Beim Singen den Ton treffen - wann kommt das?

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  • Hallo,


    ich weiß nicht,wie alt er ist, manches kommt auch einfach noch. wie ist denn die Sprechstimme? Beimir war esso, daß ich lange dachte, ich könne nicht gut singen, bis mal irgendwer feststellte, daß ich offanbar schon früh eine Altstimme hatte und darum im Klassenverband einfach nicht gut mithalten konnte bzw. die Lieder, die wir ausgetauscht haben, in der Originaltonart zwar problemlos spielen, aber eben nicht komplett sauber mitsingen konnte,weil es mir zu hoch war. Als ich gelernt hatte, auf der Gitarre lieder zu transponieren, ging es plötzlich prima. Und komischerweise lernte ich dann auch, die Stimme so zu verwenden, daß ich besser hoch kam.


    Vielleicht übernimmt er die hellere Stimmlage, wenn er oft mit Kindern singt? Oder seine liegt genau zwischen den üblichen Lagen? (So geht es mir oft, die Originalhöhe ist mir zu hoch, eine Oktave tiefer gesungen würde passen, ist aber an manchen Stellen gleich wieder zu tief und klingt brummig)


    Singen sie im Kindergarten nicht viel? Ich habe schon öfter von Eltern gehört, daß ihre Kinder durch das zusammen singen mit den anderen Kindern plötzlich einen riesen Sprung machten.


    Und ich denke schon, daß es auch eine gewisse Grundbegabung gibt, die mehr oder wenierer ausgeprägt ist, so wie beim Sport auch. Ich glaube nur nicht, daß man deswegen behaupten kann, jemand könne GAR NICHT singen. So wie ich sicher mit Recht behaupten kann, daß ich nicht zum Hochleistungssportler geboren bin, aber deswegen nicht ableiten kann, daß ich "gar keinen Sport machen und mich auch nicht in meinen Grenzen verbessern" könnte.


    Im Endeffekt wäre mir die Singfreude des Kindes am Wichtigsten und die ist ja offenbar da.

  • Interessante Varianten gibt es da ja. Und ich bin eine derjenigen, die von sich behaupten, unmusikalisch zu sein. #schäm #freu


    Ist aber zumindest halbwegs anerzogen- wenn man immer und immer wieder gesagt kriegt, dass man das nicht kann, glaubt man es auch. Der Kinderchor unserer Pfarrgemeinde hätte mich übrigens netterweise trotzdem genommen- aber meine Mutter meinte, ich soll das lassen, ich könne es ja eh nicht. Hab ich ihr natürlich geglaubt.


    Mittlerweile singe ich immerhin gerne und laut, und es stört mich meistens nicht allzu sehr, wenn mir jemand dabei zuhört. In den letzten Tagen konnte ich meine Zweijährige überhaupt nur zum draußen laufen animieren, wenn ich gesungen habe: Ich bin eine Regenpfütze und bin so furchtbar nass! Sie hat zurückgesungen: Ich bin eine Regenpfütze, aber eine minikleine! ^^


    Ich bin mit den Großen beiden in den Musikgarten gegangen, hauptsächlich, um selbst die Scheu zu verlieren, mit den Kindern zu singen. Hat auch gut geklappt, die Kinder singen alle drei sehr gern. Die Qualität des Singens ist bei den beiden Kleinen noch recht ausbaufähig- aber das ist mir egal. Hauptsache, sie haben Spaß daran. Meine Große hat das Schöne und saubere Singen gelernt, als sie in den Kinderchor ging. Da war sie 5 und sogar ich höre die Unterschiede zwischen damals und heute. :D


    Eine Weile fiel es ihr dann schwer, mich singen zu hören, und sie kritisierte ständig an mir herum. Dann hab ich ihr erklärt, dass ich das gar nicht mag. Ich kann halt nicht so gut singen, weil ich es nie richtig gelernt habe. Trotzdem mach ich es gerne, und darauf kommt es mir an. Zwischendurch kann sie gerne mal versuchen, mir das beizubringen (wenn wir grad beide Lust drauf haben) aber ansonsten soll sie mich bitte einfach singen lassen. Hat sie nach einer Weile auch akzeptiert.

  • Glockenbaum, das kommt auf das Alter an und auf das Kind.


    Versuche doch mal, ob Du selbst leise etwas höhere Töne singen kannst. Als "Vorbild" können auch Kinderlieder-CDs genutzt werden, wo auch Kinder die Lieder selbst singen.


    Ich hab übrigens die Erfahrung gemacht, dass im Kindergarten jegliche Orientierung beim Singen fehlt, weil der größte Teil der Kinder irgendwas singt bzw. brüllt. Man hört die Erzieherinnen dann gar nicht mehr durch vor lauter kindlichem Elan. :D


    Man kann versuchen, ein Spiel draus zu machen. Z.B., dass sich zwei Töne versuchen zu finden oder so, irgendwie mit einer Geschichte verbunden. Leider hab ich da nicht so das Repertoire, da es nicht meine "Klientel" ist. Aber vielleicht finden sich dazu im Netz ein paar Ideen?


    Ich würde aber generell sagen, dass es auch eine Typsache ist. Manchen ist es einfach erstmal nicht wichtig. Aber es kann es ja noch werden!

  • Und manchmal ist Übung vielleicht doch nicht alles... Kind 2 singt von früh bis spät, hat als absoluten Herzenswunsch Gesangsstunden und geht dort unglaublich gern hin. Und singt extrem gewöhnungsbedürftig #angst . Die Gesangslehrerin arbeitet so weit ich das beurteilen kann gut und andere Kinder, die dort singen tönen auch besser... Nun ja, vielleicht wirds noch.

  • Hallo,

    Ich hab übrigens die Erfahrung gemacht, dass im Kindergarten jegliche Orientierung beim Singen fehlt, weil der größte Teil der Kinder irgendwas singt bzw. brüllt. Man hört die Erzieherinnen dann gar nicht mehr durch vor lauter kindlichem Elan.:D

    Echt? Bei mir hat keiner gebrüllt. Das kenne ich eigentlich nur, wenn Kinder animiert werden, lauter und lauter zu singen statt sie darauf hinzuweisen, daß es besser ist deutlicher zu sprechen. Spätestens die Gitarre bietet doch dann Orientierung?


    (Aber da kommt wohl meine Ausbildung durch, ich muss mir immer wieder klarmachen, daß Sachen wie Instrument spielen und elementare Gesangsausbildung heute nicht mehr zur Erzieherinnenaubildung gehören...)

  • Ja, das kommt meist genau daher, manchmal ist es auch einfach nur der Spaß, der die Kinder so überschäumend "singen" lässt. Der Musikunterricht für die Erzieherinnen sieht hier in der Gegend keinen Instrumental- oder Gesangsunterricht vor. Und schon gar nicht so Sachen wie Kinderstimmbildung.


    Ich muss zur Ehrenrettung unserer Erzieherinnen sagen, dass sie durchaus Gitarre spielen und teilweise auch selbst wirklich gut singen können. Aber die Umsetzung in den teilweise doch großen Gruppen ist nicht so leicht.

  • Aber da kommt wohl meine Ausbildung durch, ich muss mir immer wieder klarmachen, daß Sachen wie Instrument spielen und elementare Gesangsausbildung heute nicht mehr zur Erzieherinnenaubildung gehören...)


    oh. Ist das nicht mehr so?
    Ich habe das auch noch gelernt. Gitarre spielen und singen gehörte zur Ausbildung dazu.
    Viele Grüße
    Eumelmama

    Trummelbiene startet durch in diesem Jahr!

  • Danke fuer die Tips. Es geht um meinen 5jaehrigen. Kindergarten geht hier seit einiger Zeit keiner mehr. Aber er hat ja Geschwister, die singen koennen. KinderliederCDs haben wir einige nette, aber da scheint er eher verwirrt zu sein. Trin's Idee mit zwischen den Lagen kann vielleicht sein. Ich werde einfach dranbleiben, auch wenn es mir schwer faellt (was ich selbst doof finde).

    Birth is not only about making babies. Birth is about making mothers - strong, competent, capable mothers who trust themselves and know their inner strength.

  • Es ist so witzig - sie lehnt sich zum CD-Player, wie seinerzeit der alte Jopi Heesters zum Klavier - und singt mit. Gleich schief, nur sehr viel lauter... #freu

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Bei meiner Kleinen ist mir in den letzten Tagen aufgefallen, dass alles, was in Brust- bzw. Mischregister geht, ganz sauber gesungen wird, aber wenn es höher raufgeht, passt es nicht mehr, jedenfalls nicht auf Anhieb. Wenn man mit ein paar Tricks nachhilft, schon eher. Mach ich aber selten. Bestenfalls singt sie dann (ohne Hilfe) z.B. bei dem hohen Teil von Happy Birthday nochmal die tiefe Variante. Also scheint der Übergang zwischen den Registern durchaus ein Problem zu sein bei der Intonation.


    Das Schwierige ist ja immer, dass man nicht genau weiß, ob derjenige erst gar keine Tonvorstellung entwickelt, oder ob andere Dinge dahinterstehen (Motivation zur Genauigkeit, Übung, Register- oder sonstige stimmliche Probleme).