In Anlehnung an Fiawins Schoko-Problem....

Und wieder hast du mir aus der Seele gesprochen, danke Bioschnitte! x=y, jenau!
Leider habe ich einen Mann, der im Gegensatz zu mir lang und klapperdürr ist und immer was zum Naschen im Haus haben MUSS. Der isst tatsächlich so 1-2 Stückchen Schokolade, oder ein paar Weingummis womit sein Süßhunger gestillt ist. Tja, doof, dass ich wiederrrum sowas nicht liegen sehen kann, schon gar nicht, wenn die Packung angebrochen ist. Was macht man denn in so einem Fall, wenn nichts kaufen nicht hilft?

edit sagt: ich hab hier im Forum mal was von Globuli gegen Schokosucht gelesen. Hat das jemand mal ausprobiert?

Zitat von Bioschnitte

Es gibt wirklich Menschen, die das können? Du bist mir unheimlich.

8I wow....ich dachte bis eben, dass sowas einfach nicht geht! Ich dachte es geht allen so
Aufmachen=Leermachen

Ich komme in der Regel mit einer Tafel Schokolade 5 Tage bis zu 1 Woche hin. Mir reichen ein paar Stückchen pro Tag, nur möglichst hochwertig muss sie sein. Wenn viel Süßkram zuhause ist (Adventszeit, Ostern...) esse ich auch mal mehr, oder ich großen Heisshunger darauf habe, was aber selten vorkommt. Gestern habe ich im Frust einen übrig gebliebenen Schokohasen, 50g, am Stück verdrückt. Das ist eher ungewöhnlich und war mir im Grund auch zuviel.
Das war schon als Kind so. Meine Eltern haben meinen Süßigkeitenkonsum nie eingeschränkt, ich durfte gerne mal über die Stränge schlagen und mich mit Süßkram vollstopfen, war aber meistens sehr maßvoll.

Mein Mann ist das absolute Gegenteil, hat einen enormen Süßigkeitenkonsum und isst gerne mal eine Tafel Schokolade oder eine halbe Packung Kekse wenn er Hunger hat. Figurtechnisch kann er sich das erlauben, groß und dünn. Am Anfang der Beziehung habe ich mich davon anstecken lassen und prompt ein paar Kilo zugelegt. Inzwischen trenne ich unseren Süßigkeitenkonsum relativ streng. Er kauft sich seine Schokolade, ich mir meine. Fertig.

ich hab auch dieses problem. mein frühstück besteht meist aus kuchen oder einer tafel schokolade, mittags esse ich nur ein wenig mit den kindern mit, um dann beim nachtisch wieder voll zuzuschlagen. ich esse große, sehr große mengen süßkram(offen und heimlich) und will das eeendlich in griff kriegen!
ich hab große angst vor erkrankungen. bauchweh ist mein ständiger begleiter. meine kinder schimpfen schon mit mir, wenn ich zum süßen greife...
und es hilft auch nicht, wenn alle welt meint, ich könne mir das doch erlauben bei gr. 36. es kann einfach nicht gesund sein, morgens, mittags, abends und zwischendurch müll zu essen. ach ja, obst und gemüse ist nicht so meins. das ess ich wirklich selten. brot/brötchen(also vollkorn) ebenso. ich hab also so gut wie gar keinen "ausgleich".

lg

Zitat von Mrs. Murphy

8I wow....ich dachte bis eben, dass sowas einfach nicht geht! Ich dachte es geht allen so
Aufmachen=Leermachen

nein, ich finde nicht dass es allen so geht.. ich esse auch nur 1-2 Riegelchen oder max 3 meiner geliebten Trüffelpralinchen oder 2-3 Gummitierchen.. das wars dann aber auch für den Tag.
Ich bin ehrlich gesagt echt erstaunt dass es hier soviel gibt die eine Doppelmoral leben.. den Kindern predigen dass zuviel Zucker ungesund ist, aber heimlich Schoki/Zucker in sich hineinstopfen..

ich bin aber auch kein Stress-esser, eher ein "Langeweile-Nascher".. hab ich Stress brauch ich gar nix mehr, da schalte ich Hunger etc völlig aus und kann stundenlang das Essen einfach "übersehen", auch wenn ich zum Beispiel weder Frühstück noch Mittagessen hatte (das war in Zeiten vor den Kindern, seit ich Kinder habe gibt es auch geregelte Mahlzeiten)

Ich habe mit ca. 12 Jahren einmal 2 Tafeln Cappucchino-Schokolade gegessen - seitdem klappt das wunderbar (und seitdem kann ich Kaffeeschokolade auch nicht ausstehen). Das gleiche mit Buttercremetorte. Ich muss auch so 10 Jahre alt gewesen sein. 2 Stück davon auf einem Geburtstag schnell hintereinander verdrückt - das war es seitdem.

LG

sabine

PS: meine Mutter ist aber auch so, ich denke, es ist auch Veranlagung.

Gwynifer, das nennt man kognitive Dissonanz. Ich weiß, dass es schlecht ist, tue es aber trotzdem.

Ich empfinde die Doppelmoral durchaus als problematisch, vor allem auch mir gegenüber. Denn einwenig steckt da sicher drin, dass ich es mir nicht wert bin, mich wertvoll zu ernähren. In den guten Phasen schaffe ich eine ausgewogene Ernährung mit gelegentlichen Genuss-Ausnahmen. DAS versuche ich meinen Kinder zu vermitteln: Nahrung ist Lebens- und Kraftspender, wir versuchen unseren Körper gut zu ernähren und ab und zu essen wir etwas Süßes (oder eben anderes nicht so dolles), wenn es uns auf andere Weise nährt (gemeinschaftlich Pommes futtern ist auch mal toll, ebenso ein genussvoll geschlecktes Eis). Ich sage auch, dass mir Zucker schmeckt, ich aber weiß, dass er ungesund ist.

Und ja, ich habe ein schlechtes Gewissen - dann fresse ich gelegentlich aber weiter, bis mir schlecht ist. Strafe quasi, mit noch mehr Schrott. Nein, gesund ist das nicht und ich versuche, meine Seele ins Gleichgewicht zu bringen.

Meine Kinder aber müssen ja nicht die Eskapaden ihrer Mutter mittragen und sich ebenfalls dauernd vollstopfen. Es ist okay, sie davor zu schützen, denke ich.

Morgens zum Kaffee brauch ich was Süßes.....so nen Kinderriegel oder zwei/drei Kekse und ums Mittagstief nochmal was. Ne Tafel Schoko auf einmal hab ich noch nie verdrückt....Osterhasen aber schon.
Wenn nix da ist, ess ich auch nix, bzw. hab bloß Hunger drauf, wenns auch da ist.
Meine Große hat wohl meine Gene....die ist zum Frühstück immer Nutella

Zitat von Gwynifer

ich bin aber auch kein Stress-esser, eher ein "Langeweile-Nascher".. .

ich bin beides....

Wo gehts zur Selbsthilfegruppe???

Ich hatte zwar nie das Schokoproblem, aber leider das Gleiche in grün mit Gummibären und noch schlimmer: Maoam.
Nach dem Mittag kam sofort der Jieper auf was Süßes und auch am Aben musste ich was Süßes nachstopfen.

Nun hatte ich vor ca 1,5 Jahren ein gynäkologische Problem (andauernde Pilzerkrankungen + Streptokokkeninfektion). Mein FA riet mir, viel Joghurt mit den entsprechenden Kulturen zu futtern. Da ich Joghurt aber nicht so mag bin ich auf Brottrunk gestoßen. Das ist ein zugegebenermaßen grauenvolles Getränk (sauer wie die Hölle und wenig wohlschmeckend), aber 1 Glas am Tag ging und geht bei mir. In dem Getränk sind ganz viele Milchsäurebakterien die für die Darmflora sehr gesund sein sollen.
Seitdem ich das mache, ist mein Jieper auf Süßes komplett verschwunden.
Ich habe mich gefragt, ob meine Darmflora vielleicht richtig schlecht war also die Pilze überhand genommen haben und diese Pilze eben nach Süßem verlangt haben. Auch mein gynäkologisches Problem ist seitdem verschwunden.

Ihr seid ja bekloppt.

Ich esse unterschiedlich viel Schoko, aber auch gerne eine ganze Tafel am Tag. Heute hat mir eine knappe halbe Tafel Lindt Weiße mit Ananas Kokos gelangt. Kann aber auch deutlich mehr sein, und auch deutlich weniger. Ich hab auch schonmal mehrere Monate lang einfach keine Schokolade und kein Naschzeug oder Chips oder so gegessen. Geht auch. Wenn ich viel Willen habe und dann irgendwann von dem Zeug runter bin.

Schlechtes Gewissen hab ich nicht. Warum denn? Also, ich hab schon eins, weil es nicht sozial und nicht fair ist, aber das ist ja ein anderes Feld.

Meine Tochter sieht mich von jeher Schokolade fressen, aber sie hat da ein anderes Verhältnis zu, sie isst manchmal Schokolade, aber meistens nicht.

Zitat von Bioschnitte

Ich hatte noch nie einen Essanfall mit Broccoli, ich schwöre!

Ich hatte das während der Schwangerschaft. Da habe ich täglich Broccoli gedünstet mit Kartoffeln und dann mit Käse überbacken (damals mangels Ofen noch in der Mikrowelle).

Ich bin massiv schokosüchtig. Mein mann ebenso. Wir essen jeden abend nen großen berg süßkram, wenn die kinder im bett sind. U d auch am tage immer mal zwischendurch. Wir sind beide schlank, daher ist die motivation, etwas zu ändern nicht so groß. Wir sind schon lange nicht mehr auf entzug gewesen, nehmen uns das aber hin und wieder vor...

Brottrunk gibt es doch auch beim DM, oder? Und ja, er schmeckt widerlich. Ich beschreibe es mal nicht näher... aber wenn er helfen sollte.

Ich bin auch ein heimlicher und x=y Esser und ich schäme mich echt dafür. Ich WILL das ja eigentlich gar nicht.. aber wenn dann der Appetit kommt und es ist irgendwie noch was da, was man zu einem annehmbaren schokoladigen "Essen" verarbeiten kann, dann WILL ich es ja doch. Und das ist soo furchtbar. ;( Gern auch bis dahin, dass mir tatsächlich schlecht wird.


Was die Kinder, ihre Ernährung und meine heimlichen Naschereien betreffen unterschreibe ich bei trullala:

Zitat von Trullala

Gwynifer, das nennt man kognitive Dissonanz. Ich weiß, dass es schlecht ist, tue es aber trotzdem.

Ich empfinde die Doppelmoral durchaus als problematisch, vor allem auch mir gegenüber. Denn einwenig steckt da sicher drin, dass ich es mir nicht wert bin, mich wertvoll zu ernähren. In den guten Phasen schaffe ich eine ausgewogene Ernährung mit gelegentlichen Genuss-Ausnahmen. DAS versuche ich meinen Kinder zu vermitteln: Nahrung ist Lebens- und Kraftspender, wir versuchen unseren Körper gut zu ernähren und ab und zu essen wir etwas Süßes (oder eben anderes nicht so dolles), wenn es uns auf andere Weise nährt (gemeinschaftlich Pommes futtern ist auch mal toll, ebenso ein genussvoll geschlecktes Eis). Ich sage auch, dass mir Zucker schmeckt, ich aber weiß, dass er ungesund ist.

Und ja, ich habe ein schlechtes Gewissen - dann fresse ich gelegentlich aber weiter, bis mir schlecht ist. Strafe quasi, mit noch mehr Schrott. Nein, gesund ist das nicht und ich versuche, meine Seele ins Gleichgewicht zu bringen.

Meine Kinder aber müssen ja nicht die Eskapaden ihrer Mutter mittragen und sich ebenfalls dauernd vollstopfen. Es ist okay, sie davor zu schützen, denke ich.

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Ich wüsst halt zu gern, was die Ursache ist. Weil die Folgen krieg ich einfach nicht in den Griff.

@LemonySnicket:
Brottrunk gibts beim dm. 3/4l für 1,79 (oder 1,99!? weiß grad nicht mehr). Ich teile mir die Flasche auf 4 Portionen auf und trinke das Glas dann schnell runter (gekühlt ist besser als zimmerwarm).

Ich mag keinen Joghurt und Brottrunk muss ich mir noch überlegen. Ich versuche meinen Säure-Basehaushalt mit Apfelessig zu unterstützen. Ein Glas mit einem Teelöffel Honig und zwei Teelöffeln Essig gehen ganz gut. Nebebei füllt es halt auch den Magen.

Schokolade esse ich gar nicht sooo gern, also in Tafelform. Andere Süßigkeiten inkl. Eis viiieeel lieber.

Hier liegen Schokoladentafeln die wir mal geschenkt bekommen haben wirklich locker 2-3 Monate im Regal bevor sich da mal jemand ran macht...