Insulinresistenz-was nun?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • ich hol den thread mal wieder hoch.


    ich hatte bei meiner frauenärtzin einen hormonstatus machen lassen, weil ich zyklusprobleme habe ( ständige schmierblutungen) schmerzen, stimmungsschwankungen und noch einiges anderes. zudem nehme ich trotz ernährungsumstellung nicht ab, gar nichts, seit wochen. habe ein onlineprogramm über die krankenkasse gestartet.
    nun stellte sich raus testosteron zu hoch, laut labor nicht behandlungswürdig.
    frauenärztin sieht allerdings den verdacht auf insulinresistenz und pco und schickt mich nun zum diabetologen.
    wäre denn aber nicht so, dass meine blutzuckerwerte aus dem rahmen fallen müssten?
    oder fällt das erst bei einem belastungstest auf?

  • Die Werte müssen noch nicht aus dem Rahmen fallen solange du noch am Anfang einer Insulinresistenz stehst.
    Es braucht dazu meist keinen Glucosebelastungstest sondern den Langzeitwert HbA1c. Der sollte um die 4-6% liegen. Wenn du eine beginnende Resistenz hast liegt er eher über 6% oder am oberen Grenzbereich.
    Dann erstellt man idealerweise über mehrere Tage ein Blutzuckertagesprofil. Daraus kann man wesentlich mehr ablesen als aus so einen Glucosetoleranztest.
    Der Gtt kommt noch aus Tagen wo wir keine guten meßgeräte für zu Hause hatten udn es den Wert HbA1c noch nicht gab, weil unbekannt.

  • Im Grunde braucht man beides bzw. alle drei.
    Der HbA1c-Wert bildet eine Art Querschnitt über den durchschnittlichen Blutzuckerwert in den letzten 8-12 Wochen. Wenn ein insulinresistenter Mensch (oder sogar ein Diabetiker) nur nach dem Essen kurzzeitig erhöhte Werte hat, aber über den größten Teil des Tages (und in der Nacht) normale Werte, kann der HbA1c auch recht niedrig sein.
    Der Belastungstest misst die Reaktion auf eine standardisierte Menge Glucose, also den BZ nach einer definierten Zeit. So kann man eine Insulinresistenz (oder einen Diabetes) auch schon dann erkennen, wenn der durchschnittliche BZ über den Tag noch normal ist.
    Natürlich kann man auch aus BZ-Tagesprofilen einiges ablesen, wobei man dabei immer berücksichtigen muss, was wann im Verhätnis zur Messung gegessen wurde und wie z. B. die Bewegung war. Wenn man eine Insulinresistenz oder einen Diabetes hat, sind solche Profile bzw. Selbstmessungen auch dazu sehr nützlich, um zu sehen, wie man persönlich auf was reagiert. Einer geht von Kürbis mit dem BZ sehr hoch, der nächste kann den bergeweise essen.


    Auf jeden Fall eine prima Reaktion der Frauenärztin, bei PCO-Verdacht einen Diabetologen einzuschalten!


    Übrigens ist Schwangerschaftsdiabetes von den Stoffwechselvorgängen sehr ähnlich wie Typ-II-Diabetes. Durch eine Schwangerschaft wird man stärker insulinresistent. Das ist ganz normal und von der Biologie (die eigentlich noch zu einem Steinzeitmenschen passt) auch so vorgesehen. Wenn vor der Schwangerschaft schon eine Insulinresistenz vorliegt, überschreitet man in der Schwangerschaft möglicherweise die Schwelle zum Diabetes. Nach der Schwangerschaft rutscht man wieder unter die Schwelle, das Risiko für einen späteren Typ-II-Diabtetes ist aber erhöht.


    Kurz noch etwas zu mir: Ich bin Ärztin, und ich hatte selber einen Schwangerschaftsdiabetes. Die Nachessenswerte hatte ich mit der Ernährung nach der Logi-Methode und mit regelmäßigem Sport gut im Griff, für die Nüchternwerte musste ich aber Insulin spritzen (ab der 14. SSW).

  • buntgrün, nicht unbedingt mein Langzeitwert lag bei 5,1 und trotzdem war der Belastungstest positiv.
    Aktuell liegt er bei 5,4 aber der Nüchternwert ist in der Schwangerschaft zu hoch deswegen muß ich Basalinsulin spritzen.


    Ich habe ein leichtes PCO und die IR, in der Kinderwunschzeit musste ich Metformin und ein Kortison nehmen, letzteres habe ich nicht vertragen und wurde wieder abgesetzt.


    Ich meine aber das es anfing bei mir besser zu werden wie 10 kg runter waren. Ich musste mich ernähren wie bei einer Schwangerschaftsdiabetes und die einschränkung von Kohlehydrate und Zucker haben da es meiste gebracht.


    Ich würde mir einen guten Diabetologen suchen, vielleicht kannst du vorher ein paar Tage den Blutzucker messen und aufschreiben was du gegessen hast. Ich finde das persönlich aussagekräftiger, da hat buntgrün recht.

  • Eine insulinresistenz kann dur haus auch bei unauffällige, hba1c vorliegen.


    Erhöhte testosteronwerte und die geschichte die davor lag legen ja insulinresistenz nahe.
    Ich hatte da mit metformin dann sehr gute (Therapie)erfolgr.
    Das senkt auch den testosteronspiegel...

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • ich hatte nun einen glucosebelastungstest, dieser fiel bis auf einen erhöhten nüchternwert gut aus.
    der doc hat dann noch den insulinwert abgenommen und dieser liegt viiiel zu hoch :(
    ich bin dann mal im keller ne runde heulen

  • Warum denn? Sieh es mal so: Du hast eine Insulinresistenz, ja. Aber davon weißt Du jetzt. Du kannst Dich passend ernähren, und ganz wichtig: Du kannst auf regelmäßige Bewegung achten. Außerdem kannst Du regelmäßige Kontrollen wahrnehmen und wenn nötig Medikamente nehmen. Mit diesen Maßnahmen kannst Du verhindern, dass ein Diabetes entsteht. Bzw. das noch eine ganze Weile hinauszögern. Und selbst wenn es ein Diabetes wird: je frühzeitiger Du dafür sorgen kannst, dass Deine Werte gut sind, umso länger kannst Du ohne Folgeprobleme auch mit einem Diabetes leben.


    Klar ist so eine Diagnose hart. Ich wusste auch, als in der Schwangerschaft ein Gestationsdiabetes festgestellt wurde: Mein Risiko für einen TypII-Diabetes ist höher. Aber ich weiß von dem Risiko und kann was tun. Das finde ich besser, als vielleicht in fünf oder zehn oder zwanzig Jahren aus allen Wolken zu fallen, wenn ein Diabetes diagnostiziert wird.

  • Au ja, lass uns DVD-Tipps sammeln. Ich brauche unbedingt eine schöne DVD die mich motivieren kann. Ich habe zwar durchaus was da aber bisher reißt es mich nicht so sehr vom Hocker dass ich dran bleiben möchte. Bewegung muss mir unbedingt Spaß machen sonst wird das bei mir nichts. Am besten irgendwas was man schnell mal anmacht wenn man zwischendurch mal ein Zeitfenster hat.


    ich hab mich eigentlich nur durchgelesen, weil ich in einer der vielen Blutuntersuchungen einen auffälligen Wert hatte und das aber wegen der anderen Baustellen nicht weiterverfolgt habe.


    Zu Sport-DVD-Tips habe ich aber was, ich schmeisse einfach jillian in die Runde mit ihren 25 min Komplettworkouts, das geht wirklich einfach zwischendurch und man kann sichs zur Probe auch auf youtube angucken. Es braucht leichte Gewichte, reichen auch erstmal PET-Flaschen für den Anfang.


    https://www.youtube.com/watch?v=1Pc-NizMgg8


    http://www.amazon.de/Shred-Schlank-Tagen-Jillian-Michaels/dp/B004AO0HMI/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1408711180&sr=8-1&keywords=shred+schlank+in+30+tagen


    Ich muss mir heute abend mal meine Werte raussuchen...

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • ja warum geh ich heulen ?


    in den letzten monaten kam einiges auf einmal.
    im mai bekam ich diagnose lipödem/lymphödem, hab immer noch rennerei für die richtige kompressionsmonster.
    dann der verdacht auf pco und dazu verdacht auf insulinresistenz. beides bestätigt, wobei wir zum glück keinen kinderwunsch mehr haben und ich mir somit keine sorgen ums schwanger werden machen muss. ( das hatten wir vor vielen jahren schon)
    ich bin genetisch vorbelastet mit schlaganfälen und herzinfakten und bluthochdruck und wer weiss was noch und ehrlich gesagt macht es mir angst. ich habe nun metformin verschrieben bekommen und muss nun erstmal hoffen, dass sich die nebenwirkungen wieder verziehen.
    meine psyche ist grad nicht die stabilste, meine therapie hat bekommen und es arbeitet.


    in die shred videos hab ich schon mal reingesehen, ich hab 8 minuten geschafft, dann war ich völlig fertig :( ich finde die sind nicht wirklich für wirklich übergewichtige geeignet

    • Offizieller Beitrag

    Auf die Gefahr hin, gehasst zu werden: ich würde, wenn so viel Hormone im Ungleichgewicht sind, auch mal die Schilddrüsenwerte näher angucken lassen (fT3 und fT4). Sicherheitshalber.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Auf die Gefahr hin, gehasst zu werden: ich würde, wenn so viel Hormone im Ungleichgewicht sind, auch mal die Schilddrüsenwerte näher angucken lassen (fT3 und fT4). Sicherheitshalber.




    die sind in ordnung, das wurde bereits getestet

  • Schau Dir mal www.hoersport.de an. Die machen sportwissenschaftlich fundiertes Kraftausdauer-Training, je nach gewähltem Trainingsziel mehr Kraft oder mehr Ausdauer.
    Das Training passt sich exakt Deiner Fitness an, und steigert sich in bewältigbaren Schritten.
    Das heißt, Du hast bei (fast) jedem Training das Gefühl, erfolgreich zu sein, weil Du das Training gut schaffen kannst und trotzdem die Erfolge und die Steigerung hast.
    Wenn doch mal eine Übung zu schwer sein sollte, gibt man entsprechend feedback und das nächste Training passt dann wieder.
    Man braucht kein großartiges "Zubehör", man kann zu Hause zappeln (und ohne Umweg die heimische Dusche benutzen), man bestimmt die Trainingsdauer selbst (obwohl die "empfohlene Trainingsdauer" tatsächlich empfehlenswert ist).

  • dann der verdacht auf pco und dazu verdacht auf insulinresistenz. beides bestätigt, wobei wir zum glück keinen kinderwunsch mehr haben und ich mir somit keine sorgen ums schwanger werden machen muss.

    Du verhütest aber noch und stützt dich nicht auf die Diagnose?
    Ich kann trotz PCO und IR noch auf vier weitere Schwangerschaften gucken. (der Knirps, zwei Sternchen und der Miniknirps), gerade Metformin kann den Zyklus günstig beeinflussen.



    Ja, ich kann froh sein das es festgestellt wurde und ich auch was tun kann das es nicht schlimmer wird. Aber ganz ehrlich, manchmal geht mir das echt auf den Sack, ständig muss man auf sich aufpassen. #stumm

  • Du verhütest aber noch und stützt dich nicht auf die Diagnose?
    Ich kann trotz PCO und IR noch auf vier weitere Schwangerschaften gucken. (der Knirps, zwei Sternchen und der Miniknirps), gerade Metformin kann den Zyklus günstig beeinflussen.



    Ja, ich kann froh sein das es festgestellt wurde und ich auch was tun kann das es nicht schlimmer wird. Aber ganz ehrlich, manchmal geht mir das echt auf den Sack, ständig muss man auf sich aufpassen. #stumm


    ich bin seit drei jahren sterilisiert udn muss mir da definitiv keine gedanken mehr machen ;)



    natürlich ist es gut, dass es jetzt ( endlich, die problematik grad mit dem zyklus ist ja schon seit meiner jugend) mal erkannt wurde, aber es nervt ganz ehrlich.

  • darf ich hier was dazu posten? ich hoffe.
    ich mache gerade über den Umweg meines Ponys Bekanntschaft mit dem Thema Insulinresistenz und bin im Zuge dessen auf Chromhefe gestoßen. Seit sie die zusammen mit einer Diät bekommt sind die Fettpolster nur so dahin geschmolzen. Ich habe noch keine eigenen Erfahrungen im Humanbereich damit gemacht, es gibt es aber als Humanprodukt (Chrom GTF) und ich dachte ich lass das jetzt mal einfach hier. das soll keine Werbung oder Heilversprechen oder irgend etwas sein. Nur ein erster Erfahrungsbericht mit Pony.

  • sagt wie lange haben die nebenwirkungen bei metformin gedauert? ich nehm es jetzt 8 tage und hab ein ziemliches kloproblem :(
    wann wird das besser?

  • Bei mir hat das 14 Tage gedauert und dann schlichen sich die Nebenwirkungen raus, richtig gut war es dann nach knapp einen Monat.


    Wie hoch musst du denn dosieren?

  • die ersten 14 tage abends 1000mg, dann morgends und abends. ich hab die erste woche auf 500 reduziert weil ich sorge hatte.
    dann muss ich wohl noch abwarten

  • Ja, dann. Ich finde das viel, ich musste 250 morgens und 250 abends nehmen. Kein Wunder das du dann Nebenwirkungen hast, die dich stören.
    Hast du mal Rücksprache mit dem Diabetologen genommen?

  • Ich kenne auch ein Einschleichen der Dosierung. Also ganz niedrig anfangen und erst langsam zur endgültigen Dosis steigern, dann ist die Verträglichkeit oft besser! Und wenn es nicht besser wird: Nach einem anderen Präparat mit gleichem Wirkstoff fragen. Manchmal reagiert man nämlich auf die Hilfsstoffe in den Tabletten, und die sind nicht in jedem Präparat gleich!