Was hatte ich vor der Geburt für große Pläne: Planzenta essen, Nabelschnur zur Schnecke wickeln und als Fensterbild aufhängen, Plazenta-Nosoden anfertigen lassen. Und dann kam alles anders. Die Geburt verlief zwar im Prinzip so, wie wir es gehofft hatten, hielt aber trotzdem einige Überraschungen bereit, durch die wir absolut instinktgesteuert durch gingen. So ging alles wunderbar unkompliziert. Aber als dann auch die Plazenta da war und ich so null Bedürfnis hatte, davon zu kosten, hab ich es dann halt gelassen. Schließlich war ich da noch voll im Instinkt-Modus. Ich fand sie nicht eklig oder so, ich hatte einfach nur kein Bedürfnis, zu probieren. Obwohl der Kopf durchaus neugierig drauf war. Aber der Instinkt hatte kein Interesse.
Schade eigentlich, denn ich hatte echt heftig mit den Nachwehen zu kämpfen und hab mich dann geärgert, dass ich nicht gegen den Instinkt doch ein bisschen was gegessen hab. Beim dritten Kind mach ich das dann, ganz egal, was mein Instinkt dazu meint. Einfach als Schmerzprophylaxe.
Tja, und die Nabelschnur ließ uns dann auch etwas ratlos. Irgendwie hatten wir dann auch kein Interesse mehr, sie aufzuwickeln. Nun liegt sie erstmal zusammen mit der Plazenta im Tiefkühler und wartet auf eine Baumpflanzung. Vielleicht kommt sie dann einfach zusammen mit der Plazenta unter den Baum. Oder wir stellen dann noch was mit ihr an. Mal schauen.
Nur die Globuli haben wir wie geplant anfertigen lassen. Die müssten in den nächsten Tagen bei uns eintrudeln.
Nun ja, beim nächsten Kind gibts die nächste Chance...