Wie laufen eure familienessen ab??

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  • Mich interessiert, wie es bei euch so ist wenn ihr gemeinsam (die ganze Familie) esst?


    Bei uns gibt es mehrere Stresspunkte:
    - ein Kind isst fast nichts außer Cornflakes, Vanillejoghurt und Nudeln. Da es das nicht immer gibt und ich auch nicht gewillt bin IMMER eine "Extrawurst" zu bieten gibts da oft Genörgel.
    - Mein Mann und ich habe unterscheidliche "Schemrzgrenzen". Er wird schnell laut und rügt die Kinder wenn ich noch nichts gesagt hätte oder versucht hätte in ein Gespräch zu verwickeln etc.
    - Wenn sich die Großen unterhalten kommen wir nicht mehr zu Wort. Zu laut!


    Wir überlegen tatsächlich, ob wir die Kinder alleine essen lassen. das kanns aber ja auch nicht sein.
    Aber so ist es für uns jedenfalls nicht schön.
    Ich glaub die Kinder finden es gar nicht tragisch.? #weissnicht


    Für morgen (wenn alle ausgeschlafen sind) steht also ein Gespräch an. Wir wissen aber noch nicht genau wie wir es aufziehen sollen.


    Welche Regeln gelten bei Euch?
    Werden sie akzeptiert?
    Was wenn nicht?
    Ist gemeinsames Essen schön??

    ente
    mit ente (04/04) und erpel (06/06) und neuem entenküken (01/11)

  • Bei uns wird meistens Spätnachmittags gegessen (warm), da hätte ich gerne die ganze Meute am Tisch.


    Es darf sich unterhalten werden, aber einer nach dem anderen, kein wildes durcheinander.
    Da ich auch so Vertreter dabei haben die nicht alles essen, kenne ich dein Problem. Früher habe ich Alternativen angeboten, heute mache ich das nicht mehr. Dann wird eben aus dem Essen alles rausgepopelt was nicht schmeckt, mir egal ich übersehe es mittlerweile.


    Ich finde unsere gemeinsamen Essen meist schön.

  • Welche Regeln gelten bei Euch?
    Werden sie akzeptiert?
    Was wenn nicht?
    Ist gemeinsames Essen schön??


    Absprachen:


    Beim Essen wird (größtenteils) sitzen geblieben. Wer fertig ist und es gar nicht mehr aushält, darf aufstehen.
    Wir reden nicht durcheinander. (klappt nie)
    Wer was nicht essen möchte, muss nicht, muss sich aber selbst ne Alternative besorgen (meistens Toast oder Joghurt)
    Es gibt nur morgens Nutella.
    Wenn die Kinder sich überhaupt nicht an Absprachen halten, stehe ICH auf, nehme mir meinen Teller und esse im Arbeitszimmer. Das kommt ca. 1x im Jahr vor.
    An sich ist das gemeinsame Essen schön, außer zum Frühstück ist das Nutella alle. Dann ist es nicht schön. Meistens ist es anstrengender, wenn mein Mann dabei ist, der hat irgendwas an sich, dass die Kinder aufgeputscht sind. Vielleicht weil es so selten vorkommt, dass wir wirklich gemeinsam essen (meistens nur am Wochenende).

  • bei uns ist das essen auch ganz oft stressig, sodass die kinder oft allein ( also sie sind ja zu dritt, nicht allein :) ) essen, und mein mann und ich in ruhe, wenn die kinder im bett sind....
    am we essen wir meist zusaammen, wenn alle da sind, aber es ist oft einfach nervig, die mittlere nörgelt zur zeit ständig, weil sie eigentlich grad gar nix mag, ausser täglich 3x nudeln mit geriebenem käse #yoga, sie kann einfach nicht sitzenbleiben. sie kann es wirklich nicht, und meistens kann ich damit nicht umgehen, ich kann dann einfach nicht in ruhe essen....

  • Zu Regeln kann ich wenig sagen, das meiste ist eher unausgesprochen im Sinne von "Tischmanieren".


    Aber "Ist essen schön?":
    Frühstück und Abendbort (manchmal erweitert um Salat, Backcamenbert, Spiegelei...) ist schön, jeder findet etwas, was ihm schmeckt. Wir essen zusammen, plaudern, alles gut.


    Mittagessen ist schrecklich:
    Findet eigentlich nur am Wochenende statt, sonst in Kindergarten und Schule.


    Falls es nicht eines der wenigen Lieblingsgerichte gibt, essen die Kinder oft gar nichts und motzen.
    Mein Mann und ich essen dann in Ruhe, wenn die Kinder den Tisch (nach ca 5 min) verlassen haben.


    Das ist sehr unbefriedigend, aber wir hatten noch keine Idee, wie das anders sein kann.
    Denn wir wollen auch mal essen was WIR wollen und nicht immer "Dschungelpüree" (Kartoffeln und Broccoli) oder Milchreis.


    Falls ein Kind nachmittags Hunger hat gibt es Obst.


    Gruß, Nina

  • Im Moment haben wir öfter mal Probleme, dass so viel gealbert wird von den Kindern, dass mir der Appetit vergeht. Es ist schwer, sie dann wieder runter zu holen. Ich hab auch schon mal ein Kind auf die Terrasse gesetzt oder aufs Zimmer geschickt, wenn gar nichts mehr ging.


    Ich find's immer wieder schade, weil ich ja gern eine fröhliche Stimmung am Tisch habe, aber es wird dann halt echt nervig, eklig, laut...


    Das zweite Problem ist, dass meine 6jährige Hummeln im Hintern hat und beim Essen schnell abgelenkt ist, aufsteht etc.


    Ein Allheilmittel habe ich nicht. Besser klappt es, die Kinder wieder ans Essen zu erinnern, als etwas zu verbieten (allerdings ist bei uns tatsächlich momentan singen und reimen bei Tisch nicht erlaubt, weil es immer Ärger gab). Es ist also immer ein Abwägen und Prüfen, wo jetzt die Not am Größten ist.

  • Meistens ist es anstrengender, wenn mein Mann dabei ist, der hat irgendwas an sich, dass die Kinder aufgeputscht sind.


    Das kann ich unterschreiben! Papa ist hier in vielen Dingen lockerer, was mich dann stört.

    Wer ein Kind sieht, hat Gott auf frischer Tat ertappt.

  • Eigentlich klappt das Essen hier ganz gut. Ich überlege gerade woran das liegt. Hier wohl an folgenden Punkten:


    1. die Kinder essen grundsätzlich gerne, nicht alles aber gerne
    2. wir gehen viel auf die Wünsche der Kinder ein. Also für alle Nudelauflauf nur nicht für Tochter, da gibts Nudeln. Für alle Grillen und Tochter bekommt aus den Grill-Kartoffeln dann Kartoffelbrei.
    3. Morgens muss es immer Haferflocken geben, die sollten wir also auf Vorrat da haben.
    4. Die Kinder dürfen aufstehen, wenn sie satt sind oder herumalbern. Allerdings passiert das mit dem Herumalbern eher selten.
    5. Die Kinder sind nach Wunsch eingebunden beim Einkauf, Zubereitung des Essens und beim Aufräumen, noch bringt ihnen das viel Spaß. Sie dürfen helfen, sie müssen aber nicht.
    6. Wir essen meistens normal, manchmal aber auch unkonventionell, das bringt Spaß und macht Abewechselung. D.h. wir essen auf der Picknickdecke oder auf dem Sofa. Dann haben wir noch die Küche, Terrasse und Esstisch. Das ist schön, dadurch haben die Kinder Mitbestimmungsmöglichkeiten.
    7. Am Wochenende schauen wir auch immer zusammen Lindenstraße und essen dabei am Sofa. Das hat richtig Tradition ;) da freuen sich immer alle drauf.

    Einmal editiert, zuletzt von Linea ()

  • Ich bin schon allein ausgelastet mit der Absprache "Wir bleiben am Tisch sitzen, solange wir essen."


    Kaum sitzen wir alle:
    - Mamaaaaa ich MUSS das mit dem Löffel essen und nicht mit einer blöden Gabel!
    - Mamaaaa ich muss aufs Klo.
    - Heidschnuck/Heidschnuckmann, hast du da Salz drangetan???
    - Darf ich jetzt ENDLICH aufstehen?
    - Telefon klingelt.
    - Mama, ich brauche ein Taschentuch.
    - Baby wacht wahlweise auf, fängt an zu weinen, spuckt, oder entleert sich mit lautem Geknatter.
    - Heidschnuck/Heidschnuckmann, was raschelt da in der Küche, ist der Herd aus? (Ist er.)
    - Sohn kippt Tomatensoße über seine Hose.
    - Jetzt klingelt es an der Tür. Meistens Post für die Nachbarn, die ich annehmen soll.
    - Sohn bekommt einen Wutanfall, weil ich ihm nicht erlaube, aufzustehen, um zu prüfen, ob das Auto, was im Legoautostau ganz vorne steht, eine Rücklichtlampe hat.
    - mein Mann erklärt das gemeinsame Mittagessen für beendet und geht schonmal Espresso kochen.

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben auch komponentenesser - also lassen wir getrennt, was mindestens ein kind nicht gemischt isst. Von spaghetti carbonara nehme ich also einen schwung spaghetti ab, bevor ich ei und co untermische. Oder ich lasse ein paar kartoffeln übrig, wenn ich aus den restlichen stampfkartoffeln mache, etc. Ich koche nicht extra, aber so, dass für jeden etwas dabei ist. Das klappt gut. Wir haben aber auch nicht ganz so selektive esser. In dem fall würde ich das ausweichessen wohl gleich mit einplanen...
    Wir fangen gemeinsam an, meistens beten wir vor dem essen. Wenn die kinder satt sind, sagen sie das und stehen auf. Wir eltern essen dann noch in ruhe fertig. Weiteres sitzenbleiben haben wir noch nie durchgesetzt, nur manchmal sind wir mit erzählen (vom tag der einzelnen) noch nicht fertig und dann leuchtet es den kindern auch ein, dass sie noch sitzenbleiben.
    Unterhalten - da muss man unseren eher die worte aus der nase ziehen, beim erzählen vom tag und so.
    Manieren klappen einigermaßen, ab und an ist säulitag, da ist schmatzen und mantschen erlaubt. Dafür gibts an den anderen tagen die ansage, dass eben jetzt KEIN säulitag ist und das wirkt ganz gut.

  • So wie bei heidschnuck läuft es bei meiner Freundin, und ich gestehe ich bin meistens genervt #schäm


    Wir essen entweder nur zu zweit, oft mit Opa+seiner Pflegerin oder anderem Opa+Oma oder Freunden.


    Kurz vorher jeweils die Warnung: Hände waschen, Klo, ggf. helfen beim aufdecken.


    Ich koche so dass alle was finden wenn ich von besonderen Vorlieben weiß, so wie Henrietta. Also gehen Nudeln und Sauce getrennt auf den Tisch, Gemüse einzeln in Schälchen usw.
    Nichts muss gegessen werden, aber es wird nichts als eklig oder "bäh" bezeichnet. Alternativen sind selber zu holen, ebenfalls vergessene Sachen wie Ketchup, Gabeln etc. Ich stehe nicht mehrmals auf bis alles gewünschte am Tisch ist.
    Ich gebe mir Mühe dass alles so auf den Tisch kommt dass alle selber essen können, ich hasse es nämlich so lange zu helfen und tüdeln bis mein Essen kalt ist.


    Ich bin relativ streng was Manieren angeht: ordentlich sitzen, mit Besteck essen, kein Schmatzen, kein Reden mit vollem Mund, keine Finger an Sachen die man nicht isst usw. Mir vergeht sonst der Appetit.



    Unsere Mahlzeiten sind schön, ja. Mal reden wir lange, mal essen wir fix und machen dann was anderes, wir essen auch mal vor einer DVD, als Picknick oder im Auto, gerne draußen. Wenns gar nicht läuft gehe ich auch mal vom Tisch und esse in der Küche, das kommt hier auch nur so 2,3 mal im Jahr vor.

    Normal is just a setting on a dryer.

  • Ich antworte mal direkt...


  • Wir arbeiten daran...


    Eigentlich macht es Spass, wenn alle (5) am Tisch versammelt sind. Das klappt aber nur abends.
    Etwas nicht zu mögen ist ok, dann gibt es als Alternative eine Butterschnitte (mit Lieblingswurst #augen )


    Laute Streitgespräche (von Mann und Sohn als "Diskussionen" deklariert) sind nicht ok - da arbeiten wir dran.
    Ansonsten liebe ich es, wenn wir alle am Tisch versammelt sind.
    Und noch mehr liebe ich es, dazu noch Gäste zu haben, inzwischen haben wir auch einen (fast) beliebig erweiterbaren Tisch.


    Ach ja, eine wichtige Regel bei uns ist auch: Cornflakes gibt es nur zum Frühstück :)
    Noch eine wichtige Regel: Keine elterninitiierten Gespräche über Schule beim gemeinsamen Essen.......

  • Noch ein PS: Wer wirklich fertig ist, darf selbstverständlich aufstehen. Aber dann gibt es "kein Zurück" mehr.
    Das war früher wichtig, als unser Sohn noch kleiner war. Unsere kleine Tochter allerdings findet die Tischgespräche viel zu spannend, als dass sie dann einfach aufstehen würde.
    Sie dürfte aber...
    Und bei den Grosseltern nutzt sie das auch gern.

  • Wir haben schon viel durch an Entzerrungsmaßnahmen. Und komischerweise lief es früher ganz von alleine besser.


    Ich habe festgestellt, dass es manchmal einfach nicht geht, ohne dass es einen offensichtlichen Grund/Fehler etc. gibt. Wir haben hier einfach 3 Kinder, die nur 4 Jahre auseinander sind und von denen mindestens 2 totale Kasper sind (von Natur aus).


    Dinge wie, beim Bereiten, Decken helfen, mal Picknick machen etc. machen wir alles, dennoch geht manchmal der Gaul mit ihnen durch.


    Wir haben allerdings nur einen wirklich mäkligen Esser, wobei ich einfach sagen würde, dass er Purist ist und selten etwas Vermengtes haben mag. Wenn es nicht allzu umständlich ist, gehe ich auf besondere Wünsche ein. Das ist bei uns aber eher so: Ich mag keine Soße - Na, dann isst Du eben die Nudeln ohne Soße. Probleme gibt es manchmal bei Aufläufen. Eintöpfe gehen aber gut.


    Wg. Aufstehen wenn fertig: Das hatten wir früher auch so. Es hieß dann aber auch: Wer aufsteht, ist fertig. Gab schon mal Tränen, weil Tochterkind nicht dran gedacht hat und eben ein unruhiges Kind ist. Jetzt achte ich drauf, dass die Kinder auch deshalb versuchen, länger dabei zu bleiben, weil die Fertigen sonst die Essenden ablenken. Erstens will ich, dass (vor allem die beiden Großen) langsam lernen, auf die anderen am Tisch zu warten und zweitens will ich, dass sie sich nicht in unserem Wohn-Ess-Bereich ablenken (wobei es dann heißt: Wer fertig ist und aufstehen will, geht nach oben- ist aber eine neue Regelung).


    Aber solche Regelungen ändern sich eben auch mit der Zeit, weil sich die Bedürfnisse ändern. Man probiert dann halt aus, was geht und was nicht. Zu viele Regeln sind aber immer anstrengend.

  • Linnea, ich weiß. Es steht ja dann auch niemand auf. Aber es nervt, ständig für die Absprachen kämpfen zu müssen. Mein Sohn flippt gerade gerne ganz ordentlich aus.


    Zitat


    Noch eine wichtige Regel: Keine elterninitiierten Gespräche über Schule beim gemeinsamen Essen.......

    Ohhhh das gefällt mir. *Erinnerungen kommen hoch*

  • Also bei uns klappt Essen ganz gut. Mir ist es aber von Anfang an wichtig gewesen das wir gemeinsame Mahlzeiten haben, setze mich auch bei den Zwischenmahlzeiten mit dazu und esse mit Obst oder so.


    Hier unsere Regeln (wir sind eher streng und achten darauf das diese Regeln von Anfang an recht konsequent eingehalten werden)


    Wir fangen zusammen an, wer fertig ist kann aufstehen.


    Jeder ißt bis er satt ist, wer aufsteht ist fertig und die Mahlzeit ist für ihn beendet.


    Zwischendurch gibt es nur Obst und Wasser.


    MIt dem Essen wird nicht gespielt und nebenher wird auch nichts anderes gemacht (lesen, telefonieren etc.)


    Wir probieren alles aus, wenn es nicht schmeckt muß es nicht gegessen werden. Dann werden eben nur Kartoffeln oder was auch immer gegessen.


    Jeder darf Essensvorschläge machen, so entscheidet eben jeder mal.




    Was ich bei uns glaub am entscheidensten finde, ist, dass ich/wir nie Angst haben das unsere Kinder verhungern. Auch wenn sie ein oder zwei Mahlzeiten "überspringen" wird ihnen nichts passieren... Ich lasse mich mit Essen nicht erpressen...


    Bin zufrieden wie es ist.


    Achja, mit dem Großen hatten wir jetzt ein paar Mal die Situation dass er so "eklig" gegessen und darüber geredet hat das wir ihn gebeten haben vom Tisch zu gehen und am Spieltisch weiter zu essen um die Familienmahlzeit nicht zu (zer-)stören. Wurde dann aber abgelehnt von ihm und die Situation wurde besser.


  • Aber solche Regelungen ändern sich eben auch mit der Zeit, weil sich die Bedürfnisse ändern. Man probiert dann halt aus, was geht und was nicht. Zu viele Regeln sind aber immer anstrengend.

    Hihi, genau aus diesem Grund gibt es bei uns z.Z. die neue Regel, keine Selbstbefriedigung beim Essen :D

  • Wir essen selten alle zusammen. Unter der Woche ist es morgens zu stressig, und mittags und abends ist der Gatte meist (noch) nicht da.
    Ich genieße es daher am Wochenende sehr, wenn wir wirklich alle zusammen essen - am meisten das Frühstück. Der Tag liegt noch vor uns, keiner hat es wirklich eilig, und alle essen wirklich gerne, weil's einfach genug Auswahl gibt, und jeder etwas findet, was er wirklich mag. Meist essen wir so spät, dass es mittags nur einen Snack gibt, abends wird dann in der Regel noch einmal gekocht (sofern wir nicht unterwegs sind).


    Das ist dann nicht ganz so simpel wie beim frühstücken, da die Kinder doch recht wählerisch sind.


    Bei uns gelten so insgesamt folgende Regeln:


    Was man nicht mag, darf an den Rand geschoben werden - kommentarlos. (Mittlerweile funktioniert diese Regel gut - früher würde es von vielen "Iiihs" und "Bääähs" begleitet, dass ich das nicht will, kommt so langsam an.)
    Man muss nicht aufessen.
    Unterhaltung ist explizit erwünscht. (Bisher wurde das noch nie so laut, dass es störend gewesen wäre.)
    Probieren bei ganz neuen Sachen ist Pflicht, ansonsten darf man sich nehmen/verlangen, was man will. (Meinetwegen auch auf einem Extra-Tellerchen, damit bloß nix kontaminiert wird. #augen )
    Wenn irgendein Essen gar nicht ankommt, ist die Alternative ein Müsli. Das muss man sich dann aber selbst machen. (Diese Regel betrifft meist nur die Tochter. Der Sohn findet eigentlich immer was. Wenn er mal tatsächlich GAR NICHTS mag, ist davon auszugehen, dass die Tochter das Essen ebenfalls verabscheut. Dann holt sie für ihn halt ein Schüsselchen mit.)
    Endügltiges Aufstehen dann, wenn alle fertig sind. (Simple Regel bei uns, denn alle essen gleichermaßen lang.)


    Was bei uns nicht wirklich gut klappt, und auch das betrifft nur die Tochter, ist das ständige Aufstehen zwischendurch. Sei es nachvollziehbar (muss auf's Klo, Salz fehlt, etc.), nicht mehr ganz so nachvollziehbar (muss dringend etwas zeigen, will unbedingt etwas völlig unnötiges holen, z.B. einen Löffel für den Papa, der eigentlich keinen Löffel will/braucht, tc.) oder völlig absurd (muss spontan eine kleine Katze sein. #augen ).
    Das ist echt was, da hab' ich bisher noch keine Lösung gefunden. Und nach dem vierten Aufspringen bin ich dann schon ziemlich genervt.
    Sie VERGISST es einfach. Konsequent. Keine Ahnung, wie sie das schafft. #weissnicht

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • Wir essen unter der Woche nur abends zusammen, und das auch nicht immer (dann essen die Kinder zusammen und mein Mann und ich später), am Wochenende frühstücken wir meist zusammen, mittags wird gesnackt (wann wer was will) und abends wieder zusammen warm gegessen.


    Regeln...hm weitestgehend kann ich da bei Kira unterschreiben...(wobei alles eher graue Theorie ist :D)


    - niemand muss aufessen
    - was man nicht mag, muss auch nicht gegessen werden - probieren ist aber "erwünscht" (wobei die Kleine da nicht mitspielt, die Große schon eher)
    - ausreden lassen/nicht dazwischenquatschen (höhö, dunkelgraue Theorie)


    Das mit dem gemeinsamen Sitzenbleiben am Tisch bis alle fertig sind, ist noch nicht möglich. Die Kleine ist viel schneller fertig als wir, die Große dagegen isst unglaublich langsam...so lange ist L. nicht am Tisch zu halten.


    Insgesamt ist es recht ok, finde ich. Dieses selektive Essen find ich manchmal sehr nervig, hoffe aber auf Besserung. Ich finds schön, mit Allen am Tisch zu sitzen, zu reden...das hat etwas sehr heimelig-entspanntes und hoffe auch sehr, dass das noch lange so beibehalten wird :)

    juno

    Das Leben lebt, es ist ein wunderschöner Sommertag!
    (Gisbert zu Knyphausen)