Externe Vorschule sinnvoll?

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  • Hallo,


    Das Tochterherz wird 2015 in die Schule kommen. Bei der Einschulung wird sie noch 6 sein hat dann aber im Oktober gleich ihren 7. Geburtstag. Wir finden das total Ok so und sind glücklich damit das sie so "spät" in die Schule kommen kann.


    Zur Zeit besucht sie eine Halbtagswaldgruppe (halbtags deshalb weil sie keinen Bauwagen im Wald haben sondern einen festen Gruppenraum im Kiga). Die Gruppe ist gemischt mit Kindern im Alter von 2,5 bis 6. Wenn sie also ins Vorschulalter kommt wird es demnach keine separate Vorschulgruppe geben. Vorschularbeit sieht in unserem Kiga so aus das sich die Vorschüler aus allen Gruppen 1x die Woche zum Vorschulsport treffen (der ist aber schon um 7:15 Uhr da schlafen wir noch) und ein bis zweimal im Monat gibt es gesonderte Veranstaltungen für die Vorschüler, ADAC Verkehrssicherheitstrainig, Fahrradführerschein, Theaterbesuche ect ect. Solche Sachen wie Schwungübungen oder so finden zumindest in unserer Gruppe so gezielt nicht statt.


    Das Tochterherz saugt gerade alles auf was nur Ansatzweise mit Schule zu tun hat, sie zählt sicher bis 20, schreibt ihren Namen, hört Anfangsbuchstaben herraus also sie weiß zb das Fluß mit F anfängt, sie macht Stundenlang diese Kinderrätselhefte, sie erkennt schon viele einzelne Buchstaben wieder.


    Und gerade habe ich das Gefühl sie langweilt sich im Kiga. Sie haben gerade sehr viele kleine in der Gruppe sodass sich das "Tempo" mehr an den Lütten orientiert.


    Nunja und weil das in den nächsten 2 Jahren wohl noch eher zunimmt sind mein Mann und ich am Überlegen ob nicht vielleicht eine externe Vorschule sinnvoll wäre.


    Zwei Externe Vorschulangebote sind mir bisher ins Auge gesprungen. Einmal eine Städtische Einrichtung wo einmal die woche für 1-2h Vorschulangebote gemacht werden und ein Angebot bei einer freien Grundschule, dort wäre der Vorschultag 1x die Woche von 8-16 Uhr.


    Das ganze würde dann quasi im letzten Kiga Jahr starten.


    Mich würde nun interessieren ob jemand Erfahrungen mit externen Vorschulangeboten hat und ob ihr sowas als sinnvoll erachtet.



    danke #blume

    #yoga Es ist nur eine Phase! #yoga Es ist nur eine Phase! #yoga

  • Die Vorschule würde also zusätzlich bzw. neben dem jetzigen Kindergartenbesuch stattfinden, oder? Was wird denn da gemacht in der externen Vorschule? Danach würde ich wohl gehen. Deine Tochter "braucht" sicher keine besondere Vorschulförderung im Bereich Zahlen und Buchstaben, da kann sie ja ohnehin schon jetzt viel, was für eine erfolgreiche Einschulung vielleicht sinnvoll wäre. Und Motorik kann man auch anders fördern als mit Schwungübungen, ganz sicher wird sie in einem Waldkindergarten auch ziemlich motorisch gefördert. Aber klar, wenn es ihr Spaß macht, sich zusätzlich noch mit Vorschulsachen zu beschäftigen, warum nicht? Dafür solltet ihr es euch mal anschauen, ob es ihr denn Spaß macht und wie es da so läuft. Ich denke, es könnte aber auch irgendein anderes Hobby/Angebot im letzten Kindergartenjahr sein, das sie interessiert, vielleicht Musikschule, eine Sportart, Malen...
    Falls sie sich im Kindergarten langweilen sollte, müsste das allerdings unabhängig davon gelöst werden. Sind denn genug gleichaltrige Kinder zum Spielen da?

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Hallo,


    Hm, wenn sich ein Kind im Wald langweilt, würde ich eher schauen, was da so läuft. Dürfen sie sich frei entfalten? Oder waren (z.B. wetterbedingt) in letzter Zeit eingeschränkt? Findet sie sozial anschluss? Bekommen die Kinder Fragen beantwortet, werden Ideen aufgegriffen und interessante Projekte daraus gemacht?


    Bei meinen Kindern waren es oft Phasen, in denen denen sie bestimmte Dinge interessierten, gerade das Lesen und Schreiben war so um den 4. Geburtstag herum aktuell (passend zu Maria Montessoris Erfahrungen ;) ), danach war es das rechnen, dann wieder lesen... Aber sobald Oma dann solche "Vorschulbücher" anbrachte, weil sich dachte, sie dachte, sie wollten und bräuchten mehr gezieltes üben und lernen, war es vorbei mit der Lust, die Dinger wollten sie nicht machen.


    Eine Vorschule hat eine meiner Töchtergenau einmal besucht (Wurde von der hiesigen Grundschule angeboten) und dann beschlossen, daß sie da nicht mehr hingeht. Sie meinte, es wäre zu laut, die Lehrerin würde so laut reden daß es fast wie schimpfen klingt und dieSachen, die sie machen, wären langweilig. Die Geschwister waren in dem Alter nicht mal zu bewegen, sich die Vorschule anzusehen.


    Intellektuelles Futter kann man auch anders geben, Fragen beantworten, in die Bücherei gehen, Experimente machen ... wir haben phasenweise jeden Samstag vormittag in der Stadtbibliothek verbracht. Vielleicht kann man sich ein bisschen an Montessori orientieren und für zu Hause das ein oder andereMaterial nachbauen? Das mochten meine Kinder in dem Alter gerne. Aber auch nie sonderlich lange.


    Von dem, was ich an "Vorschule" bisher erlebt habe, war ich nicht so überzeugt. Oft ist es eher dazu gedacht, Kinder mit Förderbedarf an die anderen heranzuführen oder damit sie die Schule und das Prinzip "Unterricht" kennenlernen. Oder um potentielle Schüler an sich zu binden...
    Ich hätte eher Bedenken, daß ein fittes Kind sich da langweilt.


    Ich glaube, ich würde lieber was anderes suchen. Vielleicht Sport oder ein Instrument (das fordert ja auch den Kopf ganz schön) oder so... Die Musikschule bietet für das Vorschuljahr z.B. ein Instrumentenkarussel, manche Kirchgemeinden bieten preiswerten Flötenuntericht an... usw. Oder schauen, ob gerade irgendwo ein Kunst- oder Tanzprojekt läuft, bei dem Vorschulkinder mitmachen können, so was fanden meine Kinder ganz nett.

  • Unser Jüngster ist auch vom Oktober 2008 und er wird auch mit fast 7 eingeschult.
    Allerdings ist unser Kiga gut daran, die Älteren "machen" zu lassen. Schon jetzt entwickelt er mit
    seinen Kumpels kleine Projekte, an denen sie tagelang dran sind.
    Seine Fragen nach klassischen "Schuldingen" werden sowohl dort als auch zu Hause immer beantwortet werden.


    Wichtig finde ich für den Kiga, dass sie Freunde dort haben, mit denen sie Ideen entwickeln und umsetzen dürfen und dass sie nicht "gedeckelt" werden, wenn sie Interesse an etwas zeigen. Unser Kiga bietet wenig von sich aus für die Älteren (außer die obligatorischen Ausflüge usw.). Vorschule mit Schwungübungen und ARbeitsblättern etc. gibt es dort Gott sei Dank gar nicht. Er lässt den Kids aber viel Freiraum und lässt sie selbstständig machen.
    Wie ist das bei Euch?


    Ansonsten würde ich auch eher Richtung Musik/ Sport gehen und mich drauf einstellen, öfter mal zusammen in die Bib zu gehen oder Museen zu besuchen etc.

  • hallo,



    prima, danke für eure antworten.


    also 1x die woche wird im kiga am nachmittag ein singeclub angeboten, da macht sie mit und das macht ihr auch großen spaß. ansonsten wird nur noch englisch und so eine art bastelstunde angeboten, englisch würde sie wohl schonmal machen wollen das finde ich aber schwachsinn und ne riesige geldmacherei, das bastelangebot will sie nicht mit machen.


    außerdem gehen wir einmal die woche in einen kleinen sportverein der kinderturnen anbietet in einer turnhalle einer grundschule. bibliothek steht generel immer freitags auf dem plan.



    im kiga sieht die gruppenzusammensetzung im moment so aus


    -3 schulanfänger


    -3 die im nächsten jahr in die schule kommen


    -dann meine maus und 2 gleichaltrige


    -12 kleine (2,5-3 jahre)


    das tochterherz ist noch nie gerne in den kiga gegangen, wenn ich sie vor die wahl stelle würde sie sich immer für zuhause endscheiden, sie darf auch oft außerplanmäßig daheim bleiben hat generell nur ne 4 tage woche. geht morgens aber ohne kummer und tränen in die gruppe. ich würde die beiden gleichaltrigen kids zu ihrem engen freundeskreis zählen, bei den älteren kann sie nur mit einer der schulanfänger (das ist ein mädchen was eher eingeschult wird weil es wohl bei nem IQ test herrausragend abgeschnitten hat) die anderen sind O-ton "komisch"


    nachmittags daheim spielt sie gerne mit den nachbarskindern aber nur mit den älteren, gleichaltrige oder jünger werden nicht beachtet.



    hmm jetzt wo ich hier so genau drüber nachdenke merke ich gerade das ich mit der kiga gruppe vorallem mit der erzieherin schon wieder nicht richtig zufrieden bin. wir hatten zwischendrin mal einen erzieher wechsel weil die eigentliche lange krank war, da war alles so toll. und jetzt? hach immer diese unzufriedenheit, manchmal wünschte ich mir ich könnte das alles einfach so hinnehmen wie es die anderen eltern augenscheinlich tun können.

    #yoga Es ist nur eine Phase! #yoga Es ist nur eine Phase! #yoga