Gestationsdiabetes und Übelkeit

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  • Lilian, zum Glück mag ich auch keine Marmelade/Honig/etc. Ich esse also eh immer Wurst oder Käse aufs Brot. Brötchen liebe ich zum Frühstück, Problem ist nur, dass man dafür ja erstmal zum Bäcker muss und bis dahin ist hier von wegen Übelkeit schon alles vorbei. Deswegen morgens auch das Brot. :|


    3 Mahlzeiten fand ich auch extrem wenig :S Vor allem eben wie gesagt, wenn man dabei kaum was essen darf weil sonst die Werte nicht mehr gut sind. Was hab ich mir gewünscht nur einmal zwischendurch was essen zu dürfen. Eine Freundin von mir hatte dann in ihrer Schwangerschaft auch mit Diabetes zu tun und die durfte zwischendurch was essen und hatte die Werte trotzdem alle gut im Griff. Da war jedenfalls u.a. deswegen für mich klar, das ich nächstes mal zu einer anderen Praxis gehe.

  • Wären Brötchen zum Aufbacken was? Da mußt du nicht erst zum Bäcker. Die gibts z. B: von Coppentath & Wiese auch in der Mehrkornversion oder man kauft vorher welche beim Bäcker, friert sie ein und backt sie dann auf.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Selbst das dauert zu lange. Ich renne praktisch vom Bett in die Küche und schiebe mit ne Scheibe Brot rein. Nichtmal Kind anziehen oder duschen gehen da vorher. Und wehe ich drehe mich vorm austehen noch einmal zu oft um :S Echt nervig diese Phase... sobald das vorbei ist gibts aber sicher öfter mal Brötchen ;)

  • Also hier war die Empfehlung, viele kleine Mahlzeiten zu essen, um den BZ-Spiegel einigermaßen konstant zu halten.
    Schon beim Brot gibt es ja wahnsinnige Unterschiede im KH-Gehalt, auch beim Müsli (da gibt es welche mit 80 pro 100 g, ich hatte dann welches mit 40).


    Ich habe in der letzten Schwangerschaft jetzt immer eine kleine Schüssel Müsli gegessen, dann meinen großen zur Schule gebracht (1/2 h Fußmarsch) und dann schon bald ein 2. Frühstück ...


    Es ist nicht gut, wenn man ständig Hunger hat und schon gar nicht, wenn man aus Angst zu wenige KH isst. Dann kann man Ketone im Urin nachweisen, die auf den Mangel hinweisen, dass der Stoffwechsel entgleist. Dann lieber Spritzen und ausgewogen essen.

  • Freda, ne, das mit dem Hunger war auch tatsächlich nicht klasse, aber ich hatte auch wenig Ahnung von dem Thema und mich dementsprechend an die Vorgaben gehalten. :S Urin wurde bei mir nie auf Ketone untersucht, sollte es das?


    Das mit den kleineren Mahlzeiten probiere ich heute grade aus. Habe jetzt um 7, 11 und 14 Uhr ne kleinere Mahlzeit gegessen und hat hat bisher deutlich besser gepasst. Habe quasi immer dann was gegessen, sobald die Übelkeit sich ein klein wenig bemerkbar gemacht hat. Habe dann auch gemessen und die Werte waren dann immer um die 70. Also noch kein Unterzucker aber schon eher niedrig und die Übelkeit war ja auch erst in den Anfängen. Scheint also was dran zu sein.


    Das mit dem 2. Frühstück habe ich auch schon überlegt, denn grade morgens vertrage ich KH am schlechtesten. Kam mir bisher gar nicht so in den Sinn, weil ich damals ja nur 3 Mahlzeiten durfte, also nix mit 2. Frühstück. Statt dessen gab es eben nur ne halbe Scheibe Brot (mehr gab der BZ nicht her) und dann 6 Stunden nichts. Werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren und hoffe, dass es dann etwas besser geht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Ärzte einem nur so einen Plan machen, weil sie zu faul sind sich mit jeder einzelnen Patientin individuell zu beschäftigen und auf alles einzugehen #flop


    Umso mehr freue ich mich, dass ich hier mal ein paar wirklich hilfreiche Tipps und Erfahrungen bekomme! Danke, ihr seid die besten! #knuddel

  • Selbst das dauert zu lange. Ich renne praktisch vom Bett in die Küche und schiebe mit ne Scheibe Brot rein. Nichtmal Kind anziehen oder duschen gehen da vorher. Und wehe ich drehe mich vorm austehen noch einmal zu oft um :S Echt nervig diese Phase... sobald das vorbei ist gibts aber sicher öfter mal Brötchen ;)

    Du könntest mal probieren eine Spätmahlzeit einzuführen, d.h. vor dem Insbettgehen noch was zu essen, dafür eignet sich z.B. Joghurt oder Quark (Milchzucker als KH und Eiweiss dazu), dann bist Du morgens vielleicht ein wenig stabiler. Sonst würde ich mir wohl einen Zwieback oder einen Vollkornkeks direkt ans Bett legen und dann erst 10 Minuten danach aufstehen. Somit kommst Du vielleicht besser durch bis Dusche, Kind und Frühstück mit "guten" Kohlenhydraten soweit sind.

    Das mit den Gesamtkalorien kenne ich auch schon so, habe damals bei meiner Großen auch ziemlich viel abgenommen in der Schwangerschaft dadurch. Leider hatte ich auch meistens Hunger, weil ich nur so wenig essen durfte. Habe ich in keiner guten Erinnerung behalten. Komischerweise waren damals Zwischenmahlzeiten gar nicht erlaubt, ich durfte nur 3 mal am Tag was essen und dann auch nicht viel wegen den Werten. Das regeln andere Diabetologen scheinbar anders.

    Eigentlich sollte man so eingestellt werden, dass man keinen Hunger hat. Wenn Du Hunger hast, hat auch Dein Kind Hunger. Zwischenmahlzeiten gehören eigentlich zum Standard in der Diabetestherapie...

    Urin wurde bei mir nie auf Ketone untersucht, sollte es das?

    Das ist noch ganz, ganz wichtig. Mit Ketonen im Urin kann man einen Hungerstoffwechsel feststellen, bei Gestationsdiabetes und stabiler Einstellung sollten sie 1-2/Woche gemessen werden, wenn es nicht stabil ist, täglich. Auch da geht es darum, dass Dein Kind genug bekommt. Ketone im Urin sind bei den normalen Urintests mit dabei, die ja bei den Kontrollen gemacht werden, bei Diabetes sollten allerdings vor allem morgens getestet werden, weil dort die längste nahrungsfreie Zeit ist.
    Du brauchst wirklich einen anderen Diabetologen!


    Einen oGTT musst Du übrigens nur machen, wenn die Diagnose noch nicht klar ist. Wenn Deine jetzt gemessenen Werte sowieso schon zu hoch sind, macht ein zusätzlicher oGTT keinen Sinn, weil die Diagnose ja bereits schon steht und das Trinken schon ziemlich abscheulich ist.


    Messen kann nach dem Essen kann man entweder 1 oder 2 Stunden danach, je nachdem wann Deine Werte "schlimmer" ausfallen. Ich würde einfach nach ein paar Mahlzeiten beide messen und dann schauen, welcher sich besser eignet für die weiteren Messungen.

  • Petrosilius, erstmal dankeschön für den Artikel! Habe ihn gleich durchgelesen und muss sagen, dass man hinterher immer deutlich schlauer ist.


    Und ja, ich brauche definitiv einen anderen Diabetologen! Der scheint ja echt immer weniger zu taugen, je mehr ich mich jetzt mit dem Thema wirklich mal beschäftige. Wenn ich dran denke, wie unter dem Sch*** gelitten habe in der 1. Schwangerschaft und scheinbar alles nur wegen diesem Idioten. #haare


    Das mit der Spätmahlzeit werde ich mal ausprobieren und schauen, was der BZ so dazu meint. Sinn machen würde es zumindest.


    Das mit den Ketonen lese/höre ich jetzt tatsächlich zum ersten mal, hat mir nie jemand auch nur das kleinste bisschen drüber gesagt. Meine Urin-Tests bei der Vorsorge waren immer ok, allerdings auch meist mitten am Tag und nie morgens. Könnte mir vorstellen, dass die dann sicher nicht so doll gewesen wären. :S Denn Hunger hatte ich wirklich viel und meistens, das war sehr belastend für mich (und scheinbar auch für das Kind?). Selbst meine Hebi (damals ne andere) meinte, dass das dann eben so sei und das Kind eh schon recht groß wäre und ich zu viel wiegen würde, da würde das auch nicht schaden. #yoga Habe nach der Schwangerschaft übrigens auch ziemlich rasant zugenommen, weil ich ENDLICH essen durfte und dann auch noch was ich wollte. #schäm Da hatte ich regelrecht Heißhunger auf alles mögliche und es war so toll endlich essen zu dürfen.


    Heute habe ich übrigens auch mit meiner Hebi telefoniert (die Gott sei Dank deutlich mehr Ahnung von dem Thema hat und sehr up-to-date ist) und die hat auch fast den Horror bekommen als ich ihr gesagt habe, wie das in der ersten Schwangerschaft lief.
    Nachdem die Werte gestern wirklich super waren mit 5 kleinen Mahlzeiten statt 3 großen (sowohl vor als auch nach dem Essen) meinte sie, dass wir da erstmal nichts groß machen. Ich soll mich eben gut ernähren und die Werte weiter im Blick behalten, aber Handlungsbedarf sieht sie so keinen. Wir wissen, dass da ein Risiko ist und behalten es im Blick, aber dabei bleibt es momentan dann auch.
    Wer weiß, wie meine Werte gewesen wären, wenn ich mich damals hätte anders ernähren dürfen? Vielleicht wäre da auch gar nichts los gewesen #confused


    Ich wollte jedenfalls nochmal #danke sagen für die tollen Tipps und Hilfen, die ich hier bekommen habe. Eindeutig besser als meine Ernährungsberatung damals #flop Ich sehe das jetzt jedenfalls eindeutig wieder entspannter und wenn es tatächlich aus dem Ruder laufen sollte, müssen wir eben dann schauen.

  • Ich drücke auch die Daumen, dass Du Deine Werte im Griff behältst. Alles Gute für die weitere Schwangerschaft.
    Und wenn Du einen Diabetologen suchst, achte unbedingt darauf, dass er sich wirklich gut mit Schwangerschaftsdiabetes auskennt!
    Wegen den Keton-Teststreifen kannst Du ja vielleicht auch mal den Frauenarzt ansprechen.

  • Schön, dass es jetzt gut aussieht und du nicht hungern mußt :) . Alles Gute für dich und dein Bauchbaby!

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"