Plazenta-Essen

Endlich komme ich dazu, einen Bericht zu schreiben... Der kleine B. ist nun schon 23 Tage alt und ein absolutes Kuschel-Tragetuch-Dauerstill-Kind und kerngesund.

Ich habe direkt nach der Plazentageburt ein kleines Stück geschluckt und mit Wasser nachgespült. Geschmack habe ich dadurch nicht feststellen können, aber ich hatte nur einen Tag lang Nachwehen (da erinnere ich mich an viel Schlimmere nach der 2. Geburt damals), die Rückbildung ist super, Wochenfluss und Milcheinschuss machten keinerlei Probleme. Heultage oder auch nur annähernd sowas in der Art waren NULL vorhanden. Also ich würd´s beim 4. Kind (ohje, der kleine B. sollte doch den Abschluss bilden ) wieder machen und mir auch noch ein paar Reservestücken mit nach Hause nehmen.

Danke liebe Raben! Ohne Euch hätte ich diese Erfahrung nie gemacht. Und meine Hebamme wohl auch nicht.

Zitat von MissB26

Danke liebe Raben! Ohne Euch hätte ich diese Erfahrung nie gemacht. Und meine Hebamme wohl auch nicht.

Unsere Geburt ist jetzt "schon" fast 10 Wochen her ... hab es mich ebenso getraut ... hätt ich hier davor nicht davon gelesen hätt ich es wohl eher unter "ich muss nicht jeden Scheiss mitmachen" verbucht , als mich die Hebi fragte... für sie war es im GH total normal ... ich glaub zumindest dass sie mich gefragt hat ... hach die Details.

Na egal.

Ich hab ein etwa walnussgrosses Stück gegessen - mit Tütenkaba runtergespült um genau zu sein. Schmeckte etwas salzig, aber nicht wirklich nach Blut oder so.
Es war nicht rausgeschnitten, sondern einfach abgepult worden von meiner Hebi nachdem sie mir meine Plazenta gezeigt hatte. Wie schon geschildert wurde - gar nicht spektakulär oder so.

Gemacht hab ich es, weil ich so Depressionsgeschichten in der Familie hab und falls es iiiirgendwas nutzt wollt ich es halt mitnehmen. 8I

Auswirkungen - tja ... das weiss man nicht, gelle ... Milcheinschuss war sanft - könnte aber auch an dem häufig Stillenden Zwerg gelegen haben ... Heultage sind ausgeblieben, aber das sagt man überhaupt häufig bei ambulantem Wochenbett ... Nachwehen hatte ich keine, sind beim ersten Kind aber auch nicht wirklich zu erwarten.
Hb war bei der Nachuntersuchung fast bei 15 ... aber der war zu Beginn der SST auch immer sehr gut gewesen.

Puhhh... ich würd es wieder machen

Ich hab meine Hausgeburtshebamme gerade zum Plazentaessen befragt und sie meinte, dass es zwar stärkt und hilft, schneller wieder fit zu werden nach der Geburt, aber die Nachwehen davon nicht abgeschwächt werden. Dafür hätte sie dann ein super homöopatisches Mittel. Hmm, ich war ja echt schon drauf und dran, es nach der Geburt zu versuchen, aber eigentlich geht es mir dabei nur um die Nachwehen. Vor denen hab ich nämlich mächtig Schiß.
Hier im Thread klingt es aber schon danach, dass es auch die Nachwehen abmildert. Mal sehen, ob ich mich nach der Geburt überwinden kann. Schaden kann´s ja nicht.

Da setz ich ja auch drauf!

Ihr habt mich hier auch bestärkt und ich glaube, ich werde es wagen ein Stück Plazenta zu essen (und evtl. vorher zu kauen)

Zum Thema Kauen: Ich hätte auch eher Bedenken wegen der Konsistenz, die stelle ich mir irgendwie weich und glibberig vor. Aber vielleicht liege ich damit auch ganz falsch? Aber ob gekaut oder geschluckt macht doch wegen der Wirkung eh keinen Unterschied, oder?

Meine Hebamme war gerade da und hat mir einen Artikel aus einer Hebammenzeitschrift versprochen mit Rezepten drin, u.a. für Plazenta- Lasagne...

Außerdem meinte sie, es wäre auch toll, die Plazenta zu trocknen und dann zu pulverisieren ...

Mist Mist Mist, ich hatte bei Kind drei natürlich keine Zeit für sowas.
Da müsste Frau dann doch noch ein viertes bekommen lol

Herzlichen Glückwunsch für die Plazentaesserinnen zum Anlass des Essens und dem Ergebnis des Anlasses

Zitat von *Kat*

Sorry, tut mir leid um dein Frühstück.

Ich hab jetzt auch nicht unbedingt vor, ein Plazenta-Menü zu kochen. Fand nur die Reaktion meiner Hebamme sehr lustig.

Ja, anscheinend. Sie kopiert mir den Artikel, hat sie gesagt.

es scheint die meisten menschen weniger zu ekeln, wenn die plazenta gekocht ist.

ich konnte nach der geburt problemlos was davon essen.
einen tag später, als ich wegen nachwehen gern noch nachschub genommen hätte, konnte ich mich nicht mehr überwinden.
obwohl da sicher auch reingespielt hat, daß mein mann die schüssel unter der wickelkommode neben der heizung vergessen hat, statt sie in den kühlschrank zurückzustellen

aus dieser erfahrung heraus würde ich, bekäme ich noch ein kind, gleich mehr davon essen, sicherheitshalber

die konsistenz ist gar nicht glibberig. es fühlt sich an, wie ein feuchter schwamm und ist ganz zart im biß, wie ein roher pilz, etwa, aber mit größeren poren.