Abstillen...Hilfen für's Kind??

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  • Hallo ihr Lieben,


    mein kleiner ist nun 13 Monate alt und für uns ist es langsam Zeit abzustillen. In 3 Wochen fange ich wieder an zu arbeiten (meist Nachts) und spätestens dann ist es an der Zeit.
    Momentan braucht mein sohn das stillen zum einschlafen. Am Abend und auch in der Nacht..Von daher hab ich auch schon ein bisshen Bammel davor. Wenn mein Freund versucht ihn Nachts zu beruhigen, bricht hier echt die Hölle los...


    Meine Hebamme hat mir den Tip gegeben, in den ersten Nächten auf der Couch zu schlafen (und Fläschchen zur Beruhigung, aber die hasst mein Sohn), damit es für meinen Sohn einfacher ist.
    Was haltet ihr davon? Habt ihr das auch so gehandhabt, oder habt ihr vielleicht noch Tipps, wie ich dem kleinen die Entwöhnung einfacher machen kann?

  • Ich würde dich gerne erstmal fragen, wie es dir mit dem Stillen so geht.


    Möchtest du gern abstillen?


    Oder siehst du dich wegen der Nächte in Zugzwang?


    Theoretisch könntest du sonst auch nur nachts abstillen.
    Oder morgens noch kuschelstillen, wenn das für dich passt.


    Wie oft stillt dein Sohn jetzt noch?
    Wie wichtig scheint es ihm zu sein?

    Süsskram aus den Jahren 2009 und 2012 <3

    Einmal editiert, zuletzt von soulfire ()

  • Würde ich noch nicht wieder mit der Arbeit beginnen...abstillen wäre noch kein Thema für mich.


    Ihn tagsüber weiter zu stilllen hab ich auch überlegt, aber wenn er wach ist, ist ihm das momentan nicht wichtig. Er ist dann immer sehr zappelig und hat keine Ruhe beim trinken. Er will lieber die Welt entdecken.. Aber Nachts sieht es anders aus...da braucht er die Brust unbedingt. Zur Zeit schläft er ganz gut. nach dem zu Bett bringen wird er im Schnitt noch 2x die Nacht wach und wird dann gestillt.


    Wenn ich wieder arbeite und morgens nach Hause komme, geht er auch schon zur Tagesmutter. Somit bleibt da leider kein Raum für's kuschelstillen.


    Ach man...ein bisschen traurig macht mich die Situation schon ;(

  • Du musst nicht abstillen. Stillt einfach immer, wenn ihr zusammen seid und deinem Kleinen danach ist. Den Rest der Zeit wird er (und deine Brust) lernen, damit umzugehen. :) Ich glaube, die doppelte Umstellung (Mama geht wieder arbeiten UND wir stillen nicht mehr), ist doch ziemlich hart. Lass ihn doch Nähe und MIlch bei dir tanken, wenn ihr euch wiederseht und zum Abschied. Da können sich bestimmt auch schöne Rituale draus entwickeln!


    Ich hatte das Problem nicht, weil ich von zuhause arbeite, aber ich habe schon von vielen Raben gelesen, bei denen das gut geklappt hat. Guck mal bei diesem Thread:
    altes Forum oder auf der Raben-Webseite: Klick

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Hallo,


    Ich glaube, ich würde es einfach laufen lassen.


    Entweder das Stillen ist ihm wichtig, dann wird er es zu anderen Zeiten tun. Oder es ist ihm tatsächlich nicht mehr so wichtig, dann wird es von alleine "auslaufen", ohne daß du da von dir aus groß was machen musst.


    Bei meinen Kindern war es so: war ich da, dann ging ohne Stillen schlafmäßig nichts. War ich weg (wirklich weg, sie merkten das irgendwie), ging es auch so. Mein Mann und das jeweilige Kind haben dann ihre eigenen Rituale entwickelt. Das waren nicht die, die ich hatte nur ohne Stillen, sondern ganz andere (singen und tragen bis zum einschlafen usw.)


    Wenn er dann weint ist, das schade ja. Aber dann eben dann, wenn es wirklich nicht anders geht und nicht schon unnötig vorher. Es gibt ja keine Garantie, daß es durch das abstillen zwar JETZT Kummer gibt, aber DANN problemlos klappt. Und dann würde er 2x weinen - jetzt beim abstillen und später dann trotzdem.


    Wie gesagt, ich würde es einfach drauf ankommen lassen und dann nach Lösungen finden, wenn sie gebraucht werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

    • Offizieller Beitrag

    Meine Tochter ist jetzt 18 Monate alt und an Abstillen denkt hier niemand - und das, obwohl ich seit 14 Monaten schon wieder arbeite.


    Gerade in Deutschland ist diese Verknüpfung: Arbeitsbeginn und Abstillen wahnsinnig verankert in den Köpfen. Das finde ich schade - und wirklich unnötig.


    Was das Praktische angeht, unterschreibe ich bei Trin - und möchte noch ergänzen, dass das Stillen eine tolle "Mama-Nähe-Tankmöglichkeit" sein kann.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Bei uns hat das auch gut geklappt. In unserem letzten halben Stilljahr (von 1 1/2 bis 2) haben wir noch drei Mal am Tag gestillt: Morgens nach dem Wachwerden, nachmittags nach der Tagesmutter und abends vor dem Einschlafen. Ich wollte ihn ganz langsam und sanft abstillen und habe die Stillzeiten eine nach der anderen weggelassen, bis wir schließlich teilweise 3 Tage dazwischen hatten, in denen er gar nicht mehr gestillt hat.
    Das allerletzte Mal habe ich ihn an seinem 2. Geburtstag gestillt. Es war ein für mich ergreifender, schöner und auch wehmütiger Abschied von unserer gemeinsamen Stillzeit.
    Für ihn war unser Vorgehen schmerzlos und ohne Tränen. Nach dem letzten Mal hat er noch gelegentlich nach "Bou" gefragt, aber ein "die Brust ist leer" immer akzeptiert.


    Beim Kleinen stehe ich im Moment vor einer ähnlichen Frage wie du. Das nächtliche Stillen schlaucht mich gerade ungemein und ab August arbeite ich voraussichtlich wieder und hätte gern meinen Nachtschlaf zurück. Mein kleiner Vampir schläft am liebsten dauerangedockt und mein Rücken und mein Nacken heulen im Duett. Ich möchte also zeitnah nachts abstillen (Hilfe!), aber tagsüber möchte ich es gern noch beibehalten.


    Könntest du dir das auch vorstellen?

  • Beim Kleinen stehe ich im Moment vor einer ähnlichen Frage wie du. Das nächtliche Stillen schlaucht mich gerade ungemein und ab August arbeite ich voraussichtlich wieder und hätte gern meinen Nachtschlaf zurück. Mein kleiner Vampir schläft am liebsten dauerangedockt und mein Rücken und mein Nacken heulen im Duett. Ich möchte also zeitnah nachts abstillen (Hilfe!), aber tagsüber möchte ich es gern noch beibehalten.


    So sieht das hier auch aus. Wenn er erst mal getrunken hat, schläft er wieder ein, will dann aber noch nuckeln...docke ich ihn ab, wird er unruhig.
    Ich köann mir gut vorstellen am Tag weiter zu stillen..bleibt trotzdem die Entwöhnung in der Nacht. #yoga

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde tatsächlich das mit den Fläschchen versuchen - aber Du musst wirklich ausser Reichweite sein, sonst ist es klar, dass Dein Kind das Original will.
    Du könntest ja eine Runde um den Block spazieren, dann bist Du schnell zur Stelle.
    Meine Tochter mochte in dem Alter Reismilch als Nuckelersatz.


    Wenn ich da bin, trinkt sie noch zum Einschlafen an der Brust, bei meinem Mann reicht das Wasserfläschchen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich wuerde zumindest warten bis dein Kind sich an deinen Arbeitsbeginn gewoehnt hat. Das ist doch auch fuers Kind eine grosse umstellung und das Stillen ist auch mit 13 Monaten noch wichtig.

    Birth is not only about making babies. Birth is about making mothers - strong, competent, capable mothers who trust themselves and know their inner strength.

  • manja, wie sieht es denn aus bei dir?


    Ich versuche gerade, die nötige Stärke aufzubringen, das Kleinmuld nachts abzustillen. Es geht einfach nicht mehr - mehrfach in der Woche verliege ich mir den Nacken und wache mit Kopfschmerzen auf. :( Außerdem werde ich ab August jeden Samstag Schule haben und wenn mein Mann Frühdienst hat, wäre es schön, wenn die Kinder über Nacht bei den Großeltern sein könnten. Beim Großmuld kein Problem, er ist oft dort. Aber der Kleine hat noch nie auswärts übernachtet und es wäre leichter für alle Beteiligten, wäre er nachts abgestillt. Und dann würden wir ihn auch gerne bald zum Großmuld ins Kinderzimmer umsiedeln und meinen Mann zurück ins Schlafzimmer holen.


    Eigentlich habe ich zumindest seit einer guten Woche damit angefangen, ihn abends nochmal zu stillen, ihn dann aber ohne Brust einschlafen zu lassen. Klappte schnell und gut.
    Jetzt ist er aber grad krank :( da lass ich das lieber sein. Sobald er wieder fit ist, wird das Projekt Abstillen aber in Angriff genommen. Werde dann eine Wasserflasche zu Hilfe nehmen. Was anderes fällt mir auch nicht ein ...