Stillen ist nicht schön - wem geht es noch so?

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    • Offizieller Beitrag

    fibula, abzustillen und Pre zu füttern habe ich schon oft überlegt ehrlich gesagt. Aber dann finde ich mich halt selber undankbar, weil es sonst an sich ja gut klappt und ich weiter keinere anderen Probleme habe und es ja trotzdem praktisch ist und ich es mir ja auch eigentlich so gewünscht habe und so. Das hat mich bisher immer davon abgehalten doch die Flasche zu geben.


    Es gibt auch die Variante der Zwiemilchernährung. Mal eine Flasche geben in dem Alter deines Kindes bedeutet nicht abstillen. Das ist eher ein Beikostersatz. Wenn du wirklich so drunter leidest, würde ich es mir an deiner Stelle überlegen. Aber eben nicht als Abstillen zur Flasche hin, sondern - falls Beikost noch nicht geht - als Ersatz für die Beikost und weiter Stillen.

  • Kalliope: Ne, ganz im Gegenteil. Ich HASSE diese erzwungene Ruhe! Ich bin schon ganz viel im Bett, werde dadurch aber zusehends frustrierter. Nein, ich möchte rausgehen, das Wetter genießen, mit der großen Tochter auf den Spielplatz gehen. Stattdessen bin ich festgeklettet und werde immer unglücklicher!

    • Offizieller Beitrag

    Kalliope: Ne, ganz im Gegenteil. Ich HASSE diese erzwungene Ruhe! Ich bin schon ganz viel im Bett, werde dadurch aber zusehends frustrierter. Nein, ich möchte rausgehen, das Wetter genießen, mit der großen Tochter auf den Spielplatz gehen. Stattdessen bin ich festgeklettet und werde immer unglücklicher!


    Ich glaube, dass dein Körper die Ruhe braucht. Deine Psyche kommt nur nicht damit zurecht.

  • Heatuwiel: Du gehörst ins Bett!!! Und außerdem solltest Du Dir mindestens zwei BHs gönnen, die passen.
    Milcheinschußzeit ist anstrengend, die Brüste sind dann viel größer und empfindlicher und das wird wieder ganz anders!


    Ich habe (leider) jetzt schon wieder zwei Körbchengrößen weniger und werde mich von meinem Anfangsstill-BH jetzt leider trennen müssen..

  • Ich glaube, dass dein Körper die Ruhe braucht. Deine Psyche kommt nur nicht damit zurecht.


    Da stimme ich zu, versuch es anzunehmen, das ist das A und O.

    So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

  • Kalliope, ebenfalls Antwortfeld ewig offen gehabt und erst jetzt deinen Post gelesen #augen


    Beikost ist hier noch nicht richtig viel, der junge Mann ist noch nicht sooo angetan davon. Mal nen Keks lutschen oder so, aber zu mehr reicht es noch nicht. Ich denke es dauert noch, bis wir Stillmahlzeiten dadurch ersetzen können.


    Klar, ich kann auch einfach so Pre dazu geben, da hast du natürlich recht. Hab ich noch gar nicht so drüber nachgedacht... dass es mein Kind nicht umbringt ist mir auch klar ;) Tochterkind hat auch bis ca. 5 Monaten Muttermilch bekommen, danach war es mit abpumpen einfach zu stressig und es gab Pre. Damit habe ich an sich auch kein Problem, es eher um die anderen Punkte des Stillens, auch wenn Mumi natürlich trotzdem das Beste bleibt. ;)


    Hormonumstellung/Haarausfall habe ich schon hinter mir, das war so zwischen 3 und 4 Monaten etwa. Ich denke das wird eher nicht der Grund sein, ich überlege ja auch schon länger hin und her.


    Heatuwiel, als mein Kleiner 1 Woche alt war hätte der Post von mir kommen können. Eine Woche ist wirklich noch sehr klein, du hast noch Wochenbett und vermutlich grade die berühmten Heultage (ich weiß, man selber sieht es in dem Moment nicht so). Gib dir noch etwas Zeit und schon dich. Und lass dich trotzdem nicht stressen, schon gar nicht von der Hebamme! Du bist die Mama und du entscheidest, ob du stillst oder die Flasche gibst, ganz einfach.

  • Ich unterschreibe mal komplett bei kalliope.
    Bei mir war beim 3. Kind der Stillstart schwierig und es kam eins zum anderen: offene BW, Milchstau, Brustentzündung inklusive Kranknehausaufenthalt.... Ich hatte einfach irgendwann keine Lust und keine Nerven mehr, fühlte mich aber sooo schlecht mit dem Gedanken, ihm die Flasche zu geben :wacko:


    Ich konnte auch schlicht nicht akzeptieren, dass ich nach 2 komplett unproblematischen Stillkindern plötzlich Flasche geben sollte. Und dann hat mir zum Glück meine Hebamme mal ordentlich den Kopf gewaschen und auch gemeint, das Wichtigste sei, dass ICH mich jetzt mal entspanne und ablasse vom Gedanken ans Vollstillen. Ab da haben wir zugefüttert, ohne schlechtes Gewissen und nur ab und zu mal gestillt. Und siehe da: irgendwann ging auch das Stillen wieder viel leichter und ohne Stress. Einfach weil ich wusste, ich MUSS da jetzt nicht funktionieren, Baby kann auch prima mit Flasche leben. Hatte bei uns auch den tollen Effekt, dass mein Partner viel mehr übernehmen konnte und das fand er richtig schön #love
    Wir haben also zwiemilchernährt bis Beikoststart und dann irgendwann haben die Mahlzeiten mehr und mehr die Flaschen ersetzt. Und gestillt wird hier immer noch zum einschlafen und zum Aufwachen :)


    Nehmt den Druck raus und schaut auch auf euch! Eine unglücklich stillende Mama ist für das Baby sicher auf Dauer schlimmer als eine entspannte, flaschenfütternde Mama!

  • Danke für eure Zusprüche, das tut auf jeden Fall gut. Und es stimmt schon, daß mein Psyche mit der erzwungenen Ruhe nicht klar kommt, aber ob der Körper sich wirklich erholen kann, wenn die Psyche leidet?
    Still-BHs sind bestellt, dauert aber halt noch, bis die ankommen. Ich muß einfach mal in mich gehen und rausfinden, was ICH eigentlich will.

    • Offizieller Beitrag

    Den Druck rausnehmen ist wirklich das wichtigste. Ich denke ja, dass es wirklich vielen Frauen so geht in der Zeit, wenn man sich die Abstillraten in dem Alter (5 Monate) ansieht. Aber Druck rausnehmen muss wirklich nicht heißen, dass man abstillt. Aber eben den Druck, dass man immer Stillen muss und immer verfügbar sein muss. Stillen ist wichtig, ich würde es nicht aufgeben wollen.

  • Heatuwiel: Ungefähr bei einer Woche nach Geburt habe ich sehr ernsthaft über Abstillen nachgedacht. Es tat einfach soooo weh, dass ich mein Kind jedes Mal gehasst habe, wenn es wieder trinken wollte. Was mir geholfen hat waren Stillhütchen. Ja, auch die sind nicht unproblematisch, was Saugverwirrung angeht, aber ohne hätte ich abgestillt, da bin ich ziemlich sicher. Nach 4 oder 5 Tagen waren meine Brustwarzen wieder soweit OK, dass ich ohne Hütchen weiter stillen konnte und das hat die Maus auch nach kurzem Klagen anstandslos akzeptiert. Außerdem habe ich geguckt, dass die Brust nie ganz voll ist, weil das ja auch Schmerzen verursacht und außerdem das Trinken für das Kind schwerer - sprich für die Mutter schmerzhafter - macht. Und es wurde tatsächlich schnell besser!


    Ich habe aber auch das Problem, dass die Brustwarzen manchmal sehr empfindlich sind. Gerade wenn sie Wachstumsphasen hat, wo sie viel trinkt, können die Abends schon mal weh tun. Ich schmier dann Bepanten drauf und meist hilft das ganz gut. Aber generell empfinde ich jetzt stillen auch nicht als emotionales Highlight oder so. Es ist total praktisch und ich bin total fürs Stillen. Auf der anderen Seite finde ich es sehr anstrengend und manchmal stört mich diese Unersetzbarkeit, die ich dadurch habe. Dann kriegt mein Mann für einen Abend das Kind in die Hand gedrückt und ne Flasche abgepumpte Milch und danach gehts mir schon besser. Generell habe ich gemerkt, ich muss hin und wieder das Kind mal abgeben. Vor zwei Wochen zB hatten wir Hochzeitstag und haben die Kleine für 2 Stunden bei einer guten Freundin gelassen und sind Essen gegangen - das hat mir unglaublich gut getan und dann hab ich auch wieder Kraft, um weiter zu stillen!

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • @ Heatuwiel: In Hannover gibt es doch bestimmt Stillgruppen, zu denen Du nach Deiner akuten Wochenbettzeit gehen kannst. Ich wollte immer unbedingt stillen, hatte dann aber auch meine Problemchen (vor allem fast 24h Dauernuckeln - fühlte sich zum Teil so an, als würden sich meine Brustwarzen langsam auflösen und ich habe drei Monate lang gefühlt kaum etwas anderes gemacht als stillen). Da hat es mir immer sehr geholfen, von anderen Frauen zu hören, dass es ihnen genauso geht/ging. Vielleicht könnte es Dir auch ein wenig helfen?

    • Offizieller Beitrag

    wie wäre es mit stillhüttchen? ohne die hätte ich den großen nach der geburt gar nicht stillen können (4 wochen vor et, total schwach zum stillen) u zwischen durch beim zahnen u dadurch entstehende blutige brustwarzen das handtuch geschmissen.
    sonst schließ mich kalliope an. druckraus nehmen ist das wichtigste.
    ferner kann ich mit einer hebamme, die eine frische mutter eine woche nach der geburt im wochenbett anmacht, weil sie an (zusätzliche) flaschenernährung denkt, nichts anfangen. so was ärgert mich.

  • Seufz, Stillhütchen gehen leider gar nicht. Da saugt Mausi nämlich nur vorne und erwischt nur Blut, aber keine Milch. :(
    fibula: Nene, so böse ist meine Hebamme nicht, eigentlich hat sie ja recht und wir liegen außerdem voll auf einer Wellenlänge. Sie hat mir auch versprochen, mir beim Abstillen zu helfen, wenn ich wirklich nciht mehr mag/kann. Aber dann eben "richtig", sprich: Langsam und erst nach der Milcheinschuß- und Gewöhnungszeit von ca. 3 Wochen, damit weder Babys Verdauung, noch meine Brüste unnötig darunter leiden müssen.


  • Bei meinem zweiten war es tatsächlich so, dass das Stillen mit der Beikosteinführung leichter wurde. Viel leichter.


    Hallo NanaBaby, Du musst Dich nicht schlecht fühlen #knuddel
    Ich schliesse mich den anderen an mit dem Druck rausnehmen. Ab und zu mal eine Flasche geben, entspannt Euch alle. Du kannst ja weiterhin stillen, wenn es bequem ist, also unterwegs und nachts. Hauptsache ihr seid BEIDE glücklich.


    Mein Kerlchen ist ein ganz ungeduldiger Stiller und wenn nicht sofort was kommt, fängt er an zu zappeln und weint und dockt an, und brüllt und dockt wieder an und ab uswusf. Leider löst sein Weinen bei mir keinen Milcheinschuß aus, sondern verspannt mich noch mehr und die Milch kommt erst recht nicht. :S Seitdem er kleine Mengen Beikost bekommt, bin ich wesentlich entspannter und die Milch fliesst dadurch besser. Weil ich einfach weiß, wenn er jetzt nicht stillt, wird er nicht verhungern. Füttere ihm ein bisschen Banane und lege ihn dann nochmal an. Solange ich die Hauptnahrungsquelle war, war ich extrem gestresst :(

  • Zitat

    Nanababy,


    bei mir ist es so, je länger ich stille, desto schöner wird es. So richtig genießen konnte ich es erst nach einem halben Jahr - und seit dem immer mehr. Wir mussten aneinander da reinwachsen (so mein Gefühl). Viell. magst du euch ja noch a bissl Zeit geben?


    Zu den Schmerzen kann ich dir leider nichts schreiben. Aber viell. jemand anderes?!


    Hier kann ich grad aus Zeitmangel unterschreiben:)

  • Schön, dass es bei so vielen hier mit noch mehr Zeit besser wurde. :)


    Wobei es mich ehrlich gesagt unterwegs eher zusätzlich belastet. Ich stille ungern unterwegs bzw. eher in der Öffentlichkeit (im Auto oder so ist es mir egal). Einmal weil er schon sehr groß ist und ich es extrem unbequem finde ihn dann zulegen und meist total verkrampft sitze und mein Äußeres hat durch die Schwangerschaften extrem gelitten und ich mag es deswegen schlicht nicht so gerne halbnackig irgendwo mitten in der Wurst zu stillen, denn immer findet sich keine ruhige Ecke dafür. :S Ich mach es schon auch, aber richtig drum reißen tue ich mich nicht und ich habe mir auch unterwegs deswegen schon öfter die Flasche gewünscht, DAS war zumindest bei der großen dann doch praktischer ;) Oder zumindest empfand ich es für mich als weniger belastend oder stressig oder so. Dafür muss man aber auch wieder den Kram mitschleppen #pfeif

  • Ich stille unterwegs nach Möglichkeit immer im Auto.
    Ansonsten ist es ein guter Trick sich mit dem Rücken zur Öffentlichkeit zu setzen. Dadurch sieht keiner deinen Bauch und Baby kann am Arm vorbei gucken und dreht dadurch nicht immer den Kopf weg in Richtung Lärm.

  • Ach ja, irgendwie tue ich mich echt schwer damit mich konkret zu entscheiden, ob ich (zusätzlich) die Flasche gebe oder nicht.


    Mein Mann meinte nur: "Das ist deine Entscheidung, ich stille ihn ja nicht. Mach solange wie du willst und danach gibts halt Flasche. Das andere Kind ist auch groß geworden." #love

  • Ich habe die Antworten nur überflogen, und ich glaube, ein Tip wurde noch nicht gegeben.


    Ich hatte auch lange Zeit große Schmerzen beim Stillen. Am schlimmsten war immer das Ansaugen, da mußte ich teilweise regelrecht wimmern. Geholfen hat mir dann, daß ich Stillhütchen verwendet habe. Anfangs die ganze Zeit, später nur für das Ansaugen (nach einer Weile hab ich das Baby dann abgedockt, Stillhütchen abgenommen und Baby wieder angedockt) und iiirgendwann ging es dann tatsächlich nur noch wenig schmerzhaft ohne Hütchen und noch später dann schmerzfrei.


    Vielleicht möchtest Du das mal versuchen?
    Alles Gute

    liebe Grüße
    adriela


    Gott trägt dein Bild in seiner Brieftasche. (Tony Campolo)