Erwachsenenmund *gröhl*

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  • Ich dachte, das gibt's nur in Sachsen.

    Nö. In Franken auch. Und in den Teilen Thüringens, die vom Dialekt her nach Franken gehören. :D

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Eben. Wenn dein fast 60-jähriger Chef (ich mag ihn wirklich sehr, nur fürs Protokoll) ganz unschuldig zu dir sagt "wenn du sechs brauchst, dann ruf mich einfach an", nur um danach direkt ungefähr zwanzig Sekunden lang peinlich berührt mit roten Ohren zu schweigen - ja, dann ist es egal, ob er "sechs" mit hartem oder weiches s oder e oder ä ausspricht. Es war einfach zum Schreien komisch

    Das hätte ich auch komisch gefunden. Also sein Peinlich-Berührt-Sein. :D

  • Bei uns wird es absolut gleich ausgesprochen. Deshalb wird das "ch" bzw. das "x" besonders betont wenn man Missverständnisse verhindern will (normal erst im zweiten Anlauf. Also "Ich will sechs - also ähm, ich meine sechhhhhs Stück"

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Man kann es nur unterscheiden, indem man einmal das Ende mit x spricht und einmal chs. Beim normalen Sprechen würde man beides mit x sprechen. Ich habe keine Ahnung, wie man das anhand des "S" unterscheiden könnte, hat da jemand ein Hörbeispiel? :D

  • Ich habe keine Ahnung, wie man das anhand des "S" unterscheiden könnte, hat da jemand ein Hörbeispiel?


    Das S am Wortanfang im Deutschen ist im "Hochdeutschen" (oder wie auch immer du es nennen willst) stimmhaft. Wenn man es übertreibt, kann man das vibrieren an Zähnen und Zunge spüren, wie beim summen. Im Süden wird der Wortanfang allerdings oft mit stimmlosen s gesprochen. Sex als Lehnwort aus dem Englischen hat ein stimmloses s (wie auch Service z.B.)


    Ich finde allerdings das man auch bei hochdeutscher Aussprache den Unterschied zwischen sechs und Sex nicht so deutlich höft. Ich denke, das liegt am E als zweiten Buchstaben. Bei Wörtern wie "Sonne" höre ich viel deutlicher ob die hochsprachlich mit stimmhaftem S oder regional mit stimmlosem s gesprochen werden.


    Bei Leo kann man sich verschiedene Wörter anhören (einfach auf den Pfeil neben dem Wort klicken)
    ->Sonne
    ->sechs
    ->Sex


    Ich muss schon sehr genau hinhören und vor allem sehr auf das s achten um einen Unterschied zwischen sechs und Sex zu hören. Ob man das dann witzig findet, ist was anderes, aber ähnlich genug um einen Witzdaraus konstruieren zu können, klingt es schon, finde ich. (In den allermeisten Fällen, weiß man ja eh was eigentlich gemeint ist, echte Missverständnisse sind dann doch selten, oder?)

  • Spruch meines 12jährigen, der aber irgendwie nicht in den "Kindermundthread" passen will:


    Vor mir steht eine Tasse Kaffee. Sohn fragt: Mama, darf ich mal trinken oder ist da Kokain im Kaffee?


    #lol

    • Offizieller Beitrag

    Also die Schweizer können das sehr gut. Hörbeispiel: Zählen auf Schweizerdeutsch (0:14) ^^

    #finger
    Nicht Alle!
    Ich würde einen Knopf in der Zunge kriegen... ich sage auch "Sex" - und bin gerade sehr fasziniert, dass es unterschiedliche "s'ses" gibt.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich finde, die Leo-Frau spricht das "s" bei "sechs" aber schon verhältismäßig scharf aus.

    Ja, das finde ich auch. ich würde sechs nie so aussprechen. Bei mir ist es viel mehr wie bei Sonne.


    Wenn ich das Ch in sechs extra spreche, spreche ich es dann wie ich sprechen oder wie in lachen? Für mich wäre beides falsch.

  • Hallo,


    Ich erinnere mich da an eine Übung im Theater früher... Wir mussten zum Einsprechen immer laut und deutlich sagen: "Sssaßen zwei Hasssen im Rassssen und fraßen."
    Langsam, schnell, fröhlich, traurig, singend Stakkato ... und dabei immer überrdeutlich deutlich die verschiedenen sssss (lang)/s (kurz) sprechen.
    Sobald die Übung als solche allerdings beendet war, hörte man keinen Unterschied mehr zwischen ssss und s, Das ist vermutlich dialektbedingt, hier würde man die beiden Wprte, um die es geht, beide eher "Säggs" aussprechen...


    Mit Teenys im Haus, wäre aber vermutlich auch die allerdeutlichste unterscheidbarste Aussprache sinnlos, die hören eh, was sie hören wollen. Wie meine Mutter letztens bei der Zimmerplanung zu einem meinte: "Du kannst ja mit der ... schlafen!" (Erst das losprusten der Kids ließ sie ein "Na im gleichen ZIMMER mein ich" dazusetzen.

  • Also, dagegen wirste in meinem Job immun. Sprich mal mit Pubertisten über eine Orchestrierung. am Wort "Blasinstrumente" kommste nicht vorbei. Da hilft nur ignorieren.


    Ich sag nur: "Jungbläserlehrgang". :D


    Da genau ist nämlich mein 13jähriger Tenor-Hornist gerade heute hingefahren (Also eine Musikerfreizeit für junge Blasinstrumenten-Spieler).


    Ansonsten habe ich festgestellt, daß es heutztage reicht, Viertklässler zu betreuen... dafür meine meine Tochter mal, als ich anmerkte, daß man inzwischen wieder normal mit ihnen reden kann: "Eh, was denkst du denn von mir! ich bin ja schließlich auch kein Siebtklässler mehr!"
    (Da war sie gerade frisch in Klasse 8 gekommen - bei uns damals das Hoch-Alter für solche Themen...)

  • Wenn ich das Ch in sechs extra spreche, spreche ich es dann wie ich sprechen oder wie in lachen? Für mich wäre beides falsch.

    So als würdest Du versuchen, eine im Hals steckende Gräte rauszuräuspern. Ist eindeutig und wird daher verwendet, aber hört sich extrem bekloppt an. #pfeif

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.