mal wieder Lust auf 'ne Gruseltrage?

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  • Ich habe auch das Gefühl durch die Werbung nehmen manche Eltern den alten Ergo und drehen das Kind einfach um. #haare


    Ansonsten frage ich mich schon länger, was "schlimmer" ist: Im Buggy vorwärts oder in der Trage vorwärts? Das scheinen hier bei vielen nämlich die zwei Alternativen für das Kind zu sein ab 6 Monaten.

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  • Ansonsten frage ich mich schon länger, was "schlimmer" ist: Im Buggy vorwärts oder in der Trage vorwärts? Das scheinen hier bei vielen nämlich die zwei Alternativen für das Kind zu sein ab 6 Monaten.

    Für Wirbelsäule und Hüfte eindeutig die Trage, für Emotionen und Sicherheitsbedürfnis eindeutig der Kinderwagen.

    In der Trage kann das Kind sich ankuscheln, hört den Herzschlag, fühlt die Wärme des Trägers - und der Träger merkt auch schneller, wenn das Baby sehr unruhig drin wird/sich sehr unwohl fühlt. Das fällt im Buggy weg bzw. ist deutlich verzögert. Dafür ists fürn Rücken falsch rum in der Trage echt kacke.

    Aber im Wagen hat das Kind - wenns vorgemacht wird - immerhin nen Teil vom Dach als "Abschirmung". Dafür kriegt man dann aber vom Kind noch weniger mit wies ihm geht mit den Reizen.


    Irgendwie beides gleich würd ich sagen. Nach Prioritätenlage.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

    Einmal editiert, zuletzt von Solid Ground ()

  • Für Wirbelsäule und Hüfte eindeutig die Trage, für Emotionen und Sicherheitsbedürfnis eindeutig der Kinderwagen.

    Andersrum, oder?


    Das Kind, was ich gesehen habe, saß wirklich in einem alten Ergo, die Beine waren in die falsche Richtung gebogen.

  • Für Wirbelsäule und Hüfte eindeutig die Trage, für Emotionen und Sicherheitsbedürfnis eindeutig der Kinderwagen.

    Andersrum, oder?


    Das Kind, was ich gesehen habe, saß wirklich in einem alten Ergo, die Beine waren in die falsche Richtung gebogen.

    Nee, die Frage war doch "Was ist schlimmer ".

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Nee aber mal im Ernst...

    Jedes Mal wenn ich Babys falsch herum in einer Trage sehe, frage ich mich ob die Eltern nicht mitdenken.. oder ob sie sich vorher keine Gedanken über das Tragen an sich gemacht haben oder sich informiert haben?


    Mich macht das so wütend jedes Mal aber etwas sagen wirkt auf mich dann auch übergriffig..


    Wie reagiert ihr denn da?

    Weg gucken, Kopfschütteln... oder oder?

  • Ich hab Freunden von uns sogar mal den Ergo ausgeliehen. Aber sie haben im Urlaub dann teilweise lieber vorwärts im uralten Babybjörn getragen! #kreischenUnd das, obwohl sie wussten, dass es ganz schlecht ist! "Aber das Kind wollte ja was sehen!" Da wusste ich dann auch echt nicht mehr, was man dazu noch sagen soll...

  • Bin ich o.T. wenn ich berichte, dass ich vor einigen Tagen einen Ergo Carrier gesehen habe, in dem ein Kind vor dem Bauch mit Blick nach vorn transportiert wurde? Wie die Beinchen in der Hüfte nach hinten geknickt wurden, tat mir wirklich schon beim Zusehen weh. Das Kind wirkte aber ganz zufrieden.

    So einen Anblick finde ich auch immer heftig. Das habe ich auch schon oft gesehen.


    Aber ich würde nie etwas sagen.

    Meine Kinder mochten Tragetücher und den Ergocarrier überhaupt nicht. Sie waren total glücklich im Kinderwagen. Bei unserem 2. Kind haben mein Mann und ich immer gewitzelt, dass es tragen mit Blick nach vorn bestimmt super fände. Wir haben es aber nie ausprobiert. Im Kinderwagen hat sich dieses Kind ab einem Alter von 9 Monaten immer über den Rand gelehnt und nach vorn in die Fahrtrichtung geguckt und war sehr sauer wenn wir sie zurück gesetzt haben. Da haben wir dann relativ bald den Sitz umgedreht.

    Das ältere Kind sass bis sie 2 Jahre alt war fast immer mit Blick zu uns, als wir einmal im Urlaub nur den Buggy dabei hatten, fand sie das total blöd: neue Umgebung und dann noch nichtmal Mama und Papa im Blick.

    So unterschiedlich kann es sein.

  • Ich denke auch, dass es Kinder gibt, die nach vorn zufriedener sind. Und ich hab auch schon Kinder erlebt, die getragen Werden nicht mochten.

  • Da ich im direkten Umfeld Leute habe, die das auch machen: Nein, die haben sich nicht großartig informiert. Sie haben sich halt von irgendwo her eine Trage oder Tuch organisiert und los gehts. Und der Gedanke, "so sieht das Kind auch was" ist tatsächlich bei vielen gut gemeint. Bei unserer Nichte war es auch so, dass sie tatsächlich zufriedener war mit Blick nach vorne. Ich hab ihre Mutter dann schon vorsichtig darauf hingewiesen, dass das für Hüfte und Rücken nicht so toll ist, aber sie hat es trotzdem oft gemacht.


    Fremde Menschen würde ich nicht darauf ansprechen, das finde ich übergriffig.

  • Das Problem zumindest beim Babybjörn ist auch, dass die Beine grundsätzlich nach unten hängen. Wird das Baby größer, stößt man die Babybeine bei jedem Schritt nach vorne. Spätestens dann wird es bequemer, das Baby umzudrehen und nach vorne schauen zu lassen.


    Den neueren Ergo habe ich übrigens schon gesehen und mir gedacht, dass die Anhockung zumindest deutlich besser ist als bei Babybjörn&Co.


    Ich habe es trotzdem vorgezogen, die Kinder auf dem Rücken zu tragen, da konnten sie auch nach vorne schauen.

    Mirjam mit Clown (2006) und Spaßvogel (2008) und Quatschkopf (2010)

  • Ich bin gestern mit Kind auf dem Rücken angesprochen worden. Das Kind hatte kurz gequengelt, weil müde und das Tram hat länger gehalten, also war es langweilig.


    "Sie, also so auf den Rücken, das arme Kind! Wissen Sie, meine Tochter hat immer vorne getragen. Da war das Kind zufrieden."

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    Einmal editiert, zuletzt von Nollaun ()

  • Ich habe Fremde bisher nicht darauf angesprochen, aber eine Bekannte von mir habe ich angesprochen. Ich finde, der Ton macht die Musik. Sie war ganz glücklich mit ihrem neuen Babybjörn (vorwärts tragend, Baby aber auch schon 7Monate oder so) und ich habe sie beglückwünscht, dass sie ihr Kind trägt, wir haben uns darüber unterhalten, wie schön es für Babys ist ganz nah bei Mama oder Papa zu sein und wie schön es für die Eltern ist die Hände frei zu haben. Und dann erst habe ich darauf hingewiesen, dass und wo ich gelesen habe, dass der Babybjörn nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist und wieso aber ohne sie dazu zu drängen, ihn nicht zu nutzen. Sie wussten bisher gar nichts darüber und ich weiß auch nicht was sie mit der Info gemacht haben aber zumindest sind sie nun informiert.


    Halb OT: Bei Fremden finde ich es aber schon schwer. Das einzige, was ich mal angesprochen habe, war ein Kind mit Fahrradhelm beim waghalsigen Klettern auf dem Spielplatz (Strangulationsgefahr wenn der Helm im Fallen hängenbleib, sich aber nicht öffnet). Das war aber auch viel einfacher weil es eine ganz klare Gefährdung gab und ich mir nicht verziehen hätte, wenn etwas passiert wäre. Der Vater hat sich bedankt und seinem Kind den Helm abgenommen.

  • Zu dem Informieren:


    Die Freunde, die ich kenne, gehen ins Fachgeschäft. Dort lassen sie sich beraten, was es gibt, und kriegen jeweils den Baby Björn oder Ergo empfohlen. Oder sie fragen andere Eltern im Bekanntenkreis nach ihren Erfahrungen. Und bekommen wiederum den Baby Björn oder Ergo empfohlen.


    Beide Ansätze finde ich eigentlich nicht wirklich falsch. Der Gedanke, dass wird schon OK sein, wenn alle es so machen.

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  • Nollaun ist das Fachgeschäft dann sowas wie Ted*dy*to*es oder eine richtige Trageberatung?

    Das wäre ja richtig gruselig.


    Bisher habe ich auch noch niemand Fremden angesprochen sondern eher mit fragenden kinderlosen Freunden darüber gesprochen.

    Das Argument "aber so sieht es ja gar nichts" war da ganz fix ausgehebelt und danach kein Thema mehr.

  • Nollaun ist das Fachgeschäft dann sowas wie Ted*dy*to*es oder eine richtige Trageberatung?

    Das wäre ja richtig gruselig.


    Bisher habe ich auch noch niemand Fremden angesprochen sondern eher mit fragenden kinderlosen Freunden darüber gesprochen.

    Das Argument "aber so sieht es ja gar nichts" war da ganz fix ausgehebelt und danach kein Thema mehr.

    Nee, das Fachgeschäft ist natürlich das örtliche Babyausstattungsgeschäft. Aber aus Sicht der Eltern gehen sie eben ins "Fachgeschäft". Wieso sollten sie sich dann noch weiter informieren?

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  • Genau. Babyausstattungsgeschäft. Da wird auch die Sto*ke Trage ganz gross angepriesen. Die ist so stabil. Auch für den Rücken des Kindes. (Von aussen sieht es eher wie ein Brett aus...)

    Tja, was will man denn da sagen?


    (OT: In der Schwangerschaft fand ich diese Läden toll. So viele nützliche Sachen. Doch schon bald war mir klar, dass die einfach furchtbar sind. Mir ging es hinterher immer schlecht, weil ich dachte, ich müsse xy unbedingt haben...)

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)