Sammlung über Streptokokken-Infos?

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  • Hallo zusammen,


    Könnt Ihr mir bei der Bewertung der Streptokokken-Thematik helfen? Ich finde es irgendwie schwierig, da an neutrale Infos zu kommen.


    Mein Wissensstand bisher: lt. FA haben 1/3 aller Frauen Streptokokken. Dies sollte ihrer Meinung nach getestet werden und unter der Geburt intravenös behandelt werden. Lt. Hebamme sei eine Infektion sehr selten und das ganze eher Panikmache. Wenn es so bedrohlich sei, dann wäre der Test in den Mutterschaftsrichtlinien der Krankenkassen.


    Meine Bedenken: ich finde, die Anzeichen, an denen man diese Infektion bei Neugeborenen erkennen soll, sehr diffus. Marmorierte Haut, Trinkschwierigkeiten, Unruhe... das haben doch auch normale Neugeborene mal!
    Andererseits erscheint es mir ein bisschen viel, dass ein Drittel der Schwangeren vorsorglich bei der Geburt Antibiotikum brauchen sollen?!


    Wir planen eine Hausgeburt, da wär das eh nicht möglich. Sollte man den Test trotzdem machen, um zu wissen, ob man das Baby besonders beobachten muss?


    Last but not least: gab es hier vor einigen Jahren nicht eine Rabin, deren Kind direkt nach der Hausgeburt aufgrund einer massiven Streptokokkeninfektion gestorben ist? Erinnert sich noch jemand? Ich weiß leider den Namen nicht mehr...


    Bei der google-Suche lande ich irgendwie nur in Elternforen, irgendwelche Meinungen von Fachleuten habe ich noch nicht gelesen. Gerne würde ich aber auch wissen, wie Ihr Euch entschieden habt oder was Euch geraten wurde!


    Danke!

  • Google mal nach Dr. Sven Hildenbrand, Beratungsblog des B-Streptokokken-Projekts.


    Mein Kenntnisstand ist: Bisher ist nicht raus, welche Faktoren zur Infektion führen. Es wurde ne Zeitlang angenommen, dass es ein bestimmter Typ sei, das ließ sich aber wissenschaftlich nicht beweisen bzw. die Untersuchungen zeigten eher, dass überhaupt keine Vorhersage möglich ist. Scheint ein ziemlich multifaktorielles Mistding zu sein. Größter Einfluss hat wohl die Dauer der Geburt.


    Mein Sohn hatte ja auch eine neonatale Infektion, es ist vom Verlauf her wahrscheinlich, dass es B-Streptokokken waren, aber sie wurden bei ihm nicht nachgewiesen. Ein anderer Erreger aber auch nicht :) Ich selbst hatte mich nicht testen lassen.


    So schnell, wie mein Sohn nach Geburt erkrankt ist, spricht aber viel dafür, dass er sich bereits im Mutterleib infiziert hatte. Da B-Streptokokken in erster Linie die Atemwege des Kindes angreifen, wird es eben "dramatisch", sobald das Kind zu atmen beginnt, weil sich dann die bereits vorhandene Infektion schnell ausbreitet. Dafür spricht, dass manche Kinder trotz AB-Gabe während der Geburt sich infizieren, obwohl die Geburt nicht total schnell geht. Und wie gesagt, typische Verläufe einer bakteriellen Infektion sehen eben anders aus und gehen weniger schnell. Daher ist es fraglich, ob sich die early-onset-Infektionen mit AB-Gabe während der Geburt verhindern lassen, wei trotz AB-Gabe immer wieder Kinder erkranken.


    Als mein Sohn erkrankt ist, habe ICH das übrigens bemerkt. Er war auf meiner Brust, und fing an zu hecheln und zu schwitzen. Das war ca. 1,5 h nach Geburt. Daraufhin habe ich (ich war zu diesem Zeitpunkt allein mit meinem Mann und Baby) die Hebamme gerufen, und diese hat dann erhöhte Temperatur festgestellt und den Kinderarzt gerufen. Was gut war, denn die Infektion ist in der folgenden Nacht explodiert. Aber hätte ich ihn wie geplant im GH oder zu Hause bekommen, wärs genauso schnell gegangen - Hebamme hätte Temperatur gemessen, und uns dann SOFORT in die Kinderklinik geschickt. Bis der Kinderarzt damals da war und ihn dann letztendlich mitnahm, dauerte es auch nochmal 2 Stunden. In der Zeit wäre ich locker auch selbst in einer Kinderklinik gewesen....


    Von daher habe ich zwar vor der Infektion gesunden Respekt, und mit dem Wissen, dass es damals vermutlich Streptokokken waren, lasse ich mich dieses Mal auch testen (werde aber vorher versuchen, die Dinger wieder los zu werden), aber Panik habe ich nicht davor. Zumindest bei meinem Kind waren die Symptome echt nicht zu übersehen...

    Einmal editiert, zuletzt von Trüffel ()

  • Liebe Myrte,
    ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht meinst du uns?
    Meine Jüngste ist etwa sechs Stunden nach ihrer Hausgeburt erkrankt und hat mehr als zwei Wochen um ihr Leben gekämpft und gewonnen!! Bei uns waren es allerdings A Streptokokken die eigentlich typisch sind für mütterliche Infektionen.
    Für mich war es damals gut, zu wissen, dass diesen Keim niemand gefunden hätte weil danach schlicht nicht gesucht wird. Ich hatte keinen B-Streptokokken Test durchführen lassen und war in einer ähnlichen Situation wie du. Mit einem positiven Ergebnis hätte die Hausgeburt in Frage gestanden. Der Frage wollte ich entgehen. Vielleicht war das falsch, ich weiß es nicht. Ich glaube heute würde ich den Abstrich machen lassen. Wie ich mit einem positiven Ergebnis umginge weiß ich allerdings nicht. Ich bin froh, dass ich keinen Kinderwunsch mehr habe und sich die Frage nicht stellt. Ich bin ein bisschen demütig gegenüber dem was passieren kann. Einfach so.
    Aber genau wie Trüffel denke ich auch, dass die Zeichen der (early onset) Infektion sehr deutlich sind und genug Zeit bleibt zu reagieren. Bei einer späten Streptokokken b Infektion kann der Krankheitsverlauf allerdings extrem rasch sein. Dieser Form der Erkrankung kann man durch eine Antibiose übrigens nicht vorbeugen.

    ente
    mit ente (04/04) und erpel (06/06) und neuem entenküken (01/11)

  • Mir wurde geraten den Test machen zu lassen und das Kind besonders zu beobachten, falls er positiv ausgefallen wäre.


    Vorsorglich auf die Hausgeburt zu verzichten hätte ich nicht, weil ich für meinen persönlichen Fall und Vorgeschichte die Risiken einer KH-Geburt höher eingeschätzt hätte. Auch das Infektionsrisiko mit anderen Streptokokkenkeimen hätte mich verunsichert (MRSA).


    Die Streptokokkeninfektion in Form von Scharlach hatte ich dann im Spätwochenbett, mit Ausbreitung (Erispel) #augen. Das Neugeborene blieb verschont.

  • ich hatte in beiden Schwangerschaften Strep-B, aber die Kinder haben sich nicht infiziert. bei der ersten Geburt hatte ich einen vorzeitigen Blasensprung & im Endeffekt durch eine Verkettung äußerst ungünstiger Umstände (Hebamme hat 'nen Abstrich gemacht, aber nicht ins Labor geschickt, da Freitag, die Geburt hat extrem lange gedauert, vom Blasensprung bis das Kind da war 40 Std, ich hab im GH angefangen, bin dann wegen Geburtsstillstand ins KKH verlegt worden, wo's dann prophylaktisch 'ne Antibiose & 'nen weiteren Abstrich (positiv für Strep-B & Strep-G) gab, danach wurde aber nicht darüber informiert, dass ich weiterhin AB nehmen müsste) eine schwere Infektion (atypische, da schmerzfreie Gebärmutterentzündung, die durch die Strp-G ausgelöst wurde, was anscheindend nur in 0,4% ? weiß nich mehr genau, ist schon so lange her, der Fälle vorkommt). während alle das Kind beobachteten, bin ich grade noch so mit dem Leben davon gekommen, wenn das Antibiotikum nicht sofort gewirkt hätte, hätte es wohl schlecht ausgesehen (ich war schon zu Hause & bin dann wegen meines hohen Fiebers, das nicht sank, wieder in die Klinik).
    in der 2. Schwangerschaft hab ich beim FA 'nen Abstrich machen lassen, der auch wieder positiv war. es hätte dann unter der Geburt mehrere Antibiosen gegeben, ich hatte aber nur eine, weil es dann so schnell ging ;) auch wenn prophylaktische AB blöd sind, war mir das lieber, als nochmal so'ne Infektion zu riskieren

  • Hat irgendein Arzt oder eine Hebamme etwas darüber gesagt, ob prophylaktisch noch ein Therapieversuch mit normaler, typischer Vaginalflora Sinn macht, im Sinne einer Verschiebung zur gesunden Besiedlung hin?

  • Bei der ersten Schwangerschaft wurde ich positiv getestet und bekam dann eine AB Gabe unter der Geburt da ich spät ins Krankenhaus ging. Während des Aufenthalts wurde häufig die Temperatur gemessen, mich hatte allerdings niemand über die Krankheitsanzeichen informiert.


    Jetzt war der Test bei 35 SA wieder positiv. Ich habe eine Aromatherapie gemacht. Das waren Scheidezäpfchen mit ätherischen ölen und Kapseln zum Schlucken. Diese Behandlung dauerte 10 Tage. Danach habe ich den Test wiederholt und das Ergebnis war negativ, es waren also keine StreptoBs mehr zu finden. Ich bin über diesen Therapieerfolg sehr erleichtert. Meine Hebamme sagt auch, dass sie sehr gute Erfahrungen mit dieser Behandlung machen.
    Wenns nichts genutzt hätte, hätte ich mir das AB auch im Geburtshaus geben lassen können, das geht bei uns zum Glück (man muss einfach das AB selber mitbringen, Rezept dazu bekam ich von der Frauenärztin).

  • Ich wurde in der zweiten Schwangerschaft kurz vor Schluss auch positiv getestet. Auf Anraten meiner Hebamme hab ich zwei Wochen (dann wurde das Kind geboren) lang Heilerde geschluckt. Dadruch ist sie Keimdichte sehr stark zurückgegangen (Kontrollabstrich), hätte ich mehr Zeit als nur zwei Wochen gehabt, wären sie Streptos wohl ganz verschwunden.
    Wir hatten uns dennoch für eine Geburt im Geburtshaus entschieden.


    Unsere Kinderärztin hat mir eine Woche vor der Geburt noch Streptokokken-Nosoden gegeben. Die hat unsere Tochter direkt nach der Geburt auch bekommen. Ob es geholfen hat - keine Ahnung.
    Jedenfalls hat sie sich nicht infiziert.


    Ich kann Dir die von Trüffel genannte Seite zum Streptokokken-B-Projekt sehr empfehlen. Dort gibt es auch eine Liste mit Anzeichen einer Neugeboreneninfektion. Die hatten wir uns ausgedruckt und über den Wickeltisch gepinnt. Und ich behaupte mal ganz kühn: das sind Symptome, die man auch als Laie bemerkt.

    Wenns nichts genutzt hätte, hätte ich mir das AB auch im Geburtshaus geben lassen können, das geht bei uns zum Glück (man muss einfach das AB selber mitbringen, Rezept dazu bekam ich von der Frauenärztin).

    Das wäre hier auch möglich gewesen, allerdings hätt ich das AB oral schlucken müssen (in der Klinik bekommt man das intravenös). Laut meiner Hebamme muss man oral allerdings eine sehr hohe Dosis schlucken, damit genug beim Kind ankommt. Das schlägt wiederum auf Magen und Darm.
    Wir hatten uns dagegen entschieden.

    ... mit Madita (*2011†), Novembermädchen (11/2012) und

  • Das wäre hier auch möglich gewesen, allerdings hätt ich das AB oral schlucken müssen (in der Klinik bekommt man das intravenös). Laut meiner Hebamme muss man oral allerdings eine sehr hohe Dosis schlucken, damit genug beim Kind ankommt. Das schlägt wiederum auf Magen und Darm.
    Wir hatten uns dagegen entschieden.


    Bei uns gehts auch iv im Geburtshaus. Aber in der Schweiz dürfen ja Krankenschwestern und Hebammen generell mehr als in Deutschland...Die Apothekerin war allerdings schon ein wenig verwirrt, was ich mit einem Antibiotikum für intravenös will. Ich habe dan grad noch ein wenig Werbung fürs Geburtshaus gemacht :D
    Oral stelle ich mir unangenehm vor.

  • Ich überlege ja gerade ernsthaft ob ein zweiter Abstrich bei mir Sinn macht :S
    Der erste war so früh und ich nehme jetzt Vaginaltabletten von Weleda. Ausserdem waren sie Streptokokken bei mir nur vereinzelt vorhanden.
    Haben eure Ärzte problemlos einen zweiten Abstrich durchgeführt?

  • ente: die Mutter, die ich meinte, hatte einen Sohn und der ist leider direkt nach der Geburt gestorben. Wie schön, dass bei euch alles gut ausging, obwohl es bestimmt eine furchtbare Zeit war!


    Meine hebamme sagte, dass ihrer Erfahrung nach die sehr schlimmen erkrankungs-verläufe eher für eine Infektion vor der Geburt sprechen und ein AB während der Geburt daran nichts geändert hätte.
    Sie sagte, bei positiven Befund über lässt sie es den Frauen, ob sie oral AB nehmen möchten oder nicht. Für mich wäre das nichts, denn ich reagiere auf AB immer mit Magen-Darm-Beschwerden und bei der Geburt möchte ich das nicht zusätzlich als Belastung...


    Den besagten blog habe ich gefunden, aber ich finde den so unübersichtlich! Da sind halt einfach diese tausend fragen und antworten, oder?
    Und nachdem das Thema so wichtig sein soll, warum gibt es dann nicht mehr infos dazu, oder z.b. aussagen der Krankenkassen, warum es eben nicht in den mutterschaftsrichtlinien ist?


    Ach so, die Hebamme meinte noch, sie fände es sinnvoll, noch in der Schwangerschaft zu versuchen, die Streptokokken zu behandeln. Die Ärztin meinte, das hätte keinen Sinn. (So was liebe ich ja, unterschiedliche aussagen und ich soll als medizinischer Laie eine Meinung dazu haben...)

  • Myrte, ich habe noch zwei Link die ich ganz hilfreich fand:


    http://www.awmf.org/uploads/tx…nsepsis_Streptokokken.pdf


    http://www.dggg.de/fileadmin/p…-06-GBS-Stellungnahme.pdf



    Zu den Anzeichen beim Kind: meine Hebamme sagte, dass die Anzeichen bei einer Infektion schon recht deutlich wären und dass man die erkennen würde.
    Ich hatte sie ja in unserem Thread geschrieben und zur Körpertemperatur beispielsweise sagte sie, dass es schon normal wäre, wenn das Baby mal kühler als 36,5 wird, wenn es alleine liegt. Wichtig sei aber, dass es eine normale Temperatur hat, wenn man es sich auf den Bauch legt. Und da liegt es ja vor allem in den ersten Tagen.
    Unser Kinderarzt sagte ja, dass die Gesichtsfarbe sehr aussagekräftig sei und man die Babys bei einer Infektion richtig grau werden würden.
    Ich denke, dass die Anzeichen insgeamt schon zu erkennen sind.
    Erst habe ich mich auch gefragt, wie man das bloß erkennen soll.


    Zu der Therapie in der Schwangerschaft habe ich die selben Infos wie du. Meine Ärztin sagte mir, man kann nichts machen. Die Hebamme hat mir ja die Vaginaltabletten empfohlen.


    Ich wollte noch was schreiben...komme grad nicht drauf. Ich überlege nochmal....

  • Wir haben diese schreckliche Neugeboreneninfektion auch bei einem Kind gehabt. Obwohl es in der Blutkultur hinterher nicht nachweisbar war, wird es das wohl gewesen sein. Ich hatte in der SW schon ß-Strep.
    Ich habe eine Aromatherapie gemacht die bei mir leider nicht geholfen hat, und mich unter der Geburt gegen ein Antibiotikum entschieden. Wir kannten die Anzeichen und 2 Tage nach der Geburt kam dann das Fieber beim Kind und die typische graue Farbe. Wir kamen beide sofort ins KH und es wurde eine Dauerantibiose gegeben. Zum Glück ist alles gut gegangen aber es war schon hart für uns alle. Selbst mit Antibiose unter der Geburt kann das Baby sich anstecken. Allerdings auch ohne Antibiose gesund bleiben. Es ist eine bestimmte Art die gefährlich wird und diese kann man nicht klar bestimmen. Also nach der Geburt das Baby beobachten und sofort handeln ist wirklich wichtig.


    Eine Frage treibt mich seit dem allerdings schon um. Weiß jemand von euch, wie es bei einer erneuten SW ist? Wenn ich also jetzt Stroptos hätte und wollte wieder Schwanger werden, wäre das dann für das Kleine von Anfang an eine Gefahr? Hätte man z.B. dann ein Erhöhtes FG Risiko?

  • Hallo Apfelbaum, in Anas Link (der zur dggg) wird Deine Frage ganz gut beantwortet, finde ich.

  • Bei mir waren die Streptokokken in der 3. Schwangerschaft ein Zufallsbefund. Ich hatte ständig mit Infektionen im Vaginalbereich zu kämpfen und irgendwann in der Mitte der Schwangerschaft kam bei einem Abstrich dann das Ergebnis: u.a. Streptokokken. Obwohl gleich immer alles behandelt wurde, galt ich daraufhin als Streptokokken-Trägerin und bekam während der Geburt intravenös AB. Ich fand nur die erste Dosis blöd, da wurde nämlich innerhalb von ca. 30 Minuten das AB verabreicht, anfangs ganz langsam, um zu sehen, ob ich allergisch reagiere. Und ich bin der Meinung, dass das den Geburtsverlauf schon ein wenig verzögert hat. Allerdings hat mich der Zugang nicht weiter gestört, er wurde auch gut abgeklebt und ich konnte mich normal bewegen, in der Wanne gebären, verschiedene Positionen einnehmen, usw. Nach 4 Stunden wurde die zweite Dosis gegeben, das ging wesentlich schneller (mehr brauchte ich dann nicht, Kind kam nach ca. 7 Stunden).


    Ich bin aber auch eher ängstlich, was solche Dinge angeht und fühlte mich auch bei der dritten völlig unkomplizierten Geburt immer noch im Krankenhaus am wohlsten und habe mich darauf verlassen, dass meine sehr gute Frauenärztin schon das Richtige für mich verordnen würde.


    Und bei meiner ersten Geburt (damals noch in Deutschland vor ca. 7 Jahren) war die Hebamme etwas irritiert, dass kein Streptokokken-Abstrich gemacht wurde, bzw. nichts im Mutterpass dazu stand und hat einen Schnelltest gemacht, wenn ich mich richtig erinnere. #weissnicht

  • Ich kann nur erzählen wie es bei mir war:
    1. Schwangerschaft: B-streppt. positiv, unter der Geburt Antibiose, beim Kind wurden die Zeichen nach etwa 24 Std. entdeckt und dann mit einer Woche Antibiotikum intravenös behandelt.
    2. Schwangerschaft: B-streppt. negativ, alles gut!
    3. Schwangerschaft: B-streppt. negativ, Kind kam nur Minuten nach der Geburt auf die Intensivstation, weil die Atmung nicht richtig klappte und eine Neugeboreneninfektion festgestellt wurde ohne den Keim bestimmen zu können. Therapie wie bei Kind 1 (Antibiose über eine Woche intravenös).
    Ich bin froh im KH entunden zu haben, da ich nicht gewusst hätte wonach ich schauen soll, bzw. von der Problematik gar nichts wusste.

    Viele liebe Grüße von Abalonia und den drei Wusel-Jungs!

  • Ich habe mal eine Frage an die, deren Kinder die Infektion hatten:
    Findet ihr es mit eurem jetzigen Wissen okay ambulant zu entbinden?
    Hättet ihr die Anzeichen zuhause gleich erkannt?



    Ich bin mir so unsicher. Ich würde so gern ambulant entbinden, traue mich aber vermutlich nicht zu gehen.

  • Ja, finde ich ok, und werde ich auch wenn es irgendwie geht machen. Ja, die Anzeichen hätte ich zu Hause ebenso sofort erkannt, und ich hätte ebenso schnell die Hebamme gerufen. Nein, ich hätte weder mit einer HG, noch GH-Geburt noch einer ambulanten geburt ein Problem.

  • Ich habe kein Abstrich machen lassen, aber trotzdem ambulant im KH entbunden. Geplant war GH, da hab ich mir auch Gedanken gemacht, Abstrich ja oder nein. Was tun, wenn er positiv ist. Ich haette auch AB im Geburtshaus bekommen koennen. Meine Hebamme meinte, dass man das Kind halt 'genauer' beobachten sollte, wenn keine Abstriche vorliegen.