Gallenblasenentfernung

huhu,

meine ist schon eine Weile raus. Bei mir war das so: man macht das ja mit dieser Schlüssellochmethode (das wird Dir der Chirurg im Vorgespräch genau erklären, da kanst Du auch ganz viele der Fragen stellen, vor allem was den Sport angeht). Das heißt, man macht drei kleine Schnitte für die Instrumente und den ganzen Kram und holt die Gallenblase so raus. Das verheilt normalerweise schnell, so drei Tage wurde mir gesagt. Allerdings hat sich bei mir während der OP herausgestellt, dass meine schon ganz verwachsen war und daher mussten sie doch den großen Schnitt machen. Damit lag ich eine gute Woche im Krankenhaus. Und ich hatte traumhafte Schmerzmittel. Ich war weitestgehend schmerzfrei und die ganze Zeit über gut gelaunt ich hab versucht meine Vorlesungen, die ich verpasste, parallel nachzuarbeiten, das hat aber nicht geklappt. (Das das an dem dösigmachenden Schmerzmittel lag hab ich erst später erfahren, nagut den Schluss konnte ich in dem Umnebelten Zustand wohl nicht ziehen...).
Sport war aber erstmal länger nicht drin. Bei so einer Bauchwunde muss man sich ja sogar überwinden zu lachen, das ist schon unangenehm (vor allem weil mir die Ärzte geraten hatten die Schmerzmittel nur sehr sehr sparsam zu benutzen weil die süchtig machen, hab mich dann auch dran gehalten). Wie sich die inischnitte verhalten weiß ich nicht, die sind ja deutlich kleiner.
Ich lebe ohne Gallenblase übrigends völlig normal, also ich mache keine Diäten oder so (allerdings esse ich auch gern gesund).

Alles Gute

Also erstmal würde ich klären ob es minimalinvasiv gemacht wird oder mit großem Bauchschnitt.

Man versucht heute immer minimalinvasiv zu arbeiten aber manchmal klappt das nicht.

Wenns minimalinvasiv wird, dann wirst du ca. 1 Woche mit KH -Aufenthalt rechnen müßen udn du wirst vorher eine Art Diät bekommen. 1 Tag vorher darfst du nix mehr essen. Hinterher gibts Kostaufbau, deshalb u.a. die Woche KH.

Bauchops sidn nicht zu verachten, egal wie schonend man operiert. Sport wird ne ganze Weile nicht wirklich gut drin sein. Lachen wird unangenehm sein. Kommt aber immer auch auf den Einzenlnen an. Lieber ne Runde langsamer als zu schnell.
Hinterher mußt du drauf achten, dass du nicht zu fett ist. Denn das Reservoir des Gallensaftes ist nicht mehr da, damit der Körper bei fetten Speisen mal schnell was drauf kippen kann. Das tröpfelt jetzt alles peu a peu in den Verdauungstrakt. Du mußt hinterher ausprobieren was geht udn wieviel wovon geht.

Bei normaler Op mußt du mit 3 Wochen rechnen, der Kostaufbau und auch die Heilung dauern wesentlich länger. Sport ist noch länger tabu, weil halt mehr Gewebe "zerstört" wurde.

Ich habe das gerade minimalinvasiv durch. Weder Diät vorher (außer 6 h vorher nichts mehr essen, 2 h vorher nichts mehr trinken) noch jetzt nachher. Zwei Nächte im KH. Nach 2 Wochen bin ich wieder arbeiten gegangen, wobei ich statt Montag besser erst Donnerstag gegangen wäre. Nach 3 Wochen habe ich wieder angefangen mein großes Kind zu tragen. Sport mache ich nicht, fahre nur meist mit dem Rad zur Arbeit.

Meinen Appetit habe ich allerdings noch nicht wieder. Der ist mir nach der zweiten Kolik im Februar abhanden gekommen. Aber wirklich tragisch finde ich das nicht.

Und mit den Klamotten ist es etwas schwierig, Hosen mag ich noch nicht, da meine sehr hoch geschnitten sind (Hüfthosen finde ich für mich schrecklich) und daher die Knöpfe blöd auf die Narbe am Bauchnabel drücken. Enge Strumpfhosen hingegen sind angenehm.

Hallo Hennes,
meine Gallen-OP ist jetzt knapp 10 Jahre her, wurde minimalinvasiv gemacht, insgesamt war ich 3 Tage im KKH, inkl.OP, am Tag nach der OP wurde ich gebeten vorsichtig und langsam alleine zu laufen (damit sich das Gas, womit der Bauch aufgepustet wird leichter abbaut), den zweiten Tag etwas mehr, den dritten Tag konnte ich wieder einigermaßen gut vorwärts kommen, war aber danach zu Hause alles andere als belastbar.
Mein Hausarzt hat sich dann danach gut um mich gekümmert, mir auch genau erklärt, was ich essen kann und was ich die ersten Wochen lieber meiden sollte.
Fette sollte ich meiden, stark blähendes Gemüse auch, genau wie Vollkornbrot. Das ging ein paar Wochen, danach war alles wieder supi.
Wobei ich richtig fette Dinge eben einfach nicht mehr essen kann/darf. Hart gekochte Eier meide ich seitdem wie der Teufel das Weihwasser.
Insgesamt fand ich die Heilung nicht sooo dramatisch und langwierig, schlimmer war definitiv die Gebärmutterentferung letztes Jahr, auch minimalinvasiv, aber da brauchte ich Monate um wieder richtig auf die Beine zu kommen.

so unterschiedlich kanns sein *staun*

Hier auch minimalinvasiv mit 3 Tagen KH (inkl. OP), am dritten Tag vormittag entlassen. Heilung hat ziemlich lange gedauert. Gepupst hab ich wie ein Weltmeister nach der OP, das war echt peinlich

Man muss sich halt wirklich bewegen nach der OP, in Maßen und vorsichtig, aber nicht heben. Meine Narben sind leider nicht so schön zurückgegangen, manchmal ziepen sie. Aber das ist wahrscheinlich auch individuell.

Essen kann ich alles wieder, fettes Essen meide ich allerdings von ganz alleine. Ich krieg dann immer Sodbrennen.

Direkt nach der Op war sowieso nichts mit Besuch. Da hab ich noch die Rauschmittel ausgeschlafen und mich bemüht, eine halbwegs angenehme Position zu finden. Am zweiten Tag bin ich auf dem Flur lang gerennschneckt, weil ich unbedingt heim wollte und die Schwester gesagt hat, wenn ich rumlaufe, darf ich gehen. Naja, der Arzt hat das anders gesehen, aber am dritten Tag war ich auch für den Arzt fit genug.

Ich war 2Tage im kh und 2 Wochen krank geschrieben. Narben sieht man gar nicht mehr, ist 2 Jahre her.
Es kommt sicher auf den Sport an, würde ich mit den Ärzten klären.

wichtig ist auch, sich anständig mit Schmerzmitteln einstellen zu lassen!
Bei der Gallen-OP hatte ich ein 7 Monate altes Stillbaby, da wars schwerer.
Ganz wichtig vorher mit seinem Hausarzt das zu besprechen und sich zu Hause schon mal die rezeptierten Medis hin zu legen, denn aus dem KKH gibts ja nix mehr.

Ganz doll tut es ja nur wirklich die ersten Tage weh, da solltest Du im KKH auch rechtzeitig nach Schmerzmitteln fragen, damit was nach gegeben werden kann.
Nach meiner Bauch-OP letztes Jahr kam ich gut mit Ibuprofen 600 und Novalgin zurecht (allerdings waren die Schmerzen um ein vielfaches schlimmer als bei der Gallen-OP), dazu musste ich Magenpuffer nehmen.
Aber das kann Dein Hausarzt beurteilen.

Achja, mir fällt noch ein, dass ich zwei Wochen fettfrei gegessen habe. Damit der Gallengang heilen kann und die Leber auch ein bisschen Ruhe hat.

öhm, ich erinnere mich an 4 Wochen Sportverbot, höchstens spazieren gehen und langsames Radfahren (kurze Strecken).
Es dauert schon eine Weile, bis die Organe nach dem Eingriff wieder an ihrem Platz sitzen, auch wenn die kleinen Schnitten auf der Bauchdecke nach kurzer Zeit zu heilen, ist IM Bauch noch ein wenig Wundheilung von Nöten.
Nützt ja nix, wenn Du mit leichtem Training anfängst und Dich nach ein paar Minuten vor Schmerzen wieder krümmst.