Wie geht Ihr um mit negativen Kommentaren zur Hausgeburt?

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    • Offizieller Beitrag

    Also quasi, Frau hat Wehen im KH und von jetzt auf gleich liegt ein Notfall vor und muss operiert werden.


    Wenn das Eintritt bist du von deiner HG - Hebamme schon ins KH geschickt worden im Normalfall. Notfallverlegungen sind wirklich verschwindend gering.
    Und bei Hausgeburten kommt das insgesamt auch wirklich viel seltener vor. Denn sehr oft sind das Ergebnisse von Interventionskaskaden. Und dann wird statt zu sagen: "Blöd gelaufen bei uns" behauptet, dass das ein nicht vermeidbarer Notfall gewesen wäre. So was in der Richtung hatte ich bei der ersten Geburt.


    Ein Blick in die Statistiken lohnt sich da wirklich. Aber man sollte sich auch klar sein, in welcher Risikogruppe man steckt.

  • Wenn mir jemand extrem negativ kommt, kann ich problemlos mit meiner ersten Geburt kontern: Wäre ich ins Krankenhaus gefahren, wäre das Kind bei Schneesturm im Auto geboren worden.
    :)


    Aber eigentlich sagt auch niemand mehr was, das war eigemtlich nur beim ersten Kind so.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Wenn das Eintritt bist du von deiner HG - Hebamme schon ins KH geschickt worden im Normalfall. Notfallverlegungen sind wirklich verschwindend gering.


    Dem kann ich zustimmen. Eine HG-Hebamme schickt Dich lieber zu früh ins KH, als ein nicht beherrschbares Risiko daheim zu verantworten.
    Meine Hebamme sagte wortwörtlich: Jetzt geht es Dir und dem Kind noch gut. Meine Möglichkeiten sind ausgeschöpft. Weiter Warten bringt nix. Ich rufe jetzt den Krankenwagen und wir bringen Dich ins KH. Auch wenn der Adrenalinpegel bei allen dann verdammt hoch war, waren wir die ganze Zeit NICHT in einer Notsituation :)

  • Odette, genau das, was du geschrieben hast, kam auch bei mir. Es hat einen Grund und geh ins Gespür, ob da etwas nicht "rund" ist!

    Die Menschen erstaunen mich,
    weil sie die Gesundheit aufs Spiel setzen, um Geld zu verdienen,
    danach geben Sie es wieder aus, um ihre Gesundheit wieder zu erlangen;
    und weil sie sehnsüchtig an die Zukunft denken,
    genießen sie die Gegenwart nicht,
    weshalb sie weder in der Gegenwart noch in der Zukunft leben.
    Und sie leben so, als ob sie nie sterben müssten.
    Und sterben so, als ob sie nie gelebt hätten.
    (Geshe Yonten)

  • Eine Bekannte von mir ist Hebamme im Krankenhaus und hat neulich von einer echten Horrorschicht berichtet, wo sie zusammen mit einer Assistenzärztin 4 Geburten zu betreuen hatte - bei einer gab es Probleme mit der Plazentaablösung und die Frau ist fast verblutet, bei der zweiten musste das Kind wiederbelebt werden. Da durften die beiden also im Prinzip schon entscheiden, wen sie jetzt verrecken lassen, das Baby oder die andere Mutter. Von Betreuung für die anderen beiden Gebährenden mal gar nicht zu sprechen. Am Ende ist alles gut ausgegangen, aber so viel zur tollen Betreuung in der Klinik und der ach so viel besseren Sicherheit... Die wäre vielleicht gegeben, wenn man die Stationen mit genug Personal ausstatten würde, aber die Realität sieht dann doch oft anders aus. Da finde ich das Argument, dass die HG-Hebamme ja die ganze Zeit nur für die eine Schwangere da ist, schon ziemlich gut!

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • Bei uns wurde es leider wegen Frühgeburt keine Hausgeburt, negative Kommentare hinsichtlich meines ursprünglichen Wunsches begegneten mir allerdings auch. Ich habe immer gesagt, dass ich mir eine Geburt in vertrauter Umgebung wünsche mit Begleitung einer Hebamme, die ich gut kenne und die nur für uns da ist. In diesem Rahmen würde ich mich am sichersten fühlen, gerade weil ich aus dem Freundes- und Familienkreis immer wieder von fürchterlichen Interventionsspiralen bei Klinikgeburten höre. Etwa 95% der Klinikgeburten aus dem privaten Umfeld sind nicht natürlich verlaufen, irgendwas war immer (Dauer-CTG, Einleitung, Wehenhemmer, PDA, Wehenförderung, Dammschnitt, Saugglocke, Kaiserschnitt...) Von Geburtshaus- und Hausgeburten höre ich so etwas nicht in dem Ausmaß, lediglich zwei Freundinnen wurden nicht notfallmäßig ins Krankenhaus verlegt.


    Bei unserer primären Sectio wurden wesentliche Absprachen nicht berücksichtigt, die am Tag zuvor mündlich getroffen und schriftlich fixiert worden waren, auch das hat mein Vertrauen in eine Klinik als Geburtsort nicht bestärkt.

  • Du hast ja schon viele tolle Antworten bekommen.
    Zu den Kommentaren der Mediziner kann ich dir nur sagen: "Sie wissen es einfach nicht besser!"
    Schon von Beginn des Studiums an, weiter während der Assistenszeit, es geht immer nur um Komplikationen, Notfälle, das Besondere.
    In diesem Fall werden sie gebraucht.
    Der Normalfall kommt zwar auch vor, findet aber kaum Beachtung.
    Auch in der täglichen Visite auf der Station und der wöchentlichen Chefarztbesprechung geht es immer um die "Sonderfälle".
    Da ist doch klar, dass der Fokus immer auf der Pathologie liegt!
    Ich würde mir ja sehr wünschen, dass Fä und Kinderärzte auch die Hausgeburt in ihren Lehrplan mit verankert hätten!


    Vertraue auf deine Hebamme. Sie ist wohl diejenige, die dein Risiko am besten einschätzen kann.
    Denn: Es ist auch ihr Risiko!
    Sie wird doch alles Menschenmögliche tun, um deine und ihre Haut zu retten!


    Zu deinen zwiespältigen Gefühlen kann ich nicht viel sagen. Außer:
    Es geht mir diesmal genauso!
    Ich habe ein Kind im KH geboren und drei zuhause. Das letzte sogar geplant alleine.
    Es ist alles gut gegangen. Besser noch: Es war wunderschön! Unglaublich!
    Jetzt bin ich wieder schwanger und es gibt andauernd unschöne Situationen, die mich aus dem Gleichgewicht bringen.
    Ich bin schon völlig durcheinander. Mein (normalerweise gutes) Körpergefühl / Ausgeglichenheit ist völlig im A.....!


    Mir wurde neulich mit einem Kaiserschnitt "gedroht", weil ich zur Zeit eine Plazenta praevia marginalis habe (P.liegt am inneren MuMu an).
    Der Fa sieht eine außerklinische Geburt für unmöglich. Wenn spontan, dann auf alle Fälle im KH unter OP-Bereitschaft.
    Was das dann wird, kann ich mir doch ein einer Hand abzählen! #sauer


    Die Hebammen im Geburtshaus haben unterschiedliche Aussagen dazu getroffen. Die eine sieht jetzt schon keine Chance für mich. Plazenta praevia marginalis ist ein eindeutiges Ausschlußkriterium. Am liebsten hätte sie die mühsam ausgefüllte Anmeldung zerissen.
    Die andere meinte ganz locker: " Melde dich ruhig bei uns an. In 20 Wochen kann sich noch soviel tun. Am Ende ist deine Plazenta richtig weit hochgezogen und dann kannst du auch ohne Risiko bei uns entbinden." #weissnicht


    Mit meiner HG-Hebi konnte ich noch nicht sprechen. Sie ist zur Zeit im Urlaub. Ob sie die Betreuung, für die sie mir gerade erst zugesagt hatte, sofort wieder aufgibt - oder noch ein paar Wochen wartet? Keine Ahnung!


    Fakt ist: Diese Unwissenheit verunsichert mich! Immer häufiger sehe ich mich beim Kaiserschnitt! ( Irgendwann schlägt das Schicksal doch zu!) #heul
    Und ich weiß auch: Das ist gar nicht gut! Die Wahrscheinlichkeit, dass es dann dazu kommt, ist viel höher!
    Man sollte das Gute anvisieren! Daran glauben!

  • Das ist die schlichte Angst vor dem Unbekannten!


    Es gibt einige Gründe - aus Sicherheitserwägungen heraus - die in den meisten Fällen eher für eine Hausgeburt sprechen.


    Meine FÄ war fachlich top, technisch sehr gut ausgerüstet und sah in HG eine gute Option für Mütter, die das möchten.


    ...und für unseren KiA waren U2s nach HG Routine. Den KiA hatten viele HG-Eltern.

  • Laß dich nicht verunsichern!


    Ich werde im Juli meine 4. Hausgeburt haben und freue mich schon sehr darauf.
    Den Entschluß zu den Hausgeburten haben mein Mann und ich unabhängig voneinander getroffen, schon bevor ich mit dem 2. Kind schwanger war.
    Die erste Geburt im KH war einfach so schrecklich, entwürdigend und voller Komplikationen, daß wir beide gesagt haben: beim nächsten Kind wird alles anders!
    Negative Kommentare aus meinem Umfeld habe ich noch nicht gehört. Ich stehe aber seit Jahren hinter dem Thema Hausgeburt und bringe meine Argumente dafür auch sehr selbstbewußt rüber - mein Mann ebenso.


    Ich wünsche dir eine schöne Hausgeburt, frei von Zweifeln und Ängsten!

  • Den meisten Leuten erzähle ich es erst garnicht. Meine Schwiegereltern würden durchdrehen und mich vermutlich mit Zwangsjacke zum geplanten Kaiserschnitt schleifen wenn sie von unseren Hausgeburtsplänen wüssten.
    Meine Freundinnen finden es "strange" aber ok.

  • Leanida: Ich finde es so toll und bewundere dich echt für diesen Schritt, daß du schon das erste Kind zuhause bekommen willst. #herzen


    Ich wünschte, daß ich vor 16 Jahren auch schon so schlau gewesen wäre. ;(

  • Ich habe es nicht erzählt. Es wussten letztlich vielleicht 3,4 Leute.


    Meist habe ich den Test mit "ich entbinde vielleicht im Geburtshaus" gemacht. Kamen dann entsetzte Gesichter, habe ich es tunlichst unterlassen auch noch über Hausgeburt zu sprechen.


    Gegen Ende habe ich dann immer das KKH genannt, in das ich bei einer Verlegung gegangen wäre. So musste ich nicht lügen und die Leute hatten ihre Antwort und waren beruhigt, dass ich eben nicht ins Geburtshaus gehen wollte. Damit hatte ich während der Schwangerschaft meine Ruhe vor Kommentaren.


    Allerdings...Kommentare kamen danach: " mutig (im Sinne von Verantwortungslos), "uhiii, so eine Sauerei",....


    Am schlimmsten fand ich aber das eisige SChweigen, also überhaupt kein Kommentar, sondern das Thema Geburt sowas von umschiffen im Gespräch. Von meiner 1. Klinik-Geburt durfte ich erzählen, es wurde nachgefragt, bei der 2. Haus-Geburt war das (leider) nicht der Fall.
    Ich frage mich immer noch, ob das daran lag, dass ich eben im Vorfeld NICHTS erwähnt habe und die Leute mir das übel nahmen oder ob sie so geschockt über meine "Verantwortungslosigkeit" sind/waren?

  • Also quasi, Frau hat Wehen im KH und von jetzt auf gleich liegt ein Notfall vor und muss operiert werden.


    ich kenne genügend geschichten, in denen der oh so urplötzlich auftretende notfall im grunde (kranen-)hausgemacht war. durch rückenlage, dauer CTG, einleitung, zu frühe PDA... dass ich mit der einschätzung durch kh personal da ganz vorsichtig wäre.


    was für die bisweilen ein notfall ist (weil es vor allem auch an der notwendigen ausbildung fehlt) weiß eine HG hebamme u.U. zu verhindern.


    ich denke, du musst in dich reinhören, wo du dich am sichersten fühlst. wo kannst du dich fallen lassen und entspannt gebären?


    dass kan ja das kh sein, wenn man das gefühl hat, es könnte brenzlig werden - auch wenn nichts drauf hindeutet. in dem fall würde ich in ein kh mit angeschlossener peri-natal gehen - wenn schon, denn schon.


    und wenn dein bacuh sagt HG und der kopf sagt "man weiß nicht..." - dann würde ich immer auf den bauch hören.


    ach, ich hör eigentlich immer auf den bauch und bin damit nboch nie schlecht gefahren.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • Ich habe normalerweise ein gutes Bauchgefûhl und kann das auch über meinen ständig arbeitenden Kopf stellen. Aber wie gesagt, im Moment fährt der Bauch Achterbahn.


    Innerhalb von fünf Minuten Wechsel ich von völliger Ruhe und Gelassenheit (ich weiß ja,was mich erwartet...), zu nackter Panik. Allerdings, wenn ich in mich horche, geht es da nicht so sehr um mögliche Komplikationen. Eher darum, dass ich nicht WILL. Ich will nicht gebären und ich will keine Schmerzen.
    Ich weiß, das ist doof... :stupid:


    Denn ich weiß auch, dass es da keinen einfachen Weg raus gibt.


    @lillifee: ich drück dir daumen, dass die plazenta noch hochwächst! 20 wochen sind ja wirklich noch zeit...

  • Danke Myrthe!
    Meine Stimmung wechselt im Moment auch im 5-Minuten-Takt.
    Völlige Panik oder unbändige Wut bis hin zur Resignation.
    Auch ich bin nah am Wasser gebaut. Vielleicht sinds auch einfach die Hormone, die Angst vor dem Unbekannten.
    Ich fühl mich dem "System Geburtshilfe" ausgeliefert. Das ist kein schönes Gefühl.


    Vor der eigentlichen Geburt, den Schmerzen hab ich keine Angst.
    Ich hoffe für dich sehr, dass du diese Ängste irgendwie in den Griff bekommst! Hilft dir deine Hebamme?
    Vielleicht brauchst du auch Unterstützung von einer "Systemischen Beraterin" einer Psychologin?
    Ich weiß ja nicht, woher deine Ängste kommen. Welche schlimmen Erfahrungen dich so in Panik versetzten. #knuddel


    Ich wollte dir nur dalassen: Du bist mit deinen Gefühlen nicht alleine. Auch andere Schwangere sind panisch, ängstlich,
    "nah am Wasser gebaut".
    Ein Stück weit scheint das (für mich zumindest) normal zu sein. Es ging mir in jeder Schwangerschaft so.

  • Ich gehöre auch zu denjenigen, die gesagt hätten: "mutig" - allerdings nicht wertend, sondern ich hätte das auch so gemeint. Für mich wäre das nichts gewesen, ich bin zu ängstlich und wurde zudem noch durch meine FÄ und eine befreundete Ärztin darin bestärkt, ins KH zu gehen. Für beide kam mit ihren insgesamt drei Kindern nur ein KS infrage, das fand ich schon bemerkenswert.


    Meine erste Geburt war vaginal im KH und aus verschiedenen Gründen traumatisch, so dass ich mir bei der zweiten nur noch einen geplanten KS zugetraut habe :( , auch aufgrund des Alters.


    Die Raben kannte ich zum Zeitpunkt der ersten Geburt noch nicht und GH und HG waren für mich exotisch, eben auch aufgrund des Umfelds.


    Wie ich anderenfalls entschieden hätte, weiß ich nicht. Auf jeden Fall bewusster.


    Seht es den Skeptikern also nach, sie wissen es nicht besser.


    Alles Gute!

  • Was ich übrigens oft erlebt habe:
    "Willst du nicht besser ins Geburtshaus gehen" oder "Vielleicht gehe ich auch ins Geburtshaus" - "Na, Gott sei Dank!"
    Viele Leute wissen gar nicht, dass ein Geburtshaus auch nichts anderes als Hausgeburt woanders ist ^^


    Ich bin ganz ehrlich gespannt auf die Reaktionen im neuen Wohnort. Mal sehen, ob man das hier auch so entspannt sieht.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Das einzige Argument einer Mutter gegen eine HG war: "Das ist doch eine riesen Sauerei! Wie bekommst du das wieder aus dem Teppich und dem Sofa raus? Genau! Gar nicht!!!"


    Die Lösung ist das Badezimmer ^^ .
    Dann bleiben, erfahrungsgemäß :D, noch die Fugen als Problem, was ich nicht so empfand. Hach... #love. Da gucke ich gerne noch drauf herum und sonst weiß auch keiner was es mit den leichten Schatten da auf sich hat.


    Rede nicht mehr über Deinen Plan, das tut nicht gut und führt sicher nicht zu einer Entscheidung auf gutem Fundament. Wie immer sie auch ausfällt.
    Ansonsten ist es eher normal, denke ich, daß man in einer Schwangerschaft tausend Ängste hat was die Geburt betrifft. Also mein Bauchgefühl ist in diesem hormonellen Ausnahmezustand jedenfalls baden gegangen. Aber es gibt ja glücklicherweise noch viele rationale Argumente :):
    Guck Dir evtl. nochmal die erwähnte Seite von QUAG an, das machte alle Kontras zunichte.


    Ich habe trotzdem während der Geburt geflucht, daß ich mir den Zirkus nochmal antue :D.

  • Leanida: Ich finde es so toll und bewundere dich echt für diesen Schritt, daß du schon das erste Kind zuhause bekommen willst. #herzen


    Ich wünschte, daß ich vor 16 Jahren auch schon so schlau gewesen wäre. ;(


    Ach das ist eher Feigheit :D Ich hab Angst vor dem Krankenhaus, schon bei dem Kreißsaalbesuch schien alles furchtbar stressig und wuselig, die Schwestern und Hebammen harsch und gezwungen höflich. Und dann die gruseligen Krankenhauskeime, wer weiß, wie die da sauber machen. Zu Hause kann ich machen was ich will, habe nur meinen Mann und meine Hebamme da und keiner will mich mit Kanülen, CTGs, PDA und so Kram erschrecken. Außerdem haben ja erwiesenermaßen alle meine Vorfahrinnen erfolgreich Kinder geboren, da muss ich super Geburtsgene haben und brauche mich nicht fürchten ^^


    Bald koche ich Hühnersuppe und backe eine riesige Schokotorte und friere alles ein, das wird toll.


    Gibt es hier eigentlich einen allgemeinen Hausgeburts-Austauschthread?

  • Ich habe meine (1.) Tochter auch zu Hause bekommen. Dieser Entschluss stand schon lange vor meiner Schwangerschaft fest, sehr lange. Immer wusste ich: Wenn ich mal ein Kind bekomme, dann ein Mädchen und das zu Hause. Und, was soll ich sagen: Taddaaaaa ... so war es auch. Diese Gewissheit hat mich immer begleitet, die ganze SwS über; und trotzdem habe ich es nur sehr ausgewählten Menschen erzählt. Und das war gut so.

    Die Menschen erstaunen mich,
    weil sie die Gesundheit aufs Spiel setzen, um Geld zu verdienen,
    danach geben Sie es wieder aus, um ihre Gesundheit wieder zu erlangen;
    und weil sie sehnsüchtig an die Zukunft denken,
    genießen sie die Gegenwart nicht,
    weshalb sie weder in der Gegenwart noch in der Zukunft leben.
    Und sie leben so, als ob sie nie sterben müssten.
    Und sterben so, als ob sie nie gelebt hätten.
    (Geshe Yonten)