Ich bekomm hier noch nen Nervenzusammenbruch wegen meiner 4-jährigen!

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  • Bitte helft mir doch mal...


    Ich habe meine Kinder immer mit viel Respekt behandelt und nicht "einfach erzogen" sondern eher einfühlsam begleitet. Nun ja... leider kann ich jetzt mit meinen Problemen hier niemanden fragen, denn sonst bekomm ich nur zu hören: "tja nun siehst du was du mit deiner Kuschelerziehung erreicht hast, bist selber schuld, hättest halt von Anfang an strenge Regeln durchsetzen müssen".


    Also ums kurz zu halten, hier ein paar Situationen, die mich zur Verzweiflung bringen:


    Ich sitze auf dem Sofa, Tochter fängt an auf mir rumzuklettern. Ich sage: "Hör doch bitte auf, ich möchte das nicht". Sie macht weiter. Ich: "Bitte, ich möchte dass du damit aufhörst". Sie macht immer noch weiter. Ich fasse sie am Arm, schaue ihr direkt in die Augen und sage etwas energischer: "bitte hör jetzt sofort auf!". Dann sagt sie: "dann mache ich halt dieses Ding hier (irgendetwas was mir gehört) kaputt" und schaut mich dazu frech provozierend an. Und aus Erfahrung weiss ich, dass wenn ich das ignoriere, dann tut sie was sie gesagt hat! Also bin ich mit meiner Geduld am Ende, explodiere, schreie sie an und reisse ihr das Ding unsanft aus den Händen. Ende vom Lied ungutes Gefühl und Zweifel was ich wohl falsch gemacht hab...


    Genau solche Situationen hatten wir heute mehrere, ich bin echt am Ende... ich hab das Gefühl dass sie nur noch provoziert und zwar wirklich so lange bis ich mich verliere und explodiere sie anschreie und ihr weh tu, was ich dann sofort bereue und daran verzweifle...


    Und dann noch was: Juul sagt doch wir müssten Kindern nicht zu "Gehorsam erziehen" sie kooperieren von sich aus wenn sie sich verstanden fühlen. Nach dem Motto versuche ich mit meinen Kindern umzugehen. Schön und gut, aber was tu ich, wenn sie fragt ob sie zu jemandem zum Spielen oder Mittagessen gehen darf und ich nein sage. Natürlich ist meine Antwort sehr gut durch dacht (möglichst nach Gewaltfreier Kommunikation) aber sie wird trotzdem nicht akzeptier, es wird gejammert und gebettelt und dann entweder gewütet: "du bist eine blöde Mama, nie sagt du JA usw..." und kommt schlagend auf mich zu oder ignoriert: "ich geh jetzt einfach trotzdem...tschüss" und zur Tür raus ist sie!


    Ich bin ehrlich gesagt schockiert ab solchem Verhalten von einer 4-jährigen. In der Pupertät hätte ich das wohl erwarten müssen aber schon jetzt??


    Ist das normal?
    Kennt ihr das auch?
    Wird das phasenweise wieder besser wieder schlimmer wieder besser bis hin zum normalen einigermassen gut geratenen Menschen oder hab ich völlig alles falsch gemacht und es wird nur noch schlimmer bis ich 10 Jahre später fachmännische Hilfe brauche um noch mit ihr klar zu kommen?


    Echt jetzt... ich weiss nicht mehr was ich davon halten soll...


    Gruss
    jela

  • Willkommen in der Welt mit einer 4jährigen.


    Wenn es dich beruhigt: Das ist ganz normal.
    Und ja, das wird auch wieder besser, bis die nächste Phase kommen #angst


    Helfen kann ich dir nicht, denn dieses: Dann mach ich halt XY kaputt haben wir nicht (GsD). Klettern ist hier auch grad schwer angesagt, am liebsten so hoch wie möglich. ABer die kleine Schwester steht dem in nix nach #pinch


    Kannst du ihr vermitteln, dass du traurig bist, wenn sie deine Sachen kaputt macht, dass es dann ersetzt werden muß udn dann für andere (schöne) Sachen (mit ihr, für sie) nicht möglich sidn?


    Das funktioniert hier (fast) immer.
    Letzte Woche haben sie meinen Schreibtischstuhl zerhopst #yoga Und jetzt hopsen sie halt auf dem Sessel #yoga #yoga #yoga
    Ich überlege schon, ob es lohnt ne Audiodatei aufzunehmen mit: Geh bitte runter, ich möchte das meinen Sessel ganz bleibt ! Geh bitte sofort runter! Du kannst wählen ob du alleine runtergehst oder ich dich runternehme! #yoga #yoga #yoga #yoga #yoga


    Gerade haben wir wieder eine gute Phase. Mal sehen ob die eher Tage oder doch Wochen oder gar mal Monate anhält.

  • Wenn es dich beruhigt: Das ist ganz normal.
    Und ja, das wird auch wieder besser, bis die nächste Phase kommen #angst

    Echt ganz sicher? So sind wirklich alle 4-jährigen? 8o



    Kannst du ihr vermitteln, dass du traurig bist, wenn sie deine Sachen kaputt macht, dass es dann ersetzt werden muß udn dann für andere (schöne) Sachen (mit ihr, für sie) nicht möglich sidn?

    Wenn ich sowas direkt in der Situation sage, dann sagt sie: "ist mir doch egal" und in dem Moment scheint ihr alles egal zu sein. Schon oft hab ich ihr gesagt, wenn wir auf x eine Weise Geld verschwenden, dann können wir ihr dieses oder jenes (irgendwelche für sie wichtigen Dinge) nicht mehr kaufen, aber sie sagt dann frech grinsend: "ist mir doch egal".


    Und wenn ich es etwas später sage, allgemein versuche ich sehr oft später mit ihr über vergangene Situationen zu reden und wenn sie nicht gleich von neuem ausflippt weil sie sich daran erinnert, dann hört sie mir wirklich auch gut zu, bedauert alles, erklärt warum sie so reagiere und dass sie versuchen wolle anders zu reagieren aber es nützt dann leider keinen Millimeter. Alles wie immer egal was für Einsichten sie hatte und was für Versprechungen sie gemacht hat... :(


    Gruss
    jela

  • hatten wir h ier auch.


    Hast du "ist mir doch egal" mal konsequent umgesetzt?
    Meinen Sohn hat es schon beeindruckt als ich danach direkt ein lieblingsspielzeug einkassiert habe und es verkauften wollte, weil ich Geld brauche um das neu zu kaufen was er mit absicht kaputt gemacht hat.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Hallo jela (schön mal wieder was von dir zu lesen!),


    Wir sind ja beide mit starken, aktiven Kindern gesegnet - ich muss mir selbst immer wieder vor Augen führen, dass dies wunderbare Charaktereigenschaften sind und es nun halt meine herausfordernde Aufgabe ist, sie in gesunde, konstruktive Bahnen zu lenken ;) manchmal nervt es einfach nur.


    Provozierendes Verhalten kenne ich zu gut, gerade wenn ich selbst nicht gut drauf oder schon etwas genervt bin... Altersbedingt ist es natürlich noch etwas weniger "durchdacht" als bei euch, aber ansonsten genau gleich.


    Ich versuche dabei möglichst keine Angriffsfläche zu bieten und dabei ruhig zu bleiben. In eurem Beispiel könnte dies heissen das gefährdete Ding in Sicherheit zu bringen (auch wenn das einen Wutanfall gibt) und dies neutral zu kommentieren: ich verräume das jetzt, da ich nicht möchte, dass es kaputt geht.
    Wenn sie dich weiter belästigt, würde ich aufstehen und weggehen. Auch dies kommentiert: wenn du mich nicht in Ruhe lässt, gehe ich raus.


    So verhallt das Verhalten einfach. Beim Zwerg braucht es trotzdem x Wiederholungen, aber immerhin hat es irgendwann ein Ende. Wenn ich anders reagiere gibt es meistens SEHR lange Phasen mit dem gleichen Verhalten.

    • Offizieller Beitrag

    *kicher* Ich sage ja immer, je älter die Kinder, desto mehr werden die Eltern getestet, ob sie das mit der Erziehung auf Augenhöhe auch ernst meinen... Glaub mir, mit neuen Phasen wird es immer nur anders, nicht einfacher ;)


    Ich habe es wie Roxi gehalten: eine Ansage, dann etwas Gefährdetes weggeräumt. Oder: ich möchte jetzt nicht beturnt werden - dann das Kind von mir runter auf den Boden gestellt.
    Beim Grenzen wahren darf man Vorbild sein. Wenns mal schlimmer war, bin ich halt aufgestanden und habe was anderes gemacht - mit dem Kind - das entschärft so "Hochschaukelstimmungen".


    Ich glaube, es ist ein grosser Trugschluss, zu glauben "Erziehung auf Augenhöhe funktioniere ohne Konflikte. Die Frage ist doch in erster Linie, wie sind die Rollen im Konflikt verteilt: ich kann meine Grenzen wahren, ohne die Grenzen des Kindes zu überschreiten. "Nein, möchte das nicht.." und die Situation entschärfen oder verlassen - ohne körperlich oder verbal verleztend zu werden.


    Ich empfinde zum Beispiel dieses "dann ist Mami so traurig, wenn..." bei 4jährigen eher problematisch. Denn WENN ihm was passiert - echte Zerstörungsabsicht mit komplettem Überblick über die nicht zu kittenden Folgen sehe ich dem Alter nämlich noch nicht - hat er eine doofe Rolle: er hat Mami "absichtlich" traurig gemacht.


    Ich habe eher gesagt: wenns kaputt ist, kannst du nicht mehr damit spielen - und ein, zwei Mal diese Konsequenz halt auch erleben lassen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • bei uns fing die Phase mit 3,5 Jahren an 8I


    zz ist es etwas besser (also ja - es bessert sich irgentwie/irgentwann).


    was bei uns oefter (nicht immer) geholfen hat ist die Agression (weil Kind ist ja ueber das Nein wuetend) entweder umzulenken (komm, hau auf das Kissen o.a. (Sandsack waere wahrscheinlich besser, aber wer hat den schon) oder ihr recht zu geben im Sinne von :ja, die Welt ist fies und gemein und darum ..... hier irgendeinen Quatsch einsetzen wie "Regnet es jetzt Keine Bonbons ", "hat Mama Ole lieber "... wenn man Glueck hat schlaegt die Stimmung in Lachen ueber.


    ansonsten #yoga



    lg alexandra

  • Mein fast vierjähriger ist auch so. #freu Und je ungeduldiger/ genervter ich werde umso schlimmer wird es. Ich versuche, gelingt nicht immer, ruhig zu bleiben. Sehr gut hilft raus an die frische Luft! #sonne

  • Unser noch-2-Jähriger kann das auch gut ...
    Ja manchmal ist es echt schwer seine Prinzipien nicht über Bord zu werfen und den Zwerg wie blöd anzukeifen oder schlimmeres.
    Besonders blöd ist es wenn man durch das Baby eingeschränkt ist. Oder wenn er meint andere Leute schlagen zu müssen wenn er übermüdet ist und ihm was nicht passt.
    Eine Lösung hab ich da auch nicht. Am besten hilft auf den Arm nehmen (auch gegen seinen Willen) ihn knutschen und in Ruhe erklären daß man das nicht mag weil ... Und dann eine Alternative bieten und nicht drauf rumreiten. Geht halt nicht immer. Und hilft nicht vor dem Frühstück oder bei Übermüdung.

  • Ich habe mich beim lesen deines posts gefragt, ob du autenthisch bist, oder in erster line versuchst konzepte umzusetzen?

  • Ja, kennen wir auch. Bei einem der Jungs weniger, beim anderen darum umso heftiger. Oft kann man die Wut einfach nur aushalten bis sie verraucht ist :-(.
    Einkaufen in großen Supermärkten ist eine echte Herausforderung.
    -Am besten fährt man alleine.
    -Oder man fährt eine total autoritäere Schiene: "Jeder darf sich eine Sache aussuchen, nicht mehr. Beim ersten Gebrüll drehe ich um und wir fahren sofort nachhause" (Klappt seit ich es einmal gemacht habe).
    -Oder man macht es wie die Großmutter: sie kauft alles was die Kinder haben wollen: Süßigkeiten, Spielzeug, Comic-Hefte, rosa Sahnetorten (natürlich 2 davon), versteckt es zuhause vor der Mutter und behauptet: "ich weiß gar nicht, was ihr habt: bei mir schreien die Kinder nie rum!"

  • Ich hab nicht die Antworten gelesen, aber mir kam spontan:


    Sie sucht ihre Grenzen (und findet sie nicht). Du musst sie setzen, damit sie sie spürt.

    Die Menschen erstaunen mich,
    weil sie die Gesundheit aufs Spiel setzen, um Geld zu verdienen,
    danach geben Sie es wieder aus, um ihre Gesundheit wieder zu erlangen;
    und weil sie sehnsüchtig an die Zukunft denken,
    genießen sie die Gegenwart nicht,
    weshalb sie weder in der Gegenwart noch in der Zukunft leben.
    Und sie leben so, als ob sie nie sterben müssten.
    Und sterben so, als ob sie nie gelebt hätten.
    (Geshe Yonten)

  • Ich glaube, es ist ein grosser Trugschluss, zu glauben "Erziehung auf Augenhöhe funktioniere ohne Konflikte.

    Ja das habe ich auch schon fest gestellt. Viele der Bücher die ich gelesen habe vermitteln aber irgendwie diese Vorstellung. Und ja es geht wohl leider NIE ohne Konflikte.


    Ich habe mich beim lesen deines posts gefragt, ob du autenthisch bist, oder in erster line versuchst konzepte umzusetzen?

    Hmm... ich möchte Konzepte die mich überzeugen gerne umsetzen. Leider gelingt es mir wohl nicht immer aber natürlich möchte ich autenthisch sein, also ich versuche umzusetzen was mich überzeugt und in unsere Familie passt, nicht mehr und nicht weniger.

    Ich hab nicht die Antworten gelesen, aber mir kam spontan:


    Sie sucht ihre Grenzen (und findet sie nicht). Du musst sie setzen, damit sie sie spürt.

    Ja das dachte ich auch schon. Aber wie das genau ist mit den Grenzen ist mir immer noch ein Rätsel. Es liegt mir fern irgendwelche künstlichen Grenzen und Leitplanken zu setzen, damit das Kind weiss "wer das sagen hat". Meiner Meinung nach gibt es genügend Grenzen im Alltag von selber und so erleben wir das auch. Nur leider hat meine Tochter absolut Mühe diese zu akzeptieren. Sie bekommt die Kriese wenn irgendwas nicht so läuft wie sie will. Von allen anderen rund um uns bekomm ich dann natürlich zu hören, dass dies daran liegt, dass sie nicht schon von Klein auf klare Grenzen gesetzt bekommen habe. Also anders ausgedrückt ich hätte deren Meinung nach viel häufiger NEIN sagen sollen, damit sie eben "Grenzen kennen lernt". Obwohl ich einerseits nach wie vor davon überzeugt bin, dass dies nicht automatisch "bravere Kinder" macht (wie sich das viele vorstellen) komme ich halt manchmal doch ins Zweifeln, ob ich denn vielleicht doch irgendwo irgendwas falsch gmacht habe.


    Eigentlich suche ich weniger konkrete Tipps wie ich in meinen genannten Beispielsituationen umgehen soll, sondern möchte hören wie ihr das so erlebt. Ist das einfach normal dass Kinder je nach Temperament so tun wie ich meines beschrieben habe. Wird sie trotzdem ein netter sozialer erwachsener Mensch werden oder hab ich tatsächlich schon jetzt in den wenigen Jahren "alles kaputt" gemacht? (jetzt mal überspitzt formuliert) #angst


    Grüsse
    jela

  • Na klar wird sie das.
    Sie ist vier und kein Psychopath. Also, das ist zumindest statistisch gesehen unwahrscheinlich. ;)

  • -Oder man macht es wie die Großmutter: sie kauft alles was die Kinder haben wollen: Süßigkeiten, Spielzeug, Comic-Hefte, rosa Sahnetorten (natürlich 2 davon), versteckt es zuhause vor der Mutter und behauptet: "ich weiß gar nicht, was ihr habt: bei mir schreien die Kinder nie rum!"


    #freu #freu #freu Was kostet es denn, Vierjährige im Supermarkt zufriedenzustellen?
    Und wachsen die Ansprüche von Einkauf zu Einkauf oder gibt's da mal eine Sättigung? Das hab ich mich schon oft gefragt, aber ich konnte (und wollte...) mir nicht leisten, das rauszufinden!

    Ja das habe ich auch schon fest gestellt. Viele der Bücher die ich gelesen habe vermitteln aber irgendwie diese Vorstellung. Und ja es geht wohl leider NIE ohne Konflikte.


    Kann ja auch gar nicht ohne Konflikte gehen. So ein kleiner Mensch will die Welt erobern, und kann erstmal nicht akzeptieren, wenn da Grenzen auftauchen. Stell dir mal ein Vierjähriges Kind vor, dass immer sofort tut, was du sagst, deine Grenzen sogar unausgesprochen achtet, niemals nörgelt.......wenn ich so ein Kind mal kennenlernen würde, würde ich mir große Sorgen machen, was es wohl dazu bringt!


    Einem Baby liebevoll und auf Augenhöhe zu begegnen ist einfach: Man gibt ihm alles, was es will und was irgendwie machbar ist. Bei einem Kleinkind läuft das so nicht mehr.....und spätestens mit vier gelten da einfach andere Regeln.


    Darf ich dir einen Buchtipp geben: "Das glücklichste Kleinkind der Welt" von Dr. Harvey Karp fand ich prima, und in weiten Teilen hilfreich dabei, meinen Weg damit zu finden.

  • Huhu. Mein Großer (4 j.) ist genauso. Auch das drohen : " dann mach ich das kaputt, dann Hau ich dich.." Haben wir hier öfter. Auch mir fällt es manchmal schwer da die Ruhe zu bewahren. Ich denke also nicht das du da etwas falsch gemacht hast... Sonst sitze ich zumindest im selben Boot :)


    Härteres grenzen setzten wie es von anderen Müttern manchmal vorgeschlagen wird, führt doch nur zu ausufernden Machtkämpfen. Und das ist es ja nicht was man vermitteln möchte. Von daher eigene Grenzen wahren ist glaube ich der einzig richtige Ansatz...auch wenn es manchmal schwer ist. Mein großer läuft mir zum Beispiel auch hinterher wenn ich mich entferne.


    Also durchhalten und nicht zu sehr an den eigen Prinzipen zweifeln....das passiert nämlich immer dann wenn's Grade nicht so rund läuft.


    Lg

  • Puh... dauert das noch so lange? Unsere ist grade mal 3,8 Jahre und uns geht es genau so... Seid kurzer Zeit haut sie vorallem mich auch mal gerne und ich hatte grade eben erst ein Gespräch mit meinem Mann ob seine Lösung: "Brüllen/Drohen" oder mein lasches "Bitte lass dass, ich möchte das lieber nicht" besser ist. Wirken tut seine Variante auf jeden Fall besser, fühlt sich aber schlechter an...


    Wir wissen auch nicht wirklich weiter... #weissnicht


    Eigentlich gibt es hier fast immer stress wenn es nicht so läuft wie sie möchte. Von sie muß Zähne putzen oder irgendwann ins Bett, bis man mag nicht direkt mit ihr spielen wenn sie das gerne möchte.
    Neuerdings bin ich auch Schuld wenn ihr etwas gebautes kaputt geht und ich nur daneben saß. Sie kann halt mit ihrer Wut/Frustration nicht richtig umgehen. Bzw. sie sucht mich aus um ihre Wut zu entladen. :(

    Einmal editiert, zuletzt von Sternblume ()

  • Sicher haben kinder schlechte laune aber ich lass mich nicht hauen...
    Ich wahre meine persoenl8chen grenzen...

    • Offizieller Beitrag

    Jela, da kann ich Dich schon mal beruhigen: mein kleiner Wüterich ist unterdessen ein grosser, empathischer toller Junge, beliebt bei Freunden und in der Schule - und aus mir soll auch was geworden sein ;)


    Mir hat es in dem Alter - das ja gerade wieder anfängt bei meiner Kleinen - geholfen, mich immer wieder daran zu erinnern, wie doof es sein muss, sooooo viele Sachen nicht selbst bestimmen zu können. Mit dem vor Aufen fiel es mir viel leichter, seinen Frust auszuhalten.


    Hauen lasse ich mich auch nicht: ein unaufgeregtes aber klares "Nein, das will ich nicht" und entweder das Kind runter stellen oder selbst weggehen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • die 6 jährige tochter meiner lieben cousine ist genau wie deine tochter. inkl. drohen gegenstände zu zertören und hauen.
    meine cousine hat probleme ihre grenzen zu wahren. im leben allgemein zb. auch in bezug auf männer, arbeit usw. wir hatten neulich ein sehr intensives gespräch über dieses thema.


    wenn sie mit ihrer tochter spricht, sagt sie häufig, nein das machen wir nicht. es fällt ihr schwer zu sagen ICH will das nicht. sie lässt es oft auch zu, dass ihr kind in einer unglaublich fordernden und agressiven weise mit ihr spricht. oder sie kann auch nur schwer konsequenzen durchziehen. ihre tochter ist ein starkes aufgewecktes mädchen und meine cousine meint oft, dass sie dieses kind bekommen hat um zu lernen für ihre grenzen und ihre meinung im leben einzustehen.


    ich will nicht sagen, dass es bei dir auch so ist. das kann ich gar nicht beurteilen. ich habe auch gezögert zu schreiben. aber ich dachte vielleicht hift es dir oder jemand anderem.

    Mandragora
    mit Sonnenschein 07, Kuschelbär 10, Zwerglein 14, kleine Bohne 20