Ins Bett gehen, Klappe die 137ste.......

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  • Liebes Rabenvolk, ich brauche mal wieder Input. Seit ein paar Wochen geht es hier komplett drunter und drueber mit den Schlafenszeiten....ironischerweise exakt ein paar Wochen nachdem meine Kinder nun endlich beide (!) durchschlafen. Seit siebeneinhalb Jahren kann ich also endlich nachts durchschlafen (meistens - Wenn doch mal einer wach wird oder einen Pipiunfall hat, das zaehl ich jetzt mal nicht) - und jetzt ist abends der helle Wahnsinn los.
    Ich versuche es mal strukturiert aufzuschreiben.


    Rahmenbedingungen:
    2 Kinder, Tochter 7, Sohn 4, zwei Kinderzimmer aber das von Sohn ist winzig, daher schlafen beide im Zimmer von Tochter (Hochbett, Tochter oben, Sohn unten)


    Wie es bisher war:
    Gegen 19:00 mache ich beide Kinder bettfertig. Dann lesen wir alle zusammen eine Kuschelgeschichte. Dann mache ich eine CD an, setze mich mit IPad ins KiZi, und warte bis beide eingschlafen sind.
    Das hat sich dann abgeaendert in: Tochter liest oben, Sohn schlaeft unten ein.
    Nach und nach wurden allerdings ihre Lesezeiten laenger und länger. Hat mich nicht allzusehr gestört, ich musste nicht mehr dabei sitzen und war auch schon immer eine Leseratte.
    Aber:vor ein paar Tagen fing sie an einzufordern, dass sie nicht nur lesen darf sondern auch spielen oder malen. Ich habe nur festgelegt, dass sie nach 8:00 unten nichts mehr zu suchen hat, weil dann dort Erwachsenenzeit ist - da läuft oft Tatort im Fernsehen, das muss einfach nicht sein. Aber wo dann? In ihrem Zimmer soll ja der Bruder einschlafen. Hab ich sie also in das Bruderzimmer geschickt. Ergebnis: Tochterkind bis 21:45 wach. Sohn wach bis 21:00, schreienderweise, weil er auf einmal spitzgekriegt hat, dass grosse Schwester mit seinen Autos spielt und er schlafen soll. Ich reichlich entnervt. Wir brauchen eine neue Lösung.


    Was die Kinder wollen:
    Tochter will am allerliebsten erst ins Bett gehen, wenn die Erwachsenen auch gehen, aber auf jeden Fall laenger wach bleiben dürfen als der juengere Bruder, weil sie aelter ist. Sohn findet es voll unfair, dass er nicht auch laenger wachbleiben darf und will genauso lange wachbleiben wie die Schwester.


    Ich: muss abends arbeiten und will kein Drama. Am allerliebsten haette ich Kinder, die ruhig in ihrem Betten lesen und dann selber merken, wann sie muede sind und das Licht ausmachen *frommer Wunsch*. Aber ich will nicht, dass es bis in die Puppen weitergeht und abends noch Kinder rumhuschen udn die Grenzen peu a peu weiter und weiterverschieben.


    Bitte, hat jemand eine Idee? Erleuchtung? Wie kann man das lösen? Wann sollten Kinder ins Bett gehen, wieviel Eigenregie sollte man da zulassen, wie geht man mit dem Altersunterschied und der Zimmersituation um?


    Danke.........
    kasimi

  • erst mal direkt: so würde ich das nicht wollen!


    zweitens: ja, ich finde, deine tochter hat ganz recht, wenn sie einen unterschied zu ihrem bruder verlangt. sie ist 3 jahre älter und ich finde sehr, dass sie ein anderes abendritual haben darf. ein 4-jähriger soll früher schlafen müssen als eine 7-jährige.
    auch der 4-jährige muss lernen zu akzeptieren, dass seine 7-jährige schwester gewisse sachen darf, die für ihn nicht gehen.
    ich finde solche unterschiede sehr sehr wichtig. grade bei schlafensregeln finde ich das "gleichmachen" gar nicht ideal.


    dass deine tochter erst mit euch ins bett gehen will, kann ich verstehen, würde ich aber sicher nicht wollen. dass ihr bruder sie noch spielen hört ist bestimmt auch nicht ideal. gibt es im bruder-zimmer auch ein bett? wenn ja, würde ich ihr dort erlauben zu lesen oder geschichte zu hören und eine spätere schlafenszeit vereinbaren. wenn der bruder eingeschlafen ist, kann sie ja dann in das hochbett wechseln für die nacht.

    zwei tolle Jungs: 19 + 24 Jahre alt #banane

    • Offizieller Beitrag

    Hm, ich fand eigentlich Eure vorherige Lösung gut - dass sie noch lesen darf. Sonst mach es doch so, dass sie liegen bleibt und liest, bis er schläft und dann kann sie leise aufstehen und in sein Zimmer gehen.


    Reicht ihr der Schlaf denn, wenn sie erst um 10 ins Bett geht? Sie muss ja auch morgens raus in die Schule?
    Edit.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Ich plädiere auch für unterschiedliche Schlafenszeiten, bin aber kein Freund davon, die Kinder selbst bestimmen zu lassen, wann sie schlafen. Zumindest noch nicht in diesem Alter.


    Was Eure Erwachsenenzeit betrifft, dafür habe ich auch Verständnis, aber unterm Strich führen beide Aspekte in meinen Augen dazu, dass ihr die Schlafsituation ändern müsst, wenn Ihr es zeitlich eben nicht entzerrt bekommt. Angenommen der Sohn läge um 7 Uhr im Bett, könnte die Tochter um 8 Uhr ins Bett huschen. Wenn das aber für Sohn und Tochter zu früh ist, Ihr um 8 aber Eure Ruhe haben wollt, dann müsst Ihr an der Zimmersache was ändern. Irgendwo muss sich die Tochter ja noch aufhalten können, wenn Ihr nicht auf 8 Uhr Schlafenszeit besteht.


    Zudem: Auf Dauer werdet Ihr die beiden für mein Empfinden eh nicht zusammen schlafen lassen können, weil die Diskrepanzen doch eher größer als kleiner werden.

    Sternenkind 11/2004 #kerze
    Junge 10/2010 #herz
    Junge 8/2013 #herz
    Sternenkind 9/2015 #kerze

  • Bei ähnlicher Ausgangssituation geht bei uns gerade nur einzeln ins Bett bringen, möglichst Mama oder Papa je ein Kind. Oder alle in ein Bett und gleich mit einschlafen. #pfeif


    Die Große ist gerade eben erst eingeschlafen. #warte

    Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man haben. (Hans Christian Andersen)
    Ich habe dich so lieb! Ich würde dir ohne Bedenken eine Kachel aus meinem Ofen schenken.
    Joachim Ringelnatz

  • Wir haben fast dasselbe Problem, nur wohl noch etwas verschärft.
    2 Mädels, 8 und 4 Jahre, gemeinsames Zimmer ( keine andere Lösung möglich) und die grosse braucht gleichviel, bzw mehr Schlaf als die Kleine. Was mach ich da bloss?

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

  • erst mal direkt: so würde ich das nicht wollen!


    zweitens: ja, ich finde, deine tochter hat ganz recht, wenn sie einen unterschied zu ihrem bruder verlangt. sie ist 3 jahre älter und ich finde sehr, dass sie ein anderes abendritual haben darf. ein 4-jähriger soll früher schlafen müssen als eine 7-jährige.
    auch der 4-jährige muss lernen zu akzeptieren, dass seine 7-jährige schwester gewisse sachen darf, die für ihn nicht gehen.
    ich finde solche unterschiede sehr sehr wichtig. grade bei schlafensregeln finde ich das "gleichmachen" gar nicht ideal.


    dass deine tochter erst mit euch ins bett gehen will, kann ich verstehen, würde ich aber sicher nicht wollen. dass ihr bruder sie noch spielen hört ist bestimmt auch nicht ideal. gibt es im bruder-zimmer auch ein bett? wenn ja, würde ich ihr dort erlauben zu lesen oder geschichte zu hören und eine spätere schlafenszeit vereinbaren. wenn der bruder eingeschlafen ist, kann sie ja dann in das hochbett wechseln für die nacht.


    Wieso? Wieso darf man länger aufbleiben, nur weil man früher geboren wurde?


    Wir richten uns hier schon immer nach dem Schlafbedürfnis der Kinder, was sicher auch einfacher ist, da nur 14 Monate Unterschied ist. Es gab Zeiten, da ging der Große früher ins Bett und Zeiten, da geht die Dame früher. Manchmal komme ich, wenn sie abends noch im Zimmer spielen, rein zum Zudecken und es schläft einer von beiden schon. Oder beide. Oder keiner.


    Momentan haben sie beide ein ungefähr gleiches Schlafbedürfnis von ca. 11h/Nacht. Da wir um 6 Uhr aufstehen (unter der Woche) weiß ich, dass ich spätestens um 18:45 Uhr zudecken sollte, damit nach dem obligatorischen Viertelstündchen (Wasserflasche leer, Kuscheltier weg, Zuhell-ZuDunkel-Debatte) um 19 Uhr Ruhe ist. Vermutlich verschiebt sich das im Sommer wieder nach hinten und im Winter wieder nach vorne. Oder nur bei einem. Dann heißt es kreativ sein, flexibel sein.


    Das ist, was ich hier für uns gelernt habe: beim Schlafen gehen gibt es nicht DIE Lösung... wir müssen immer wieder neue Wege finden, wie es passt.


    Bei uns läuft es in der Regel so ab: Abendessen, umziehen/fertig machen, je nach Uhrzeit und Wahl der Kinder noch im Zimmer spielen oder Vorlesen, Zudecken, Schlafen. Im Zimmer spielen nur "ruhig und friedlich", keine CDs oder anderer Dudelkram mehr, nicht mehr toben, kein Geschrei. Zeit zum Runterkommen eben. Momentan wird eifrig gebastelt ;)


    Kann sein, dass wir in 2 Wochen nach einer anderen Lösung suchen müssen. Kann sein, dass es so noch ein Weilchen passt.


    kasimi
    Ich würde es bei Abends lesen lassen, allenfalls noch basteln/malen, das könnte vielleicht noch gehen, ohne dass der Kleine sich ablenken lässt. Ansonsten dochmal versuchen, dass er in seinem Zimmer schläft? Oder im Schlafzimmer einschläft und ihr tragt ihn rüber, wenn ihr ins Bett geht?


    Meine älteste Nichte hat schon zu Grundschulzeiten extrem wenig Schlaf gebraucht und war jeden Tag bis 22 Uhr wach :wacko: da gab es allerdings auch die klare Ansage der Eltern, ab daundda (glaube auch so 20 Uhr) nur noch im Zimmer und leise, damit die Schwester im Nebenzimmer schlafen konnte (voll das Murmeltier. eher so wie meine Kinder).

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • Wir haben fast dasselbe Problem, nur wohl noch etwas verschärft.
    2 Mädels, 8 und 4 Jahre, gemeinsames Zimmer ( keine andere Lösung möglich) und die grosse braucht gleichviel, bzw mehr Schlaf als die Kleine. Was mach ich da bloss?


    Gleichzeitig ins Bett bringen. Das auch erklären, nämlich dass sie genausoviel Schlaf braucht. "Größer sein" kann sie in so vielen anderen Dingen, dass muss nicht zwingend bei der Schlafenszeit sein.

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • Simtur


    naja, ich gehe jetzt mal davon aus, dass "normalerweise" ein 4-jähriges kind mehr schläft oder früher schläft als ein 7-jähriges. (kann sein, dass das nicht eintrifft, dann muss dies dem grossen kind hinreichend erklärt werden. ). auf der anderen seite verbinden kinder das "grösser-sein" oftmals mit länger aufbleiben dürfen abends. es muss ja zeitlich kein grosser unterschied sein, aber ein etwas unterschiedlicher ablauf vielleicht eben schon.


    ich habe eine freundin, deren nesthäkchen ist 4 und 7 jahre jünger als ihre älteren brüder. als sie mal bei uns im urlaub waren, durfte diese 5-jährige schwester jeden abend gleich lang aufbleiben, wie die beiden 9 und 12-jährigen brüder 8I ! das fand ich z.b. absolut nicht in ordnung. zumal der mittlere somit gar nie den status des älteren bruders hatte, da die kleine schwester sowieso schon bei allem und jedem immer auch dabei war. das hat man übrigens sehr deutlich gespürt, da er sich gegenüber seinem älteren bruder sehr deutlich behaupten musste. diese energie war nicht sehr angenehm.
    ich finde es wichtig, dass bei unterschiedlichen alter auch in gewissen abläufen unterschiede gemacht werden.

    zwei tolle Jungs: 19 + 24 Jahre alt #banane

  • Ja klar. Wir machen durchaus auch Unterschiede. Aber muss ich das zwingend bei Thema Schlafenszeit machen, wenn es bisher mit gleicher Zeit (oder anständiger Erklärung, wie auch immer) anders prima klappte?


    Und 4 und 12 Jahre ist ja auch nochmal krasser Unterschied... da würd ich auch davon ausgehen, dass der 12 Jährige deutlich weniger Schlaf braucht 8I

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • Schon ein paar Antworten, danke!


    Zu den Zimmern: Unser Haus ist sehr klein. Wir wohnen zu viert auf etwa 96 qm, unten und oben also jeweils nur etwa 48qm. Winzig! Aber fuer GB relativ normal. Unten muss ab einem gewissen Zeitpunkt Ruhe sein, diese Forderung von uns Erwachsenen finde ich legitim. Wie gesagt, mein mann schaut dann schonmal Tatort oder irgendeinen anderen Krimi im Fernsehen, und schaltet dann den Fernseher schnell ab, wenn ploetzlich Schritte auf der Treppe sind - das ist fuer ihn nach einem stressigen Arbeitstag dann auch keine Entspannung. Wenn die Kinder sich noch oben beschäftigen, waere das fuer mich in Ordnung, aber der Kleine scheint mir noch zu klein dazu, diese Regel (nur oben, ruhig, nicht bis in die Puppen) auch einzuhalten, hatten wir heute Abend versucht, klappte nicht. Die Grosse kann das schon eher, tendiert aber dazu, Regeln immer weiter auszudehnen..... und zu verschieben......und noch ein Stueckchen.....und schwupp, laeuft sie dreimal hintereinander quer durch die Küche, weil die Schere fehlt, Papier, ein Joghurt.....Ihr seht ja schon an unserem veraenderten Ablauf, wie sich die Situation nach und nach verschob.
    Die Zimmer oben.....theoretisch koennte man in das Zimmer vom Froschkoenig eine Matratze reinlegen. Dann ist da aber quasi kein Platz mehr fuer Spielzeug oder auch nur das eine Bücherregal, das Zimmer ist nach deutschen Massstaeben echt unvorstellbar klein. Ausserdem, viel wichtiger: er wuerde dann nachts, wenn er ins Schlafzimmer zu uns will, aus seiner Tür raus und geradeaus auf den Treppenabgang zulaufen. Im Hellen und wach biegt er dann rechts ab Richtung Schlafzimmer - nachts......haette ich Angst. (Und ich habe kein Treppengitter mehr im Haus und will eigentlich auch nciht wieder eines anbringen #angst )


    Wieviel Schlaf die beiden brauchen.....tja. Ich weiss nicht. Ehrlich gesagt, denke ich tatsächlich, ungefaehr gleichviel. Naja, vielleicht nciht ganz. Die Grosse kommt gut mit einer Bettzeit von etwa 8:30 bis 9:00 zurecht und schlaeft dann bis etwa 7:00. Der Kleine hat oft Probleme in den Schlaf zu finden, wenn er gegen 8;00 -8:30 einschläft, wird er meistens zwischen 6:30 wach. Aber manchmal schlaeft er dann auch bis um 7:30, oder wacht - wie heute - um 5:15 auf - total unterschiedlich!


    Die Idee, dass der Kleine im Schlafzimmer einschläft - eventuell koennte das funktionieren. Andererseits WILL er halt unbedingt in seinem Bett schlafen , und wenn er weiss, dass die grosse Schwester drueben spielt, habe ich einen tobenden, schreienden Wutzwerg im Arm. Das ist es ja glaube eigentlich, was mcih am meisten stört: es geht eigentlich nur um vergleichen und was-darf-ich-weil-ich-soundso-alt-bin bzw. was-darf-die-andere-was-ich-nicht-darf !


    LG
    kasimi

  • Kasimi sorry fürs reinplatzen vorhin. An Deiner Stelle würde ich die Kinder getrennt schlafen lassen. Vielleicht könnte die Tochter ins kleinere Zimmer. Mit Hochbett kann man ja noch unten spielen, wenn niemand mehr unten schläft, dann wäre das mit dem kleinen Zimmer doch nicht so schlimm, oder?


    Ansonsten weiss ich leider selbst nicht viel....



    Alles Gute für Euch.


    Edit: blöde Autokorrektur hat Kasino anstatt Kasimi gemacht.

    Grosser Sohn: Nov. 02
    Mittlere Tochter: Juni 05
    Kleine Tochter: Juni 09

    Einmal editiert, zuletzt von Morgenmuffel ()

  • Aber gerade beim schlafen kann das Alter nicht immer eine Rolle spielen, sondern der Bedarf in der aktuellen Lebensphase. Bei uns muss die älteste als einzige um 7 Uhr aufstehen, die Jungs (und ich) bleiben liegen. Da ist es klar, dass in der schulzeit die Älteste als erste im Bett liegen muss. (Mein Mann geht gerne früh schlafen und steht im Morgengrauen auf, der managt den Morgen.)


    Heute blieb unser 3,5 jähriger erst um 21.55 Uhr liegen, da schliefen beide älteren Geschwister schon, Papa auch. Keine Ahnung, was da falsch gelaufen ist, er wollte nicht bei mir liegen bleiben...

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns gehen alle drei Jungs gleichzeitig ins Bett - der Große darf dann noch lesen. Aber da er morgens in der Regel früher raus muss und einen langen Schultag vor sich hat, ist es mir schon lieber, wenn gegen 21 Uhr Licht aus ist. Bis dato hat der Große übrigens überhaupt kein Problem damit, dass für alle die gleiche Bettgehzeit ist #weissnicht

  • Na, ich war zu langsam :)


    Könntet ihr Vorhänge an das Hochbett machen? Dann kann sie leise in ihrer Kajüte vor sich hin werkeln, vielleicht mit Kopfhörer was anhören.


    Allerdings finde ich, wenn es bei euch bisher so gelaufen ist, dass es ok wäre, wieder stärker auf "bleib in deinem Bett und lies" zu beharren und den Aktionskreis nicht aufs ganze Haus zu erweitern.

    • Offizieller Beitrag

    cashew #ja oder eben ihr zu erlauben, aufzustehen NACHDEM der Froschkönig schläft. Und dann in sein Zimmer leise zu spielen. Wobei.... wenn sie dazu tendiert, die Regeln dann auszuweiten.... dann vielleicht doch im Bett bleiben und lesen.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    Willy Brandt, 1969

  • Die Idee, dass der Kleine im Schlafzimmer einschläft - eventuell koennte das funktionieren. Andererseits WILL er halt unbedingt in seinem Bett schlafen , und wenn er weiss, dass die grosse Schwester drueben spielt, habe ich einen tobenden, schreienden Wutzwerg im Arm. Das ist es ja glaube eigentlich, was mcih am meisten stört: es geht eigentlich nur um vergleichen und was-darf-ich-weil-ich-soundso-alt-bin bzw. was-darf-die-andere-was-ich-nicht-darf !


    LG
    kasimi

    Dann lass ihn wüten. Dazu sollte er das Recht haben, finde ich. Er muss den Frust, dass sich da etwas für ihn elementares ändert, ja auch erst mal verarbeiten. Meine würden einen, vielleicht auch einen zweiten Abend wüten und ich würde sie, so gut es geht dabei begleiten (wenn sie mich denn lassen). Danach wäre das dann aber wohl doch durch das Thema, weil ICH deutlich mache, dass MIR das wichtig ist und ich es begründen kann. Und wenn der erste Frust weg ist, sie sogar sagen "ja, eigentlich hast du ja Recht". Aber das kommt nicht am ersten Abend, das kommt am 2. oder 3. Tag.


    Und er darf ja in seinem Bett schlafen, sobald die Große auch schläft ;) Vielleicht kann man ihm das Elternbett auch irgendwie schmackhaft machen? Also dass er, dafür dass die Schlafenszeiten sich jetzt trennen, eben auch was besonderes für sich (meinetwegen auch, weil er "ja der kleine" ist) bekommt? Besonderes Kuscheltier, das im Schlafzimmer bleibt oder so?

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • Ich habe keinen Ratschlag, lese aber äußerst interessiert mit. Wir haben eine ähnliche Alterskonstellation, und seit sich die Große selber abgestillt hat (und ich war schon an dem Punkt, an dem ich dachte, sie stillt noch zum Abi #yoga ) wird es immer schwieriger.


    Ich gucke also zu und ziehe mir Ratschläge raus. :)

  • naja, ich gehe jetzt mal davon aus, dass "normalerweise" ein 4-jähriges kind mehr schläft oder früher schläft als ein 7-jähriges. (kann sein, dass das nicht eintrifft, dann muss dies dem grossen kind hinreichend erklärt werden. ). auf der anderen seite verbinden kinder das "grösser-sein" oftmals mit länger aufbleiben dürfen abends. es muss ja zeitlich kein grosser unterschied sein, aber ein etwas unterschiedlicher ablauf vielleicht eben schon.


    ich habe eine freundin, deren nesthäkchen ist 4 und 7 jahre jünger als ihre älteren brüder. als sie mal bei uns im urlaub waren, durfte diese 5-jährige schwester jeden abend gleich lang aufbleiben, wie die beiden 9 und 12-jährigen brüder 8I ! das fand ich z.b. absolut nicht in ordnung. zumal der mittlere somit gar nie den status des älteren bruders hatte, da die kleine schwester sowieso schon bei allem und jedem immer auch dabei war. das hat man übrigens sehr deutlich gespürt, da er sich gegenüber seinem älteren bruder sehr deutlich behaupten musste. diese energie war nicht sehr angenehm.
    ich finde es wichtig, dass bei unterschiedlichen alter auch in gewissen abläufen unterschiede gemacht werden.


    Hm, ich hab erst ein Kind und kann da aus eigener Erfahrung wenig dazu sagen, aber meine Mutter hat neulich mal gemeint, eine der wenigen Sachen, die sie wirklich bereut hat, war sich auf die "ich bin älter, ich darf länger aufbleiben" Argumentation einzulassen. Einfach schon deswegen weil sich dann jede Verzögerung vielfach rächt (also: ist Kind 1 nicht rechtzeitig im Bett, wollen Kind zwei bis fünf wenigstens eine halbe Stunde länger aufbleiben als das jeweils jüngere Geschwister und alles verschiebt sich nach hinten) und sich der Schlafbedarf nicht so sehr nach dem Alter richtet, sondern mehr nach dem Kind. (Das stimmt bei uns noch immer - meine jüngere Schwester braucht noch als Erwachsene deutlich mehr Schlaf als ich, z.B.) und gegenüber diesen individuellen Unterschieden fallen dann die Altersunterschiede nicht so ins Gewicht. Außerdem finde ich die Idee, eine Fünfjährige im Urlaub vor ihren Brüdern ins Bett zu schicken total seltsam. Das würde ich z.B. schon aus reinem Eigennutz nicht machen, gerade wenn man am nächsten Tag ausschlafen kann.


    In dem konkreten Fall hier würde ich eher zu der Lösung tendieren nur ruhig im Bett beschäftigen, sprich Buch lesen oder Hörbuch oder was man halt sonst im Bett machen kann aber nicht nochmal aufstehen und spielen. Alternatv würde ich nochmal über eine Schlafmöglichkeit für den Bruder nachdenken. Wegen der Treppe - schätzt du das echt als so gefährlich ein? Die meisten Kinder bewegen sich doch eigentlich nachts recht sicher? Vielleicht könntet ihr die ersten paar Nächte die Treppe mit Stühlen oder einem Brett o.ä. sichern und wenn ihr dann eine Woche lang nicht vom Lärm der die Treppe runterpolternden Stühle aufgewacht seid, lasst ihr sie wieder weg?