Wie steht ihr zur Organspende?

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  • Jetzt polemisierst du aber schamlos. Warum sich so jemand darum sorgen sollte? Weil seine Machenschaften schneller auffliegen, sollte er es nicht tun- zum Bleistift.

    Jetzt fällt kritisches Nachfragen schon unter polemisieren.


    Wieso meinst du denn, dass die Machenschaften schneller auffliegen, wenn sie sich an Organspender halten?


    Wir sind ja bei Entführung und Mord.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Jetzt fällt kritisches Nachfragen schon unter polemisieren.


    Wieso meinst du denn, dass die Machenschaften schneller auffliegen, wenn sie sich an Organspender halten?


    Wir sind ja bei Entführung und Mord.


    Entführung und Mord ist aber weitaus lukrativer als die legale Alternative. "ausgefüllte Organspendeausweise" jedoch erfüllen höchstwahrscheinlich nicht die Kosten-Nutzen-Risiko-Rechnung.
    Du argumentierst auf einem sehr platten Niveau. >Der böse Kriminelle, dem trau ich alles zu.< Dass der böse Kriminelle aber ebenfalls ein Mensch mit hochindividueller Geschichte ist, übersiehst du gerne und großzügig. Bleib doch sachlich.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Kannst du auch sachlich bleiben Njnia?


    Du schriebst:"Weil seine Machenschaften schneller auffliegen, sollte er es nicht tun- zum Bleistift."
    Demnach hältst du es für wahrscheinlicher, das ein Mord oder eine Entführung eher aufgeklärt wird, wenn die betreffende Person keinen Organspendeausweiß hat.
    Ich habe dich nach einer Begründung für diese Behauptung gefragt.


    Das ist nicht platt, das ist auch nicht polemisch, dass ist deine Behauptungen hinterfragen.


    Von der Motivation des jeweiligen Kriminellen habe ich nichts geschrieben, auch keine Vermutungen darüber angestellt.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Du schriebst, dass jemand, der einen Mord begeht, andere ethisch weniger dominante Dinge vernachlässigen würde. Das ist platt und kurzsichtig.


    Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass ein normal denkender Mensch nur so viel Risiken eingeht, wie er für machbar hält und das Risiko der unausgefüllten Ausweise aller Vermutung nach ein vermeidbares ist. Einen toten Menschen braucht es eben, wenn man seine Organe haben, der lebt nun einmal schlecht weiter, wenn er diese nicht mehr hat. Ich bin mir sicher, dass jemand, der den Tod eines "Spenders" in Auftrag gibt, von eben dieser Aktion absehen würde, sollte sich eine gleichwertige, aber legale Möglichkeit offerieren.
    Du wirfst hier Morde von psychisch labilen Tätern und Tötungen zu Sachzwecken in einen Topf. Beides ist unethisch, aber dennoch nicht dasselbe.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Ich habe die Frage gestellt, warum jemand der andere tötet um an die Organe zu kommen sich darum kümmern sollte, ob die Person einen Organspendeausweiß hat.
    Von psychisch labilen Tätern habe ich nichts geschrieben, und eben keinerlei Vermutungen über die Motivation derselben angestellt.


    Offensichtlich hast du keine Antwort auf meine Frage, nun unsachlich zu werden und mir Aussagen zu unterstellen die ich nicht gemacht habe, ändert aber auch nichts daran, dass es äusserst fragwürdig ist, ob es überhaupt Fälle von Organraub gibt und dass die Bereitschaft dazu Organe selbst zu spenden nicht das Risiko erhöht Opfer eines solchen Raubes zu werden.


    Im Gegenteil: Je größer die Bereitschaft Organe zu spenden, desto mehr Spenderorgane, desto weniger Knappheit, desto weniger Kriminalität in dem Bereich.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Ich arbeite in einem KH auf einer Station, wo täglich Menschen auf ein Organ warten, wo sie gestetet werden ob sie überhaupt geeignet sind ein Organ zu erhalten. Diese Tests sind umfangreich, und es wird sehr darauf geachtet dass kein Alkohol oder sonstige Drogen konsumiert werden. Hab schon einige Damen und Herren erlebt, die dann eben nicht gelistet wurden, weil von vornherein die Compliance nicht gewährleistet ist (also die Mitarbeit nach der Transplantation). Aktuell haben wir eine Anwärterin auf ein 2. Organ, die aber eine Erbkrankheit hat, und nun nach 6 Jahren ist leider das erste Organ auch befallen. Kommt aber nicht oft vor dass ein 2. Organ gebraucht wird.
    Ehrlich, ein Lebererkrankung ist kein Spaziergang, und es gab und gibt auch Patienten bei uns denen gehts sogar zuuu schlecht für eine Transplantation. Und oft versagen bei ihnen dann wenns zu lange dauert mit den Wartezeiten auch noch die Nieren.
    Und ich freu mich ehrlich jedesmal wenn einer unserer Patienten abgerufen wird und ein Organ erhält.


    Ich würde meine Organe spenden im Falle des Falles, mein Mann weiß das.Ich kanns danach ja doch nicht mehr brauchen.
    Und ich finde die Reportagen auch überzogen dargestellt, sehr reißerisch, für Menschen die nicht medizinisch bewandert sind ehrlich abschreckend.

  • Ich bin zwiegespalten (weil uniformiert und daher ängstlich).
    Einerseits bin ich bei der DKMS registriert, aus einem aktuellen Anlass im Bekanntenkreis, und ich war total enttäuscht, dass ich nicht als Spenderin geeignet war (obwohl die Wahrscheinlichkeit dafür mehr als gering war, ja das weiss ich).
    Andererseits habe ich wirklich Angst davor, dass mich ein Organspendeausweis schneller sterben lassen würde. Das ist nicht rational, es sind fiese Horrorgeschichten, aber ich kann mich davon leider nicht frei machen (obwohl ich ein eher kopflastiger Mensch bin)...

  • Shevek: ein illegales Organ bedeutet mehr Aufwand un mehr Kosten. Die Herkunft eines Organes muss lückenlos nachgewiesen werden. Da ist es einfacher, einen >offiziellen< Spender zu präparieren und diesen dann auf den offiziellen Weg zu schicken als irgendwen in irgendeiner Hinterhofspelunke aufzuschlitzen und hinterher haufenweise Papiere zu fälschen, um das entsprechende Organ offiziell zu machen.


    So, da du aber meinst hier rumzuflamen, schenke ich mir den Rest der Diskussion mit dir.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • aber der offizielle Weg ist doch viel zu "unsicher" (im Verbrechensfall). Da präpariert man den Spender, der wird an Eurotransplant gemeldet... und wer sagt, das der "Käufer" dann auch wirklich noch an der Spitze steht? Denn ein Organ in D (und NL etc.) nicht über Eurotransplant zu vergeben, ist eben auch illegal.


    Also wenn, dann geht es doch eher über die "Hinterhofspelunke", übers Ausland (ggf. inkl. Hinterhofspelunke ;) ) oder mit gefälschten Parametern über Eurotransplant.

    LG
    Hannah mit Tochter 08/06, Tochter 01/13 und Sohn 09/16

  • Njnia:


    Ich pflaume nicht rum, sondern du greifst mich hier an und unterschiebst
    mir ganz offensichtlich irgendetwas, was ich nicht geschrieben habe.


    In dieser Diskussion war von Mord und Entführung die Rede:

    Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber das hol ich noch nach!
    Aus sicherer Quelle weiß ich das es eine Art Organ-Maffia gibt.
    Sprich ein reicher Mensch benötigt z b eine Leber. Und ein junger Kerl mit den passenden Daten wie Blutgruppe sportlich gesund usw passt, dann zahlt der reiche mensch sehr viel Geld und "Huch" wird der junge gesunde sportlich Mann vom Motorrad gefahren und der reiche Mensch erhaelt eine neue Leber....

    Daraufhin schrieb ich:

    Gibt es denn einen einzigen auch nur ansatzweise belegten Fall von jemandem, der aufgrund von Spendebereitschaft ermordet wurde um an die Organe zu kommen?


    Und warum sollte jemand, der nicht davor zurückschreckt Menschen zu töten (was dann unter Mord fällt und strafbar ist) sich noch um ausgefüllte Organspende Ausweiße scheren?

    Und deine Postings bringe ich damit nun echt nicht in Zusammenhang.


    Wer doch mal konkret und erkläre und was du meinst und wie du dir das vorstellst und wo und wann und wie solche Sachen schon vorgekommen sein sollen.


    So aggressiv wie du hier schreibst, denke ich, dass du dir deiner Sache selbst nicht sicher bist und daher meine Nachfragen als Bedrohung empfindest.
    Sagt sehr viel mehr über dich als über mich aus.


    Hannah natürlich ist das schwer, aber der Mord in der Hinterhofspelunke bringt eher selten das passende und gesunde Organ.
    Darum sind diese ganzen ermordet-von-der-Organmafia-Geschichten auch urbane Legenden ohne Substanz.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Ich bin zwiegespalten (weil uniformiert und daher ängstlich).
    Einerseits bin ich bei der DKMS registriert, aus einem aktuellen Anlass im Bekanntenkreis, und ich war total enttäuscht, dass ich nicht als Spenderin geeignet war (obwohl die Wahrscheinlichkeit dafür mehr als gering war, ja das weiss ich).
    Andererseits habe ich wirklich Angst davor, dass mich ein Organspendeausweis schneller sterben lassen würde. Das ist nicht rational, es sind fiese Horrorgeschichten, aber ich kann mich davon leider nicht frei machen (obwohl ich ein eher kopflastiger Mensch bin)...


    Ich finde es gibt da einen gewaltigen Unterschied zwischen bei der DKMS registriert sein und einem Organspendeausweis. Ersteres überlebt man nämlich wenn man spendet. Bei zweiterem ist man wahrscheinlich davor und sicher danach tot.
    Daher ist es gefühlsmässig meiner Meinung nach etwas ganz anderes. Ich bin bei der DKMS registriert und war einmal kurz davor in Frage zu kommen. Ja, da denkt man dann plötzlich auch nach, aber da geht es "nur" darum wie man sich das Zeug entnehmen lässt, ob man ne Hormonkeule schluckt um die Blutkörperchen anzureichern, ob es eventuell Spätfolgen gibt, welche Narkose man wählt.
    Beim Organspendeausweis geht es einfach auch mit um die Frage wie man sterben möchte. Das ist doch sehr viel elementarer.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)


  • Was mich in der Diskussion aber wirklich ärgert, ist diese Formulierung: "Die Menschen sterben, weil es nicht genügend Organe gibt." NEIN, die Menschen sterben, weil sie schwer krank sind! Es gibt kein Recht auf das Organ eines anderen!


    mit dieser Argumentation müsstest du aber auch alle anderen Operationsmethoden die man so erfunden hat ablehnen. Die Menschen sterben auch an einem entzündenten Blinddarm! Müssen sie aber nicht denn heute gibt es Möglichkeiten dies zu verhindern.


    Und es macht mich sehr traurig wie manche hier denken. Ich habe einen Ausweis, den behalte ich auch und selbst WENN mein Stammhirn im Falle eines Unfalles noch funktioniert und meinen Körper warm hält: WILL ich das?? Nein, dann soll man mich gehen lassen (vermutlich bin ich aber eh schon weg). Und dann gibt es doch ncihts besseres als dass ich einem anderen Menschen durch mein Ableben noch was gutes tue.
    Ein Mensch muss nicht mehr an die Dialyse
    Ein Mensch kann wieder sehen!!
    Ein Mensch kann wieder rausgehen weil er ein neues Herz hat, er kann wieder mit seiner Familie zusammen sein
    Ein Mensch kann wieder atmen!!


    Ja das würde ich mit Freuden geben! Ich bin nämlich auch ein Mensch, der sich freuen würde wenn mir diese Hilfe zuteil würde. Ich habe eine Freundin an Mukoviszidose verrecken sehen. Ja es war verrecken, sie war 18 und hatte eiegntlich noch das ganze Leben vor sich. Aber sie hatte Pech und es gab kein passendes Organ.


    Und diese ganzen Skandale mit Organhandel, mit Schiebereien wie jetzt in Göttingen und Regensburg aufgedeckt, der Irrsinn dass in ärmeren Ländern Leute von der Strasse weggefangen werden um ihre Organe zu klauen - das würde meiner Meinung nach aufhören wenn wir die Regelung hätten dass jeder Spender ist ausser er wiederspricht dem ausdrücklich.

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • Beim Organspendeausweis geht es einfach auch mit um die Frage wie man sterben möchte. Das ist doch sehr viel elementarer.

    Warum sollte es das mit Organspendeausweiß mehr gehen als ohne?



    Schaf: Das sehe ich genauso.
    Glücklichweise kenne ich den umgekehrten Fall: Ein kleines Mädchen das heute ganz normal leben kann, weil es jetzt ein Spenderherz hat.
    Ich finde es da auch egal ob man sagt, dass sie am fehlenden Spenderherz gestorben wäre oder an der Krankheit. Sicher ist aber, dass sie dank des Spenderherzens nun am Leben ist.


    Für mich ist das auch keine Frage: Natürlich werde ich meine Organe spenden. Und wenn ich dadurch ein paar Tage früher aus der Lebenerhaltenden Maschinerie des Krankenhauses genommen werde, ist es mir das wert.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)


  • Ich finde es gibt da einen gewaltigen Unterschied zwischen bei der DKMS registriert sein und einem Organspendeausweis. Ersteres überlebt man nämlich wenn man spendet. Bei zweiterem ist man wahrscheinlich davor und sicher danach tot.
    Daher ist es gefühlsmässig meiner Meinung nach etwas ganz anderes. Ich bin bei der DKMS registriert und war einmal kurz davor in Frage zu kommen. Ja, da denkt man dann plötzlich auch nach, aber da geht es "nur" darum wie man sich das Zeug entnehmen lässt, ob man ne Hormonkeule schluckt um die Blutkörperchen anzureichern, ob es eventuell Spätfolgen gibt, welche Narkose man wählt.
    Beim Organspendeausweis geht es einfach auch mit um die Frage wie man sterben möchte. Das ist doch sehr viel elementarer.


    Deswegen sage ich ja, dass ich zwiegespalten bin. Einerseits bin ich bereit zu helfen, finde das wichtig und gut, andererseits ist da die diffuse Angst vor dem Tod und dass er schneller kommt, wenn ich einen Organspendeausweis hätte. Ich kann mich davon nicht frei machen. Und dabei habe ich nicht einmal ein Problem damit, ohne alle Organe beerdigt zu werden.
    Für mich wäre wohl der Zwang zu einer Entscheidung besser gewesen. Oder mindestens eine jährliche Nachfrage, ob sich etwas geändert hat (ich weiss gar nicht, ob das beschlossen wurde...). So kann ich die Entscheidung verdrängen.

  • Zitat von »murkel«
    Beim Organspendeausweis geht es einfach auch mit um die Frage wie man sterben möchte. Das ist doch sehr viel elementarer.


    Warum sollte es das mit Organspendeausweiß mehr gehen als ohne?

    #confused wer sagt das?
    Ich finde es ist einfacher, sich mit der DKMS auseinanderzusetzen und sich da registrieren zu lassen als einen Organspendeausweis zu unterschreiben, weil die Auseinandersetzung einfach eine ganz andere ist.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • #confused wer sagt das?
    Ich finde es ist einfacher, sich mit der DKMS auseinanderzusetzen und sich da registrieren zu lassen als einen Organspendeausweis zu unterschreiben, weil die Auseinandersetzung einfach eine ganz andere ist.

    Dann verstehe ich deine Aussage nicht.
    Was meinst du damit, dass es bei Organspendeausweiß auch um die Frage geht, wie man sterben möchte?

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)


  • Was mich in der Diskussion aber wirklich ärgert, ist diese Formulierung: "Die Menschen sterben, weil es nicht genügend Organe gibt." NEIN, die Menschen sterben, weil sie schwer krank sind! Es gibt kein Recht auf das Organ eines anderen!


    Deinen Beitrag hab ich erst jetzt gelesen, sonst hätte ich hierauf schon eher geantwortet.


    Wenn Du krank bist, gehst Du doch sicherlich zum Arzt, lässt Dir ev. Medikamente etc. verschreiben oder rechtzeitig bei einem Schlaganfall behandeln, nicht wahr?


    Nein, ich habe kein Recht auf eine neue Niere. Ich lebe ja noch. Und derzeit geht es mir ja auch einigermaßen gut. Aber gerade gestern abend musste ich mehrmals wieder kotzen, meine Blutdruckmedikamente kamen wieder raus, so dass mein Blutdruck wieder bei 190/130 war. Gott sei Dank blieb die zweite Ladung Medis drin, so dass sich mein Blutdruck wieder normalisierte. Sonst wäre ich sicherlich noch in der Nacht wieder im Krankenhaus gelegen. Und meine Tochter hätte wieder ihren Vater gefragt, ob ich sterben müsse...


    Aber warum hab ich überhaupt ein Kind bekommen? Hab ich eigentlich ein "Recht" drauf gehabt, bei meiner Krankheitsvorgeschichte?


    Ich bin froh und dankbar, dass es Menschen gibt, die ihre Organe im Falle eines Falles gerne spenden. Und wenn es so eine Niere von jemandem anderen gibt, die zu meinen Werten passt und ich transplantierfähog bin (ich bin gerade out of list, da bei mir wieder einige Untersuchungen gemacht werden müssen) - ja dann sage ich gerne JA, wenn der Anruf kommt: "wir haben eine Niere für Sie".


    Weisst Du, was das für mich beudetet? Ich sitze hier gerade zum ersten Mal deswegen heulend hier. Eine neue Niere würde nicht nur mich wieder fast normal leben lassen, nein, auch meine Tochter und mein Freund, meine Familie ist betroffen. Meine Mutter ist immer froh, NIICHTS von mir zu hören, denn meistens heisst es "Antje ist wieder im Krankenhaus", wenn mein Freund sie anruft. So oft hat sie diese Info schon bekommen, dass sie bei jedem Anruf zusammenzuckt und das Schlimmste befürchtet.


    Nein, ich habe kein Recht auf eine neue Niere, deshalb darf wegen mir auch niemand sterben. Aber dieser Anruf käme, dann habe ich das Recht, JA zu sagen, weil ich einfach nur wieder einigermaßen normal leben will.


  • Danke für Deinen Beitrag! #knuddel