Zelten - wo schläft das Baby?

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  • Im Sommer wollen wir für ein paar Tage oder Wochen zelten gehen und zwar spontan nach Wetterlage. Der Ort steht noch nicht fest, wahrscheinlich Ostsee.


    Wir haben ein großes Zelt mit zwei Schlafkammern. Ich frage mich nun, wo unser kleines Baby dann schlafen wird. Er wird dann so ca. 3 Monate alt sein und ich weiß nicht so richtig, wie das gut laufen kann.


    Mit in meinem Schlafsack oder in einem eigenen Woll-Schlafsack auf dem Lammfell?


    Was für Ideen habt Ihr dazu? Oder welche Erfahrungen habt Ihr?


    Gibt es noch andere Tipps auf was wir achten sollten?

  • Die kleine Hexe hat mit 5 Monaten im eigenen (Indoor-)Schlafsack zwischen uns auf der eigenen Isomatte gelegen.
    Wenn ich das gefühl hatte, es wäre zu kalt, hat sie noch einen dünnen Daunenschlafsack von mir wie eine Decke über sich bekommen.


    Mit in meinem Schlafsack wäre definit zu eng gewesen. Aber das hängt natürlich auch vom eigenen Schlafsack ab.

  • Es kommt sehr auf die Temperatur an. Wir waren mal im Juni auf Spiekeroog und hatten nachts Bodenfrost 8I, da habe ich spontan mein dreizehn Monate altes Kind mit in meinen Schlafsack genommen, Die trug eigentlich einen normalen wattierten Winterschlafsack und eine Mütze, war aber eiskalt. ;( Es war dann sehr eng, aber wenigstens warm. Danach trug sie alles an Wollkleidung, was wir finden konnten, im Schlafsack.


    Habt ihr die Möglichkeit, zwei Erwachsenen-Schlafsäcke zu koppeln? Dann könnte dein Baby mit dir darin liegen und von deiner Körperwärem profitieren.

  • Hallo,


    Wir hatten kombinierbare Erwachsenenschlafsäcke und als Babys schliefen sie so zwischen uns. Etwas wärmer angezogen als sonst, weil man den Schlafsack dann oben ja nicht so dicht bekommt wie als Einzel-Mumie. Das Kind einfach so mit in meinen zu nehmen, wäre mir auch zu eng gewesen, mit Extender ging es zur Not, bequem war es aber nicht.
    Als ältere Babys/Kleinkinder hatten sie dann einen eigenen Kinder-Mumienschlafsack. Wenn sie noch ganz klein sind, kann man den Schlafsack unten abbinden, damit das Kind nicht komplett reinrutscht.


    Die Isomatten haben wir quer gelegt (3 Stück), so daß sie auch beim nächtlichen Still-Rumgerutschel nicht seitlich wegrutschen konnten und das Baby dann vielleicht in der Mitte ohne daliegt. Wenn ihr eh ein Lammfell habt, ist das sicher eine gute Idee, extra kaufen würde ich keins.

  • Auf jeden Fall in einem richtigen Outdoor-Schlafsack (und nicht in einem für zu Hause). Auf die Komforttemperatur achten (muss bei Schlafsäcken mit angegeben werden). Einen Erwachsenenschlafsack kann man auch unten umknicken und Kind hat so eine weitere Polsterung.


    Was bei Bodenfrösten usw. wirklich hilft, ist, unter die weichen Isomatten diese (recht preiswerten) Aluisomatten zu legen. Die sind zwar nicht weich, aber sie halten unglaublich gut die Kälte ab.

  • Ich hatte immer noch zusätzlich ein paar (Fleece-)decken dabei, eine Lage auf die Isomatte und den Schlafsack habe ich wie eine Decke benutzt. Kind war mit unter meiner Schlafsackdecke. Wenn es kühler wurde haben wir zusätzlich Decken über uns gelegt.

  • Wir hatten, allerdings schon mit 9 Monaten oder so, einen dicken Winter-Kinderwagen-Fußsack und darin noch Decke und Wollkleidung. Da hatte es nachts um die 10 Grad. Evtl in einem großen Erwachsenenschlafsack mit zu dir, wegen der Körperwärme, da hätte ich aber bei so einem Winzling fast noch ein wenig Angst von wegen "unten rein rutschen".

  • Ich finde den Tipp mit den Alu Matten für Autos bei Frost ganz gut.
    Habe es mal unter die Matte gelegt weil es nachts von unten recht kalt wurde und wir die Matte noch im Auto hatten und es hat richtig gut geholfen.

  • #finger
    Das Baby darf natürlich keines falls bei den Eltern schlafen. Es muß in einem eigenen Zelt, zumindest aber in der zweiten Schalfkammer schlafen! Sonst wird es verwöhnt und will später nie alleine zelten. Falls es (z.B. vor Kälte) weint, dürft ihr natürlich keinesfalls nachgeben! Ihr könnt aber vom anderen Zelt aus beruhigend auf es einreden.
    #n8


    (Vorsicht Ironie)

  • #finger
    Das Baby darf natürlich keines falls bei den Eltern schlafen. Es muß in einem eigenen Zelt, zumindest aber in der zweiten Schalfkammer schlafen! Sonst wird es verwöhnt und will später nie alleine zelten. Falls es (z.B. vor Kälte) weint, dürft ihr natürlich keinesfalls nachgeben! Ihr könnt aber vom anderen Zelt aus beruhigend auf es einreden.
    #n8


    (Vorsicht Ironie)


    :D



    Als ich mich letztes Jahr mal zu drei Nächten Zelten überwinden konnte, hatten wir einen Doppelkastenschlafsack, der war glaub ich 150cm breit und darin schlief die Kleine wie im Familienbett zwischen uns.

    "Warum haben Sie das getan?" frage ich.

    "Um die neue Welt schneller anfangen zu lassen, denn die alte muss geschubst werden, damit sie schneller umfällt..."

  • Super, vielen Dank für Eure Tipps! Ich glaube ich mache mal eine Probezeltnacht mit Baby im heimischen Garten. Kann ja das kleine Zelt nehmen...


    Ihr habt ja ech tolle Ideen zusammengetragen!


    Weitere Frage - war ein Kinderwagen sinnvoll oder notwendig? Wir tragen hier sowieso recht viel, aber gelegentlich finde ich den Kinderwagen ganz hilfreich. Allerdings nimmt man zum Zelten ja eh so viel Kram mit, das Auto wird voll genug sein.

  • Also, auf Spiekeroog fanden wir den Wagen sehr, sehr nützlich. Da kamen die Dreijährige und die Einkäufe rein, wir mussten ja immer eine halbe Stunde oder länger laufen. :D Baby wurde eh getragen.


    Aber wir hatten auch einen Jogger, der sich sehr klein zusammenlegen ließ und mit abgenommenen Rädern prima in die Dachbox passte.

    • Offizieller Beitrag

    Was bei Bodenfrösten usw. wirklich hilft, ist, unter die weichen Isomatten diese (recht preiswerten) Aluisomatten zu legen. Die sind zwar nicht weich, aber sie halten unglaublich gut die Kälte ab.


    Wir legen zuunterst immer eine dieser dünnen, billigen Rettungsdecken - gegen Bodenfrost ist das sicher zuwenig, aber für mich Frostbeule im Normalfall schon eine grosse Hilfe.


    Koppelbare Schlafsäcke sind toll, wir waren vorletztes Wochenende in der Nähe von Aalen und es war recht kühl - ich hatte unten einen dünnen Sommerschlafsack, gekoppelt mit meinem dicken Schlafsack. Meine Tochter habe ich in die "Naht" gelegt, sozusagen. Also von unten: Rettungsdecke und sehr komfortable Matte, self-inflate, 4 cm und dünner Schlafsack; von oben: warmer Schlafsack. Zusammen mit warmem Pijama war es sogar an der Grenze zum zu heiss haben.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • So demnächst geht es los #sonne - eine Woche Zelten in Dänemark!


    Ich habe noch eine wichtige Frage:


    nehme ich lieber den Fahrradanhänger oder den Kinderwagen mit?


    Pro Kinderwagen:
    Baby kann gut und gemütlich liegen


    Contra Kinderwagen:
    nicht gut zusammenlegbar für Autotransport, nimmt viel Platz weg
    am Strand nicht gut zu ziehen


    Pro Fahrradanhänger:
    richtig gut zusammenlegbar im Auto
    gut am Strand zu ziehen


    Contra Fahrradanhänger:
    Baby liegt nicht so gemütlich und comfortabel wie im Kinderwagen

  • Könnt ihr das Gestell vom Kiwa auf das Dach packen und nur die Schale ins Auto?

  • In Fahradanhaenger ist mehr Platz und ihr koennt euch Fahrraeder ausleihen und seid mobiler. Wir haben das Zelt und die Schlafsaecke rein bekommen. Ich bereue es nicht, ihn mitgenommen zu haben. Schlafen kann unsere auch gut darin.

  • ich würde niemals mit so einem kleinne kind zelten,aber ich zelte eh nicht gern..da sind mir ein ferienhaus schon lieber..
    wir hatten mal zelten in schweden mit einem kleinkind..nie wieder..
    wünsche euch viel spaß.

  • Wir kommen ja gerade vom Zelten zurück (sehr unterschiedliche Temperaturen von ca 0- 41° nachts).
    Dabei hatte die Hexe für die kalten Tage einen Yeti-Daunen-Outdoorschlafsack, den ich mal gebraucht im Globetrotter-Kundenforum erstanden habe. Bei kalten Temperaturen war sie immer muckelig warm, bei den heissen hat sie einfach im Schlafanug geschlafen.


    Zum Transportproblem: Tragetuch und fahrradanhänger, wg der Strandtauglichkeit

  • Zitat

    Wir kommen ja gerade vom Zelten zurück (sehr unterschiedliche Temperaturen von ca 0- 41° nachts).


    Darf ich fragen, wo ihr wart? Das sind ja krasse Unterschiede.