicht schlafen wird, dass sie die ganze Zeit weinen wird... Aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, ohne mich, ging das vorbei. Sie schläft bei unserer TaMu sogar noch zum Mittag, ohne Probleme. Das würde sie NIE zu hause tun. Und dabei kann ich mir sicher sein das die TaMu liebevoll und doch konsequent ist.
    Also ich würde sagen, zieht es durch. Meistens ist es nie so schlimm wie man denkt.

    Tine mit Perlchen *02.2010 und Junior *12.2013